DE2055223B2 - Photographische kamera fuer blitzwuerfel - Google Patents

Photographische kamera fuer blitzwuerfel

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DE2055223B2
DE2055223B2 DE19702055223 DE2055223A DE2055223B2 DE 2055223 B2 DE2055223 B2 DE 2055223B2 DE 19702055223 DE19702055223 DE 19702055223 DE 2055223 A DE2055223 A DE 2055223A DE 2055223 B2 DE2055223 B2 DE 2055223B2
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DE
Germany
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ignition
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cube
camera
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Application number
DE19702055223
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English (en)
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DE2055223A1 (de
Inventor
Karl-Heinz 4980 Bünde Lange
Original Assignee
Balda Werke Photographische Geräte und Kunststoff R. Grüter KG, 4980 Bünde
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene
    • G03B15/03Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
    • G03B15/04Combinations of cameras with non-electronic flash apparatus; Non-electronic flash units
    • G03B15/0478Combinations of photographic apparatus with percussion type flash ignition systems
    • G03B15/0484Constructional details of the flash apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit beim Filmtransport zwangläufig weitergeschalteter Blitzwürfelfassung für mechanisch zündbare Mehrfach-Blitzlampenträger. Bei diesen Mehrfach-Blitzlampenträgern ist jeder Blitzlampe eine Relais- bzw. Zündfeder zugeordnet, die bei der Zündung durch eine kameraseitig aufzubringende Kraft gegen einen chemischen Zündsatz schlägt und ihn zur Detonation bringt und dadurch die Blitzlampe zündet. Um ein unbeabsichtigtes Zünden der Blitzlampe zu vermeiden, ist die Zündfeder nur über eine verhältnismäßig tiefliegende Aussparung im Mehrfach-Blitzlampenträger zu erreichen. Das Erscheinen der neuen mechanisch zündbaren Blitzlampen stellte die Kamerahersteller vor die Aufgabe, die vorhandenen Kameramodelle von elektrischer Zündung auf mechanische Zündung umzustellen, oder ganz neue Kamerakonstruktionen zu entwickeln, die sich für die mechanisch zündbaren Blitzlampen eigneten.
Erfahrungsgemäß ist das Eingliedern eines zusätzlichen Betätigungsaggregates in eine vorhandene Kamerakonzeption bzw. Kameramechanik mit hohen Kosten verbunden, da sich in den meisten Fällen erst nach langwierigen Untersuchungen, Prüfungen und Abänderungen eine Lösung findet, die sich dann unter Umständen auch nur unter großen Schwierigkeiten in die bestehenden Verhältnisse der Kamera einordnen läßt. Oft bleibt dann noch die Realität bestehen, daß eine optimale Lösung nicht erreicht wurde, sondern daß nur ein Kompromiß mit all seinen Nachteilen geschlossen wurde, zwischen der alten vorhandenen und der neuen angestrebten Kameraausführung.
Die voliegende Erfindung zeigt nun in vorteilhafter Weise einen Lösungsweg auf, der zusätzliche Betätigungselemente für die mechanische Zündung harmonisch in die vorhandene Kameramechanik einfügt, der zugleich eine sichere Anwendung dieser neuartigen Blitzlampen gewährleistet und dessen Verwirklichung bei geringem Aufwand und zuverlässiger Funktion einen optimalen Erfolg bietet.
Besonders zweckmäßig ist die vorliegende Erfindung für Kameras, bei denen die Blitzwürfelfassung in den Funktionsablauf der Aufzugs- und Auslösemechanik mit einbezogen wurde. Also für Kameras, bei denen die Blitzwürfelfassung neben dem Halten des Blitzwürfels und dessen 90°-Drehung nach oder vor jeder Aufnahme noch andere Funktionen ausübt, wie z. B. mittels angeformter Nasen das Spannen eines Hebels für die Verschlußlamellenbetätigung und das Halten dieses Hebels in seiner Spannsteliung, bei gleichzeitiger Sperrung der Blitzwürfelfassung nach vollendeter 90°-Drehung.
Um Kameras dieser Art — wie sie beispielsweise von der Erfinderin in den Patentanmeldungen PS 1267 969 und deren Zusatzanmeldung YS1279 452 beschrieben wurden — in der erwähnten Weise für die Verwendung schlagzündbarer Blitzlampen nutzbar zu machen, sind in der Blitzwürfelfassung, innerhalb des Wirkungskreises der an-
geformten Betätigungsnasen — der Zahl der Blitzlampen entsprechend —, Aussparungen vorgesehen, die in Kamera-Gebrauchsstellung mit einer ortsfesten Öffnung des Kameragehäuses deckungsgleich stehen, so daß der die Zündung der Blitzlampen bewirkende
Stößel beim Auslösen ungehindert hindurchtreten kann.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die bewährte vorhandene Kameramechanik mit der sinnvoll in den Funktionsablauf einbezogenen Blitzwür-
ao felfassung beibehalten werden kann und daß ein ungekröpfter Stößel Verwendung finden kann, der eine unmittelbare, geradlinige Kraftübertragung auf den Blitzwürfel gestattet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
as Zeichnung in den F i g. 1 und 2 dargestellt, ein zweites Ausführungsbeispiel in F i g. 3. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Kameragehäuses mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht, wobei von einer Kamera-
und Verschlußmechanik ausgegangen wird, wie sie in den beiden oben genannten deutschen Patentanmeldungen des gleichen Anmelders beschrieben wird,
F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht im Gehäuseschnitt gemäß Fig. 1, jedoch geändert gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In den Figuren ist 1 ein Kameragehäuse in dem eine Blitzwürfelfassung 2 drehbar gelagert ist. Entsprechend den vier Stellungen des Blitzwürfels weist die Blitzwürfelfassung 2 Aussparungen auf, von denen eine in einem Ausschnitt sichtbar mit 3 beziffert ist. In Gebrauchsstellung des Blitzwürfels korrespondiert je eine dieser Öffnungen 3 mit einer ortsfesten Öffnung 4 des Kameragehäuses 1, so daß ein Zündstößel 5 durch beide hindurchtreten kann. Der Zündstößel 5 ist in seiner gezeichneten Lage in Ruhestellung, und da seine obere Fläcl e 6 jetzt unterhalb der Blitzwürfelfassung 2 liegt, kann sich die Blitzwürfelfassung 2 frei drehen. Eine weitere besondere Lage hat der Zündstößel 5 eingenommen, wenn seine
obere Fläche 6 im Punkt 7 liegt. Und zwar befindet sich der Zündstößel 5 dann unmittelbar vor der Zündfeder 8 des nicht näher dargestellten mechanisch zu zündenden Blitzwürfels. Hat der Zündstößel 5 seine oberste Stellung 9 erreicht, so ist die Zündung des Blitzwürfels erfolgt. Der Zündstößel 5 wird in einer Aussparung 10 und einer Nute 11 des Kameragehäuses 1 längsverschieblich geführt und besitzt an seinem unteren Ende eine Zahnstange 12, die mit einer Verzahnung 13 eines Zahnsegments 14 zusammenwirkt. Das Zahnsegment 14 ist über eine Hohlwelle 15 starr mit einem Arm 16 verbunden und auf einer ortsfest im Kameragehäuse 1 gelagerten Achse 17 frei drehbar gelagert. Mit dem Arm IG ist eine Aussparung 52 verbunden, in welcher sich ein Nokken 18, der Teil eines weiteren Übertragungsgliedes 19 ist, begrenzt hin- und herbewegen kann. Das Übertragungsglied 19 bildet zusammen mit dem Glied 14, 15, 16 unter Einschaltung einer Drehfeder
20 eine Federweiche. Das Übertragungsglied 19 be- bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel mit der Nase
sitzt ferner einen Teilflansch 21, in den eine im we- 40 des Spannhebels 29 zusammen, an Stelle des Ar-
sentlichen auf die Drehachse zu verlaufende Kurve mes 16. Auch die Teile 49 bis 54 entfallen bei die-
22 eingebracht ist Das Übertragungsglied 19 ist sem Ausführungsbeispiel. Die Wirkungsweise gemäß
ebenfalls frei beweglich auf der Achse 17 gelagert. 5 dem ersten Ausführungsbeispiel funktioniert wie
Mit der Kurve 22 steht ein Führungssiift 23 in Ver- folgt:
bindung, welcher in einen Lappen 24 des Auslöse- Es wird davon ausgegangen, daß der nicht dargeschiebers 25 fest eingenietet ist. Der Auslöseschieber stellte Filmtransport der Kamera die Blitzwürfelfas-25 ist in nicht näher bezeichneter Weise lärgsver- sung 2 mit ihren Nasen 34 soweit gedreht hat, daß schiebbar im Kameragehäuse 1 geführt. Über einen io d-ir Spannhebel 29 mit seiner Anschlagfläche 39 geLappen 26 ist er über die Auslösetaste 27 in Pfeil- gen den ortsfesten Anschlag 38 gedreht worden ist. richtung zu betätigen. Eine nicht dargestellte Zugfe- Bei dieser Bewegung wurde die Feder 31 teilweise der hält ihn dabei in der gezeichneten Stellung. Mit- gespannt und damit bereits ein Teil der zur öffnung tels eines Nietes 28 ist ein Spannhebel 29 drehbar auf des Verschlusses notwendigen Kraft bereitgestellt, den Auslöseschieber 25 genietet. Dieser Spannhebel 15 In diesem Zustand steht auch eine der mit 3 bezeich-29 hat verschiedene Funktionen, die in der oben ge- neten öffnungen der Blitzwürfelfassung 2 der ortsfenannten Patentanmeldung PS 1 267 969 näher be- sten öffnung 4 des Kameragehäuses 1 gegenüber, so schrieben werden. daß der Zündstößel 5 hindurchtreten kann, zur Zün-
Für das Verständnis der vorliegenden Erfindung dung der Blitzlampe. Bei eingesetzter Blitzlampe ist sind folgende Einzelheiten von Wichtigkeit: Eine so also die Kamera jetzt aufnahmebereit. Wird der AusNase 30 des Spannhebels 29 schlägt unter der Wir- löseschieber 25 über die Auslösetaste 27 in Pfeil richkung einer Feder 31 gegen einen Anschlag 32 des tung nach unten bewegt, so bewegt sich damit auch Auslöseschiebers 25. Ein umgewinkelter Lappen 33 der Spannhebel 29 in gleichem Sinne mit, da er mitwirkt mit jeweils einer von vier Nasen 34 der Blitz- tels des Nietes 28 mit dem Auslöseschieber 25 verwürfelfassung 2 zusammen. Ein weiterer kurvenför- as bunden ist. Auch der Stift 23, der in den Lappen 24 miger Lappen 35 wirkt mit einem ebenfalls kurven- des Ausiöseschiebers 25 eingenietet ist, bewegt sich förmigen Lappen 36 einer sonst nicht näher darge- nach ur.U'n und nimmt über das als Stiftschlitzverbinsteiiten fest auf das Kameragehäuse 1 montierten dung ausgebildete nichtlineare Getriebe, das im we-Platine 37 zusammen. Für die Stellung des Spannhe- sentlichen aus der Kurve 22 und dem Stift 23 bebeis 29 ist ferner ein ortsfester Anschlag 38 vornan- 30 steht, das Übertragungsglied 19 in der Weise mit, den, der mit einer Anschlagfläche 39 des Spannhe- daß, bedingt durch die Stellung des Schlitzes und bels 29 zusammenwirkt. Hier muß noch erwähnt wer- eine zweckentsprechende Verformung der Kurve 22 den, daß die Öffnung 3 der Blitzwürfelfassung 2 mit im Anfang des noch geringen Auslöseweges, bereits der öffnung 4 im Gehäuse 1 erst dann übereinander- eine möglichst große Verdrehung des Gliedes 19 erliegt, wenn die Anschlagfläche 39 des Spannhebels 35 reicht wird. Die Drehfeder 20 bewirkt jetzt, dadurch, 29, angetrieben durch die Mitnehmernase 34 über daß sie hinter den Arm 16 faßt und diesen gegen den den Lappen 33 den Anschlag 38 des Gehäuses 1 er- Nocken 18 des Übertragungsgliedes 19 drückt, daß reicht hat. In dieser Stellung hat der Blitzwürfel auch sich der Arm 16 und damit die Hohlwelle 15 und das erst seine blitzbereite Stellung. Der Spannhebel 29 Zahnsegment 14 im gleichen Sinne mitdrehen. Über hat ferner eine Nase 40 die mit dem Arm 16 zusam- 40 die Verzahnung 13 des Zahnsegments 14 wird die menwirkt. Mit dem Auslöseschieber 25 ist ein ver- Zahnstange 12 und damit der Zündstößel 5 schon solängertes Ende 41 und ein umgewinkelter Lappen 42 gleich zu Beginn der Auslösebewegung soweit beverbunden, die unter bestimmten Voraussetzungen wegt, bis der Punkt 7 erreicht wird. Zugleich ist auch mit einem Sicherungshebel 43, der ebenfalls auf der über den Anschlag 46 und die Drehfeder 45 der Achse 17 gelagert ist, zusammenwirken. Der Siehe- 45 Sicherungshebel 43 um etwa 90° mitgedreht worden rungshebel 43 wird mit seiner Nase 44 durch eine und liegt kurz vor dem Wirkungsbereich des Lappens Drehfeder 45 gegen einen Anschlag 46 gezogen, der 42 der über den Arm 41 ein Teil mit dem Auslöseortsfest auf dem Zahnsegment 14 angebracht ist. Das schieber 25 bildet. Befindet sich jetzt ein nicht abgeandere Ende der Feder 45 liegt hinter einer Nase 47 feuerter Blitzwürfel in der Fassung, so gelangt der des Sicherungshebels 43. Eine weitere Nase 48 arbei- 50 Zündstößel 5 mit seiner Fläche 6 an der Zündfeder 8 tet mit einem Anschlag 49, der Teil eines Hebels 50 zur Anlage, und bei weiterem Niederdrücken des ist, zusammen. Der Hebel 50 ist ortsfest im Kamera- Auslösers 27 beginnt die aus dem Nocken 18 und der gehäuse 1 bei 51 drehbar gelagert und steht unter der Aussparung 59 sowie der Feder 20 bestehende Wirkung einer Feder 52, die auf einen weiteren Arm Federweiche wirksam zu werden. Bei diesem ersten 53 des Hebels 50 einwirkt. Der Arm 53 tastet die 55 Ausfülirungsbeispiel ist die Kraft der Federweiche so Stellung eines Fühlstiftes 54 ab, der bewirkt, daß bei bemessen, daß die Feder nicht in der Lage ist. über eingesetztem Blitzwürfel der Anschlag 49 die strich- das Zahnsegment 14 und den Zündstößel 5 die punktiert gezeichnete Stellung und bei nicht eingc- Zündfeder 8 zur Zündung der Blitzlampe zu veransetztem Blitzwürfel seine gezeichnete Stellung ein- lassen. Jedoch ist die Feder 20 so dimensioniert, daß nimmt und dabei aus dem Wirkungsbereich der Nase 60 die Zündfeder 8 durch den Zündstößel 5 bis kurz vor 48 des Sicherungshebels 43 herausbewegt wird. <1em Abriß belastet wird. Da sich bei weiterem
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 Niederdrücken des Auslösers 27 jetzt der Zündstö-
findet anstatt des Sichcrungshebels 43 eine Klinke 60 ßel 5, abgestoppt durch die Zündfeder 8, nicht mehr
Verwendung, die ebenfalls auf der Achse 17 gelagert weiterbewegt hat, hat sich auch der Sicherungshebel
sein kann und unter der Wirkung einer Feder 61 65 43 nicht in die Bahn des Lappens 42 bewegt und so steht. Die Klinke 60 hat eine Rastnase 62. die mit k*$ das weitere Niederdrücken des Auslösers 27 nicht
einer entsprechenden Rastnase 63 am Zündstößel 5 gesperrt. Beim Niederdrücken des Auslösers 27 und
zusammenwirkt. Ein Arm 64 der Klinke 60 arbeitet damit des Auslöseschiebers 25 hat sich, mitgenom-
men durch den Niet 28, auch der Spannhebel 29 nach unten bewegt, wobei der kurvenförmige Lappen 35 des Spannhebels 29 mit dem kurvenförmigen Lappen 36 der Platine 37 zur Anlage gelangt ist und der Spannhebel 29 entgegen der Wirkung der Feder 31 weiter vorgespannt wurde. Zum Zeitpunkt der Auslösung reißt die obere Kante des kurvenförmigen Lappens 35 an der unteren Kante des Lappens 36 ab, und der Spannhebel 29 schnellt zurück, bis er die in der Zeichnung dargestellte Ausrichtung hat und die Nase 30 am Anschlag 32 zur Anlage gelangt ist. Dabei hat die Nase 30 einen nicht dargestellten Verschlußsektor erfaßt und ihn aufgeschleudert und die Nase 40 des Spannhebels 29 entweder kurz vor der Verschlußöffnung oder zu Beginn derselben auf den inzwischen um etwa 90° geschwenkten Arm 16 gedrückt, wobei über die Hohlwelle 15 das Segment 14 die Verzahnung 13 und die Zahnstange 12 dieser Druck auf den Zündstößel 5 gelangt ist und sich dem schon durch die Federweiche 20 angelegten Druck ao überlagert hat. Die Summe dieser von der Federweiche 20 und von der Feder 31 üL^r die Nase 40 zur Verfügung gestellten Kräfte reicht jetzt aus, um die Zündfeder 8 zum Abriß zu bringen und damit den Blitzwürfel synchron zur Verschlußöffnung zu zünden. Nachdem der Spannhebel 29 in seine abgelaufene Stellung gelangt ist, ist die Nase 40 aus dem Eingriffbereich der Nase 16 herausgelangt, so daß bei Loslassen des Auslösers 27 durch eine nicht dargestellte Zugfeder der Auslöseschieber 25 und damit über die Stift-Schliizverbindung 23, 22 das Übertragungsglied 19 die Federwe-iche 18, 20 usw. das Zahnsegment 14 auch der Zündstößel 5 wieder in seine Ausgangslage gelangt ist.
Wird eine Aufnahme mit eingesetztem Blitzwürfel versucht, bei dem eine bereits abgeblitzte Blitzlampe in Aufnahmerichtung steht, so findet der Zündstößel 5 mit seiner Fläche 6 beim Hochgehen keinen Widerstand an der Zündfeder 8, da sie bereits zur Seite geschnellt ist, und er bewegt sich weiter aufwärts. Dadurch dreht sich auch das Zahnsegment 14 und auch der Sicherungshebel 43 weiter, so daß er in die Bahn des Lappens 42 gelangt und so den Kameraauslöser vor Erreichen des Verschlußauslösepunktes sperrt. Dadurch wird dem Benutzer zuverlässig angezeigt, daß er den Blitzwürfel zu wechseln hat. Sollen mit der Kamera Tageslichtaufnahmen ohne Blitzwürfel gemacht werden, so bewirkt der über den Fühlstift 54 den Arm 53 gesteuerte Hebel 50 mit seinem Anschlag 49, daß der Sicherungshebel 43 die Auslösung über den Lappen 42 nicht sperren kann. Der Fühlstift 54 wird durch eine Anschlagfläche des Blitzwürfels gesteuert.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 entfällt zwar der Vorteil der automatischen Sperrung der Auslösung bei schon abgeblitzter Blitzlampe, aber dafür braucht die vom Spannhebel 29, also von einem Teil des Verschlusses aufgebrachte Kraft erheblich geringer zu sein. Erfindungsgemäß ist in diesem Falle die Feder 20 der Federweiche so stark bemessen, daß sie bei Wirksamwerden bereits den Blitz zur Zündung bringt. Um zu verhindern, daß dieses bereits beim Niederdrücken des Auslösers 27 geschieht, ist eine Klinke 60 vorgesehen, welche mittels der Nase 62 und 63 die Aufwärtsbewegung des Zündstößels 5 kurz vor Erreichen der Zündfeder 8 anhält und erst wieder freigibt, wenn der Anschlag 40 auf den Arm 64 der Klinke 60 auftrifft und die durch 62 und 63 bewirkte Halterung aufhebt.
Es ist ersichtlich, daß besonders durch die unlineare Getriebeverbindung — im Ausführungsbeispiel durch eine Stift-Schlitzverbindung — die vom Auslöser zusätzlich aufzubringenden Kräfte zur Zündung der Blitzlampe in vorteilhafter Weise auf den gesamten Auslöseweg verteilt werden können, indem der zunächst erforderliche Leerhub des Zündstößels mit einem möglichst geringen Auslöseweg erzeugt und dann der größere Teil des Auslöseweges zur Speicherung der eigentlichen Betätigungskraft verwendet werden kann. Ein weiterer bedeutsamer Vorteil dieser Anordnung ist die zuverlässige Sicherung gegen Fehlergebnisse bei dem Versuch, Aufnahmen mit abgebrannten Blitzlampen zu machen. Die dafür angegebenen Mittel zur Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung sind verhältnismäßig gering und können vorteilhaft gefertigt werden.
Hierzu I Biatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Photographische Kamera mit beim Filmtransport zwangläufig weitergeschalteter Blitzwürfelfassung für mechanisch zündbare Mehrfach-Blitzlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (2) des Blitzwürfels der Anzahl der verwendeten Blitzlampen entsprechend Aussparungen oder Öffnungen (3) aufweist, durch die das die Zündung auslösende Glied (5) hindurchtreten kann.
DE19702055223 1970-05-04 1970-05-04 Photographische kamera fuer blitzwuerfel Ceased DE2055223B2 (de)

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