DE205255C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen mit Wurfrad nach Patent 181608, bei denen die durch ein Pflugschar ausgehobenen, mit Erde vermischten Kartoffeln mittels eines hinter dem Pflugschar angeordneten Wurfrades fortgeschleudert und so von der Erde getrennt werden. Um die von dem Schar nach rückwärts abgleitenden Kartoffeln und die Erde aufzunehmen und ohne Druck seitlich und nach hinten von den Armen des Wurfrades abgleiten zu lassen, sind nach dem Haüptpatent die Arme des Wurfrades, die am hinteren Ende des Pflugschars vorbeistreichen, so geformt, daß sie eine nach hinten schräg abfallende Schraubenwindung aufweisen. Um nun bereits auf den Wurfarmen eine Trennung der Erde von den Kartoffeln zu erzielen, soll das Ende der Wurfarme gemäß der Erfindung als Rost ausgebildet werden, dessen Durchlaß weite sich nach dem Ende der Arme hin allmählich vergrößert. Der Rost soll kurz hinter der Stelle beginnen, wo die Schraubenform ansetzt, und selbst schraubenförmig gewunden sein. Es sind zwar bei Kartoffelerntemaschinen bereits Wurfarme, deren Enden als schraubenförmige Roste ausgebildet sind, bekannt. Bei diesen Maschinen handelt es sich aber insofern um andere Systeme, als die Wurfarme in erster Linie zum Ausgraben dienen. Diese Wirkung ist bei der Erfindung nicht beabsichtigt, vielmehr werden die Kartoffeln dadurch, daß sie auf den ziemlich langen Stäben des Rostes herabrollen, von der Erde, die durch die. Zwischenräume des Rostes hindurchfällt, befreit, so daß auch die durch die Wurf arme zu leistende Schleuderarbeit durch die Verringerung des Gewichtes der Kartoffeln infolge ihrer Befreiung von der anhaftenden Erde erleichtert wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.

Fig. ΐ zeigt eine Hinteransicht der Erntemaschine, Fig. 2 einen Grundriß. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Wurfarm in Seiten- und Vorderansicht.

Hinter dem an dem Maschinenrahmen a sitzenden Schar b laufen die auf der Welle c befestigten Wurfarme d in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) um. Ihren Antrieb erhalten sie durch die Zahnräder e und/ und durch die Achse g der Laufräder h.

Die Enden der Wurfarme bzw. Wurfschaufeln d. sind schraubenförmig gekrümmt und gehen in einen Rost i über, der aus einzelnen Stäben besteht, deren Abstand nach dem Ende hin allmählich ein größerer wird. Das von dem Schar b abfallende Erntegut mit der Erde gelangt auf die Wurfschaufeln und die Roste i.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Kartoffelerntemaschine mit quer zur Fahrrichtung rotierendem Wurfrad nach Patent 181608, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Wurfarme als ein schraubenförmig gewundener Rost (i) ausgebildet ist, dessen Spaltenweite nach dem Ende hin allmählich zunimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.