DE2853333C2 - Verfahren zur Herstellung eines mineralischen Schaumstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mineralischen Schaumstoffes

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DE2853333C2
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Alois Dipl.-Chem. 3000 Hannover Bumbalek
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WEGENER HERMANN 3000 HANNOVER DE
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WEGENER HERMANN 3000 HANNOVER DE
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/34Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing cold phosphate binders
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

28 53 333
3
4 • · I
Nach diesem Verfahren kann man daher einen
Schaumkörper auch ohne Aluminiumpulver und ohne
Tempefaturzufuhr herstellen.
Der entstandene schaumfcrmige Isolierstoff besitzt je
nach Zusammensetzung folgende mechanische und phy- 5
sikalische Eigenschaften:
1. Raumgewicht 150—500kp/m3
2. Druckfestigkeit 49,5—245,25 N/cm2
3. Wärmeleitzahl,? <0,06W/(mk) 10
4. Brennbarkeit nicht brennbar (Klasse A)
5. Temperatur
beständigkeit bis + 973° K
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60

Claims (6)

1 2 einen Isolierstoff zu schaffen, der sich durch bessere Patentansprüche: mechanische und physikalische Eigenschaften auszeichnet
1. Verfahren zur Herstellung eines mineralischen Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, Schaumstoffes unter Verwendung von Silikaten und 5 daß man 40 bis 60 Gew.-% Flugasche, Schlacke oder einer wäßrigen Phosphatlösung, dadurch ge- Silikate und 60 bis 40 Gew.-% Abfälle aus der Papierkennzeichnet, daß man 40 bis 60 Gew.-% herstellung in fein zerteilter Form und gegebenenfalls Flugasche, Schlacke oder Silikate und 60 bis 40 eine geringe Menge Aluminiumpulver unter Zusatz ei-Gew.-% Abfälle aus der Papierindustrie in fein zer- ner 30 bis 50%igen wäßrigen Phosphatlösung zu einer teilter Form und gegebenenfalls eine geringe Menge 10 gießfähigen Masse vermischt und in Formen gießt
Aluminiumpulver unter Zusatz einer 30 bis 50%igen Der Anteil an Abfällen aus der Papierindustrie kann wäßrigen Phosphatlösung zu einer gießfähigen Mas- durch 10 bis 20% Abfallglas, Ton, Kalk oder Ziegelmehl se vermischt und in Formen gießt ersetzt sein.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die Menge an Aluminiumpulver soll zwischen 03 und zeichnet daß ein Anteil der Abfälle aus der Papierin- 15 0,5% liegen.
dustrie durch 10 bis 20% Abfallglas, Ton, Kalk oder Die Vermischung der pulverformigen Bestandteile
Ziegelmehl ersetzt wird. mit der 30 bis 50%igen Phosphatlösung wie z. S. Alumi-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- niumphosphatlösung erfolgt in einem Mischer im Gekennzeichnet daß die Menge an Aluminiumpulver wichtsverhältnis 1,0 :0,8 bis 03. Das Gemisch wird nach zwischen 03 und 0,5% liegt 20 guter Homogenisierung in Formen gegossen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- Die gießfähige Masse hat teigförmige Konsistenz und kennzeichnet daß die Masse unter Wärme- oder beginnt bei Zimmertemperatur nach kurzer Zeit zu H.F.-Einwirkung aushärten gelassen wird. schäumen und vergrößert sich um das fünf- bis achifa-
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- ehe ihres Volumens.
kennzeichnet daß die Phosphatlösung eine Alumini- 25 Je nach Zusammensetzung erfolgt die Erhärtung nach
umphosphatlösung oder Magnesiumphosphat- oder 2 bis 24 Stunden bei Zimmertemperatur. Man kann den
Monokalziumphosphatlösung ist Erhärtungsprozeß beschleunigen, indem man die Form-
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge- linge mit heißer Luft oder anderen Methoden wie z. B. kennzeichnet, daß das wäßrige Lösungsmittel für die ' mit H.F. behandelt
Phosphatlösung einen Anteil bis zu etwa 20 Gew.-% 30 Enthält das pulverförmige Gemisch außer Flugasche,
Meerwasser enthält Schlacke, Silikaten oder Glas, Ton oder Kalk oder Ziegelmehl, so erfolgt die Erhärtung schneller, bei der Ver-
wendung von Abfällen aus der Papierindustrie dauert
die Erhärtung länger, jeweils bei Zimmertemperatur ge-35 sehen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her- Gemische der genannten Stoffe geben entsprechende
stellung eines mineralischen Schaumstoffes unter Ver- Erhärtungszeiten.
wendung von Silikaten, der wertvolle mechanische und Unier dem Begriff »Kalk« sollen alle schwerlöslichen
physikalische, insbesondere wärmeisolierende und Kalziumverbindungen verstanden werden, die mit Was-
schalldämmende Eigenschaften besitzt 40 ser nicht reagieren.
Für die Verwendung als wärmedämmender und Anstelle von Aluminiumphosphat kann auch Magne-
schalldämmender Isolierstoff werden in großem Um- siumphosphat, Monocalciumphosphat u. a. verwendet
fang Glasschaum oder Glaswolle, Basaltwolle oder As- werden.
bestschaum, Polyurethanschaum oder Leichtbeton und Erfindungsgemäß hergestellte Schaumstoffkörper
Gasbeton verwendet. Alle solche Isolierstoffe verlangen 45 lassen sich sägen, nageln, kleben und im übrigen wie
jedoch besonders großen Energiebedarf, um die teuren Holz bearbeiten.
Ausgangsstoffe zu schmelzen, sintern oder durch Auto- Ein weiterer Vorteil ist der, daß das erfindungsgemä-
klav-Verfahren zu erhärten. ße Gemisch in situ geschäumt werden kann, was bedeu-
Es hat daher nicht an Versuchen und Veröffentlichun- tet, daß man bei entsprechender Einstellung der Konsi-
gen gefehlt, in denen Zusammensetzungen zur mög- 50 stenz des Gemisches schlecht zugängliche oder schlecht
liehst wirtschaftlichen Herstellung von mineralischen isolierbare Hohlräume ausgießen kann.
Schaumstoffen und Isolierstoffen genannt wurden. Erfindungsgerr.äß kann die wäßrige Aluminiumphos-
Beispieisweise verlangt ein Herstellungsverfahren phatlösung durch einen zusätzlichen Anteil bis zu etwa
von Gassilikatbeton oder Schaumbeton immer noch ei- 20% mit Meerwasser verdünnt werden, wodurch eine
nen Energiebedarf zwischen 580 und 700 Mcal/m3, d. h. 55 schnellere Erhärtung erfolgt. Dies ist besonders dann
675—815 KW/m3. Unter diesen Energiebedarf versteht von Interesse, wenn die Verarbeitung an der Küste er-
man Bindemittelherstellung + Zuschlagstoffeherstel- folgt. Das Meerwasser kann auch künstlich gemischt
lung + Elektroenergie für Rohstoffeherstellung + werden.
Warm-bzw. Autoklavbehandlung. Der Schäumungsprozeß bei Zimmertemperatur ist
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei- eo auf zwei chemischen Reaktionen oder Prinzipien ge-
nen Schaumstoff oder Isolierstoff zu schaffen, der durch gründet:
ein energieeinsparendes Verfahren hergestellt wird und
einen maximalen Energieverbrauch von 100 bis 200 1. Gasbildende Reaktion zwischen im Glas enthaltene
Meal, d. h. 116 bis 232 KW/m3 Isolierstoff hat und dabei Schwefelverbindungen und freier Phosphorsäure
von billigen Rohstoffen wie z. B. Flugasche, Schlacke 65 und
aus Kohlenkraftwerken oder Abfallstoffen wie z. B. 2. gasbildende Reaktion zwischen dem Aluminium-Glasscherben, Flaschenglas u. ä. ausgehen kann. pulver und freier Phosphorsäure.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
DE2853333A 1978-12-09 1978-12-09 Verfahren zur Herstellung eines mineralischen Schaumstoffes Expired DE2853333C2 (de)

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