DE2052746A1

DE2052746A1 - Plastikbehälter

Info

Publication number: DE2052746A1
Application number: DE19702052746
Authority: DE
Inventors: Paul Swampscott Davis (V St A)
Original assignee: Sweetheart Plastics Ltd
Current assignee: Huhtamaki UK Ltd
Priority date: 1969-10-30
Filing date: 1970-10-28
Publication date: 1971-06-16
Also published as: FR2065601A1; CH529015A; NL7015656A

Description

SWEEIHEARO? PMSIIOS LIMIIED
76_s Jermyn Street

^o W_„ 1 - England

Aiiwaltsakte: 2681

Plastikbehälter

Die Erfindung "betrifft einen dünnwandigen zum Wegwerfen vorgesehenen becherartigen Plastikbehälter, dessen Seitenwand in der Nähe der Behälteröffnung mit einem sinh im wesentlichen radial nach innen erstreckenden Haltewulst fiir einen mit eingezogenem Boden versehenen Behälterdeckel versehen

Solche Plastikbehälter, wie man sie in der Nahrungsmittelindustrie verwendet, sind üblicherweise mit einer Stapelungsringfläche vergehen, die die Möglichkeit gibt, identische Behälter eng aneinanderliegend verklemmungsfrei zu stapeln. Außerdem haben solche Plastikbehälter in der Nähe der Behälteröffnung eine Decke!halterung für einen dicht schließenden Deckel, Bei einigen Behältern dienen die Deckelhalterungen auch ala Stapelunga«

109825/1240

SAD ORIGINAL

ringfläche für die Behälterseitenwand, wie es z.B. die US-Patentschrift 3 396 868 zeigt. Bei der vorliegenden Erfindung sind die Mittel zum Halten des Deckels und die Ringflächen zur Stapelung ebenfalls strukturell vereinigt, wobei jedoch die Deckelhaltefunktion verdoppelt und so verbessert ist, daß bleibende Verformungen des Deckels in der Behälteröffnung bein Verechliessen und in der Verschlußlage verhindert werden.

Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist der erfindungsgemäße Plastikbehälter der einleitend genannten Art daduroh gekennzeichnet, daß der Haltewulst in axialer Richtung mit einer Umfangsrinne unterbrochen ist und aus zwei sich in Umfangsrichtung erstreckenden Einzelwülsten besteht.

Weitere Einsseiheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.

In den Zeichnungen zeigen:

109825/1240

Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht eines Behälters mit einem auf die Behälteröffnung dichtend aufgesetzten Deckel,

Fig. 2 eine geschnittene leilansicht von zwei teleskopartig aufeinandergestapelten Behältern der Fig. 1,

Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Teilansicht einer geringfügig abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 4 und 5 Querschnitte durch obere Behälterränder von noch weiteren Ausführungsformen der Erfindung.

Der in Fig. 1 gezeigte Behälter 10 ist mit einem konventionell ausgebildeten Deckel 12 verschlossen, dessen eingezogener horizontaler Deckelboden 14 über einen nach außen gerichteten Randwulst 18 in eine nach oben ragende Seitenwand 16 übergeht. An die Oberkante der Seitenwand schließt ein nach außen gerichteter Ringflansch 20 an, welcher in einen nach außen und unten ragenden Hantel übergeht, der am unteren Rand eine Umbördelung 24 aufweist, ua die Stapelung mit identischen Deckeln zu erleichtern. Die Umhordelung 24 liegt vorzugsweise in der Ebene des Deckelbodens 14, so daß die Deckel im gestapelten Zustand stückweise mit Automaten seitlich vom

109825/1240

Stapel abgeschoben werden können. Der Deckel kann auch ;

andere ausgebildet sein, da Einaelheiten seiner Gestalt

nicht Gegenstand der Erfindung sind. ' t

Zum Behälter 10 gehören eine Seitenwand 30 und ein sich am unteren Rand 34 anschließender Boden 32. Der Boden 32 kann in bekannter Welse eingehaucht sein, um beim Füllen ein Ausstülpen nach außen ssu verhindern. Der obere !Dell 36 der Seitenwand 30 ist mit einer Stapelungsringfläche und einer Deckelhalterung versehen, die Gegenstand der Erfindung sind.

Zur Deckelhalterung gehört eine untere sloh im wesentlichen horizontal nach außen erstreckende Schulter 38, deren Unterseite als Stapelungsringfläche dient , wenn zwei Identische Behälter so zusammengesetzt werden, wie es die Fig. 2 zeigt. Ein im wesentlichen vertikaler Wandabsohnitt 40 erstreckt eich von der Kante 42 der Schulter 38 nach oben und mündet dann in einen nach innen gerlohteten Deokelhaltewulst 44, der gleichzeitig eine obere Ringfläche 46 für die Stapelung bildet.

Der Deokelhaltewulst 44 let in axialer Richtung mit ■

einer Umfangsrlnne 48 unterbrochen, so daß praktisch \

Bwei Einzelwülste, nämlich ein oberer Wulst 50 und ein )

109825/1240

unterer Wulst 52 entstehen, die den Deckel 12 in der ; Lage sichern können. Die Unterseite 54 des unteren WuI-, stes 52 ist gegenüber dem Wandalsschnitt 40 nach oben und innen geneigt, um sich so der Gestalt des Randwulstes 18 zwischen Deckelwand 16 und Boden 14 anzupassen· Bei dieser AusfUhrungsform 1st die Unterseite 54 des Wulstes 52 von dem Scheitel 56 der am Behälter 10 vorgesehenen Randbördelung 58 gerade soweit entfernt, daß der obere Ringflansch 20 des Deckels fest im Scheitel 56 der Randbördelung 58 zur Anlage kommen kann, wenn der Randwulst 18 des Deckels von der Unterseite 54 des unteren Wulstes 52 gebalten wird. So 1st bei dieser Ausfübrungsform kein Spiel mehr zwischen Deckel 12 und dem Behälter 10 vorhanden, wenn der Deckel wie dargestellt eingesetzt 1st. Ss entstehen dann praktisch zwei Abdichtungen zwischen Deckel und Behälter, eine Abdichtung im Scheitel 56 des Behälterrandes und eine zweite Abdichtung am \ Deokelrandwulst 18.

{ Die obere Ringfläche 46 dee Behälterobertelieβ 36,

j welche die Oberseite des oberen Wulstes 50 bildet, liegt unmittelbar unter dem Scheitel 56 der Bördelung 58, aber ! noch ttber der Unterseite 60 der Bördelung 58. Die Ringfläche 46 1st etwas nach innen geneigt, um dem Randwulst 18 des Deckels 12 als Führung zu dienen, wenn man den Deckel auf die Behälteröffnung drückt.

109825/1240

Wenn der Randwulst 18 des Deckels 12 über die Ringfläche 46 und über den oberen Wulst 50 gleitet, steht der Deckel unter einer maximalen Kompressionskraft, Diese Kompressionskraft verschwindet jedoch, sobald der Randwulst 18 des Deckels zwischen den beiden Wulsten 50 und 52 des Behälters in die Rinne 48 einspringt. Ua den Deckel in die richtige Verschlußlage su bringen, wird der Randwulst 18 des Deckels ein eweltes Mal zusammengedrückt, so daß er über den unteren Wulst 52 der Behälterseitenwand hinweggleitet und an der Unterseite 54 des Wulstes 52 und an der Innenseite dee Wandungeabschnittes 40 zur Anlage kommt. Die Rinne 48 sswischen den Behälterwülsten vermindert die Beanspruchung von Behälter und Deckel und verhindert auf diese Weise eine bleibende Verformung beider Seile, wenn der Deckel in seine VerschluSstellung eingeschnappt wird. Ohne Anordnung der Rinne 48 sind die was alles am Randwulst 18 des nojomalerweise aus dünneren Material hergestellten Deckels angreifenden Kräfte größer und langer vorhanden, ,wenn der Randwulst 18 des Deckels von der Ringfläche 46 but Unterseite 54 des Wulstes 52 bewegt wird. Der unterbrochene oder Doppelhaltewulet 44 dient auch als Doppelvereohlufi au» Halten des Deckels In der Versohlußlage. Wenn der Deckel versehentlich rom Bebälterrand abgehoben wird, fängt der obere der ewei Wülste den Deokelrandwulst

109825/1240

erneut und hält den Deckel in seiner Lage. Der Doppelwulst gemäß der Erfindung verläuft in Umfangsrichtung kontinuierlich um den Deckel auf dem gesamten Umfang zu umfassen.

Fig. 2 sseigt deutlich, wie der Oberteil 36 der Seitenwand auch die Stapelungsringfläche bildet. Die Unterseite der Schulter 38 des oberen Behälters 10 ruht auf der Ringfläche 46 des Wulstes 50 am unteren Behälter 10'. So wird die Stapelhöhe bestimmt durch die Axialabmessung eines jeden Behälters sswischen der oberen Rlngflache 46 und der unteren Schulter 38.

Pig. 3 zeigt eine geringfügig gegenüber Pig. 1 abgewandelte Ausftihrungsform. Bei dieser Aueführungsform liegt der Randwulst 18 dee Deckels unter der Unterseite 54* des Behälterwulstes 52*, so daß ein begrenztes, vertikales Spiel des Deckels gegenüber dem Behälterrand nach dem Einsetzen des Deckels verbleibt. Diese Anordnung beeinträchtigt nicht die Abdichtwirkung des Deckels am Behälter, sondern führt zu einem Schnappeffekt beim Aufsetzen des Deckels, so daß der Packer fühlen kann, daß der Deckel tatsächlich geschlossen hat. Sobald der Randwulst 18 des Deckels über den unteren Wulst 52* des Behälters hinwegläuft, kann er sich relativ frei darunter

109825/1240

auθdehnen. So wird "fühlbar", daß der Sehließvorgang vollständig und ordnungsgemäß zwischen Deckel und Behälterrand erfolgt ist.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen sind die im Behälter vorgesehenen Wülste über den gesamten Umfang ohne Unterbrechungen auegebildet. Es können jedoch der eine oder auch beide Wülste unterbrochen sein.

So sind in Pig. 4 und 5 die oberen Wülste 50^w in Umfangerichtung gegenüber der Behälteröffnung unterbrochen. Bei dieser Anordnung kann die axiale Erstreckung des Doppelhaltewulstes 44 so gewählt sein, daß der Deckel nach dem Einsetzen entweder kein Spiel oder ein begrensstes Spiel auf dem Behälter hat. In jedem Falle ermöglichen die Unterbrechungen 51 in dem oberen Wulst 50* beim Verschließvorgang ein Auetreten der Luft aus dem, Behälter, bis schließlich der Randwulst 18 des Deckels den unteren Wulst 52" überlaufen bat. Auf diese Weise wird eine geringere Luftmenge eIngesohiossen und es ergibt sich im Behälter ein geringerer Luftdruck als bei den anderen Aueführungsformen der Erfindung, well, solange der Randwulst 18 den oberen Behälterwulst 50" berührt, über die Unterbrechungen 51 (fee aus dem Behälter austreten kann.

109825/1240

Die Ausbildung des kombinierten Doppelhaltewulstes mit Stapelringfläche ermöglicht bei allen Ausfübrungsformen den Behälter und den Deckel mit bestimmten Eigenschaften auszustatten, die für die industrielle Verarbeitung erwünscht sind. Beispielsweise sorgt die räumliche Anordnung der Stapelungsringfläche neben dem Behälterrand für einen maximal hohen Seitenwandteil, der zum Bedrucken geeignet ist. Die glatte Außenfläche der Behälterseitenwand kann zwischen dem unteren Rand 34 und der Schulter 38 mit Reklame- oder sonstigen Aufdrucken versehen werden. Die Stapelhöhe, d.h. die axiale Entfernung zwischen der oberen Ringfläche 46 und der unteren Schulter 38 wird bestimmt durch die Materialdicke der Behälterseitenwand und den Divergenzwinkel der Seitenwand. Erwünscht ist auch, Deckel mit genormter liefe zu verwenden. Palis der Deckel ohne Spiel oder mit einem beschränkten Spiel gegenüber dem Behälterrand gehalten werden soll, muß die Unterseite 54 des unteren Haltewulstes 52 in ausgewählter Entfernung unter dem Scheitel-56 des Behälterrandes liegen. Um diese Dimeneionierungen zu ermöglichen und eine Verformung des Deckels beim Auf schnappen auf die Behälteröffnung so klein wie möglich zu halten, ist in der Behälterseitenwand die In axialer Richtung unterbrochene WuIstanordnung vorgesehen. Die Behälter haben seiet eine mittlere Wandungsetttrke zwischen

109825/1240

- ίο -

0,35 und 0,7 mm, während die mittlere Materialdicke dee Deckels 0,12 I)Is 0,35 mm beträgt. Die Benälterseitenwand 30 bildet mit einer Vertikalen etwa einen Winkel von 5 1/2°.

109825/1240

Claims

- 11 Patentansprüche

MJ Dünnwandiger zum Wegwerfen vorgesehener hecherartiger Plastikbehälter, dessen Seitenwand In der Nähe der Behälteröffnung mit einem sich la wesentlichen radial nach innen erstreckenden Haltewulst für einen mit eingezogenem Boden versehenen Behälterdeckel versehen isb4aduroh gekennzeichnet, dad der Haltewulst (44) in axialer Richtung mit einer Umfangerinne (48) unterbrochen 1st und aus zwei sich in Uafangsrichtung erstreckenden Einzelwülsten (5O₉ 52) besteht·

2. Plastikbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwand (30) unterhalb des Haltewulstes (44) eine nach außen gerichtete Schulter (38) vorgesehen 1st, deren untere Ringfläche sich bei der Stapelung auf der Oberseite (46) des Haltewulste s (44) eines identischen Behälters (10) abstützen kann.

3· Plastikbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halt©wulst (50, 52) in Umfangsrlchtung ohne Unterbrechung auegebildet 1st.

109825/1240

4. Plastikbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (40) der Seitenwand (30) nach außen und unten εο umgebördelt ist, daß die Oberseite (46) des oberen Einzelwulstes (50) etwas unter dem Scheitel (56) der Randbördelung (58) liegt.

5. Plastikbehälter nach Anspruch 1 bis 4» gekennzeichnet durch einen den Behlilterrand (58) mit einem Ringflansoh (20) übergreifenden Behalterdeckel (12), dessen eingezogener Boden (14) über einen Randwulst (18) in die I>eckelaoitenwand (16) tibergeht,, wobei der AußendurchmesBei· des Deckelrandwulstes 18 grßö<;J' als der Innendurchmesser des Behälterbaltewuletes (44) ist.

6. Plastikbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafi bei aufgesetztem Deckel (12) der Deckölrat« ·- wulst unter der Unterseite (54) des unteren Behalten ■-einzelwulstes (52) liegt und der Deckelringflausch (20) den Scheitel 56. der Behälterrandbördelung (58) beaufschlagt.

7· Plastikbehälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dar obere Sinzelwulst (50') der Behälterseitenwand In Umfang ix iohtung unterbrochen ist (Fig. 4 und 5).

109825/1240 _β._Λ

BAf)

Leerseite