DE2052005C3 - Programmsteuerung für eine automatische Seilschrappervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Programmsteuerung für eine automatisch arbeitende Seilschrappervorrichtung z. B. zum Beschicken eines Zuteilers einer Betonbereitungsanlage, bei der die Zuschlagstoffe in sektorförmigen Lagerplätzen um den Zuteiler lagern und gegen denselben angeböscht werden, mit einem auf dem Zuteiler befindlichen, drehbaren Chassis und einem daran einseitig angelenkten Ausleger, an dem zwischen einem Zugseil und einem Rückholseil ein Schrappbehälter geführt wird, wobei von einem Drehkranz des Chassis dessen Schwenkbewegungen winkelgleich auf eine drehbare Programmscheibe übertragen werden, auf der Schaltreiter angeordnet sind, die bei der Drehung der Programmscheibe auf Schaltkontakle wirken, welche einmal die Arbeitsstellung des Auslegers und zum anderen die Anzahl der in der Arbeitsstellung durchzuführenden Arbeitsspiele (Hübe) des Schrappbehälters steuern, nach Patent 17 56 290.

Beim Hauptpatent sind die auf die Programmscheibe aufsteckbaren Schaltreiter an zwei Seiten mit ausbrechbaren Nocken versehen. Zur Betätigung einer Anzahl einzelner Schaltkontakte müssen auf jeder Seite der Schaltreiter diejenigen Nocken herausgebrochen werden, die keine Schaltfunktion zu übernehmen haben und es muß jeweils ein Nocken stehengelassen werden, der beim Umlauf der Programmscheibe einen Schaltvorgang auslöst.

Gewisse Schwierigkeiten können hier vor allem dann

auftreten, wenn zur Änderung des Schrappprogramins nicht die gesamte Programmscheibe ausgetauscht wird, sondern nur ein Tausch einzelner Schaltreiter erfolgt. Dabei kann es dann zu Verwechselungen kommen oder

es können falsch hergerichtete Schaltreiter aufgesetzt werden, was ßine Störung des gesamten Betriebes einer Betonbereitungsanlage zur Folge hat

Der Zusatzerfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, durch eine abgeänderte Ausgestaltung Hes

ίο vorbeschriebenen Erfindungsgegenstandes über eine lange Betriebsdauer hinweg störungsfreie Steuer- und Schaltvorgänge und eine leichte sowie sichere Änderungsmöglichkeit für vorgegebene Schrapprogramme

. zu erreichen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schaltreiter mit voneinander elektrisch isoliert angeordneten, an die Zuleitung des Steuerstromkreises angeschlossenen Schaltnocken versehen sind, in deren Umlaufbahn mindestens ein ortsfester, federnd nachgiebig gelagerter und ebenfalls an die Zuleitung des Steuerstromkreises angeschlossener Stromabnehmer angeordnet ist, wobei die Schaltreiter mit Feststellschrauben in Schlitzführungen der Programmscheibe derart einfassen, daß sie in ihrem Abstand zueinander versetzbar und aus der den Stromabnehmer berührenden Umlaufbahn bewegbar und feststellbar sind.

Hierdurch wird auf einfache Weise an den kritischen Stromschlußstellen eine von empfindlichen Schaltelementen und Kontakten unabhängige, stets betriebsbereite und genau arbeitende Steuerstrom-Abnahrne erreicht

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand einer Draufsicht auf die wesentlichen Teile der Programmsteuervorrichtung dargestellt

Die Abbildung zeigt eine Programmscheibe 40, die aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, z. B. Kunststoff, hergestellt ist
Diese Programmscheibe 40 sitzt auf einer, mit dem Ausleger einer bekannten SeilichrapptTvorrichtung antriebsverbundenen Welle 41 und wird bei der Schwenkbewegung des Auslegers winkelgleich gedreht. An dem Umfangsrand dieser Programmscheibe 40 sind mit vorbestimmten Abstand zueinander mehrere Schaltreiter 42 befestigt, die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff bestehen und über Zuleitungen 43 an einen Steuerstromkreis angeschlossen sind.

Neben der Programmscheibe 40 ist ortsfest ein Stromabnehmer 44 gelagert Eine Zugfeder 45, die

βο einerseits am Lagerteil 46 des Stromabnehmers 44 und andererseits an dem Stromabnehmer 44 selbst angreift, hält dessen Kontaktflächen nachgiebig in der Umlaufbahn der im Betrieb mit der Programmscheibe 40 umlaufenden Schaltnocken 42a der Schaltreiter 42. Der Stromabnehmer 44 ist über sein Lagerteil 46 und eine Zuleitung 47 an den Steuerstromkreis angeschlossen.

Die Schaltreiter 42 sind mit Feststellschrauben 48 in Schlitzführungen 49 der Programmscheibe 40 befestigt Sie können nach dem Lösen der Feststellschrauben 48 in einen bestimmten Abstand zueinander eingestellt oder auch aus der den Stromabnehmer 44 berührenden Umlaufbahn herausgeschoben und festgestellt werden.

Im Falle der Anordnung von mehreren Schaltnocken 42a an einem Schaltreiter 42, können statt der

μ Schaltreiter 42 auch die als selbständige Teile ausgebildeten Schaltnocken 42a direkt in Schlitzführungen der Schaltreiter 42 einsetzbar sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprach;

   Programmsteuerung für eine automatisch arbeitende Seilschrappervorrichtung z, B, zum Beschiklcen eines Zuteilers einer Betonbereitungsanlage, bei der die Zuschlagstoffe in sektorförmigen Lagerplätzen um den Zuteiler lagern und gegen denselben angeböscht werden, mit einem auf dem Zuteiler befindlichen, drehbaren Chassis und einem daran einseitig angelenkten Ausleger, an dem zwischen einem Zugseil und einem Rückholseil ein Schrappbehälter geführt wird, wobei von einem Drehkranz des Chassis dessen Schwenkbewegungen winkelgleich auf eine drehbare Programmscheibe übertragen werden, auf der Schaltreiter angeordnet sind, die bei der Drehung der Programmscheibe auf Schaltkontakte wirken, welche einmal die Arbeitsstellung des Auslegers und zum anderen die Anzahl der in der Arbeitsstellung durchzuführenden Arbeitsspiele (Hübe) des Schrappenbehälters steuern, nach Patent 1756290, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltreiter (42) mit voneinander elektrisch isoliert angeordneten, an die Zuleitung (43) des Steuerstromkreises angeschlossenen Schaltnocken (42a) versehen sind, in deren Umlaufbahn mindestens ein ortsfester, federnd nachgiebig gelagerter und ebenfalls an die Zuleitung (47) des Steuerstromkreises angeschlossener Stromabnehmer (44) angeordnet ist, wobei die Schaltreiter (42) mit Feststellschrauben (48) in Schlitzführungen (49) der Programmscheibe (40) derart einfassen, daß sie in ihrem Abstand zueinander verset?^Lyar und aus der den Stromabnehmer (44) berührenden Umlaufbahn bewegbar und feststellbar sind.