DE2054291A1 - Automatisches Steuerventil - Google Patents
Automatisches SteuerventilInfo
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- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
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- B01D24/4631—Counter-current flushing, e.g. by air
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. ■ Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgeberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer · Dr. F. Zumsteln Jun.
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHAUSER
B MÜNCHEN 2.
Die Erfindung betrifft ein automatisches Steuerventil, insbesondere ftlr in einem geschlossenen Kreis arbeitende Wasseraufbereitungs-Filter.
Sand- oder Dlatomeensohlamiafliter zur Wasseraufbereitung,
die im geschlossenen Kreislauf arbeiten, insbesondere Filter zur Reinigung des Wassers in Schwimmbecken, werden im Betrieb periodisch gewaschen, um die vom Filter zurückgehaltenen Verunreinigungen abzuführen.
Hierzu wird die Strömungsrlohtuag der Flüssigkeit duitfc den
Filter umgekehrt» Beispielsweise strömt bei Sanditlt^rr, ül--i au
reinigende Flüssigkeit auf bzw. In eier Sandmasee vcu ■;öen nach
unten, wird im unteren Teil wiederaufgefmageu uud gcva -igt zur
Verwendung wieder zurUokgeleitet.
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Iq der Wasohstellung wird eine gereinigte Wassermenge entnommen und auf den unteren Teil des Filtere geleitet. Nachdem es den
Sand von unten nach oben durchströmt hat, wird es zum Abfluß geleitet.
Bei Diatomeenfiltern werden verschiedene Lösun -gen angewendet, der Waeohvorgang vollzieht sich Jedoch ebenfalls
durch Umkehr der Strömungsrichtung des Wassers im Innern des Filters .
Die beiden Durchflußrichtungen erzielt man üblicherweise
durch Verschiebung des beweglichen Elementes eines Steuerventils oder ein« Mehrwegsohiebers.
Diese Verschiebung erfolgt, wann der Leistungsverlust bzw.
dar Druckverlust über die Filtermasse anzeigt, daß die im Filter
zurückgehaltene Verunreinigungsmenge den zulässigen Maximalwert erreioht hat. Die Verschiebung erfolgt häufig von Hand, so daß eine
Bedienungsperson periodisch den Druckanstieg überwachen muß.
Es ist daher sowohl aus Gründen der BetriebsVereinfachung
als auch aus Sicherheitsgründen wünschenswert, diesen Vorgang zu automatisieren.
Es werden drei Arten von manuell zu betätigenden Steuerventilen verwendet, mämlioh Ventile mit einem drehbaren, konischen
Hahnküken, mit einer drehbaren 3oheibe und Schieber. Bei der Betätigung der ersten beiden Ventilarten sind eine Hubbewegung, darauf eine Drehbewegung und ferner eine Abwärtsbewegung des bewegliohen Teils erforderlich. Diese Bewegungen müssen in der richtigen Stellung unterbrochen werden, so daß Insgesamt ein komplizierter Meohanlsraus *rforderlich ist. Das drehbare HanhkUken ist
schwer abzudichten und diese Steuerventilart leckt häufig, insbesondere zum Abfluß. Eine Aromatisation dieser Ventilarten ist
daher schwierig bzw. unzweckmäßig.
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Bine Aromatisation der dritten Ventilart ist einfacher, da
hler nut eine Translationsbewegung in der einen oder anderen Richtung
erforderlich 1st, die an ihren beiden Enden durch Anschläge auf einem festen Element des Steuerventils begrenzt wird. Bei dieser
Ventilart sind Jedoch auf dem beweglichen Element mit Dichtungen (im allgemeinen torusförmige Dichtungen) versehene Klappen vorgesehen.
Da die Dichtungen auf dem Gehäuse des Steuerventils reiben, 1st eine sorgfältige Bearbeitung erforderlich, ohne daß Jedoch
eine Abnützung, eine Ausweitung oder ein Reißen der Dichtungen vermieden werden könnte, wenn sich die Klappe vor einer der
öffnungen vorbeibewegt. Ferner kann es auch zu Störungen kommen, wenn unter Umständen Filtersand oder Diatomeen in das Ventil gelangen.
Bs sind ferner Schieber bekannt, deren beweglicher Teil an seinem Umfang mit mehreren Hüten versehen 1st, die dazu bestimmt
sind, die auf das bewegliche Teil ausgeübten ßadialdrücke zu vergleichmäßigen und die eine leichte Verschiebung des Schiebers im
Ventilgehäuse bei sehr geringem Spiel erlauben. Diese Ausführungsform wird insbesondere bei Hochdruckventilen verwendet, sie weist
Jedoch den Nachteil auf, daß eine völlige Abdichtung nicht sichergestellt ist * Aus diesen Gründen werden häufig zur automatischen
Steuerung Ventile der ersten und zweiten Art verwendet, deren Ausfühfcung
Jedoch schwierig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Steuerventil für Filter zu schaffen, das den Anforderungen
der Praxis besser entspricht als bisher bekannte, für den genannten Verwendungszweck bestimmte Ventile. Insbesondere
soll das Ventil einfach aufgebaut, funktionssicher und wirtschaftlich herzustellen sein.
Das erfindungsgemäße Mehrweg-Steuerventil vom 'Schiebertyp
für Filter, insbesondere für Wasseraufbereitungsfilter, und vorzugsweise für in geschlossenem Kreislauf arbeitende Filter zeich-
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net sich dadurch aus, daß seine beweglichen Klappen aus zylindrischen Teilen bestehen, deren Umfang labyrlnthförmig ausgebildet ist, bo daß die Abdichtung zwischen den Kreisen unvollständig 1st, wobei die Labyrinthteile einen geringen Anteil des im
Ventil zirkulierenden Durchsatzes durchlassen, sowie aus scheibenförmigen Klappen, die eine völlige Abdichtung gegenüber den anderen öffnungen gewährleisten.
Hierbei fließt In der Filterstellung ein Teil des unaufberelteten Wassers direkt in den Verbrauchskreislauf der behandelten Flüssigkeit. Gleichfalls fließt in der Waschstellung ein Teil
des Wasohwassers in den Brauchwasserkreislauf zurück. Hierdurch
werden etwa 95 % oder mehr des Kreislaufdurchsatzes filtriert, so
daß in der Praxis das Leistungsvermögen bekannter Steuerventile
erreicht wird, jedoch bei slnem wesentlich geringeren Gestehungspreis.
Außer den vorstehend beschriebenen Anordnungen umfaßt die
Erfindung weitere Anordnungen, die aus der folgenden Beschreibung hervorgehen. Insbesondere sind Gegenstand der Erfindung automatische Steuerventile für Filter, sowie geeignete Elemente zur Herstellung und zum Anschluß dieser Steuerventile, mit den automatischen Steuerventilen ausgerüstete Filter, sowie Einrichtungen,
die mit den erfindungsgemäßen automatischen Steuerventilen versehene Filter enthalten.
Anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
Flg. Γ den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Steuerventils;
Flg. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1; Fig. 3 den Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuerventils, und zwar in Abflußstellung;
und
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?ig. 4 einen Längsschnitt des in Pig. 3 gezeigten Steuerventils 3n
Gebrauchsstellung.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausfüftrungsform
des Steuerventils ist das Gehäuse 1 desselben mit einer Einlaßöffnung
2 (Pumpe) versehen, sowie ferner mit einer Ausgangsöffnung 3 zum Verbrauchskreis, einer Verbindung 4 zum oberen Teil des Filters
und einer Verbindung 5 zum unteren Teil des Filters. Ferner weist das Gehäuse am Ende eine Verbindungsöffnung 6 zum Abfluß
auf.
Das Ventilgehäuse 1 ist aufgebohrt und nimmt einen vei>
schiebbaren Klappensatz auf, der aus einem Schaft 7» einer Abflußklappe
θ und einer Ventilklappe 9 besteht. Am Ende des Schaftes ist eine Steuermembran 10 befestigt, an der eine Rückholfeder 11
anliegt.
In der in Flg. 1 gezeigten Stellung hält die Rückholfeder
11 den Klappensatz so, daß er in die "Abfluß"-Richtung gedrückt
wird. Durch den im Steuerventil herrschenden Druck wird der Klappensatz in dieser Stellung gehalten, so daß die von der Pumpe zur
öffnung 4 gelangende Flüssigkeit durch Kanäle 12 strömen kann. Am
Ausgang dee Filters strömt die durch die öffnung 5 einlaufende
flüssigkeit durch die öffnung 3. Durch ein leichtes Leck um die
Klappe 9 sind die öffnungen 2 und 3 miteinander verbunden.
oman den Druck des Kreises in die Kammer 13, so bewegt
eich die Steuermembran 10 und treibt den Klappensatz an. Hierdurch
ergibt sich eine Verbindung der öffnung 2 mit der öffnung 5 und
der öffnung 4 mit der Abflußöffnung 6. Um die Klappe 9 besteht ein leichtes Leck, so daß die Öffnungen 2 und 3 miteinander verbunden
sind. Ferner besteht um die Klappe θ ein leichtes Leck, wodurch die Öffnungen 2 und 6 miteinander verbunden sind,
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Sie Steuerung des Klappensatzes kann gleichfalls anstatt
durch die Steuermembran 10 durch einen Kolben oder ein anderes,
zur hydraulischen, elektrischen, magnetischen oder pneumatischen Steuerung geeignetes Gerät erfolgen.
Die Kammer 13 kann durch ein (nichtgezeigtes) Dreiwegeventil unter Druck gesetzt werden, das selbst durch ein Kontaktmanometer, das den Versetzdruck registriert, durch einen Zeltgeber oder durch eine aadere Einrichtung gesteuert wird. Als Kontaktmanometer kann beispielsweise ein mit Differentialdruck arbeitendes Gerät verwendet werden·
Bei der in den Figuren 3 und 4 gezeigten abgewandelten AusfUrhungsform sind die Abflußöffnungen 16 und die Gebraucheöffnung 17 völlig dicht. Bei dieser AusfUhrungsform können beim
gleichen Steuerventil die Rollen der Abfluß- und Gebrauchsöffnung und der öffnungen 4 und 5 vertauscht werden, so daß man von
der Verwendung eines Sandfilters auf die gewisser Diatomeenfilter
übergehen kann.
Das erfindungsgemäße Steuerventil ist zwar für automatischen Bettleb gedacht, jedoch kann das elektrisch gesteuerte Dreiwegeventil durch ein manuell betätigtes Dreiwegeventil ersetzt .:
werden, oder auch die Membran durch eine manuelle Steuerung. Hierdurch ergibt sich ein manuell gesteuertes Steuerventil, das jedoch leicht in ein automatisch „gesteuertes Ventil umgebaut werden
kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Steuerventil an die äußeren Verbindungsleitungen zum Filter nur
über auf abnehmbaren Blöcken 14 angeordnete Gewindeöffnungen angeschlossen 1st.Hierdurch ergeben sich die folgenden zusätzlichen
Vorteile: Das Ventilgehäuse 1 besteht aus einem einfachen Teil, das keine Gewindeöffnung enthält, wo die geförderte Flüssigkeit
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zirkuliert. Da ferner die Verwendung der Labyrinthklappen für das Gehäuse keine mit hoher Präzision hergestellte Bohrung erfordert,
kann dieses Teil aus einem billigen Material (z. B. Gußeisen) her gestellt werden, das mit einem Kunststoff überzogen ist. Dieser
bietet einen guten Korrosionsschutz und besitzt einen günstigen
Reibungskoeffizienten. Dieses Ergebnis könnte nicht erzielt werden,
wenn die Gewindebohrungen für die Öffnungen im Ventilgehäuse angeordnet wären, da es praktisch unmöglich ist, Kunststoffüberzüge
auf Gewinde aufzubringen.
Ferner wird die Demontage der Verbindungsleitungen erleichtert, so daß das Steuerventil oder der Filter rasch zugänglich
β Ind.
Darüberhlnaus geht das Steuerventil automatisch in die
"Filtrier"-Stellung, wenn der Steuerdruck oder die elektrische Energie ausbleiben. Dies geschieht mit Hilfe der Rückholfeder
Da bei Filtrieranlagen für Schwimmbecken die Pumpe stromaufwärts vom Filter angeordnet ist, geht das Steuerventil, wenn
die Pumpe und damit der Druck ausfällt, um das Ventil in der "Wasch"-Stellung zu halten, in die "Flltrier"-Stellung zurück.
Hierdurch wird eine eventuelle Entleerung des Schwimmbeckens in den Abfluß verhindert.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß das erfindungsgemäße
Steuerventil, unabhängig von der Ausführungsform, automatisch arbeitet und gegenüber bekannten, für den gleichen
Verwendungszweck bestimmten automatischen Steuerventilen wesentliche Vorteile aufweist, die prinzipiell oben aufgeführt wurden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt sämtliche, innerhalb des Rahmens der
Erfindung liegende Ausführungsformen.
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Claims (3)
1. Automatisches Mehrweg-Steuerventll vom Schiebertyp, insbesondere
ftlr Wasseraufbereltungsfliter und vorzugsweise für
in einem geschlossenen Kreislauf arbeitende Filter» dadurch gekennzeichnet » daß das Steuerventil bewegliche
Klappen (8, 9) aufweist, die aus zylindrischen Teilen mit Iabyrinthförmigem
Umfang bestehen, so daß die Kreise nicht völlig gegeneinander abgedichtet sind und die Labyrinthteile einen
Anteil des durch das Steuerventil strömenden Durchsatzes durchlassen, sowie ferner aus scheibenförmigen Klappen» die
die anderen öffnungen völlig abdlohten·
2. Steuerventil nach Anspruch 1, gekennzelch- .
net duroh eine Rückholfeder (11)» durch die das Steuerventil beim Ausfall des Steuerdruckes automatisch In die "Filtrier"
-Stellung gebracht wird.
3. Steuerventil naoh Anspruch 1 oder 2» daduroh gekennzeichnet,
dafl es mit einer manuellen HilfBeteuerung
versehen let. . . .
"1J ' τ
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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ES (1) | ES385031A1 (de) |
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Also Published As
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