DE2051217B - Abstreifführung für Planeten-Walzwerke - Google Patents
Abstreifführung für Planeten-WalzwerkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstreifführung, deren Hauptkörper mit aufgesetztem Abstreifer am Auslauf
eines Planeten-Wak .verkes angeordnet ist.
Bei bekannten Abstreifführungen zum Abnehmen des von einem Planeten-Walzwerk gewalzten Bandes
an dessen Auslauf sind die freien Kanten der Führungen α im allgemeinen äußerst nahe an den Umhüllungen
der Planetenwalzen b (d. h. den Oberflächen der Zylinder mit dem Radius R) angeordnet,
wie in F i g. 1 gezeigt.
Bei den bekannten, feststehenden Abstreifführungen
der erläuterten Art hat sogar dann, wenn der Zwischenraum zwischen den freien Kanten der Führungen
α und den Umhüllenden c der Planetenwalzen b auf ein Minimum verrin.gert is , die freie Kante
des Walzgut-Streifens bzw. -Bandes d. die entsprechend Fig. 1 umgebogen ist, das Bestreben, in den
Raum zwischen benachbarten Arbeitswalzen e infolge der mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Rotation
der Planetenwalzen einzutreten, was zu einem Mißlingen des Walzvorganges führt.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist auch Schon eine Abstreifführurig bekannt, wie sie in
F i g. 2 dargestellt is:. Diese Abstreifführung weist rotierende Abstreifglieder/ mit Zähnen auf. so daß die
freie Kante des gewalzten Streifens bzw. Bandes durch die Zähne der rotierenden Abstreifglieder / geführt
werden kann.
Die freie Kante des Streifens, welche in den Raum zwischen dem mit hoher Geschwindigkeit rotierenden
Abstreifglied f und einer Planetenwalze h eintritt, kann durch dasjo.ierende Abstreifglied/ wieder in
die richtige Bahn abgelenkt werden. Dabei tritt jedoch die Schwierigkeit auf. daß die freie Kante des
Streifens, wie in F ι g. 2 gezeigt, verbogen wird, weil
sie durch die Zähne des rotierenden Gliedes / zurückgeschnellt
wird.
Bei den bekanrten. erläuterten Führungen muß
die freie Kante der Führung von der Planetenwalze wenigstens 0.2 bis 0.3 mm entfernt sein, um ein Abbrechen
infolge Berührung und Anstoßens der Führung, ail den Afbeitswaizeit zu Verhindern, Selbst
wcnri jedoch der Abstand zwischen den Teilen auf
ein Minimum reduziert wird, hat die trete Kante des
dünnen Walzgut-Streifens noch das Bestreben, unter den Führungen durchzutreten, so daß der Walzvorgang äußerst schwierig und manchmal Unmöglich gemacht
wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten Mangel der1 bekannten Abstreiffüh·"
rttngeti zu beseitigen und eine Abstreifführung mit
möglichst zuverlässiger Führung des Walzgutes beim Auslauf aus einem Planetenwalzwerk zu schaffen.
Zui Lösung dieser Aufgabe Wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, daß an dem Hauptkörper mit aufgesetztem Abstreifer eine elastisch biegbare Blattfeder
·. ,befestigt ist, deren freie Endkante sich bis in die Umhüllende
der Planetenwalzen zu deren Arbeitswalzen erstreckt, so daß bei Rotation der Planetenwa'ze die
freie Endkante abwechselnd zur Anlage an d^n Arbeitswalzen
bringbar ist und anschließend zurückfedert.
Es wird also bei der erfindungsgemäßen Abstreifführung
nicht die steife Ausbildung der bekannten
ίο Führungen verwendet. Erfindungsgemäß erstreckt
sieb die freie Kante der Blattfeder bis in die Umhüllende der Planetenwalze, so daß die freie Endkante
'des Bandes bzw. Streifens durch Verbiegung der Blattfeder exakt geführt werden kann. Infolgedessen
wird zuverlässig verhindert, daß die Endkante des Walzgut-Bandes bzw. -Streifens in den Zwischenraum
zwischen der Führung und der Planetenwalze gelangt, was bei Verwendung der bekannten Ab-Streifführungen
nicht möglich ist. Es ist sogar mög-
lieh, einen sehr dünnen Walzgut-Streifen zuverlässig
und genau zu führen, ohne daß dessen freie Kante verbogen wird. Infolge der Elastizität und Flexibilität
der Blattfeder — gegenüber der steifen Konstruktion der bekannten Führungen — werden keine Fehler an
den Oberflächen der mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Arbeitswaken erzeugt.
Es sind zwar schon Abstreirführungen am Auslauf von Walzwerken bekannt, deren Hauptkörper mit
aufgesetztem Abstreifer versehen ist. Eine Verwen-
dung derselben als Abstreifer am Auslauf eines Planeten-Walzwerkes,
bei dem sich die freie Endkante des Abstreifers bis in die Umhüllende der Planetenwalzp
erstreckt, ist jedoch nicht möglich.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbei.spiele in Verbindung mit der Zeichnung. I s zeigt
Fi g. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Veranscliaulichung
der bekannten, bereits beschriebenen Abstreifführungen,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehun·
zwischen der Vorwärtsverschiebung der Endkante des zu walzenden Streifens und der Winkelstellung
der Arbeitswalze.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Planeten-Walzwerkes mit einer erfindungsgemäßen Ab
Streifführung.
F'g. 5 schtmatisch eine erste Ausführungsforn
einer Abstreifführung.
F i g. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Führung der Lndkante des Streifens durch die erfindungsgemiiße
Abstreifführung und
Fi g. 7 eine schematische Darstellung einer /weiten
Ausfiihrungsform.
Bei dem Walzwerk gemäß Fig. 4 ist eine lanetertwalzel,
weiche aus eitler Vielzahl von Aibeitswalzen
2, 2' Usw. besteht, die in Käfigen 3 montiert sind« auf einem Paar Böcken gelagert. Ein Hauptkörper
5 einer Abstreifführung ist an den Böcken 4 der*
art befestigt, daß die Vorderkante des HaUptkörpers 5 sich in Abstand von der Umhüllenden 8 der
Planetenwalze 1 (d. I1. der Oberfläche des Zylinders mit dem Radius R) befindet. Am Hauptkörper 5 ist
eine Blattfeder 6 mittels einer Halterung 7 derart be-
festigt, daß das freie Ende der Blattfeder 6 sich bis innefliaVy der Uitihüllenden 8 in den Raum zwischen
den benachbarten Arbeitswalzen 2 und 2' erstreckt. Infolgedessen wird die Blattfeder 6 nacheinander
051 217
.durch die sich entgegengesetzt drehenden Arbeitswalzen
2, 2' federnd zurückgedrückt, wobei die Blattfeder
6 aufwärts gebogen wird. Dadurch wird die freie
Kante des Walzgut-Streifens bzw, -bandes9 exakt zur Oberfläche des Hauptkörpers 5 geführt. Infolge
der oben erläuterten Konstruktion der Abstreifführung wird sogar dann, wenn die freie Kante des
Walzgutes 9 durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit der Planetenwalze 1 nach unten gebogen und
zum Raum zwischen den Arbeitswalzen hin gerichtet ist, durch die Blattfeder 6 verhindert, daß das Walzgut
9 in diesen Raum eintritt. Er wird vielmehr zur Oberfläche des Hauptkörpers 5 geführt. In diesem
Fall wird die freie Kante der Blattfeder 6 gegen die
umlaufenden Arbeitswalzen 2, 2' nacheinander mit einem vorbestimmten Druck gepreßt, worauf sie zurückfedern
kann, so daß die freie Endkpnte des Walzgutes 9 zur Oberfläche des Hauptkörpers 5 eefiihrt
wird.
Für ein Planeten-Walzwerk ist die Beziehung zwischen der Vorwärtsverschiebung der freien Endkante
des Walzgutes 9 und der Winkelstellung der Arbeitswalze in F i g. 3 dargestellt.
Erfindungsgemäß erstreckt sich die freie Kante der Blattfeder 6 stets bis in die Umhüllende der Planetenwalze,
so daß der Streifen genau über den Hauptkörper 5 geführt werden kann, mit Ausnahme des
Falles, wenn die freie Kante des Walzgutes 9 äußerst
stark umgebogen ist, so daß sie entlang der unteren Fläche der Blattfeder 6 sich bewegen kann. Au! diese
Weise wird sogar die genaue Führung eines dünnen Streifens sichergestellt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt, Aa der freien Kante der Blattfeder
6 ist in diesem Fall eine federnde Rückenplatte 10 derart befestigt, daß die an der Blattfeder 6 anstoßende
Rückenplatte 10 den Zwischenraum zwischen benachbarten Arbeitswalzen 2 und 2' völlig verschließen
oder benachbarte Arbeitswalzen 2, 2' überbrücken kann. Infolgedessen wird" ein Eintreten der
freien Kante des Walzgutes 9 in den Raum zwischen benachbarten Arbeitswalzen 2, 2' verhindert und der
Streifen zuverlässig an die obere f-läche des Hauptkörpers
5 der Abstreifführung geführt.
Die zweite Ausführungsform hat den Vorteil, daß die freie Endkante des Streifens noch zuverlässiger
daran gehindert wird, in den Raum zwischen benachbarten Arbeitswalzen zu gelangen.
In den Ausführungsbeispielen wurde die Anwendung der Erfindung auf die unteren Planetenwalzen
beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, daß die erfindungsgemäße Abstreifführung sowohl für die
unteren als auch die oberen Planetenwalzen eines Planeten-Walzwerkes verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Abstreifführung, deren Hauptkörper mit aufgesetztem Abstreifer am Auslauf ejnes Planeten-Walzwerkes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer als Blattfeder (6) ausgebildet ist, deren freie Endkante sich bis in die Umhüllende (8) der Planetenwal'.e (1) erstreckt, und bei Rotation der Planetenwalze die freie Endkante zur Anlage an die Arbeitswalzen bringbar ist.
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