DE2051361A1 - Zug- und Stoßvorrichtung zu Mittelpufferkupplungen für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Zug- und Stoßvorrichtung zu Mittelpufferkupplungen für SchienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/04—Draw-gear combined with buffing appliances
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Ministerium für Verkehrsweser
vertreten durch den Kiniater DD:i-1o8 Berlin, Voßstr.33
und Generaldirektor der DU
Zug- und Stoßvorrichtung zu Mittelpufferkupplungen für
Schienenfahrzeuge 2051
Die Erfindung betrifft eine Zug- und Stoßvorrichtung zu Mittelpufferkupplungen für Schienenfahrzeuge, bestehend
aus einem sowohl in Zugrichtung als auch in Stoßrichtung gegen den Fahrzeugrahmen abgestützten Federapparat, an den
die Mittelpufferkupplung nahe des rückwärtigen Endes des den Mittelpufferkupplungskopf tragenden Kuppelarmes über
einen vertikalen, die in Zugrichtung auftretenden Kräfte übertragenden Bolzen horizontal und vertikal verschwenkbar
angelenkt ist, wobei zur Übertragung der in Stoßrichtung auftretenden Kräfte mit dem als Anschlagfläche ausgebildeten
Ende des Kuppelarmes eine an der Druckplatte des Federapparates vorgesehene Gegenfläche stabilisierend zusammenwirkt.
Es sind bereits derartige Zug- und Stoßvorrichtungen mit einem sogenannten Stabilisierungsgelenk bekannt, bei denen
die das rückwärtige Ende des Kuppelarmes bildende Anschlagfläche von der ebenen und rechtwinklig zur Kupplungslängsachse
verlaufenden Gegenfläche weggekrümmt ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius dem Abstand der Anschlagflache
zur Kuppelebene entspricht. Dadurch wirken bei Stoßbelastungen unabhängig von einer Auslenkung der Mittelpufferkupplungen
durch auftretenden Fahrzeugversatz oder dgl. immer nur Längskräfte auf die Fahrzeuge ein, wobei keinerlei Querkräfte
wirken. Ein Nachteil dieser Art von Stabilisierungagelenken, der sogenannten indifferenten Gelenke, besteht jedoch darin,
daß das Gelenk auf Grund des Fehlens jeglicher Querkraftkomponenten einen unruhigen Fahrzeuglauf in geraden Gleisabschnitten
begünstigt und keine Mittigstellung der Fahrzeuge
im geraden Gleis hervorruft.
Zur Behebung dieses Mangels sieht eine weitere bekannte Lösung vor, daß die eine der beiden bei Stoßbeanspruchung
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miteinander korrespondierenden Flächen einen mittleren, in einer die Kupplungslängeachae senkreoht eobneldenden
Ebene liegenden Abschnitt aufweist,, an den eioh nach
beiden Selten ein von dtr anderen ?läohe weggefcrürteter,
in den genannten Abschnitt tangential Ubergebender Abschnitt anschließt, dessen Krüiaaungaradiu· zumindest ; -annähernd dem Abstand der Anachlagfläone Ton der Kuppelebene entspricht, und dad die andere der beiden Flächen
über Ihre ganze Breite den genannten Absohnitten mit
einem in einer die Kupplungslängeaohse senkrecht eohntidenden Ebene liegenden Absohnitt gegenübersteht. Damit
wird erreicht, daß während Druokbeanspruohungen der IM-ttelpufferkujjplung bereite ab einem geringen AuslenkwinkfX der
Kuppelstange eine zur Auslenkriohtungientgegengeeetet·»
von der Größe des Auslenkwiiikels - unabhängige Querkftftjkomponente auftritt, die/die Fahreeuge ofcne Entgleleunf·-
gefahr ausauriohten suoht und somit in gfj?adea öleisabschnitten einen ruhigen Lauf der Pahr^e^e gewlthrleis,ten
soll. Es tritt: also bereite -be* de» kjj|4^ften Auslenkf^nkel
sofort die maximale, der Gefahr:eil»·?■"■ fi|j|iei|iune ,entgegenwirkende Querkräftkomponente auf» Bei |^ftretenden Druokbeanspruohungen in geraden Gieieabfohnitten, bei denen,
hervorgerufen durch einen Versatz der fahrzeuge, diese ver- ,
hältnismäßig geringen Auslenkwinkel der Mittelpufferkupplung
zu verzeichnen sind, bewirkt dieses schlagartige Auftreten der maximalen.stabilisierend wirkenden Querkräfte einen Versatz der Fahrzeuge nach der entgegengesetzten Seite, wodurch
entgegen der beabsichtigten Wirkung ein unruhiger Lauf der Fahrzeuge hervorgerufen wird.
Zweck der Erfindung ist es, bei in geraden Qleisabsohnitten
auftretenden ftruokbeanspruohungen einen ruhigen Lauf der
mit Mittelpufferkupplungen ausgerüsteten Fahrzeuge au er*·
zielen·
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Der Erfindung liegt die Auf gäbe zugrinde, eine Zug- und
Stoßvorrichtung der eingangs-beeehr.!ebenen Art zu schaffen,
bei der die bei Fahrzeugvereatz.wirksam werdende und stabilisierend wirkende . Querkraf.tkomponente . in Abhängigkeit von
der Größe des Auslenkwinkels der Mittelpufferkupplung stetig zu- bzw. abnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) daß die-Anschlagfläche in horizontaler und/oder
vertikaler Richtung gesehen einen rechtwinklig zur Kupplungslängsachse verlaufenden, eben ausgebildeten
mittleren Abschnitt sowie sich an diesen mittleren Abschnitt nach beiden Selten anschließende konvex
gekrümmte Abschnitte,-deren Radius wesentlich kleiner
als der Abstand der.Anschlagfläche von der Kuppelebene
ausgebildet ist, aufweist oder über ihre gesamte Breite, rechtwinklig zur Kupplungelängsachse verlaufend, eben
ausgebildet ist;
b) daß die Gegenfläche.in horizontaler und/oder vertikaler
Richtung gesehen über ihre.gesamte Breite konvex gekrümmt
ausgebildet ist,,wobei der Krümmungsradius dieser Gegenfläche größer ist als der Abstand der Anschlagfläche
von der Kuppelebene minus dem Abstand der Anschlagfläche von dem Bolzen.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der eben ausgebildete und rechtwinklig zur Kupplungslängsachse verlaufende mittlere Abschnitt sowie die
sich an diesen.mittleren Abschnitt anschließenden konvex gekrümmten Abschnitte der Gegenfläche zugehören bzw. die Gegenfläche über ihre gesamte Breite eben ausgebildet ist und die
Anschlagflache über ihre gesamte Breite konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius dieser Ansohlugflache
größer ist als der Abstand der Anschlagfläche von der Ruppelebene.
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Diese erfindungsgfemäße Zug- und Stoßvorrichtung hat den Vorteil,
daß bei auftretenden Druckbeeaspruchungen mit dem Anwachsen des Auslenkwinkels der Mittelpufferkupplung auch
die stabilisierend wirkende und der Entgleisungsgefahr
entgegenwirkende Querkraftkomponente stetig zunimmt. Die stabilisierend wirkende Querkraft nimmt also in Abhängigkeit
von dem Auslenkwlnkel der Mittelpufferkupplung
stetig zu bzw· ab, wodurch verhindert wird, daß die Fahrzeuge in geraden Gleisabschnitten durch eine bereits beim
Kleinsten Auslenkwinkel wirkende maximale Querkraft in der entgegengesetzten Richtung versetzt werden und dadurch
einen unruhigen Fahrzeuglauf erhalten.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die Anschlußstelle einer Mittelpufferkupplung an
einem Federapparat mit erfindungsgemäßer Gelenkausführung.
Dabei ist sowohl die Mittelpufferkupplung 1 als auch der Federapparat 2 nur teilweise und schematisch dargestellt.
Die Mittelpufferkupplung 1 ist an dem in dem Fahrzeugrahmen 3 angeordneten Federapparat 2 Über einen Bolzen 4
horizontal und vertikal verschwenkbar gelagert und weist an dem rückwärtigen Ende des Kuppelarmee 5 die Anschlagfläche
6 auf. Die Druckplatte 7 des Federapparates 2 ist auf der der Mittelpufferkupplung 1 zugekehrten und der
Anschlagfläohe 6 gegenüberliegenden Seite als Gegenfläche ausgebildet. Auftretende Zugkräfte werden von der Mittelpufferkupplung
1 über den Bolzen 4 und auftretende Druckkräfte über die mit der Gegenfläche 8 korrespondierende Ansohlagfläche
6 auf den Federapparat 2 übertragen. Erfindungsgemäß besteht die Anschlagfläche 6 aus einem
rechtwinklig zur Kupplungelängsachse verlaufenden, eben
ausgebildeten mittleren Abschnitt 9 und sich nach beiden Seiten daran anschließenden konvex gekrümmten Abschnitten
10 und ist die Gegenfläche 8 über ihre gesamte Breite
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konvex gekrümmt ausgebildet. Dabei Let der Krümmungsradius
der gekrümmten Abschnitte 1. wesentlich kleiner gehalten als der Abstand der Anechlagfläche 6 zur Kuppelebene (beispielsweise 250 mm zu 1150 mm) und der der
Gegenfläche 8 größer ausgebildet als der Abstand der Anschlagfläche 6 zur Kuppelebene minus dem Abstand der
Änschlagflache 6 zu dem Bolzen 4 (beispielsweise größer
als 1150 mm - 125 mm » 1025 mm).
Die gleiche Wirkung wird-erzielt, wenn die Oegenflache θ
• dan mittleren Abschnitt.9 sowie die gekrümmten Abschnitte 10 ·
besitzt und die Anschlagfläche 6 über ihre gesamte Breite
konvex gekrümmt ausgebildet ist, nur daß dann der Krümmungsradius
dieser Anschlagfläche.6 größer als der Abstand der Anschlagfläche 6 zur Kuppelebene sein muß (beispielsweise
größer als 1150 mm). Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäße
Lösung in Form der.besonderen Ausbildung der korrespondierenden
Flächen (Ansohlagfläohe 6 und Qegenfläohe β)
vorzugsweise auch in vertikaler Richtung wirkend vorzusehen und nicht nur, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt,
in horizontaler Richtung wirkend.
Die besondere Wirkung dieser erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß sich bei auftretenden Druckbeanspruchungen beim Auslenken der Mittelpufferkupplung auf Grund eines
vorhandenen Fahrzeugversatzes die Anschlagfläche 6 auf der Gegenfläche 8 abwälzt und damit der Berührungspunkt
dieser beiden Flächen langsam, je nach der Größe der Auslenkung
nach außen wandert, wodurch auch die Größe der stabilisierend wirkenden Querkraftkomponente gleichermaßen
langsam, in Abhängigkeit von dem Auelenkwinkel, zunimmt.
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Claims (2)
- Patentansprüche!Zug- und Stoßvorrichtung zu Mittelpu^ferkupplungen für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem sowohl in Zugrichtung als auch in Stoßrichtung gegen den Fahrzeugrahmen abgestutzten Federapparat, an den die Mittelpufferkupplung nahe.des rückwärtigen Endee des den Mittelpufferkupplungekopf.tragenden Kuppelarmee über einen vertikalen, die in Zugriohtung auftretenden Kräfte übertragenden Bolzen horizontal und vertikal verschwenkbar angelenkt ist, wobei zur übertragung der in Stoßrichtung.auftretenden Kräfte mit dem als Aneehlagfläohe ausgebildeten rückwärtigen Ende des Kuppelarmee eine an der.Druckplatte des Federapparates vorgesehene.Gegenfloche stabilisierend.zusammenwirkt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmaleta) daß dlt Anaohlagflache.(6) in horizontaler und/ oder vertikaler.Richtung gesehen einen rechtwinklig zur Kupplung·längeaohae verlaufenden, eben ausgebildeten mittleren Abschnitt (9) sowie sich an diesen mittleren Abschnitt (9) naoh beiden Seiten anschließende konvex.gekrümmte Absohnitt (10), deren Radius wesentlich kleiner.als der Abstand der Ansohlagflache (6) von der Kappelebene ausgebildet 1st, aufweist oder über ihre gesamte Breite» rechtwinklig zur Kupplungelängsaohae verlaufend, eben ausgebildet ist;b) daß die Gegenflache (8) in horizontaler und/oder vertikaler Richtung gesehen über ihr· gesamte Breite konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius dieser Gegenfläohe (8) größer ist als der Abstand der Aneehlagfläohe (6) von der Kuppelebene minus dem Abstand der Anaohlegfliehe (6) von den Bolzen <4)·•2-109850/0155
- 2. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eben ausgebildete und rechtwinklig zur Kupplungslängsachse verlaufende mittlere Abschnitt (9) sowie die eich an diesen mittleren Abschnitt (9) anschließenden konvex gekrümmten Abschnitte (10) der Gegenfläche (8) zugehören bzw. die Gegenfläche (8) über ihre gesamte Breite eben ausgebildet ist und die Anschlagfläche (6) über ihre gesamte Breite konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius dieser Anschlagfläche (6) größer ist als der Abstand der Anschlagfläche (6) von der Kuppelebene.109850/0155
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