DE2051671A1 - Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behan delter Ware - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behan delter Ware

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DE2051671A1
DE2051671A1 DE19702051671 DE2051671A DE2051671A1 DE 2051671 A1 DE2051671 A1 DE 2051671A1 DE 19702051671 DE19702051671 DE 19702051671 DE 2051671 A DE2051671 A DE 2051671A DE 2051671 A1 DE2051671 A1 DE 2051671A1
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chlorinated hydrocarbons
steam
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DE19702051671
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Inventor
Manfred 6122 Erbach M Schuierer
Original Assignee
Bruckner Apparatebau GmbH, 6122 Erbach
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B9/00Solvent-treatment of textile materials
    • D06B9/06Solvent-treatment of textile materials with recovery of the solvent
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

BP 1633
Brückner-Apparatebau e-dt GmbH, Erbach/Odenw.
Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behandelter Ware
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behandelter, insbesondere gefärbter, gebleichter oder gereinigter Ware, unter Verwendung von Heißluft.
Im Hinblick auf die zunehmende Wasserknappheit sowie zur Erzielung verschiedener verfahrenstechnischer Vorteile geht man in jüngster Zeit zunehmend dazu über, bei der Ausrüstung und Veredlung von Textilware, insbesondere zum Färben, Bleichen oder Reinigen, chlorierte Kohlenwasserstoffe einzusetzen. Dieses Behandlungsmedium wird im folgenden der Einfachheit halber als "Lösungsmittel" bezeichnet.
Versucht man nun, mit solchen organischen Lösungsmitteln, behandelte Textilware mittels Heißluft zu trocknen, so taucht folgendes Problem auf:
Hält man die Temperatur der Heißluft unter der Siedetemperatur des Lösungsmittels, so verbleibt nach dem Trocknen noch ein Lösungsmittel-Restgehalt von 3 bis 5% in der Textilfaser. Abgesehen von dem hierdurch bedingten Lösungsmittelverlust ist dieser Restgehalt auch wegen der späteren Geruchsfolgen (etwa beim Bügeln solcher Textilware) äußerst unerwünscht.
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Man kann diesen Lösungsmittel-Restgehalt dadurch verringern, daß man eine Über der Siedetemperatur des Lösungsmittels liegende Heißluft-TrOcknungstemperatur- wählt. Derart hohe Trocknungstemperaturen vertragen jedoch nur wenige Textilfasern; die meisten erhalten hierdurch einen schlechten Griff. Del Anwendung hoher Heißluft-Trocknungstemperaturen kann es ferner bei Wickelkörpern und ähnlichen textlien Aufmachungsformen leicht zu einem sehr schädlichen Wärmestau innerhalb der Wicklung kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel ein Verfahren zum Trocknen von mit orga- · nischen Lösungsmitteln behandelter Ware zu schaffen, das auf einfache Weise sowie ohne Beeinträchtigung der Warenqualität . den bei einer Heißluft-Trocknung verbleibenden Lösungsmittel-Restgehalt beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ware nach anfänglicher Trocknung mittels Heißluft in der letzten Phase der Trocknung mit Wasserdampf in Berührung gebracht
wird. ■ l· -;
Würde man gleich zu Beginn der Trocknung Wasserdampf auf die Ware einwirken lassen, so hätte dies einen starken Kondensat ionsniederschlag zur Folge, was zur Nässung der Ware sowie zur Farbstoff-Migration führen kann (letzteres insbesondere, wenn mit wasserlöslichen Farbstoffen im Emulsionssystem gefärbt wurde).
Setztrran jedoch erfindungsgemäß Wasserdampf erst in der letzten Phase der Trocknung .(nach anfänglicher Trocknung mittels Heißluft) ein, so stellt sich folgender vorteilhafter Effekt ein: die durch. Kondensation des Wasserdampfes entstehende, verhältnismäßig geringe Wässermenge bildet mit dem in der Ware noch vorhandenen", Lösungsmittelrestgehalt ein azeotropes
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Gemisch, das schon unter 1000C siedet. Auf diese Weise lassen sich die Lösungsmittelreste bei verhältnismäßig niedriger Temperatur praktisch vollständig aus der Ware entfernen.
Zweckmäßig wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Ware mit Heißluft soweit getrocknet, daß der durch die anschließende Behandlung mit Viasserdampf entstehende Feuchtigkeits gehalt die normale Reprise (d.h. das normale Feuchtigkeits-Aufnahmevermögen) der Ware nicht wesentlich übersteigt. Auf diese Weise wird zugleich die bei einer normalen Heißlufttrocknung meist auftretende, unerwünschte Erscheinung vermieden, daß die übertrocknete -Ware längere Zeit braucht, um ihren normalen Feuchtigkeitsgehalt wiederzugewinnen (dies gilt besonders für pflanzliche und tierische Fasern).
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens diene folgendes Beispiel:
50 kg Polyamid-Gestrick werden mit 800 1 einer Flotte gefärbt, die aus 98$ Perchloräthylen, 1,5$ Wasser und 0,5% Farbstoff und Emulgator besteht.
Nach dem Ablassen der Flotte wird die Ware zunächst geschleudert und dann einer Heißlufttrocknung ausgesetzt. Zu diesem Zweck werden 1500 Nm /h Luft im Kreislauf über die Lösungsmittel-Kondensation geführt. Die Temperatur wird dabei innerhalb von 30 Minuten von 20 auf 8O0C gesteigert.
Dann werden während 5 Minuten das Dampfventil und das Entlüftungsventil des Behälters geöffnet, so daß der Behälter mit Wasserdampf gefüllt wird. Das entstehende Dampf-Luft-Lösungsmittel-Gemisch gelangt in den Kühler.
Hiernach wird erneut die Luftumwälzung eingeschaltet und der restliche Wasserdampf durch Luft aus der Ware entfernt.
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BAD GP'^NAL
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Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, auch während der letzten Phase der Trocknung die Luftumwälzung beizubehalten u«d die Heißluft lediglich mit Wasserdampf im erforderlichen Maße afizüreiehern·
2ü9819/Qt8i;0,, .-;>

Claims (2)

- 5 - 20S1671 Patentansprüche
1.) Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behandelter, insbesondere gefärbter, gebleichter oder gereinigter Ware, unter Verwendung von Heißluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware nach anfänglicher Trocknung mittels Heißluft in der letzten Phase der Trocknung mit Wasserdampf in Berührung gebracht wird.'
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware mit Heißluft soweit getrocknet wird, daß der durch die anschließende Behandlung mit Wasserdampf entstehende Feuchtigkeitsgehalt die normale Reprise der Ware nicht wesentlich übersteigt.
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DE19702051671 1970-10-21 1970-10-21 Verfahren zum Trocknen von mit chlorierten Kohlenwasserstoffen behan delter Ware Pending DE2051671A1 (de)

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