DE2051956A1 - Zündzeitpunkt-Umschaltvorrichtung - Google Patents
Zündzeitpunkt-UmschaltvorrichtungInfo
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Description
r* rt I ι. ι\ί t /i la at rl b I b. | 2051956 |
Dipi.-chem. Dr. D. Thomsen Dipi.-ing. H.Tiedtke Dipl.-Chem. G. BÜhHlig Dipl.-lng. R. Kitllie |
MÜNCHEN 2
TAL 33 TEL. 0611 /228894 29 SO 51 CABLES: THOPATENT TELEX: FOLGT |
Dipi.-ing. W.Weinkauff |
FRANKFURT(MAIN)So
FUCH8HOHL 71 TEL. M11/5146W |
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8000 München 2 22. Oktober 1970
T 3874 - case PG23-7014
Nissan Motor Company, Limited
Yokohama City, Japan
Yokohama City, Japan
Zündzeitpunkt-Umschaltvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugzündanlage und insbesondere auf eine Zündzeitpunkt-Umschaltvorrichtung
in der Zündanlage für das elektrische oder mechanische Steuern des Zündzeitpunkts oder der
Zündung, so dass die Motorleistung während des Anlassens
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und des Warmlaufens verbessert wird.
Zur Lösung des Problems der Luftverunreinigung durch Kraftfahrzeuge sind zahlreiche Massnahmen getroffen worden,
zu denen das Verzögern des ZündZeitpunkts bei durch Zündfunken
gezündeten Verbrennungsmotoren gehört. Die Verzögerung oder Zurückstellung des ZündZeitpunkts ist für
ψ das Vermindern schädlicher Verunreinigungen wie Kohlenwasserstoffe
und Stickoxyde in Kraftfahrzeugabgasen sehr wirkungsvoll. Es ist übliche Praxis, den Zündzeitpunkt in
der Nähe von oder um etwa 5° hinter dem oberen Totpunkt beim Kompressionshub bei Leerlauf zu halten, obwohl es
sehr erwünscht ist, 10 bis 18 Zündvorstellung einzustellen, um maximale Motorleistung oder maximalen thermischen
Wirkungsgrad bei dieser Geschwindigkeit zu erhalten, sofern nicht die Verminderung des Gehalts an schädlichen Anteilen
in den Motorabgasen Beachtung findet. Das Zurückstellen des ZündZeitpunkt8 ist jedoch insofern nachteilig, dass
es nachteilig die Motorleistung während kaltem Motorbetrieb beeinflusst. Wird der Zündzeitpunkt anfänglich auf 0 bis
5° hinter dem oberen Totpunkt eingestellt, ergeben sich grosse Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors bei Aussen-,
lufttemperaturen unter -15°C.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zündzeitpunkt-
Ujnschaltvorrichtung für eine ZUndfunkenvorstelleinrichtung ·
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mit einer drehbaren Reglerplatte zu schaffen, die eine mit der Reglerplatte in Anlageberührung befindliche Stösseleinrichtung
aufweist, um mechanisch die Reglerplatte in eine Winkelstellung für Zündvorstellung zu drehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schaltplan, der schematisch eine erfindungsgemässe
Zündanlage nach einer Ausführungsform verdeutlicht;
Fig. 2 zeigt graphisch die Zündvorstellung mit dem System nach Fig. 1 während der Zeit, bei der
der Anlaßschalter geschlossen ist;
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, die eine Abwandlung der Erfindung verdeutlicht;
Fig. f ist eine graphische Darstellung der Zündvorstellung,
wie sie mit der Anlage nach Fig. 3 während des Warmlaufs des Motors erhalten wird;
Fig. 5 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung;
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Fig. 6 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
die eine allmähliche Änderung des Zündzeitpunkts in Richtung auf die Zurückstellseite
unter Verwendung der Einheit nach Fig. 5 verdeutlicht.
Gemäss Fig. 1 besitzt die Zündanlage eine Gleichspannungsquelle,
oder Batterie 10, einen Zündschalter 11, eine Zündspule 12, einen Verteiler 13, Zündkerzendrähte
14 und Zündkerzen 15. Ferner ist ein Einpunktunterbrecher 16 mit einem Unterbrechernocken 17 vorgesehen, der sich mit
dem Verteilerrotor 18 des Verteilers 13 dreht. Der Unterbrecher 16 hat einen Satz von Kontaktpunkten, von denen
der eine ein an einem Kontaktarm 20 angebrachter beweglicher Kontaktpunkt 19 und der andere ein an Masse angeschlossener
stationärer Kontaktpunkt 21 ist. Der Arm 20 sitzt um einen Stift 22 schwenkbar auf einer Reglerplatte 23, um die Unterbrecherkontaktpunkte
19 und 21 durch Drehen des Unterbrechernockens 17 zu öffnen und zu schliessen. Der
stationäre Kontaktpunkt 21 befindet sich ebenfalls auf der Reglerplatte 23. Der bewegliche Kontaktarm 20 ist im
Nebenschluss durch einen Kondensator 2H an Masse angeschlossen
und über einen Widerstand 25 an die Primärseite ,der Zündspule 12.
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Die Zündanlage besitzt eine herkömmliche Unterdruckvorstelleinheit
2 6 und eine Reglervorstelleinheit (nicht gezeigt). Die Unterdruckvorstelleinheit 26 besitzt ein
Gehäuse 27 mit einer Membran 28, einer Membrananschlussstange 29 und einer sich an der Membran 28 abstützenden
Feder 30. Ein Ende der Membranverbindungsstange -29 ist an ein sich radial wegerstreckendes Ende 31 der Reglerplatte
23 des Unterbrechers 16 angeschlossen. Eine Leitung 32 verbindet die Unterdruckeinheit 26 mit der Ansaugleitung (nicht
gezeigt).
Neben dem Unterbrecher 16 befindet sich eine Solenoideinrichtung 33 mit einem Stössel 34, der an seinem Ende mit
dem vorstehenden Ende der Reglerplatte 2 3 in Anlage steht und die Reglerplatte 2 3 entgegen Uhrzeigersinn gemäss Fig.
in eine Winkelstellung bringen kann, wenn der Stössel 34 durch Erregen der Solenoideinrichtung 33 vorgeschoben wird.
Die Solenoideinrichtung 33 ist zusammen mit einem Anlassmotor (nicht gezeigt) elektrisch an die Batterie 10 über
einen Anlaßschalter 35 angeschlossen.
Die Arbeitsweise dieser Anlage ist derart, dass beim Schliessen des Anlaßschalters 35 für das Anlassen des Motors
der Stössel 34 vorgeschoben wird und die Reglerplatte 23 im :
Gegenuhrzeigersinn in die Winkelstellung dreht, die für
das Motoranlassen richtig ist, so dass gemäss Fig. 2 eine 109818/1481
richtige Zündvorstellung erhalten wird. Ist der Motor • angelassen, wird der Anlaßschalter 35 geöffnet, um die
Solenoideinrichtung 33 zu entregen, wodurch der Stössel 34
zurückgezogen und die Reglerplatte 23 im Uhrzeigersinn in Abhängigkeit vom Ansaugleitungsunterdruck in die Winkelstellung
gedreht wird. Befindet sich die Reglerplatte 23 in dieser Stellung, wird gemäss Fig. 2 eine Zündverzögerung
erhalten. Wird der Stössel 34 betätigt, wird die Reglerplatte
23 unabhängig vom Ansaugleitungsunterdruck gedreht.
Die Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Anlage nach Fig. 1, wobei die Zündspule und der Verteiler zur Vereinfachung
nicht dargestellt sind. In der Fig■. 3 sind einander entsprechende
Teile mit demselben Bezugszeichen wie Fig. 1 bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Solenoideinrichtung
33 vorgesehen, die die Reglerplatte 23 des Unterbrechers (nicht gezeigt) mit Hilfe eines Stössels 34 drehen kann,
der betrieblich hieran angeschlossen ist. In diesem Fall ist die Solenoideinrichtung 33 über ein Relais 37 an die
Batterie 10 angeschlossen. Das Relais 37 besitzt einen , Schalter 38, der normalerweise unter Federdruck offengehalten ist» sowie eine Solenoidspule 39, deren eines Ende
an Masse liegt und deren anderes Ende an einen thermostat-
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gesteuerten Schalter 40 angeschlossen ist, der seinerseits
über den Zündschalter 11 an die Batterie 10 angeschlossen ist. Der thermostat-gesteuerte Schalter besitzt
ein Paar Kontaktglieder, von denen eines eine Bimetallplatte ist, die sich in Richtung auf das andere Kontaktglied
krümmen kann und dadurch mit diesem in Kontakt kommt. Der thermostat-gesteuerte Schalter 40 ist so angeordnet,
dass er die Motortemperatur, z.B. die Temperatur der Kühlflüssigkeit, des Motoröls, der Abgase oder des Motorblocks
selbst fühlt und den Relais-Solenoidkreis öffnet, wenn die Motortemperatur einen vorbestimmten Wert 6,.0C überschreitet.
Im Falle der Kühlflüssigkeit z.B. kann der Schalter 40 so
eingestellt werden, dass er öffnet, wenn die Temperatur der Flüssigkeit auf 100C ansteigt.
Beim Einsatz wird- der Zündschalter 11 gleichzeitig mit dem Schliessen des Anlaßschalters 35 geschlossen. Die
Solenoidspule 39 des Relais 37 wird erregt, so dass der Schalter 38 die Solenoideinrichtung 33 an die Batterie 10
anschliesst und der Stössel 34 vorstösst, um die Reglerplatte
23 des Unterbrechers 16 zu drehen. Auf diese Weise wird der Zündzeitpunkt vorgestellt. Steigt durch den Motor—
betrieb die Temperatur der Kühlflüssigkeit auf den Wert O1 an, öffnet der thermostat-gesteuerte Schalter 40, um die
Solenoidspule 39 des Relais 37 zu entregen. Dadurch öffnet
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der Relaisschalter 38 und wird die Solenoideinrichtung 33 entregt, wodurch der Stössel 34 sich zurückzieht. Dadurch
wird der Zündzeitpunkt unter diesen normalen Betriebsbedingungen des Motors nachgestellt. Die Fig. 4 zeigt
schematisch die Beziehung zwischen dem Zündzeitpunkt und der Kühlflüssigkeitstemperatur Θ.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Abwandlung der Erfindung. Diese besitzt einen Thermostat 42 der Bauart, bei der ein
Stössel 43 allmählich vorrückt, wenn die durch den Thermostat erfühlte Temperatur über θ°0 anwächst. Die Bewegung des
Stösselglieds 43 wird über ein Verbindungsgestänge 44 auf die Reglerplatte 2 3 des Unterbrechers 16 übertragen. Das
Verbindungsgestänge 44 besitzt einen Arm 45, der schwenkbar um einen stationären Schwenkpunkt 46 gestützt ist, sowie
eine Feder 47, die zweckmäss-ig an der Wand des Motors sitzt, um den Arm 45 im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 5 zu drehen.
Liegt die Kühlflüssigkeitstemperatur z.B. unterhalb 0.0C
während des Motorwarmlaufens, wird der Stösseikörρer 43 des
Thermostats 42 in der zurückgezogenen Stellung gehalten, wobei die Feder 47 den Arm 45 im Uhrzeigersinn dreht und
dadurch die Reglerplatte 23 im Gegenuhrzeigersinn verstellt, so dass der Zündzeitpunkt auf 10 bis 18° vor dem oberen Tot-.punkt
des Kolbens vorgestellt wird. Steigt die Flüssig-
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keitstemperatur auf 9*°C an, schiebt sich der Stösselkörper
43 allmählich vor und dreht den Arm 45 im Gegenuhrzeigersinn
gegen die Wirkung der Feder 47. Demzufolge wird die Reglerplatte 23 im Uhrzeigersinn in Abhängigkeit
vom Ansaugleitungsunterdruck in die Winkelstellung gedreht, wobei der Zündzeitpunkt gemäss Fig. 6 nachgestellt wird.
Gemäss der Vorbeschreibung liefert die Erfindung eine
Zündzeitpunkt-Umschaltvorrichtung für eine Zündanlage mit elektrischer oder mechanischer Steuerung des Zündzeitpunkts,
um die Motorleistung während des Motoranlassens und des Motorwarmlaufens zu verbessern.
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Claims (6)
1.) Zündzeitpunkt-Umschaltvorrichtung für eine Funkenvorstelleinrichtung mit einer drehbaren Reglerplatte,
gekennzeichnet durch eine Stösseleinrichtung (33, 34; 42,
43), die sich in Anlageberührung mit der Reglerplatte (23) befindet, um mechanisch die Reglerplatte in eine Winkelstellung
für Zündpunktvorstellung zu drehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stösseleinrichtung (33, 34) einen
Stösselkörper (34) aufweist, der an seinem Ende in Anlageberührung mit dem sich radial wegerstreekenden Ende (31)
der Reglerplatte (23) steht sowie eine Solenoideinrichtung (33) aufweist, die elektrisch über einen Anlassschalter
(35) an eine Gleichspannungsquelle (10) ange-
f schlossen ist, um den Stösselkörper bei geschlossenem
Anlaßschalter zu betätigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Relais-Einrichtung (37) mit exnem normalerweise
offenen Schalter (38), der in Reihe mit der Sölenoid-
. einrichtung (33) und der Gleichspannungsquelle (10) geschaltet ist und mit einer Solenoidspule (39), die in Reihe
mit der Gleichspannungsquelle und an den Anlaßschalter (35)
angeschlossen ist, um den normalerweise offenen Schalter zu
109818/U87 .„.x>,.,
schliessen und durch einen thermostat-gesteuerten
Schalter (40), der in Reihe zwischen der Solenoidspule und dem Anlaßschalter angeordnet ist und beim Warmlaufbetrieb <
des Motors schliessbar ist, wodurch bei geschlossenem thermostat-gesteuertem Schalter der Stösselkörper betätigt
wird, um die Reglerplatte in die Winkelstellung für Zündpunktvorstellung zu drehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der thermostatgesteuerte Schalter ein Paar Kontaktglieder aufweist, von
denen eines eine Bimetallplatte ist, die sich in Richtung auf das andere Kontaktglied biegen kann, um auf diese
Weise mit diesem anderen Kontaktglied in Berührung zu kommen, wenn die hierdurch erfühlte Motortemperatur einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stösselexnrichtung (42) einen thermostatbetätigten Stösselkörper (43) aufweist, der vorrückt, wenn
die dadurch ermittelte Motortemperatur auf einen vorbestimmten
Wert ansteigt, sowie ein Gestänge (45), das an seinen Enden mit dem sich radial wegerstreckenden Ende (31)
der Reglerplatte (23) und mit dem sich axial erstreckenden Ende des Stösselkörpers in Berührung steht, um die Axialbewegung
des Stösselkörpers auf die Reglerplatte zu übertragen.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge einen Arm (45) aufweist,
der drehbar auf einem stationären Schwenkzapfen sitzt, sowie eine auf der Motorwandung sitzende Feder f+7), die
den Arm so dreht, dass die Reglerplatte in die Winkelstellung für Zündzeitpunktvorstellung gedreht wird.
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