DE205526C

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Publication number: DE205526C
Application number: DENDAT205526D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine, insbesondere für Wurst u. dgl. Fleischwaren, bei welcher kurz vor Beginn der Arbeitsbewegung des sich hin und her bewegenden und gleichzeitig sich um seine Achse drehenden Messers der beliebig einstellbare Vorschub des Schneidgütes selbsttätig erfolgt. Von bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der das Schneidgut· tragende Schlitten mit einem über Rollen geleiteten Seil ο. dgl. verbunden ist, das zeitweise um ein einstellbares Stück dadurch gegen die Bahn des Messers hinbewegt wird, daß es von einer gegen das Ende der Leerlaufbewegung des Messers sich schließenden Zange festgeklemmt wird, die alsdann eine der Vorschubbewegung des Schneidgutes entsprechende Bewegung ausführt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Maschine in einem Querschnitt,
Fig. 2 in einem Längsschnitt und
Fig. 3 im Grundriß.

Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Vorschubvorrichtung als Einzelheit.

Das Schneidgut liegt auf dem Schlitten x, welcher mit dem um zwei Rollen u geleiteten Seil υ ο. dgl. verbunden ist. Das Kreismesser / erhält "durch Kurbelantrieb a, b, c, d und durch den in der Gera.dführung g mittels des Zapfens h sich verschiebenden doppelarmigen Hebel i eine hin und her gehende und durch gleichzeitiges Abrollen der auf der Achse des Messers befestigten Zahnräder m auf der Zahnstange η eine drehende Bewegung. Die Zange ft₂ ist an dem einen Ende des im Gestell drehbar gelagerten Winkelhebels ft befestigt, gegen dessen anderes Ende ft_x zeitweise ein Bolzen f stößt, der in der Geradführung g durch den Kurbelantrieb eine hin und her gehende Bewegung erhält. Dieser Anschlag rindet gegen Ende der Leerlaufbewegung des Messers statt und bewirkt das Schließen der sonst durch Federwirkung offenbleibenden Zange ft₂ und das Mitnehmen des mit dem Schlitten χ verbundenen Seiles ν um ein dem Vorschub entsprechendes, einstellbares Stück. Das Mitnehmen des Seiles erfolgt dadurch, daß das freie Zangenende bei seiner durch diesen Anschlag bewirkten Verschiebung auf einen mit ansteigender Fläche versehenen Arm s trifft, der auf einem die Einstellung auf bestimmte Vorschublänge ermöglichenden Hebel r gelagert ist.

Damit die Zange -p₂ während des Schneidvorganges die vorgeschobenen Teile in der Endstellung des Vorschubs festhält und ein vorzeitiges Zurückgehen derselben verhindert, ist der im Gestell drehbar gelagerte doppelarmige Hebel t vorgesehen, der die Zange j>₂ nach ihrer Vorschubbewegung in geschlossenem Zustande mittels des an seinem einen Ende befindlichen Hakens t₃ gegen Zurückgehen sichert, bis durch Anschlag des Messerbewegungshebels i gegen die Nase t₂ des Hebels t der Haken t₃ am Ende der Schneidbewegung des Messers aus der Sperrstellung herausbewegt wird, worauf die Zange f₂ mit dem sie tragenden Hebel p durch Feder-

Claims

wirkung selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt. Patent-Α N Sprüche: 5

1. Schneidemaschine, insbesondere für Wurst u. dgl. Fleischwaren, bei welcher kurz vor Beginn der Arbeitsbewegung des sich hin und her bewegenden und gleichzeitig sich um seine Achse drehenden Messers der beliebig einstellbare Vorschub des Schneidgutes selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidgut tragende Schlitten (x) mit einem über Rollen (u) geleiteten Seil (v) o. dgl. verbunden ist, das zeitweise um ein einstellbares Stück dadurch gegen die Bahn des Messers (I) hinbewegt wird, daß es von einer gegen Ende der Leerlaufbewegung des Messers sich schließenden Zange (p₂) festgeklemmt wird, die alsdann eine der Vorschubbewegung des Schneidgutes entsprechende Bewegung ausführt.

2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (p₂) an dem einen Ende eines am Gestell drehbar gelagerten Winkelhebels (p) befestigt ist, gegen dessen anderes Ende zeitweise ein Bolzen (J) stößt, der in einer Geradführung (g) durch Kurbelantrieb eine hin und her gehende Bewegung erhält, die er gleichzeitig mittels eines doppelarmigen Hebels (i) auf das Schneidmesser (I) überträgt.

3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwangläufige Schließen der Zange (p₂) durch einen Arm (s), der auf einen! die Einstellung des Vorschubs auf eine bestimmte Länge ermöglichenden Hebel (r) gelagert ist, dadurch bewirkt wird, daß das freie Zangenende bei seiner Verschiebung gegen eine ansteigende Fläche des Armes

(s) trifft.

4. Schneidemaschine nach Anspruch · 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Seil (v) befestigte Schlitten (x) während der Ausführung der Schneidbewegung des Messers dadurch in seiner Lage festgehalten wird, daß die Zange (p₂) nach ihrer Vorschubbewegung durch einen Haken (t₃) eines am Gestell drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels (t) am Zurückgehen gehindert wird, bis durch Anschläge des Messerbewegungshebels (i) am Ende der Schneidbewegung gegen das andere Ende des doppelarmigen Hebels (t) dessen Haken (t₃) aus der Sperrstellung herausbewegt wird, worauf die Zange (P₂) mit dem sie tragenden Hebel (p) unter Federwirkung selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.