DE2303628B2 - Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zur Zündzeitpunktverstellung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zur ZündzeitpunktverstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer einen Lüfter und eine Kühlwasserpumpe aufweisenden
Kühleinrichtung mit einem temperaturabhängig betätigbaren Schalter, der geschlossen ist, wenn die
Betriebstemperatur niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, und der in geschlossenem Zustand den Lüfter
und zugleich die Kühlwasserpumpe abschaltet, einem weiteren Schalter, der auf die Gaspedalstellung
anspricht und im Leerlauf geschlossen ist, einer Einrichtung zur Zündzeitpunktverstellung, die über
beide Schalter ansteuerbar ist, und mit einer Einrichtung, die die Drosselklappenöffnung vergrößert, wenn
ein vorbestimmter Betriebstemperaturwert unterschritten wird.
Aus der CH-PS 2 57 922 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, die eine Kühleinrichtung mit einem Lüfter und
einer Kühlwasserpumpe hat. Ferner ist ein temperaturabhängig betätigbarer erster Schalter vorgesehen, der
geschlossen ist, wenn die Betriebstemperatur niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, und der in geschlossenem
Zustand den Lüfter und zugleich die Kühlwasserpumpe abschaltet, um beim Anlassen, insbesondere
beim Kaltstart der Brennkraftmaschine, das Kühlwasser schnell zu erwärmen. Auch ist bei der in der CH-PS
57 922 beschriebenen Brennkraftmaschine ein auf die Gaspedalstellung ansprechender Schalter vorgesehen,
der zur Drehzahlregulierung des Lüfters in Abhängigkeit
von der Gaspedalstellung dient.
Zündzeitpunktverstellung bekannt, die über zwei Schalter ansteuerbar ist Einer der beiden Schalter
arbeitet temperaturabhängig und ist ein sogenannter Thermoschalter, während der andere Schalter abhängig
vom Ansaugunterdruck arbeitet und somit auf die Gaspedalstellung anspricht Dieser zweite Schalter ist
im Leerlauf geschlossen. In Verbindung mit dem temperaturabhängigen Schalter- bzw. dem Thermoschalter
kann eine Einrichtung die Drosselklappenöffnung vergrößern, wenn ein vorbestimmter Betriebstemperaturwert
unterschritten wird. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll erreicht werden, daß der Ablauf der
Verbrennung im Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine derart geregelt wird, daß eine saubere, nicht
klopfende Verbrennung erfolgt und die Abgase weitgehend frei von unverbrannten Abgasbestandteilen
wie Kohlenwasserstoff, Stickoxide und Kohlenmonoxid sind.
Bei solchen Brennkraftmaschinen ist zwar ein Aufwärmen bei Kaltstart möglich, jedoch können die
Zündzeitpunktverstellung und die Drosselklappenschließstellung innerhalb und außerhalb eines vorbestimmten
Temperaturbereiches so beeinflußt werden, daß die Leistungsfähigkeit der Maschine vergrößert und
der Schadstoffanteil der Abgase in bestimmten Betriebsbereichen reduziert wird. Zur Aufwürmung des
Kühlwasser- wird jedoch relativ viel Zeit benötigt, wodurch das gesamte Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine
beeinträchtigt wird. Ferner wird durch
so die relativ lange Anwärmphase der Brennkraftmaschine unnötig Kraftstoff verbraucht, was einer angestrebten
energiesparenden Betriebsweise einer Brennkraftmaschine widerspricht.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine
J5 Brennkraftmaschine derart auszubilden, daß eine
schnelle Aufwärmung auf einen vorbestimmten Temperaturwert ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
der Maschine und unter Verminderung schädlicher Bestandteile in den Abgasen auf konstruktiv möglichst
einfache Art und Weise erreicht wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine werden in der Aufwärmphase die Kühlwasserpumpe
und der Lüfter stillgesetzt, so daß die Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf nicht umgewälzt wird, um eine schnelle
Aufwärmung der Kühlflüssigkeit durch Übertragung
V) der Abwärme bei der Verbrennung in den Arbeitszylindern
möglichst rasch zu erreichen. Zusätzlich wird in der Aufwärmphase mit Hilfe des Unterbrecherkontakts der
Zündzeitpunkt im Sinn einer Spätzündung nachgestellt, um eine möglichst vollständige Verbrennung zu
Vi gewährleisten, bei der möglichst viel Wärme anfällt, um
die Kühlflüssigkeit schnell aufzuwärmen. Dieser Unterbrecherkontakt ist ansteuerbar, wenn beide Schalter
(der temperaturabhängige Schalter und der auf die Gaspedalstellung ansprechende Schalter) geschlossen
w) sind, also wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf
arbeitet. Die Einrichtung zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung arbeitet, wenn beide Schalter
geschlossen sind (Leerlaufstellung) oder alternativ wenn ein vorbestimmter Kühlmitteltemperaturwert unter-
hr> schritten wird. Hierdurch wird in der Aufwärmphase der
Brennkraftmaschine im Leerlauf (beide Schalter geschlossen) oder unabhängig von der Stellung der beiden
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tür, also auch im Belastungszustand, zusätzlich die Drosselklappenöffnung vergrößert, so daß den Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine eine größere Gemischmenge
zugeführt wird und die Diehzahl der Brennkraftmaschine ansteigt Da bei der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine in der Aufwärmphase somit zusätzlich der Zündzeitpunkt im Sinn einer Spätzündung
nachgestellt und den Arbeitszylindern gleichzeitig eine größere Gemischmenge zugeführt wird, wird sich
die zum Aufwärmen der Kühlflüssigkeit benötigte Zeit wesentlich verkürzen, so daß die Brennkraftmaschine
relativ kurz nach dem Starten in den leistungsfähigen Arbeitsbereich als Grundbetriebszustand gelangt
Durch die wesentliche Verkürzung der Aufwärmphase verbessert sich die Gesamtleistung der Brennkraftmaschine
beträchtlich, ohne daß übergroße Mengen an schädlichen Bestandteilen in den Abgasen in Kauf
genommen werden müssen. Bekanntlich sind schädliche Bestandteile in den Abgasen insbesondere in der
sogenannten Aufwärmphase der Brennkraftmaschine vorhanden, da diese Aufwärmphase beim gesamten
Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine eine Durchgangs- oder Zwischenphase darstellt, auf die die
Betriebsweise der Brennkraftmaschine an sich nicht gesondert eingestellt werden kann. Je kurzer diese
Aufwärmphase ist, umso geringer ist auch der zusätzliche Kraftstoffverbrauch für die Aufw. rmung
der Kühlflüssigkeit in der Kühleinrichtung.
Wenn die Einrichtung zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung temperaturabhängig, d. h. abhängig von
der Kühlmitteltemperatur arbeitet, ist erfindungsgemäß die Einrichtung zur Einstellung der Drosselklappenöffnung
ein temperaturempfindliches Medium, welches abhängig von der Temperatur in der Kühleinrichtung
die Stellung der Drosselklappe steuert.
Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zur Einstellung der Drosselklappenöffnung mit einer Choke-Einrichtung
verbunden, so daß unabhängig von der Temperatur der Kühleinrichtung schon zu Beginn die
Drosselklappenöffnung auf einen gewünschten Wert zur Durchführung der Aufwärmphase der Brennkraftmaschine
eingestellt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Beispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Aufwärmeinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Einstellung der Drosselklappenöffnung als
Ausschnitt der schematisch in F i g. 1 gezeigten Brennkraftmaschine;
F i g. 3 eine weitere Einrichtung zur Einstellung der Drosselklappenöffnung in schematischer Darstellung,
die für die in der Fig. 1 gezeigte Brennkraftmaschine
bestimmt ist und
F i g. 4 eine mit einer Choke-Einrichtung verbundene Einrichtung zur Einstellung der Drosselklappenötfnung
als alternative Auiführungsform für die in der F i g. 1 schematisch gezeigte Brennkraftmaschine.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Brennkraftmaschine 10 besitzt in
üblicher Weise einen Vergaser 12 mit einer Drosselklappe 14, eine vom Vergaser 12 abgehende Einlaßleitung 16
und eine nicht gezeigte Auslaßleitung. Die Brennkraftmaschine 10 besitzt weiter eine Kühleinrichtung mit
einem Kühlkreis 18, der sich von der Brennkraftmaschine 10 über eine Austrittsöffnung 18a zu einer
Kühlwasserpumpe 20 mit einer Eintrittsöffnung \Sb erstreckt. Die Kühlwasserpumpe 20 wälzt das Kühlmittel
im Kühlkreis 18 um und führt es zur Kühlung zur Brennkraftmaschine zurück. Mit 22 ist ein Lüfter der
Kühleinrichtung bezeichnet, der in Drehung versetzt wird, um die Kühlflüssigkeit zu kühlen.
In der Aufwärmphase wird die Kühleinrichtung der Brennkraftmaschine stillgesetzt, indem die Kühlwasserpumpe 20 und der Lüfter 22 gestoppt werden. Ferner wird der Zündzeitpunkt im Sinn einer Spätzündung nachgestellt und die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht,
In der Aufwärmphase wird die Kühleinrichtung der Brennkraftmaschine stillgesetzt, indem die Kühlwasserpumpe 20 und der Lüfter 22 gestoppt werden. Ferner wird der Zündzeitpunkt im Sinn einer Spätzündung nachgestellt und die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht,
ίο wozu die öffnung der Drosselklappe 14 vergrößert
wird, die in dem Vergaser 12 vorgesehen ist Beim Aufwärmen wird hierdurch die zugeführte Gemischmenge
größer, wodurch die Brennkraftmaschine 10 innerhalb sehr kurzer Zeit nach ihrem Start aufgewärmt
wird. Hierdurch verbessert sich die Leistung der Brennkraftmaschine und der Schadstoffanteil in den
Abgasen wird verringert Eine elektromagnetische Kupplung 24 ist betriebsmäßig mit der Kühlwasserpumpe
20 und dein Lüfter 22 verbunden und kann in ihrem eingerückten Zustand dieselben abschalten. Die elektromagnetische
Kupplung 24 wird durch eine in F i g. 1 gezeigte elektrische Schaltung betätigt. Die elektrische
Schaltung weist eine Gleichspannungsquelle bzw. Batterie 26 auf, die elektrisch mit einem Zündschalter 28
verbunden ist, der seinerseits mit einem temperaturabhängig betätigbaren Schalter 30 verbunden ist. Dieser
erste Schalter 30 kann an dem Motorblock der Brennkraftmaschine 10 fest montiert sein, so daß er auf
die Temperaturänderungen des Kühlmittels in dem
3n Kühlmantel beispielsweise über einen Thermostaten (nicht gezeigt) anspricht. Der temperaturabhängig
betätigbare Schalter 30 wird geschlossen, wenn die Temperatur des Kühlmittels niedriger als ein vorbestimmter
Wert ist, der etwa 250C betragen kann. In der
J5 elektrischen Schaltung ist ein Schaltschütz 32 vorgesehen. Das Schallschutz 32 weist eine Spule 34 auf, deren
einer Kontaktpunkt mit dem temperaturabhängig betäligbaren Schalter 30 verbunden und deren anderer
Kontaktpunkt geerdet ist. Ferner hat es einen beweglichen Kontakt 36, der so ausgebildet ist, daß er
durch die Spule 34 geöffnet und geschlossen wird und mit der Batterie 26 über den Zündschalter 28 verbunden
ist. Ferner ist ein stationärer Kontakt 38 vorgesehen, der mit der elektromagnetischen Kupplung 24 elektrisch
verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 36 des Schaltschützes 32 ist elektrisch auch mit einer
Zündspule 40 verbunden, die wiederum mit einem Zündverteiler 42 elektrisch verbunden ist (nicht
gezeigt). Mit dem Bezugszeichen 44 ist ein weiterer Schalter bezeichnet, der auf die Gaspedalstellung
anspricht und beispielsweise mit dem Gaspedal 132 verbunden ist (Fi g. 2). Der Schalter 44 is* geschlossen,
wenn das Gaspedal unbetätigt ist und die Brennkraftmaschine im Leerlauf arbeitet. Der Schalter 44 öffnet sich,
sobald das Gaspedal nur geringfügig niedergedrückt wird. Der Schalter 44 ist elektrisch mit einem
Zeitgeberrelais 48 verbunden. Das Zeitgeberrelais 48 weist zwei stationäre Kontakte 50 auf. Einer ist
elektrisch mit der Primärseite der Zündspule 40
M) verbunden und der andere mit einem Unterbrecherkontakt
52 einer Einrichtung 54 zur Zündzeitpunktverstellung. Die Einrichtung 54 kann den Unterbrecherkontakt
56 im Sinn einer Frühzündung verstellen. Ferner umfaßt die Einrichtung einen beweglichen Kontakt 58 und eine
h5 Spule 60, deren einer Kontaktpunkt elektrisch mit Hern
temperaturabhängig betätigbaren Schalter 30 über die Zündspule 44 verbunden ist
Die Einrichtung 54 zur Zündzeitverstellung dient
auch zum Nachstellen des Zündzeitpunkts in der Aufwärmphase, damit die Brennkraftmaschine 10
schneller ihre Betriebstemperatur erreicht, wenn der Schalter 30 geschlossen ist. Der Unterbrecherkontakt
52 zur Verstellung im Sinn einer Spätzündung besitzt einen Unterbrechernocken 52, einen geerdeten stationären
Kontakt 64 und einen mit einem der stationären Kontakte 50 des Zeitgeberrelais 48 verbundenen
beweglichen Kontakt 66.
Der bewegliche Kontakt 66 ist auch mit einem Kondensator 68 verbunden, dessen einer Pol geerdet ist.
In ähnlicher Weise sind für den Unterbrecherkontakt 56 zur Verstellung im Sinn einer Frühzündung ein
Unterbrechernocken 70, ein geerdeter stationärer Kontaktpunkt 72 und ein mit der Primärseite der
Zündspule 40 direkt verbundener beweglicher Kontakt 74 vorgesehen. Der bewegliche Kontakt 74 ist auch mit
einem Kondensator 76 verbunden, dessen einer Pol geerdet ist.
Die Brennkraftmaschine besitzt zum Aufwärmen auch eine Einrichtung 80 zur Vergrößerung der
Drosselklappenöffnung der Drosselklappe 14 für den Fall, daß die Temperatur des Kühlmittels unterhalb
eines vorbestimmten Wertes liegt. In der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform weist die gezeigte
Einrichtung 80 einen Klappenbetätigungshebel 82, der fest mit einer drehbaren Welle 14a der Drosselklappe 14
verbunden ist, eine Dose 84 zur Verstellung des Betätigungshebels 82 und ein Magnetventil 86 auf.
Die Dose 84 hat ein Gehäuse 88 mit einer flexiblen Membran 90, die das Gehäuse 88 in eine erste und eine
zweite Kammer 88a und 886 unterteilt. Eine bewegliche Stange 92 arbeitet mit der flexiblen Membran 90
zusammen und beaufschlagt ein Ende des Betätigungshebels 82. Die Membran 90 wird in Richtung nach unten
in der Zeichnung durch eine Druckfeder 94 vorbelastet, so daß der Betätigungshebel 82 im Uhrzeigersinn
gedreht und die Drosselklappenöffnung verkleinert wird. Die zweite Kammer SSb der Dose 84 steht in
Verbindung mit einer Leitung 96, die wiederum über eine Leitung 98 mit der Einlaßleitung 16 der
Brennkraftmaschine 10 in Verbindung steht. Das Magnetventil 86 ist zwischen den Leitungen 96 Und 98
angeordnet und steuert die Verbindung derselben.
Das Magnetventil 86 kann jeden bekannten Aufbau haben. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt es
einen beweglichen Kolben 100, der zur Steuerung der Verbindung zwischen den Leitungen % und 98
bestimmt ist, und eine Magnetspule 102, deren eines Ende über den Zündschalter 28, den temperaturabhängig
betätigbaren Schalter 30 und den zweiten Schalter 44 der obenbeschriebenen elektrischen Schaltung mit
der Batterie 26 verbunden ist. Die Magnetspule 102 bewegt den Kolben 100 in eine Stellung zur Herstellung
der Verbindung zwischen den Leitungen % und 98, wenn sie stromführend ist Die Einrichtung 80 zur
Verstellung der Drosselklappenöffnung kann mit der in F i g. 1 gezeigten elektrischen Schaltung gesteuert
werden.
Zu Beginn der Aufwärmphase der Brennkraftmaschine 10 ist der Zündschalter 28 geschlossen und das
Gaspedal 132 unbetätigt, wodurch der Schalter 44 geschlossen wird. Liegt dabei die Temperatur der
Kühlflüssigkeit unter einem vorbestimmten Wert, dann ist der temperaturabhängig betätigbare erste Schalter
30 geschlossen. Unter dieser Bedingung wird die Spule 34 des Schaltschützes 32 mit Strom versorgt, so daß der
bewegliche Kontakt 36 durch die Magnetspule 34 (Fig. 1) nach unten bewegt und dadurch das Relais 32
geschlossen wird. Folglich kommt die elektromagnetische Kupplung 24 in Eingriff und die Kühlwasserpumpe
20 und der Lüfter 22 werden gestoppt. In diesem Zustand arbeitet der Lüfter 22 demnach nicht und die
Kühlflüssigkeit wird im Kühlkreis 18 nicht umgewälzt. So wird die Hitze als Folge der Verbrennung des
Gemisches im Arbeitszylinder übertragen über den Motorblock zur Kühlflüssigkeit in dem Kühlkreis. Wenn
ίο gleichzeitig dem Zeitgeberrelais 48 ein elektrischer
Strom zugeführt wird, wird das Zeitgeberrelais 48 durch die Wirkung der Mangetspule 60 geschlossen und der
Unterbrecherkontakt 52 wird im Sinn einer Spätzündung nachgestellt, um die Brennkraftmaschine schnell
is aufzuwärmen. Auf der anderen Seite wird die
Magnetspule 102 des Magnetventils 86 stromführend, so daß der Kolben 100 in eine Stellung bewegt wird, in der
das Ventil eine Verbindung zwischen den Leitungen 96 und 98 herstellt. In diesem Zustand wird der Unterdruck
in der Einlaßleitung 16 zur zweiten Kammer 886 in der Dose 84 übertragen. In diesem Beispiel wird die
Membran 90 gegen die Kraft der Druckfeder 94 in der Zeichnung nach oben bewegt, wodurch der bewegbare
Kolben 92 den Betätigungshebel 82 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Als Folge davon öffnet sich die Drosselklappe
14 weiter, so daß eine größere Gemischmenge den Arbeitszylindern zugeführt wird und die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 ansteigt. Hierdurch wird insbesondere eine vollständige Verbrennung als Folge der
Nachstellung des Zündzeitpunktes im Sinn einer Spätzündung und der größeren Gemischmenge unterstützt,
so daß die Brennkraftmaschine 10 und die Kühlflüssigkeit nach dem Starten innerhalb kurzer Zeit
aufgewärmt werden und ihre normale Betriebstemperatür erreichen. Durch die schnelle Aufwärmung wird
auch die Leistungsfähigkeit verbessert, während die Konzentrationen schädlicher Bestandeile in den Abgasen
befriedigend herabgesetzt werden können.
Erreicht die Temperatur der Kühlflüssigkeit den vorbestimmten Wert, dann wird der temperaturabhängig
betätigbare Schalter 30 geöffnet. Als Folge davon wird die Magnetspule 34 des Schaltschützes 32 nicht
mehr weiter erregt, so daß das Schaltschütz öffnet, wodurch die elektromagnetische Kupplung 24 entkuppelt
wird. In diesem Zustand wird die Kühlwasserpumpe 20 eingeschaltet, so daß Kühlflüssigkeit im Kühlkreis 18
umgewälzt wird und der Lüfter 22 sich zur Kühlung des hier nicht gezeigten Kühlers zu drehen beginnt.
Gleichzeitig öffnet das Zeitgeberrelais 48, um den
so Unterbrecherkontakt 52 außer Betrieb zu setzen, und der Unterbrecherkontakt 56 verstellt den Zündzeitpunkt
im Sinn einer Frühzündung. In diesem Moment wird die Magnetspule 102 des Magnetventiles 86
abgeschaltet, so daß der Kolben 100 in eine Stellung zur Unterbrechung der Verbindung zwischen den Leitungen
96 und 98 bewegt wird, wodurch verhindert wird, daß der Unterdruck in der Einlaßleitung 16 zur zweiten
Kammer SSb der Dose gelangt Entsprechend wird die Membran 90 durch die Kraft der Druckfeder 94 nach
unten bewegt (Fig. 1), wodurch der Kolben 92 den Betätigungshebel 82 zur Verkleinerung der öffnung der
Drosselklappe 14 im Uhrzeigersinn dreht. Dann nimmt die Drosselklappe 14 eine für den normalen Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine geeignete Stellung ein.
b5 F i g. 2 zeigt eine andere Einrichtung zur Vergrößerung
der Drosselklappenöffnung, die insgesamt mit 110 bezeichnet 5SL Die Einrichtung 110 weist zusätzlich zu
dem Betätigungshebel 82 eine Betätigungseinrichtung
112 auf. Die Betätigungseinrichtung 112 weist ein
Gehäuse 114 mit einem Eingang, der mit der Ausgangsöffnung 18a des Kühlkreises 18 verbunden ist,
und einen mit der Einlaßöffnung 18b des Kühlkreises 18 in Verbindung stehenden Ausgang auf, so daß die
Kühlflüssigkeit in der Aufwärmphase durch das Gehäuse 114 geht. Das Gehäuse 114 enthält ein
temperaturempfindliches Medium 116, das in Kontakt mit der in das Gehäuse 114 eintretenden Kühlflüssigkeit
steht und das auf die Temperatur der Kühlflüssigkeit darin anspricht. Das temperaturempfindliche Medium
116 ist an einem Ende mit einem Verbindungsstab 118 mit einem Ende des Betätigungshebels 82 und am
anderen Ende mit einem Stab 120. der wiederum über ein Gelenk 122 mit einem Ende eines Hebels 124
verbunden ist, verbunden. Eine Sperrflüssigkeit 126 schließt die Kühlflüssigkeit dicht ab und verhindert
einen Austritt nach außen. Der Hebel 124 ist drehbar an einer Welle 128 befestigt und an seinem anderen Ende
mit einem Gaspedal 132 über ein Gestänge 134 verbunden. Ein Anschlag 130 verhindert eine übermäßige Drehung des Hebels 124. Ist die Temperatur der dem
Gehäuse 114 zugeführten Kühlflüssigkeit niedrig, dann
zieht sich bei dieser Anordnung das temperaturempfindliche Medium 116 zusammen, wodurch sich die
Stangen 118 und 121) aufeinander zu zu bewegen suchen.
Das Gelenk 122 hält jedoch die Stange 120 fest, wodurch die Stange 118 sich in einer durch den Pfeil A in
Fig.2 gezeigten Richtung bewegt und dadurch die Drosselklappenöffnung vergrößert Erreicht jedoch die
Temperatur dtr Kühlflüssigkeit einen vorbestimmten Wert, dann dehnt sich das temperaturempfindliche
Medium 116 aus und bewegt die Stange 118 in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen gemäß Pfeil A
in Fig.2, wodurch sich der Betätigungshebel 82 der Drosselklappe 14 in eine für den normalen Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine geeignete Stellung dreht
Wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit weiter über den vorbestimmten Wert ansteigt, dann dehnt sich das
temperaturempfindliche Medium 116 aus, bis es gegen
die inneren Wände des Gehäuses 114 anstößt, und danach wird eine Ausdehnung des temperaturempfindlichen Mediums 116 durch die inneren Wände des
Gehäuses 114 begrenzt, wodurch eine übermäßige Bewegung der Stange 118 nach links verhindert wird. So
wird die Drosselklappenöffnung der Drosselklappe 14 direkt als Reaktion auf die Temperatur der in das
Gehäuse 114 von dem Kühlkreis 18 (F i g. 1) hineingelassenen Kühlflüssigkeit gesteuert, wenn die Temperatur
der Kühlflüssigkeit unter dem vorbestimmten Wert liegt, wird die Drosselklappenöffnung größer, so daß die
Maschine in kurzer Zeit nach dem Starten aufgewärmt wird. Die in Fig.2 gezeigte Einrichtung 110 zur
Vergrößerung der Drosselklappenöffnung ist besonders für die Brennkraftmaschine mit einem Vergaser
geeignet, bei dem kein Verbindungsmechanismus zwischen der Drosselklappe und einer Choke-Einrichtung vorgesehen ist
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Einrichtung zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung, die insbesondere für eine Brennkraftmaschine mit
einem Vergaser geeignet ist, in dem ein Verbindungsmechanismus zwischen der Hauptdrosselklappe und der
Choke-Einrichtung vorgesehen ist und die insgesamt mit 140 bezeichnet ist Sie weist einen ersten Arm 142
auf, dessen eines Ende fest mit der drehbaren Welle 14a der Drosselklappe 14 und dessen anderes Ende mit dem
Hebel 124 über ein Gestänge 144 verbunden ist Der
erste Arm 142 besitzt einen Ansatz 142a, der sich von
dem ersten Arm 142 von dessen Mittelteil aus seitlich erstreckt und der mit einer nicht gezeigten Choke-Einrichtung durch einen Mechanismus verbunden ist, der so
ausgebildet ist, daß das Schließen der Choke-Einrichtung verhindert wird. Wie dargestellt ist, besitzt auch
der erste Arm 142 einen Ansatz 1426, der in einer im folgenden beschriebenen Weise wirkt. Die Einrichtung
140 zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung weist
auch einen zweiten Arm 146 auf, dessen eines Ende an
der drehbaren Welle 14a frei drehbar befestigt und dessen anderes Ende mit einer Betriebsvorrichtung 148
verbunden ist. Der zweite Arm 146 besitzt einen Ansatz 146a, der mit dem Ansatz 142b in Eingriff kommen kann.
Die Betätigungseinrichtung 148 weist ein Gehäuse 150, welches auf dem Kühlmantel 152 der Brennkraftmaschine montiert ist, ein in dem Gehäuse 150 angeordnetes
temperaturempfindliches Medium 154 und einen beweglichen Stift 156 auf, der an einem freien Ende des
temperaturempfindlichen Mediums 154 festgemacht und mit dem anderen Ende des zweiten Arms 146 in der
gezeigten einwegigen Weise verbunden ist. Das temperaturempfindliche Medium 154 ist an seinem
unteren Ende fest mit dem Boden des Gehäuses 150
verbunden, so daß es direkt auf die Temperatur des
Kühlmittels B in dem Kühlmantel 152 anspricht Eine Gummikappe 158 schließt ein offenes Ende des
Gehäuses 150. Liegt die Temperatur der Kühlflüssigkeit B unterhalb eines vorbestimmten Wertes, dann zieht
sich bei dieser Anordnung das temperaturempfindliche Medium 154 zusammen und das andere Ende des
zweiten Arms 146 nach unten, wie es in F i g. 3 gezeigt ist In diesem Beispiel bewirkt der Ansatz 146a des
zweiten Arms 146, daß der erste Arm 142 sich im
Gegenuhrzeigersinn dreht, so daß der Öffnungsgrad der
Drosselklappe 14 vergrößert wird. Nimmt die Temperatur des Kühlmittels B in dem Kühlmantel 152 jedoch zu,
dann dehnt sich das temperaturempfindliche Medium 154 aus, so daß keine Kraft auf das andere Ende des
zweiten Arms 146 durch die Einwegverbindung des Stiftes 156 und den Arm 146 ausgeübt wird. In diesem
Moment wird der Öffnungsgrad der Drosselklappe 14 durch die Stellung des nicht gezeigten Gaspedals
bestimmt
Wie man weiterhin aus Fig. 1, 2 und 3 ersieht kann
die Brennkraftmaschine einen Choke und einen chokebetätigenden Mechanismus aufweisen, der so
ausgebildet ist daß er die Choke-Einrichtung des Vergasers schließt so daß dem Arbeitszylinder ein
fettes Gemisch zugeführt wird, wenn die Temperatur des Kühlmittels niedrig ist Ein Beispiel eines solchen
chokebetätigenden Mechanismus ist schematisch in Fig.4 gezeigt Der allgemein mit 160 bezeichnete
chokebetätigende Mechanismus weist eine durch einen
Thermostat gesteuerte Betätigungsvorrichtung 162, die
auf einem Zylinderkopf 164 der Maschine montiert ist und welche mit einer Stange 166 verbunden ist deren
eines Ende einen Nockenteil 168 besitzt und die von einer Nockenträgereinheit 170 getragen wird, einen
Nockenstößel 172, der mit einem für das Drehen der
Choke-Einrichtung 176 angepaßten Chokebetätigungshebel 174 verbunden ist und eine Zugfeder 178 auf. Die
thermostatgesteuerte Betätigungseinrichtung 162 kann so gestaltet sein, wie sie in Fig.3 gezeigt ist
(Bezugszeichen 148), und dient zum Bewegen der Stange 166 nach links in Fig.4, wenn die Temperatur
des Kühlmittels einen niedrigen Wert besitzt
Die nockentragende Einheit 170 besitzt ein Gehäuse
170a, in das sich eine Stange 170b hinein erstreckt. Die
Stange 170b ist an ihrem einen Ende mit dem Nockenteil 168 verbunden und an ihrem anderen Ende durch eine
Druckfeder 170c vorbelastet. Ist die Temperatur des Kühlmittels niedrig, dann bewegt bei dieser Anordnung
die thermostatgesteuerte Betätigungseinrichtung 162 die Stange 166 nach links, wie es in F i g. 4 zu sehen ist,
so daß der Nockenstößel eine in Fig.4 gezeigte Stellung annimmt. In diesem Beispiel wird der
Chokebetätigungshebel 174 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Kraft der Zugfeder 178 gedreht und folglich
die Choke-Einrichtung 176 geschlossen, wodurch der Brennkraftmaschine ein fettes Gemisch zugeführt wird.
Wenn die Temperatur des Kühlmittels ansteigt, bewegt die thermostatgesteuerte Betätigungseinrichtung die
Stange 166 entgegen der Kraft der Druckfeder 170cder Nockenträgereinheit 170 nach rechts in Fig.4. In
diesem Beispiel löst der Nockenstößel 172 seinen Eingriff mit dem Nockenteil 168, so daß der
Chokebetätigungshebel 174 durch die Kraft der Zugfeder 178 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch
die Choke-Einrichtung 176 geöffnet wird. Die Choke-Einrichtung 176 wird so in Abhängigkeit von der
Temperatur des Kühlmittels gesteuert, wodurch die Brennkraftmaschine befriedigend aufgewärmt wird,
während ihre Leistungsfähigkeit verbessert wird.
Die Brennkraftmaschine kann in sehr kurzer Zeit nach dem Starten aufgewärmt werden. So kann die Zeit,
die für das vollständige öffnen der Choke-Einrichtung erforderlich ist, verkürzt werden, wodurch die Konzentration
der schädlichen Bestandteile, u. a. der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids, in den Abgasen
gesenkt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Brennkraftmaschine mit einer einen Lüfter und eine Kühlwasserpumpe aufweisenden Kühleinrichtung
mit einem temperaturabhängig betätigbaren Schalter, der geschlossen ist, wenn die Betriebstemperatur
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, und der in geschlossenem Zustand den Lüfter und
zugleich die Kühlwasserpumpe abschaltet, einem weiteren Schalter, der auf die Gaspedalstellung
anspricht und im Leerlauf geschlossen :st, einer
Einrichtung zur Zündzeitpunktverstellung, die über beide Scnalter ansteuerbar ist, und mit einer
Einrichtung, die die Drosselklappenöffnung vergrößert, wenn ein vorbestimmter Betriebstemperaturwert
unterschritten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (54) zur Zündzeitpunktverstellung einen Unterbrecherkontakt (52)
zur Zündzeitpunktnachstellung aufweist, der im geschlossenen Zustand der beiden Schalter (30, 44)
ansteuerbar ist, und daß die Einrichtung (80, 110, 140) zur Vergrößerung der Drosselklappenöffnung
im geschlossenen Zustand der beiden Schalter (30, 44) oder bei Unterschreitung eines vorbestimmten
Kühlmitteltemperaturwerts ansteuerbar ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (110; 140) zur
Einstellung der Drosselklappenöffnung ein temperaturempfindliches Medium (116; 154) ist, welches
abhängig von der Temperatur in der Kühleinrichtung (18) die Stellung der Drosselklappe (14) steuert.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (140) zur
Einstellung der Drosselklappenöffnung mit einer Choke-Einrichtung verbunden ist.
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