DE2050435B2 - Absperrorgan, insbesondere zur Regelung des Durchflusses körniger Medien - Google Patents

Absperrorgan, insbesondere zur Regelung des Durchflusses körniger Medien

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Description

20
Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrorgan, insbesondere zur Regelung des Durchflusses körniger Medien, vorzugsweise zu Verwiegungszwecken, mit in einem Gehäuse angeordneter, um eine Querachse schwenkbarer Drosselklappe, welche in Form eines kontinuierlich rotierenden Sternes ausgebildet ist der einander radial gegenüberliegende, sich in einer Ebene erstreckende Drosselklappenflügel aufweist und dem einlaufseitig ein bis zur Quermittelebene reichendes, schräg abfallend \> Leitblech vorgelagert ist
Bei einer bekannten Ausgestaltung erstreckt sich radial zum ringförmigen Gehäuse ein Durchflußstutzen (DE-AS 10 85 814). Die geradlinigen Außenkanten der Drosselklappenflügel bewegen sich dabei ständig auf dem Innendurchmesser des Gehäuses.
Diese Ausgestaltung erlaubt es nicht, die als Zellenrad ausgebildete Drosselklappe in eine solche Stellung zu bringen, daß bei stillstehender Drosselklappe Medium das Gehäuse durchströmen kann. Darüber hinaus ist das Leitblech so angeordnet, daß es eine Abstreifleiste überfängt und die der Drehrichlung abgekehrte Hälf'e des Einlaufquerschnittes abdeckt, wodurch das durchfließende Medium der Drehrichtung entgegenwirkt, so daß mit erhöhter Antriebsleistung gearbeitet werden muß. Die von dem Leitblech abgedeckte Abstreifleiste dient bei Drehung des Zellenrades im Uhrzeigersinn dazu, die Füllung der Zellen zu begrenzen.
Weiterhin ist es bei einer Ausgestaltung bekannt, in so dem Zulaufstutzen des Gehäuses ein zusätzliches Zellenrad unterzubringen (DE-AS 12 02 721). Hier tritt jedoch die gleiche vorerwähnte Problematik auf.
Auch kennt man eine Lösung, bei welcher der Durchflußstutzen dem ringförmigen Gehäuse tangential zugeordnet ist (BE-PS 5 05 002). Wird der Antrieb stillgesetzt, führt dieses zu einem Zustopfen des Gehäuses und zu keinem weiteren Durchfluß des Mediums durch das Gehäuse.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrorgan der vorausgesetzten Art von herstellungstechnisch einfachem, gebrauchsvorteilhaftem Aufbau anzugeben derart, daß im Verhältnis zum Durchsatz mit geringer Antriebsleistung gearbeitet werden kann und eine vergrößerte Variation hinsiehtlieh des Durchsatzes gegeben ist derart, daß sogar bei Stillstand der Drosselklappe in einer entsprechenden Zwischenstellung derselben Medium das Gehäuse durchströmen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Querachse im Durchmesser eines ringförmigen, fluchtend und querschnittsgleich zum Durchflußstutzen liegenden Gehäuses angeordnet ist und das Leitblech die der Drehrichtung zugekehrte Hälfte des Einlaufquerschnittes abdeckt.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung ist die Tatsache, daß das ringförmige Gehäuse und der Durchflußstutzen axial fluchtend zueinander liegen, was eine kostensparende Fertigung erlaubt Zufolge der entsprechenden Ausrichtung der Drosselklappe zum Gehäuse kann der Durchflußquerschnitt variiert werden, so daß es möglich ist mittels der sternförmigen Drosselklappe sowohl eine Förderung des in den Durchflußstutzen eingeschütteten Mediums zu erhalten als auch eine vollständige Absperrung zu erzielen. Durch Variation der Drehzahl der Drosselklappe ist eine Regulierung der Durchflußmenge vomehmbar. Darüber hinaus kann die Drosselklappe in eine solche Stellung gebracht und festgehalten werden, daß ständig Medium das Gehäuse passiert Die besondere Anordnung des Leitbleches führt dazu, daß das in den Durchflußstutzen gefüllte Medium die Drehung der sternförmigen Drosselklappe unterstützt unter Erzielung eines Mühlradeffektes, wodurch Antriebsenergie eingespart wird. Das Leitblech fällt vorzugsweise schräg ab und reicht bis zur Quermittelebene des Absperrorganes, von wo aus es über eine Biegung in einen vertikalen, auf das Gehäuse gerichteten Abschnitt übergeht der mit einem den DrosseJklappenflügeln entsprechenden halbkreisförmigen Ausschnitt versehen ist. Trotz der halbkreisförmigen Drosselklappenflügel ist daher die der Drehrichtung des Drosselklappensternes zugekehrte Hälfte des Einlaufquerschnittes abgedeckt, so daß das Eintreten von Medium in diesen Bereich weilgehend verhindert ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht cuf da« erfindungsgemäße Absperrorgan,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1 und
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie IH-II! der Fig. 1.
Das Absperrorgan weist das ringförmige Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Durchflußöffnung 2 auf, welche mit einem Futter 3 ausgekleidet ist.
Quer zur Durchflußöffnung 2 lagert in dem ringförmigen Gehäuse 1 die Drehachse 4. Letztere trägt die mit Längsschlitzen 5 ausgestattete Hülse 6, in welche die Drosselklappenflügel 7 der als Stern ausgebildeten Drosselklappe eingesetzt sind, jeweils zwei Flügel 7 liegen sich radial gegenüber, erstrecken sich in einer Ebene und ergänzen sich zu der Form der Durchflußöffnung 2.
Die Drehachse 4 tritt durch einen Lagerstutzen 8 am Gehäuse 1 nach außen. Das nach außen tretende, profilierte Ende 4' ist über eine Kupplungsbüchse 9 mit dem Antriebsaggregat 10 verbunden. Letzteres dient dazu, den Drosselklappenstern O in rotierende Bewegung in Richtung des Pfeiles y zu versetzen. Gegebenenfalls kann dieses Antriebsaggregat 10 mit einem regelbaren Getriebe ausgerüstet sein.
Dem Antriebsaggregat 10 ist eine nicht dargestellte Impulsschaltung zugeordnet, die entsprechend den Flügeln 7 ausgerichtet ist, so daß nach Stillsetzen des Antriebes die jeweils zwei entsprechenden, sich gegenüberliegenden Drosselklappenflügel 7 genau in die die Durchflußöffnung 2 versperrende Lage treten,
siehe strichpunktierte Darstellung in F i g. 2.
Zum Gehäuse 1 Fluchtet ein sich axial zur Durchflußöffnung 2 erstreckender, einlaufseitig des Drosselklappensternes D angeordneter Rohrstutzen 11. Der Rohrstutzen 11 weist den Befestigungsflansch XV auf, der mittels der in das Gehäuse 1 eintretenden Schrauben 12 an diesem gehalten isL
Der Innendurchmesser des Rohrstutzens 11 entspricht dabei dem Durchmesser der Durchflußöffnung 2. In diesem Roh.stutzen 11 sitzt ein als Rutsche für das to Medium dienendes Leitblech 13. Letzteres fällt schräg ab und reicht bis zur Quermittelebene des Absperrorganes. Von hier aus geht über die Biegung 13' das Leitblech 13 in den vertikalen, auf das Gehäuse 1 gerichteten Abschnitt 13" über, der mit einem den Drosselklappenflügeln 7 entsprechenden halbkreisförmigen Ausschnitt 13'" versehen isL Dieses derartig ausgestaltete Leitblech 13 deckt demzufolge die der Drehrichtungydes Drosselklappensternes D zugekehrte Hälfte 2' des Einlautquerschnittes der Durchflußüfrnung 2 ab und verhindert weitgehendst das Eintreten von Medium in diesen Bereich.
Das Absperrorgan wirkt wie folgt; Nach Einschalten des Antriebsaggregates 10 wird der Drosselklappenstern Din Umdrehung versetzt, wobei das Medium etwa intervallweise die andere Hälfte 2" der Durchflußöffnung 2 durchströmt
Nach Erreichen der vorgeschriebenen Einfüllmenge erfolgt der Schließimpuls von der Wiegeeinrichtung an das Antriebsaggregat, welches den Drosselklappenstern derart abbremst, daß die entsprechenden Flügel 7 in die Verschlußlage treten. Der maximale Schließwinkel beträgt dabei höchstens den von zwei Flügeln 7 eingeschlossenen Winkel <x.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Palentanspruch:
    Absperrorgan, insbesondere zur Regelung des Durchflusses körniger Medien, vorzugsweise zu Verwic-gungszwecken, mit in einem Gehäuse angeordneter, um eine Querachse schwenkbarer Drosselklappe, welche in Form eines kontinuierlich rotierenden Sternes ausgebildet ist, der einander radial gegenüberliegende, sich in einer Ebene erstreckende Drosselklappenflügel aufweist und to dem einlaufseitig ein bis zur Quermittelebene reichendes, schräg abfallendes Leitblech vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (4) im Durchmesser eines ringförmigen, fluchtend und querschnittsgleich zum Durchflußstutzen (11) liegenden Gehäuses (1) angeordnet ist und das Leitblech (13) die der Drehrichtung (y) zugekehrte Hälfte des Einlaufquerschnitts abdeckt
DE19702050435 1970-10-14 1970-10-14 Absperrorgan, insbesondere zur Regelung des Durchflusses körniger Medien Expired DE2050435C3 (de)

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