DE7032447U - Fotografische kamera. - Google Patents

Description

^GFA-GEVAERT AKTJENCESET LSCIAFT 31 Aug. 1970

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Fotografische Kamera

Die Neuerung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Betätigungshandhabe, einer Anordnung zur Verschlußauslösung und einer damit zusammenwirkenden Anordnung zur durch R_'.:lag bewirkbaren Zündung von Blitzlampen.

Bei derartigen bekannten Anordnungen sind die Übertragungsgetriebe zwischen der Betätigungshandhabe, Uer Verschlußauslösung und der Zündanordnung sehr kompliziert und daher platzraubend und teuer. Mit der Neuerung soll dem gegenüber eine einfache und platzsparende Anordnung dieser Art geschaffen werden.

Neuerungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß zwischen der Betätigungshandhabe und der Verschlußauslöseanordnung und/oder zwischen einem mit der Verschlußauslöseanordnung zusammenwirkenden, den Schlag verursachenden Glied und dem zu beaufschlagenden Glied ein elastisches Kabel, vorzugsweise ein Bowdenzug vorgesehen ist. Weiterhin ist in an sich bekannter Weise ein Abtastglied vorgesehen zur Abtastung der Funktionsbereitschaft des zur Zündung zu

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beaufschlagenden Gliedes, wobei zwischen diesem Abtastglied und einer Handhabe zu dessen Betätigung ein weiterer Bowdenzug angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich, eine besonders einfache, platzsparende, leicht zu montierende Gesamtanordnung, die es ermöglicht, daß das Abtastglied und ein den Schlag von der Verschlußanordnung auf das zu beaufschlagende Glied übertragbares Teil eine gemeinsame Ausnehmung des Kameragehäuses bzw. der Fassung für einen Blitzlampenträger durchgreifen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand einer Zeichnung, die eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Kamera zeigt, näher erläutert.

Dabei wird zunächst von einer bereits vorgeschlagenen Anordnung ausgegangen. Der Einfachheit halber wurde das Kameragehäuse und eine hin- und herbewegbare, an sich bekannte Schnellschalthandhabe weggelassen. Diese wirkt in bekannter Weise auf ein um eine Achse 10a drehbares Spannteil 1 und bewegt es beim Spannen unter Spannung der Feder 7 im Uhrzeigersinn, bis die Auslöseklinke 2, die längs einer Halterung 10b bewegbar ist, hinter einem Vorsprung Ib des Spannteils 1 einfällt und das Spannteil 1 hält. Bei der Spannbewegung werden gleichzeitig die Verschlußsektoren 3, 5 eines zwei beim Verschlußablauf gleichsinnig, aber zeitlich verschieden ablaufende Sektoren umfassenden,

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an sich bekannten Verschlusses gespannt, wobei der Arm la des Spannteils 1 die Sektoren 3, 5 über deren Mitnehmerlappen 3a, 5a mitnimmt. In der gespannten Stellung liegt der nachlaufende Sektor 5 an einem Zeitregelwerk 11 an,während das Spannteil 1 hinter dem Arm des Auslösers 2 und eine Toleranzausgleichsklinke 6 vor einem Anschlag 3b des vorlaufenden Sektors 3 liegt. Die Antriebsfedern 12, der Sektoren 3, 5 sind gespannt.

Bei Betätigung des Auslösers 3 in Pfeilrichtung wird das Spannteil .1 am Vorsprung Ib freigegeben und läuft unter Entspannung der Feder 7 ab. Dabei trifft der Arm la auf eine Kurve 6a der um die Achse 10c drehbaren, unter Wirkung einer Feder 37 stehenden Toleranzausgleichsklinke 6 und schwenkt diese entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß nun über den Anschlag 3b der Verschluß zum Ablauf freigegeben wird. Das Spannteil 1 bewegt sich zwischenzeitlich weiter und trifft nach einem vorbestimmten Weg auf das Glied 14 so daß über letzteres eine entsprechende, in eine nicht dargestellte, bekannte Fassung eingesetzte Blitzlampe gezündet wird. Nach der nächsten Spannbewegung nehmen dann alle Teile wieder ihre in der Figur gezeigte Lage ein. Bei der Zündanordnung für die Blitzlampe kann es sich entweder um einen piezoelektrischen Kristall oder um eine in der Blitzlampe 20 angeordnete Zündpille 21 handeln. Die Blitzlampe

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20 kann dabei in an sich bekannter Weise Bestandteil eines Blitzwürfels 22 sein, in dem je Blitzlampe eine vorgespannte Feder angeordnet ist, die durch eine Schlageinrichtung bei der Verschlußauslösung freigegeben wird und dann auf die Zündpille 21 zur Zündung der Blitzlampe trifft. Diese Feder 23 kann in ebenfalls bekannter Weise abgetastet werden. Befindet sie sich dabei in der in der Figur gezeigten Lage, so kann eine Anzeige-

,, vorrichtung für das Vorhandensein einer gebrauchsbereiten Blitz-

lampe betätigt werden; hat sie dagegen bereits eine Blitzlampe gezündet, so stößt ein Abtastglied 24 in einen freien Rruui und kann durch diese Bewegung eine Anzeigevorrichtung für eine nicht blitzbereite Blitzlampe in Funktion treten lassen.

Gemäß der vorliegenden Neuerung liegen nun das die Feder 23 zur Zündung der Blitzlampe 20 freisetzende Glied 25 und das Abtast-

in.
glied 24/einer gemeinsamen Ausnehmung 26 der Fassung 27 für den Blitzwürfel 22 und greifen dementsprechend gemeinsam durch die jeweils hierfür vorgesehenen Öffnungen am Blitzwürfel.

Nach der Neuerung ist nun zur Vereinfachung der sonst sehr komplizierten Übertragungsgetriebe zwischen dem Kamera-Auslöser 28, der in an sich bekannter Weise als Membranauslöser ausgebildet sein kann, und der Auslöseklinke 2 für den Verschluß 3, 5 einerseits ein Bowdenzug 29 und zwischen dem Glied 14 und dem Schlagglied 25 andererseits ein weiterer Bowdenzug 30 vorgesehen, die jeweils an kamerafesten Halterungen 1Od, 1Oe, 1Of befestigt sind. Darüberhinaus ist am Rand des Membranauslösers 28 in an sich bekannter Weise eine

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weitere Taste 31 vorgesehen, cie ebenfalls mit einem Bowdenzug verbunden ist, dessen anderes Ende auf einen mit dem Abtastglied 24 federverspannten Hebel 33 einwirkt, der zusammen mit dem Abtastglied 2Λ um eine Achse 10g drehbar gelagert ist.

Wird nun zuerst die Taste 31 in Pfeilrichtung nach unten betätigt, so drückt die Seele des Bowdenzuges 32 den Hebel 33 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß das Abtastglied 24 sich ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und dabei die Feder 23 abtastet. Je nach deren Vorhandensein oder Fehlen wird dann über das andere Ende 24a des Abtastgliedes 24 die entsprechende Signaleinrichtung für das Vorhandensein oder Fehlen einer bLitzbereiten Blitzlampe 20 gesteuert. Diese Signaleinrichtung kann durch eine Lampe_? oder eine im Sucher sichtbare Fahne oder dergleichen gebildet sein und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung. Zeigt die Signalvorrichtung die gewünschte Funktion an, so vi-d der Auslöser 28 betätigt, über die Seele 29a des Bowdenzuges 29 werden die Klinke 2 nach unten verschoben und das Spannteil 1 freigesetzt, so daß es in bereits beschriebener Weise abläuft und dabei auf das Glied 14 trifft. Dieses wiederum betätigt über den Bowdenzug 30 das Schlagglied 25, so daß sich dieses nach oben bewegt und die Feder 23 zur Zündung der Blitzlampe 20 freisetzt. Selbstverständlich greifen an allen entsprechenden Gliedern Rückstellfedern zur Rückführung der Seelen der Bowdenzüge an.

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Durch die Anwendung von Bowdenzügen ist es also neuerungsgemäß möglich geworden, komplizierte Getriebe einzusparen. Selbstverständlich ist aber die Neueru--.;., nicht auf das in der Figur gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann die Verbindung zwischen Verschluß 3, 5 und Glied 14 durch jede andere bekannte Anordnung dieser Art ersetzt sein. An die Stelle eines Zweisektoren-Spannverschlusses kann jeder andere bekannte Kameraverschluß treten und anstelle eines Membranauslösers kann jeder andere bekannte Auslöser verwendet werden. Zur Justierung der Betätigungszeitpunkte können die Enden der Bowdenzüge justierbar in ihren Halterungen ange ordnet sein. An die Stelle eines Bowdenzuges könnte auch ein Kabel treten, das bei Betätigung gedreht wird und die Drehbewegung überträgt.

Claims (3)

AGFA-GEVAERV AKTIENGESELLSCHAFT ' '31. Aug. 1970 MF 1240 10-eh-mi ; Schutzansprüche

1. Fotografische Kamera mit einer Betätigungshandhabe, einer Anordnung zur Verschlußauslösung und einer damit zusammen-

: wirkenden Anordnung zur durch Schlag bewirkbaren Zündung

von Blitzlampen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Betätigungshandhabe (28) und der Verschlußausl^seanordnung (2) und/oder zwischen einem mit der Verschlußauslöse-

; anordnung (2) zusammenwirkenden,den Schlag verursachenden

Glied (1, 14) und dem zu beaufschlagenden Glied (23) ein

elastisches Kabel, vorzugsweise ein Bowdenzug (29, 30) vorgesehen ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein abtastbares Glied (24) vorgesehen

ι ist zur Abtastung der Funktionsbereitschaft des zur Zündung

zu beaufschlagenden Gliedes (23) und daß zwischen diesem

Abtastglied (24) und einer Handhabe (31) zu dessen Betätigung ein weiterer Bowdenzug (32) angeordnet ist.

3. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (24) und ein den Schlag von dei Verschlußanordnung (1, 3, 5) auf das zu beaufschlagende Glied (23) übertragendes Teil (25) eine gemeinsame Ausnehmung (26) des Kameragehäuses bzw. der Fassung (27) für einen Blitzlampenträger (22) durchgreifen. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen