DE2050690A1 - Vorrichtung zur Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit vom jeweiligen Laufzustand des Rades bei druckmittelgebremsten Fahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit vom jeweiligen Laufzustand des Rades bei druckmittelgebremsten Fahrzeugen

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DE2050690A1
DE2050690A1 DE19702050690 DE2050690A DE2050690A1 DE 2050690 A1 DE2050690 A1 DE 2050690A1 DE 19702050690 DE19702050690 DE 19702050690 DE 2050690 A DE2050690 A DE 2050690A DE 2050690 A1 DE2050690 A1 DE 2050690A1
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Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg
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Description

  • Vorrichtung zur Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit vom Jeweiligen Laufzustand des Rades bei druckmittel~ gebremsten Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit vom Jeweiligen Laufzustand des Rades bei druckmittelgebremsten Fahrzeugen. Dabei ist in der Bremsleitung ein magnetisch gesteuertes Relaisventil und in der Steuerleitung ein Bremsventil vorgesehen.
  • Das magnetisch gesteuerte Relaisventil ist von übe eine Verstärkereinriohtung verarbeiteten Signalen eines den Je weiligen Laufzustand des Rades oder mehrerer zu einer Achsgruppe gehörender Räder kontollierenden Meßfühlers steuerbar.
  • Stand der Technik Die Arbeitsweise bekannter Anlagen sei anhand von Fig. 1 erläuterte Fig. 1 zeigt ein Diagramm und eine zu diesem Diagramm gehörende Kennlinie I, die die Verzögerungs- 5 und Beschleunigungssignale 4 eines Meßfühlers 2 wiedergibt. Auf der Abazisse ist die Zeit 5 aufgetragen, während auf der Ordynate mehrere Kurven gezeigt sind, von denen die oberste die Fahrzeuggeschwindigkeit 6, die mittlere die Radgeschwindigkeit 7 und die untere den modulierten Bremsdruck 8 wiedergibt. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, wie zu Beginn einer Bremsung die Radgeschwindigkeit 7 infolge des hohen Brensdruckes abait. Ohne eine Bremsdruckerniedrigung würde die Radgeschwindigkeit 7 einen Verlauf nehmen, wle er durch die gestrichelte Linie 9 angedeutet ist. Zutun Zeitpunkt 10 wird Jedoch der - Bleßflihler eingestellte Verzdgerungsgrenzwert durch die tatsächliche Verzbgerung des Rades überschritten, wodurch das Verzögerungssignal 3 auftaucht, welches die Bremsdruckerniedrigung einleitet.
  • Durch den sich erniedrigenden Bremsdruck wird das Gleichgewicht des an der Bremse bewirkten Bressmomentes zu dem von der Fahrbahn übertragbaren Bremsmoment verschoben, so daß die Radverzögerung abnimmt und schließlich in eine Beschleunigung übergeht. Der Meßfühler 2 registriert diesen Zustand und gibt das Beschleunigungssignal 4 ab, mit dessen Beginn die Bremsdruckerniedrigung beendet und eine Bremsdruckerhöbung eingeleitet wird. Der Bremsdruck steigt wieder auf den Wert, der vor der Eremsdruckerniedrigung in der Anlage vorhanden war. Ist er erreicht, so tritt ein erneutes Verzögerungssignal 3 auf und ein neuer Regelzyklus beginnt. Dieser läuft in genau der gleichen Weise ab wie der erste Regelzyklus. Es schließen sich eine Vielzahl von Regelzyklen an, bis schließlich der Bremsvorgang unterbrochen wird bzw. beendet ist.
  • Als nachteilig hat sich insbesondere die hohe Zahl der Regelzyklen in einem derartigen Bremsablauf bemerkbar gemacht. Jeder Regelzyklus bringt eine doppelte Momentenumkehr mit sich, in deren Folge Stöße und Schwingungen von dem Fahrzeug aufgenommen werden müssen. Besondere Nachteile treten bei schweren Fahrzeugen, insbesondere bei Sattelaufliegern, auf. Findet eine hydraulisch arbeitende Bremsanlage Verwendung, so ist eine große Anzahl von Regelzyklen ebenfalls von Nachteil, weil entsprechende Druckflüssigkeitsteilmengen anfallen, die gespeichert und in das System zurückgeführt werden müssen.
  • Aufgabe Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Bremsverlauf optimal zu gestalten, d.h. im Bereich des Optimums des Haftreibungsbeiwertes zu bremsen und trotzdem die Anzahl der Regelzyklen und die damit verbundenen Schwingungen und Stöße möglichst klein bzw. gering zu halten.
  • Lösung Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Bremsdruck am Ende eines Regelzyklusses nicht auf den am Anfang des Regelzyklus vorhandenen Wert anzuheben, sondern die Bremsdruckerhöhung vorzeitig zu beenden.
  • Es kann davon ausgegangen werden, daß sich die Fahrbahnverhältnisse nährend des Ablaufs eines Regelzyklusses, der nur einige wenige Millisekunden in Anspruch nimmt, nicht wesentlich verändert haben. Andererseits aber hat die Anlage bereits bei Beginn des Regelzyklusses festgestellt, daß ein derartiger Bremsdruck zu einem Blockieren der Räder führen würde.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich gleichennaßen auf hydraulische, pneumatische oder kombiniert arbeitende Bremsanlagen anwenden. Die Konkretisierung des Erfindungsgedankens beinhaltet die im Hauptanspruch angegebenen Lösungsmittel.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen Mit besonderem Vorteil weist die Verstärkereinrichtung eine Haltevorrichtung zum Konstanthalten des Steuerdrucks für ein bestimmtes, einstellbares und an das Versodwinden jedes Verzögerungssignals angehängtes Zeitintervall auf, welches nur durch ein weiteres Verzögerungssignal vorzeitig endet. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Steuerdruck am Ende eines Verzögerungssignals für eine gewisse Zeit abgesenkt bleibt, so daß der Bremsdruck nicht über den entsprechenden Wert ansteigen kann. Der Bremsdruck steigt erst nach Ablauf des ZeitiServalls langsam an.
  • Das Beschleunigungssignal ist auf die Haltevorrichtung ohne Einfluß. Es wird ein erneuter Regelzyklus, der mit Stößen und Schwingungen verbunden wäre, vermieden. Das Rad wird in eine Bewegungsphase, die der Verzögerung des Fahrzeuges entspricht, hineingezwungen. Besonders vorteilhaft ist somit die Verhinderung der Regelstöße bzw. -spitzen, wenn die Anpassung des Steuerdrucks erfolgt ist. Der Druckmittelverbrauch wird wesentlich eingeschränkt, da die weitere Modulation verhindert wird.
  • Mit dem in der Steuerleitung vorgesehenen magnetisch betätigbaren Steuerventil wird eine stufenlose Druckminderung während eines Terzdgerungssignals erreicht. Es ist Jedoch auch möglich, den Steuerdruck stufenweise zu erniedrigen, wobei mehrere Erniedrigungsstufen hintereinander durchlaufen werden, sofern das Verzögerungssignal nicht verschwindet.
  • In Weiterbildung der Erfindung muß sichergestellt sein, daß der Steuerdruck nicht völlig abgesenkt wird, weil dann keine Möglichkeit besteht, ein Bremsmoment auszuüben.
  • Nornalerweise wird die Druckmodulation nur eine solche Druckerniedrigung in der Steuerleitung hervorrufen, die den Fahrbahnverhältnissen angepaßt ist, wobei selbst bei schlechtesten Reibwerten ein Druck in der Steuerleitung vorhanden ist. Es kann jedoch wünschenswert sein, den Steuerdruck nicht derart weit, sondern bis zu einer einstellbaren Grenze abzusenken. Zu diesem Zweck ist das in der Steuerleitung vorgesehene, magnetisch betätigbare Steuerventil von einer Leitung überbrückt, in der ein Druckbegrenger vorgesehen ist. Die vom Steuerventil und vom Druckbegrenzer ausgehenden Leitungen sind dabei über ein Zweiwegeventil an die zu dem magnetisch gesteuerten Relaisventil führende Leitung angeschlossen. Somit liegt am Relaisventil der jeweils höhere Druck an.
  • Figurenbeschreibung Der Erfindungsgedanke läßt mehrere konstruktive AusrUhrungen zu. Er ist anhand der beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, und zwar zeigen: Fig.2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, Jedoch unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig.3 die Erläuterung des Erfindungsgegen standes an einer Zweikreisbremsanlage hydraulischer oder pneumatischer Bauart.
  • In dem Diagramm der Fig. 2 sind genau die gleichen Bezugszeichen für gleiche Kurven und Signale wie in Fig. 1 verwandt. Zusätzlich ist hier noch der Steuerdruck 11 eingezeichnet. Es ist ersichtlich, wie beim Auftreten des ersten Verzögerungssignals 3 sowohl der modulierte Bremsdruck 8 als auch der Steuerdruck 11 abgesenkt werden. Die Absenkung des Steuerdrucks 11 erfolgt entweder in Stufen oder wie dargestellt stufenlos. Die Absenkung des Steuerdrucks wird durch das Versohwinden de s des Verzögerungssignals beendet.
  • Die Absenkung des Bremsdruckes wird durch den Beginn des Beschleunigungssignals 4 beendet. Der Bremsdruck 8 kann infolge des erniedrigten Steuerdruckes 11 in der zweiten Phase des ersten Regelzyklusses nur entsprechend weit ansteigen. Bei dem dargestellten Breuverlauf liegt der durch den Steuerdruck 11 zu diesem Zeitpunkt bewirkte modulierte Bremsdruck 8 Jedoch noch höher, als es das auf die Fahrbahn zu übertragende Bremsmoment erlaubt.
  • Infolgedessen steigt die Radverzögerung an, bis der Meß-SUhler 2 ein neues Verzögerungssignal 3 aussendet. Es schließt sich hier ein zweiter Regelzyklus an. In dessen Verlauf wird der Steuerdruck 11 wieder eidedrigt.
  • In der zweiten Phase des breiten Regelzyklusses kann der Bremsdruck nur entsprechend weit ansteigen. Jetzt Jedoch reioht dieser Bremsdruck nicht aus, um das Blockieren des Rades zu verursachen. Das Rad a>zw. die Radgeschwindigkeit 7 wird in den dargestellten Verlauf hineingezwungen. In dieser Phase findet keine traftrichtungsumkehr statt. Stöße und Schwingungen werden vermieden.
  • Am Ende Jedes Verzögerungssignals 3 beginnt ein von einer Haltevorrichtung bewirktes Zeitintervall 12 zu laufen, welches nur durch das Auftreten eines erneuten Verzdgerungssignales 3 unterbrochen wird. Ein Beschleunigungssignal 4 ist auf den Ablauf des Zeitintervalls ohne Einfluß. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Bremsverlauf wurde das erste Zeitintervall 12, welches lit dem Ende des ersten Verzögerungs signals 3 begonnen hat durch den Beginn des zweiten Verzögerungs signals 3 unterbrochen. Mit Ende des zweiten Verzögerungssignals 3 beginnt das Zeitintervall 12 erneut zu laufen, welches sich diesmal voll auswirken konnte undbeispielsweise bis zur Linie 13 dauert. Von diesem Zeitpunkt an steigt der Steuerdruck 11 und damit auch der am Rad verfügbare Bremsdruck 8 langsam wieder an.
  • Fig. 3 erlautert den Erfindungsgedanken in schematischer Darstellung bei einer pneumatischen Zweikreisbremsanlage.
  • Die Bremskraft wird über einen Bremszylinder 14 mit angebauten Relaisventil 15 der Radbremse zugeführt.
  • Das Relaisventil 15 ist über die Leitung 16 mit dem Vorrat des zugehörigen Bremskreises verbunden. Der am Relaisventil 15 angeordnete Dreiwege-Ventilmagnet 17 ist über seinen Einlaß durch eine Leitung 18 an ein Zweiwegeventil 19 und über die Leitung 20 an das magnetisch betätigbare Steuerventil 21 angeschlossen.
  • Die Leitung 22 verbindet das magnetisch betätigbare Steuerventil 21 mit dem diesem Bremskreis zugeordneten Ventilteil am Zweikreis-Bremsventil 23. Gleichzeitig ist das Steuerqagnetventil 24 durch die Leitung 25 mit der Leitung 22 verbunden.
  • Das in der Steuerleitung 22, 20, 18 vorgesehene magnetisch betätigbare Steuerventil 21 ist von den Leitungen 26 und 27 überbrückt, in die ein Druckbegrenzer 28 eingeschaltet Ist. Die Leitung 27 ist am anderen Eingang des Zweiwegeventils 19 angeschlossen.
  • Der Dretwege-Ventilxagnet 17 und erfindungsgemäß auch das Steuermagnetventil 24 sind über elektrische Leitungen 29 und 30 mit der Verstärkereinrichtung 31, die über die elektrische Leitung 32 die Signale vom Meßfühler 2 erhalt, verbunden. Die Verstärkereinrichtung 31 weist eine Haltevorrichtung 33 zum Konstanthalten des Steuerdruckes auf. Die Halteeinrichtung 33 kann selbstverständlich auch an anderer Stelle angeordnet sein. Die Inbetriebnahme des elektrischen Teils der Anlage erfolgt durch Schließen des Stromkreises durch den Bremalichtschalter 34 oder in sonstiger Weise.
  • Wirlnmgsweise Durch Betätigen des Bremsventiles 23 gelangt Strömungsmittel, beispielsweise Druckluft, über die Leitung 22, das magnetisch betätigbare Steuerventil 21, Leitung 20. Zweiwegeventil 19, leitung 18, den geöffneten Einlaß des stromlosen Dreiwege-Ventilmagneten 17 zwi Relaisventil 15, wodurch von diesem proportional zum eingesteuerten Druckimpuls Strömungsmittel aus dem Vorrat über die Leitung 16 zum Bremszylinder 14 eingesteuert wird. GleichZeitig gelangt Strömungsmittel über die eitung 26, den Druckbegrenser 28 und die Leitung 27 zum Zweiwegeventil 19, welches jedoch diesen Durchgang sperrt, sofern der Druck in der Leitung 20 höher ist als in der Leitung 27. Bas Zweiwegeventil 19 verbindet Jeweils den höheren Druck xit der Leitung 18.
  • Hat die vom eingesteuerten Bremsdruck 8 erzeugte Bremkraft die zwischen Reifen und Fahrbahn auf Grund des vorhandenen Kraftschlusses übertragbare Bremskraft überschritten und nimmt die Winkelverzögerung eines Rades so stark zu, daß die Ansprechschwelle des Meßfühlers 2 überschritten wird, so gibt der Meßfühler 2 ein Verzögerungsaignal 3 über die Leitung 32 an die Verstärkereinrichtung 31, die das Verzögerungssignal 3 verarbeitet, und über die Bettung 29 dem Dreiwege-Ventilmagnet 17 zuführt. Der Dreiwege-Ventilmagnet 17 wird erregt, schließt den Durchgang von Leitung 18 zum Relaisventil 15 und bewirkt gleichzeitig eine von der Zeitspanne Beginn Verzögerungssignal 3 bis Beginn Beschleunigungssignal 4 abhängige Druckreduzierung im Bremszylinder 14 über das Relaisventil 15.
  • Erfährt das Rad durch die so reduzierte Bremskraft eine Wiederbeschleunigung, so gibt der Meßfühler 2 ein entsprechendes Beschleunigungssignal 4 an die Verstärkereinrichtung 31, wodurch der Dreiwege-Ventilmagnet 17 stromlos, der Durchgang von Leitung 18 zum Relaisventil 15 wiederhergestellt und der Bremszylinder 14 erneut belüftet wird.
  • Dieser Vorgang entspricht der üblichen Druckmodulation einer Blockier-Regelung.
  • Erfindungsgemäß erfolgt mit dem ersten Verzögerungssignal 3 zum Dretwege-Ma»rnetventil 17 gleichzeitig ein irrerell des Steuermagnetventils 24 durch die Verstärkereinrichtung 31 entsprechend einem in dieser vorgegebenen Wert, wodurch das Steuerventil 21 den über die Leitung 22 eingesteuerten Druck auf einen bestimmten Wert in den Leitungen 20 und 18 erniedrigt und beibehält.
  • Die dem Steuermagnetventil 24 von der Verstärkereinrichtung 31 über die Leitung 30 zugeführte elektrische Spannung wird über eine genau definierte und gegebenenfalls einstellbare Zeit konstant gehalten. Hierzu dient die Haltevorrichtung 33, die in an sich bekannter Weise aus einer Zusammenschaltung von RC-Gliedern aufgebaut ist. Am Ende des somit bestimmten Zeitintervalls 12 wird die Spannung abgebaut, so daß der in der Leitung 18 ausgesteuerte Druck gleich dem in der Leitung 22 wird. Die Druckanhebung erfolgt langsam.
  • Tritt dagegen innerhalb des vorgegebenen Zeitidervalls 12 erneut ein Verzögerungssignal 3 auf, so wird die von der Verstärkereinrichtung 31 über die Leitung 30 am Steuermagnetventil 24 anstehende elektrische Spannung erhöht und der vom Steuerventil 21 in die Letung 20 ausgesteuerte Druck erneut reduziert, bis keine Verzögerungssignale 3 mehr auftreten, was immer dann der Fall ist, wenn eingeleitete und übertragbare Bremskraft zwischen Reifen und Fahrbahn im Gleichgewicht sind.
  • Die von der Verstärkereinrichtung 31 über Leitung 30 zum Steuermagnetventil 24 übertragene elektrische Spannung wird entweder vom Beginn eines jeden Verzögerungssignals 3 an um zum Beisniel zwei Volt erhöht, bis die dem Steuermagnetventil 24 maximal mögliche elektrische Spannung zugefahrt list, die Spannungszuführung also in Stufen und damit die Druckreduzierung in den Lflitiingp.n 20 und 18 ebenfalls in Stufen erfolgt. Mit besonderem Vorteil kann Jedoch auch ein stufenloser, jedoch konstanter Spannungsanstieg in der elektrischen Leitung 30, beginnend mit dem Begirm des ersten Verzögerungssignals 9, beendet durch den Beginn des ersten 3eschlemigurlgsaignales 4 und weiteransteigend mit den Beginn eines jeden nachfolgenden Verzögerungssignales 3 und beendet bzw. abgestoppt mit Beginn eines Jeden nachfolgenden Beschleunigungssignales 4, bis zum Erreichen der maximal zulässigen Spannung erzeugt werden. Dabei sind Mittel vorgesehen, die beim Ausbleiben eines Beschleunigungssignals 4 nach einer bestimmten Zeit, z. B. 130 Mfl llisekmden, den kontinuierlichen Spannungsanstieg in der Leitung 30 abstoppen und nach einem weiteren Zeitintervall 12, sofern kein weiteres Verzdgerungssignal 3 auftritt, die Spannung in der Leitung 30 abbauen, so daß der in den Leitungen 20 und 18 vom Steuerventil 21 ausgesteuerte Druck gleich dem in der Leitung 22 wird. Der zuletzt beschriebene stufenlose Spannungsanstieg ermöglicht eine von der unterschiedlichen Signallänge abhangige Druckangleichung in der Leitung 18.
  • Um zu verhindern, daß bei Bremsungen auf Fahrbahnen mit niedrigem Kraftschluß zwischen Reifen und Fahrbahn und einer großen Zahl von Verzbgerungssignalen 3 ein Mindestdruck in der Leitung 18 unterschritten wird, wird über die Leitung 26, den Druckbegrenzer 28 und die Leitung 27 ein Mindestdruck von z.B. 1,5 kp/cm² bzw. der unter diesem Wert in Leitung 22 vorhandene Druck über das Zweiwegeventil 19 in die Leitung 18 eingesteuert.

Claims (4)

  1. Patent ansprüche: 1. Vorrichtung zur Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit vom Jeweiligen Laufzustand des Rades bei druckmittelgebremsten Fahrzeugen, wobei in der Bremsleitung ein magnetiscSgesteuertes Relaisventil und in der Steuerleitung ein Bremsventil vorgesehen sind und das magnetisch gesteuerte
    Relaisventil von über eine Verstgrkereinrichtunt verarbeiteten Signalen eines den Jeweiligen Laufzustand des Rades oder mehrerer zu einer Achsgruppe gehörender Räder kontrollierenden Meßfühlers steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Bremsventil (23) zum magnetisch gesteuerten Relaisventil (17,15) am Bremszylinder (14) führenden Steuerleitung (22, 20, 18) ein magnetisch betätigbares Steuerventil (21) zum Regeln des Steuerdrucks in Abhängigkeit zum übertragbaren Bremsmoment vorgesehen ist, wobei das Steuermagnetventil (24) des Steiierventils (21) über eine elektrische Leitung (30) mit der Verstärkereinrichtung (31) in Verbindung steht und entsprechend den Signalen des Meßfühlers (2) die Druckübersetzung zwischen den Drücken der Teile der Steuerleitung (22,20) verändert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinrichtung (31) eine Haltevorrichtung (33) zum Konstanthalten des Steuerdrucks für ein bestimmtes, einstellbares und an das Verschwinden jedes Verzögerungssignals (3) angehängtes Zeitintervall (12) aufweist, welches nur durch ein weiteres Verzögerungssignal (3) vorzeitig endet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch betätigbare Steuerventil (21) zur stufenlosen Druckminderung während eines Verzögerungssignals (3) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Steuerleitung vorgesehene magnetisch betätigbare Steuerventil (21) von einer Leitung (26j27) überbrückt ist, in der ein Druckbegrenzer (28) vorgesehen ist, und die am Steuerventil (21) und Druokbegrenzer (28) angeschlossenen leitungen (20,27) über ein Zweiwegeventil (19) an die zum magnetisch gesteuerten Relaisventil (17,15) führende Leitung (18) angeschlossen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2431218A1 (de) * 1973-06-29 1975-01-16 Dba Sa Antiblockierregelsystem

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DE2431218A1 (de) * 1973-06-29 1975-01-16 Dba Sa Antiblockierregelsystem

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