DE2050074A1 - 4 (Adamantylaminoalkylamino) chinoline, deren Salze und Derivate, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
4 (Adamantylaminoalkylamino) chinoline, deren Salze und Derivate, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DIPL.-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
DIPL.-PHYS. DR. JÜRGEN SCH IRD EWAHN PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 23.
TELEFON 345067
I£UXS29MS2050074
u.Z.: Έ 623 C (vdB/kä) Case 869 852-S
E.E. SQUIBB & SOlTS, INC., New York, N.Y., V.St.A.
12. Oktober 1970
τ-(Adaniantylaminoalkylamino)-chinoline, deren Salze und Derivate,
sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung"
Priorität: 27. Oktober 1969, V.St.A., Ur. 869 852
Gegenstand der Erfindung sind neue 4-(AdfUi:antylaminoallcylaraino)-chinoline,
die in 2-Stellung durch eine Styryl- oder Methylgruppe
substituiert sind, der allgemeinen Formeln
oder
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(D
(IV)
INSPECTED
in denen R und IT gleich oder verschieden sind und Wasserstoff-.
oder Halogenatorne, Nitro- oder Hydroxygruppen oder Alkoxyreste
bedeuten, R ein V/asserstoffatom oder ein niederer Alkylrest
ist, R und R^ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff-
oder Halogenatome, Hydroxy- oder Phenylgruppen oder Alkyl- oder Alkoxyreste "bedeuten, Ir ein Wasserstoffatom, ein
niederer Alkyl-, niederer Alkenyl- oder Phenyl-(nieder)alkylrest ist und η den Wert 2 bis 4 hat, und deren pharmazeutisch
verträgliche Salze.
Diese Verbindungen stellen wirksame Mittel gegen Protozoen, Fungi, Viren und Bakterien dar.
■v
Die Verbindungen können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Gegenstand der Erfindung ist daher weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung dieser Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein 4-Halogen-2-methylchinolin der allgemeinen
Formel
in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und R die vorstehenden
Bedeutungen besitzt, mit einem Adamantylamin der allgemeinen Formel
iM>
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in der R2, R^, R^, R^ und η die vorstenenden Bedeutungen besitzen,
umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung" der nl.'i
gemeinen Formel
? 'S A R
in der R, R , R- , R , R und η die vorstehenden Bedeutungen besitzen,
mit einem Benzaldehyd der allgemeinen Formel
OCII // J^y.
(V) in der R die vorstehende Bedeutung besitzt,
reagieren lässt.
Die Umsetzung kann entweder durch ein- bis dreistündiges Erhitzen der Reaktionsteilnehmer auf 120 bis 1800C oder durch Lösen
der Reaktionsteilnehmer in einem inerten Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol oder Dimethylformamid, und drei- bis achtstündigem
Kochen unter Rückfluss durchgeführt werden.
Die Reaktion mit Benzaldehyd kann auf zwei verschiedenen Wegen durchgeführt werden· Einmal kann man die Verbindung der allgemeinen
Formel IV mit einem Überschuss an einem Benzaldehyd der allgemeinen Formel Y in Gegenwart von Essigsäureanhydrid erhitzen.
Das erhaltene Diacetat kann dann durch Erhitzen mit starker Salzsäure hydrolysiert werden. Es bildet sich dann die Verbindung
der allgemeinen Formel I. Gegebenenfalls kann man ent spreche-2:0 e
Mengen der Reaktionsteilnehmer der allgemeinen Formeln IV und V
109819/2246 o
in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Xylol, 3
bis 6 Stunden in Gegenwart einer katalytisch wirkenden organischen
Base, wie Piperidin oder Pyridin, erhitzen. Es bildet sich
ebenfalls eine Verbindung der allgemeinen Formel I.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III, in denen H*' ein
Wasserstoffatom ist, werden dadurch hergestellt, dass man ein
substituiertes Aminoadamantan der allgemeinen Formel
2 3 4-
in der R , R und R die vorstehenden Bedeutungen besitzen, dadurch
in die entsprechenden Alkylendiamine überführt, dass man sie mit einem Sulfonylaziridin, wie Tosylaziridin oder Brosylaziridin
(hergestellt durch Behandeln eines Aziridine mit z.B. Tosylchlorid in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin) umsetzt,
und danach das erhaltene Sulfonamid mit Natrium in flüssigem Ammoniak oder Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie Äther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Isopropyläther, reduktiv spaltet.
Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R kein Wasserstoff
atom ist, können durch Alkylieren eines Sulfonamide, das nach der vorstehend beschriebenen V/eise erhalten worden ist, mit
einem Alkylierungsnittel, wie Methyljodid, Allylbromid oder Benzylehlorid,
vor der reduktlven Spaltung hergestellt werden.
Gegebenenfalls können die Verbindungen der allgemeinen Formel
III durch Behandeln eines Amlnoadamantans der allgemeinen Formel
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BAD ORIGINAL
VI mit Äthylenoxid und Überführen dea derart erhaltenen Aminoäthanols
in das entsprechende Halogenid und Umsetzen dieses Halogenide mit einem primären Amin, wie Methylamin, Äthylamin,
Allylamin oder Benzylamin, hergestellt v/erden.
Nach v/eiteren in Frage kommenden Verfahren können die Aminoadamantane
der allgemeinen Formel VI mit einem Halogenacylhalogonid acyliert und das derart erhaltene Amid zu dem entsprechenden
Amino-(nieder)alkylenhalogenid zur weiteren Umsetzung mit einem primären Amin reduziert werden.
Bei der allgemeinen Foj-m-Ί I sind Beispiele für niedere Alkylreste
bei den verschiedenen Symbole^n geradkettige oder verzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
v/ie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobuty1-, tert.-Butyl- oder Amylgruppe. Me niederen Alkoxyreste
sind Sauerstoff enthaltende Reste der gleichen Kohlenwasserstoffreste, z.B. die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxygruppe.
Die Phenyl-(nieder)alkylreste enthalten ebenfalls ähnliche Alkylreste. Beispiele sind die Benzyl- oder Phenäthylgruppe.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bilden Säureadditionssalze
mit anorganischen oder organischen Säuren. Diese Säureadditionssalze bilden häufig ein wertvolles Mittel zur Isolierung
der Verbindungen aus den Reaktionsgemischen durch Bildung des Salzes in einem Medium, in dem es unlöslich ist. Die freie
Base kann dann durch Neutralisieren, z.B. mit einer Base, wie Natriumhydroxid, erhalten v/erden. Beliebige andere Salze können
dann wieder aus der freien Base und einer geeigneten anorgani-
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sehen oder organischen Säure gebildet v/erden. Beispiele von Salzen
sind Hydrohalogenide, insbesondere die bevorzugten Hydrochloride und Hydrobromide, ferner Sulfate, Nitrate, Phosphate,
Borate, Acetate, Oxalate, Tartrate, Maleate, Citrate, Succinate,
Benzoate, Ascorbate, Salicylate, Methansulfonate, Benzolsulfonate
oder Toluolsulfonate.
Die neuen Verbindungen nach der Erfindung sind insbesondere wirksam
gegen Bakterien und Viren bei Warmblütern, z.B. gegen den Influenzavirus, wie A-PR8, oder gegen den hepatitischen Virus,
wie llHV-z, bei oraler oder parenteraler Verabreichung, z.B. bei
einer i.p.-Verabreichung in Tagesdosierungen von etwa 10 bis
30 mg/kg in vier bis sechs Einzeldosierungen. Z.B. werden bei Mäusen etwa 15 mg/kg/Tag oral angewendet. PUr diesen Zweck kann
eine Verbindung der allgemeinen Formel I oder dessen physiologisch verträgliches Säureadditionssalz in eine übliche Dosierungsform,
wie Tabletten, Kapseln, Elixiere oder injizierbare
Flüssigkeiten, zusammen mit einem erforderlichen Träger,
einer
Excipienten, Gleitmittel oder/Puffersubstanz, eingearbeitet werden.
Beispiele von Adamantylaminen der allgemeinen Formel III sind: 1-Adamantylamin, 3-Methyl-l~adamantylamin, 3-Äthyl-l-adamantylamin,
3-Methoxy-l-adamantylamin, 3-Hexyl-l-adamantylamin,
3-Hydroxy-l-adamantylamin, 3,5-Dimethyl-l-adamantylamin,
3,5-Dimethoxy-l-adamantylamin oder 3-Hydroxy-3-äthyl-l-adamantylamin.
Die Verbindungen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Beispiele bekannter Benzaldehyde, die bei der Durchführung dc:
erfindungsgemässen Verfahrens verv/endet werden können, sind
p~Chlorbenzaldehyd, m-Brombenzaldel^d, p-Hitrobenzaldebyä,
p-Propoxybenzaldehyd, 4-Phenoxybenzaldehyd oder p-Hydroxybenzaldehyd.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
4-//3-(l-Adaraaniylamino)-propyl7-aminoj -7-chlor~2--(p~nitro-
styryl)-chinölin
A. ) 3-(l-Adamantylamino)-propionitril Zu einer Lösung von 10 g Adamantylatain in 100 ml Acrylnitril
werden etwa 1 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird 12 Stunden
unter Rückfluss erhitzt. Nach Abdampfen überschüssigen Acrylnitrils
wird eine dickflüssige Substanz erhalten, die sich zu einem glasartigen Pestkörper verfestigt. Ausbeute 12,3 g
(95 Io der Theorie). AIiu^ol 2,98 jx (NH); 4,AZ μ (CE)·
Bei einer Probe wird der Siedepunkt bestimmt. Er beträgt 165
bis 175°C bei 0,6 bis 0,7 Torr.
C | 9 | H | 13 | H | |
76 | ,42; | 10 | ,87; | 13 | ,71 |
76 | ,47; | ,12; | ,70. | ||
Analyse: CW^O^
gef.
B,) H-(1-Adamantyl)-l,3-propandiamin
Zu einer gut gekühlten Suspension von 3,8 g Lithiumaluminiurr.-
/v? asser freiere/ ■
hydrid in 200 ml 7 Äther wird bei Raumtemperatur eine
hydrid in 200 ml 7 Äther wird bei Raumtemperatur eine
Lösung von 20,4 g (0,1 Hol) 3-(l-Adamantylamino)-propionitril
/war; po?^:
>n j crri/
in 100 ml 7 Äther getropft, liach der Zugabe \nrd da.? ;'.■■·
aktionsgemiech 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Unter Küli-
109819/2248
ber.: | 52 | G | 7 | H | 7 | N | |
COOH | |||||||
21 : | gef. : | 52 | ,57; | 6 | ,27; | 7 | ,21; |
COOH | |||||||
,72; | ,79; | ,32. | |||||
len werden 4 ml Wasser, anschliessend 3 ml einer 20prozentigen
Natriumhydroxidlösung und danach 14 ml Wasser zugegeben. Die Ätherschicht wird abdekantiert und der feste Kuchen mehrmals mit
Äther gewaschen. Die Ätherschichten v/erden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Ausbeute
17,1 g (85 <fo der Theorie). Das Dioxalat schmilzt bei 238 bis
239°C.
Analyse: C17H9^N0
U · ) 4-7/3~(l-Adanantylamino)-propyl7-aminq) -7-chlor~2-me_thyl.-
chinolin \
Eine Lösung von 5,3 (0,025 Hol) 4,7-Mchlorchinaldin in 20,8 g
(0,1 Hol) N-(l-Adaraantyl)-l,3-propandianiin werden unter Stickstoffatmosphäre
2 Stunden auf einem Ölbad auf 170 bis 175°C erhitzt. Man lässt das Reaktionsgemisch abkühlen und verrührt den
Rückstand mit 150 ml 25prozentiger Essigsäure, Die saure Lösung
wird mit Äther gewaschen, gekühlt und basisch gestellt. Dann t wird sie mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird
mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Man erhält ein hellbraunes dickflüssiges Öl. Es wird mit Äther/Hexan verrieben. Man erhält 7,2 g
eines organischen kristallinen Pestkörpers. Nach Umkristallisieren
aus Methanol schmilzt die Verbindung bei 132 bis 134°C
CH N Analyse: C25H50N5Cl: ber.: 71,94; 7,87; 10,94;
gef.: 71,39; 8,15; 10,83.
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■^·) 4~//3-»(l~A<iamantylamino)-»prapyX/-amin3J~7-Ghlor~2-(p-nitrQ~
styryl)-chinolin
1) Eine Lösung von 1,14 g (0,003 Hol) von 4-ir/3~(l-Adamantylamino)-propyl7-aminoj-7-chlor-2-inetliyl-c]iinolin
und 1,35 (0,009 Mol) p-Hitrobenzaldehyd in 50 ml Essigsäureanhydrid wird
2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt und das überschüssige Essigsäureanhydrid mit 75 ml Aceton ausgewaschen,
wenn die Verbindung kristallisiert. Ausbeute 1,2 g. Ip. 232 bis 2380C. Wach Umkristallisieren aus Methanol schmilzt
die Verbindung bei 235 bis 2370C.
Analyse:
67 | C | 6 | H | 9 | IT | |
ber.: | 67 | ,95; | 6 | ,21; | 9 | ,32; |
gef.; | ,57; | ,38; | ,12. | |||
Das Diacetat wird durch zweistündiges Erhitzen mit 50 ml lOprozentiger
Salzsäure bei 100 bis 105 C hydrolysiert. Das Produkt wird nach üblichen Verfahren isoliert. Man erhält 4-maJatylamino)-propylJ?-amin<^-7-chlor-2-(p·-niΐro
styryl)-chinolin.
2) Ein Gemisch von 1,3 4· g (0,003 Mol) von 4-{/3-(l-Adamantylamino)-propyl7~aminoJ--7-chlor-2-methyl-chinolin,
1,35 g (0,009 Mol) p-Nitrobenzaldehyd, 2 ml Piperidin und 50 ml Xylol
wird 5 Stunden auf 170 bis 175°C erhitzt. Das bei der Reaktion gebildete Wasser wird mit Xylol azeotrop abdestilliert. Nach der
Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen und die erhaltene Verbindung aus Methanol
umkristallisiert. Man erhält 4-//3~(l-Adamantylamino)-propyl/«r
amino}~7-chlor-2-(p-nitrostyryl)-chinolin. -
109819/2246
Beispiel 2
4- //2-(IJ-Athy1-1-adaroantylamino )-äthyl7-amino{- -7~ehlor-2-(p-nitrostyryl)-chinolin
A. ) IT-Äthyl-l-adairantylamin
A. ) IT-Äthyl-l-adairantylamin
Zu einer gut gerührten Suspension von 25 g Lithiumalurainium-
/vrassorfreiem/
hydrid in 1 Liter1 ~/ Äther werden nach und nach 19,3 g (0,1 Mol) 1-Acetamidoadamantan gegeben. Das Gemisch wird 12 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemiseh auf -5 C gekühlt und tropfenweise mit 25 ml destilliertem Wasser und anschliessend mit 75 nil einer lOprozentigen Natriumhydroxidlösung versetzt. Hach der Zugabe von 20 ml V/asser wird der abgeschiedene Festkörper abfiltriert und gründlich mit 1 Liter Äther gev/aschen. Die vereinigten Extrakte v/erden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und destilliert. Man erhält 14,2 g (79 1° der Theorie) der gewünschten Verbindung. Kp. n n 102 bis 104°C Die Verbindung ver~ festigt sich zu einem niedrigschmelzenden Pestkörper.
hydrid in 1 Liter1 ~/ Äther werden nach und nach 19,3 g (0,1 Mol) 1-Acetamidoadamantan gegeben. Das Gemisch wird 12 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemiseh auf -5 C gekühlt und tropfenweise mit 25 ml destilliertem Wasser und anschliessend mit 75 nil einer lOprozentigen Natriumhydroxidlösung versetzt. Hach der Zugabe von 20 ml V/asser wird der abgeschiedene Festkörper abfiltriert und gründlich mit 1 Liter Äther gev/aschen. Die vereinigten Extrakte v/erden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, eingedampft und destilliert. Man erhält 14,2 g (79 1° der Theorie) der gewünschten Verbindung. Kp. n n 102 bis 104°C Die Verbindung ver~ festigt sich zu einem niedrigschmelzenden Pestkörper.
C12H21N: | ber.: | 80 | C | H | 81; | 7, | 81; | |
Analyse: | gef.: | 80 | ,58; | 11, | 92j | 7, | 58. | |
,25; | 11, | |||||||
Aus einer alkoholischen Lösung fällt das Pikrat als kleine gelbe Kristallenen an. Pp. 255 bis 2560C. (Zersetzung).
G18H24li207: | ber.: | 52 | C | 5 | H | N | 72; | |
Analyse: | gef. r | 53 | ,93; | 6 | ,92; | 13, | 57. | |
,07; | ,17; | 15, | ||||||
109819/2246 eAD OR1GlNAL
-U-
B.) N- {2-/"(l-Adamantyl )-äthylamino7-äthyll-p-toluol-
sulfonainid
Zu einem Gemisch von 4,31 g (0,1 Hol) Äthylenimin und 10,12 g (0,1 Mol) Triäthylamin in 150 ml~ 7" ~"~' auf -5°C gekühlten
Benzol wird während einer Stunde eine Lösung von 19,07 g
/v/a:·; nc ri'r ei em/ (0,1 Mol) Tosylchlorid in 200 ml 7 ~ Chloroform gegeben.
/ν; as s e r f r ft i s v/
Nach 30 minütigem Rühren wira J Äther zugegeben. Der ausgefallene
Festkörper wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Die vereinigten Extrakte werden bei Ka-'mtemperatur zu einem
/wasserfreiera/
Sirup eingeengt, der in 100 mX / Benzol gelöst wird. Zu dieser Lösung des Aziridin-Tosylats wird eine Lösung von 17,93 £
(0,1 Mol) N-Äthyl-1-adamantylamin in 100 ml. Benzol bei
20 C gegeben. Das Gemisch wird etwa 15 Stunden bei 5°C gerührt.
Man lässt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur ansteigen und erhitzt das Geniisch 6 Stunden unter Rückfluss.
Nach Eindampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird ein dicker Sirup erhalten. Es v/erden 500 ml Äther zugefügt
und die ausgefallene polymere Substanz abfiltriert. Der Ätherextrakt wird eingeengt und mit 100 ml Hexan versetzt. Das Gemisch
lässt man 2 Stunden stehen. Es scheiden sich 10,3 g (27 c/o der Theorie) eines Festkörpers vom Schmelzpunkt 90 bis
92 C ab. Eine Probe wird aus Benzol/Hexan umkristallisiert. Ilan
erhält weisse Kristalle vom Fp. 92 bis 93°C; AKu.ol 3,02 (NK);
6,30, 6,71 (C=C), und 7,60, 8,63 μ (SO2);^,20, 2,67 (aromatisches
Proton).
Analyse: C21H52N2O2S:
66 | C | 8 | H | 7 | N | |
ber.: | 67 | ,99; | 8 | ,57; | 6 | ,44; |
gef. : | ,02; | ,98; | ,90. | |||
«Μ) 109819/2246
C. ) N-(l-Adamantyl)-II-äthyl-g,thylendiamin
Zu einer Lösung von 3,76 g (10 Hol) der Verbindung aus Beispiel 2 B.) in einem Gemisch von 25 ml Äther und 75 ml Tetrahydrofuran
werden unter Trockeneiskühlung 100 ml flüssiges Ammoniak gegeben. Nach 2-stündigem Rühren der Lösung werden 5 g festes Ammonium-Chlorid
zugefügt. Überschüssiges Ammoniak lässt man verdampfen.
Der Feststoff wird abfiltriert und gründlich mit Äther extrahiert.
Die vereinigten Ätherextrakte werden gründlich getrocknet und eingedampft. Es werden 2,1 g (90 c/>
der Theorie) einer dicken, öligen Flüssigkeit erhalten. Es können keine Werte von
λ 2 öl bei 7,60 und 8,63 μ (Abwesenheit von SO2) und T bei 2,20
und 2,67 (Abwesenheit aromatischer Protonen) festgestellt v/erden. Mit einem Mol p-Aminobenzoesäure bildet sich aus der Verbindung
ein Salz, die aus Acetonitril als weisse IJädelchen
kristallisiert. Fp. 159 bis 16O°C; λ Eu1ol 3,33 bis 5,0
5+) und 6,25, 7,30 ja (Carboxylat).
C H N
Analyse: C2iH33N3°2: ter· : 70,16; 9,26; 11,69;
gef.: 70,41; 9,46; 11,30.
D. ) 4-/Z*2-(lT-Äthyl-l-adamantylamino )-äthy!/-amino}-7-
methyl-chinolin
Hach dem Verfahren des Beispiels 1 C), jedoch unter Verwendung
einer äquivalenten Menge von li-(l-Adamantyl)-H-äthyläthylendiamin
anstelle von N-(1-Adamantyl)-l,3-propandiamin erhält man
4-{/2-(N-Äthyl-l-adamantylamino)-äthyl/-amino}-7-chlor-2-methyl-chinolin.
10981 9/2246
BAD ORIGINAL
Ε·) 4-//2-(N-A'thyl-l-adamantylamino )~äthyl/--amino}-7-chlor-2-
(p-nitrοs tyry 1)-ehinolin
In einer ähnlichen V/eise wie "beim. Verfahren in Beispiel 1 1),)
wird 4-//2-(N-I thyl-l~adamantylaniino)-äthyl/-aminoJ-2-methylchinolin
mit p-Jiitrobenzaldehyd umgesetzt und die vorstehend genannte
Verbindung erhalten.
In den nachstehenden Beispielen v/ird durch Umsetzen des in Spalte
A angegebenen 4-Halogenmethylchinolins mit dem in Spalte B
genannten Adamantylamin in ähnlicher V/eise wie in Beispiel 1 die in Spalte C angegebene Verbindung erhalten.
109819/2246
(5)
X=Cl
091 | (6) |
R-7-C1
X=Cl |
(D | (7) |
R-8-0H
X-J |
/22 | (8) | R-H X=Br |
-(9) | X=Cl | |
(10) | R=7-c2: | |
X=Cl | ||
(H) | R=S-Br |
(12)
X=Br
X=J
von
4-Halogen-2-methyl-chinoliner. mit Adaaantylaminen
B C
R2 ^R4
Ȁ*, Rc=H,n=2
- 14 -
der Phenylrest -
Rj,H^*Htna2,R^a
R2 »R3 ,R^H, R^-CH2 0,n* 3
R2=H,R-,R4-=CH^,R^eH,n=2
R2=H,Rc=H,n=2
ZCZ, R/=0CoHc
R5=H7 n=2
R5 R2
R=6~OCH5 ,-R2, R3, R.,R5=H,n=2
R=6~OCH5 ,-R2, R3, R.,R5=H,n=2
R=7~C1,Rp ,R-Z t R/ >Rc=H ,n=3
R»8«"0H,RrtsCpHg·,R» ,R a aH,
-Nu2, R2«H,R3,R4=CH31R5
=11, n-2.
P.=8-Br, R
R3=CH3,R4=^
,R5=H
R=6-J,R2=C3K7,R3=C4H9
O cn ο ο
Entsprechend den Verfahren in Beispiel ID.), jedoch unter Verwendung des in Spalte B genannten Aldehyds anstelle von p-llitrobenzaldehyd
und Umsetzung dieses Aldehyds mit der in Spalte A angegebenen Verbindung, wild die in Spalte C genannte Verbindung
erhalten, wie die nachstehenden Beispiele zeigen:
109819/2246
O|
CNJ | KN | Il | •k | II |
Il | Il | in | ||
Pi | CNJ | Pi | ||
•v | ·» ' | |Xj | ·> | |
W | O | KN | ||
Il | Il | Il | Ph | |
in | IfN | K | in | O |
Pi | Pi | KN | -Pi | Il |
•t | Pi | KN | ||
«^. | •t | W | 13I | |
Pi | in | Il | ||
pn | ||||
KN | to | CNJ | Pi | Il |
Pi | Pi | O | •v |
CNJ
Pi • CNJ |
Il | KN | W Il | ||
CNJ | CNJ | CNJ | Pi | O ti |
Pi | CNJ | I | ||
i-T | CNJ | KN | Pi | p^ ^ |
O | O | W | Il If | |
I | ^5 | O | C- | H in |
I | O | W | Pi Pi | |
Il | O | I | KN | |
H | Il | e | O | CNJ KN |
Il | I | O W | ||
•κ | Ph | HCNJ | ft |
52; 0
■ |
KN | Pi H | Il |
I
in |
|
}t| | H | » PJ | H | Il |
O | O I |
Ph ** | Pi | |
O I |
I c— |
0 w I |
W | |
I
VD |
II | I co |
Il | |
Il | Pi | Il | ||
Pi | Pi | |||
CNJ
O I
O O
KN W
ft ft
ro | / | Pi | N /Γ | Ö | CNJ | KN | CNJ | KN | W | CNJ | LT | |
\ | ? | Il | Il | Il | O | Il | ||||||
> | P! | PS | Pi | Il | w" | VO | ||||||
T | Pi^ |
Il
in |
Ü | |||||||||
I | I | W . | JTj | KN | Pi | I | ||||||
Il |
Il
in |
Il | CNJ | Pi | ||||||||
in | Pi | ■si- | W | ti |
■P
m |
|||||||
Pi |
O
Il |
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109819/2246
3AD ORIGINAL
Claims (8)
- Patentansprüche4-(Adamantylaminoalkylarüino)~chinoline, die in 2-stellung durch eine Methyl- oder Styrylgruppe substituiert sind, der allgemeinen Formelnoderin cfenen R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffoder Halogenatome, Nitro- oder Hydroxygruppen oder Alkoxyresteρ
bedeuten, R ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest"jT Aist, R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder Halogenatome, Hydroxy- oder Phenylgruppen oder AlleyI- oderAlkoxyreste bedeuten, R ein Wasserstoffatom, ein niederer Alkyl-, niederer Alkenyl- oder'Phenyl-(nieder)alkylres-c ist und η den Wert 2 bis 4 hat, und deren pharmazeutisch, w-rträgliche SaI-se.109819/2246" 18 " 2050G7A - 2. 4-^/5-(l-Adamantylamino)-propylJr-amim>}-7--chlor-2-(p-nitrostyryl)-chinolin.
- 3. 4- {Γ5-(1-Adamantylamino)-propyl/-aminq}-7-chlor-2-me thylchinolin.
- 4. 4- //2-(N-Äthyl-l-adamantylaraino)-äthyl7-amino}-7-chlor-2-(p-nitrostyryl)-chinolin.
- 5. 4--f/"2-(N-Äthyl-l-adamantylamino )-äthyl^-arainq}"-7-chlor-2-raethyl-chinolin.
- P b. 4-^/"2-(N-Äthyl-l-adamantylamino)-äthyl/~amino}-2-(p~nitrostyryl)-chinolin. \
- 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Halogen-2-methylchinolin der allgemeinen Formel(II)in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat, mit einam Adamantylamin der allgemeinen FormelNH(CH2)n - N ^>7 K 2 R-109819/22462 3 4 5in der R , R , R, Rv und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel(IV)in der R, R2, R5, R , R5 und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem Benzaldehyd der allgemeinen FormelO= C(V)in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, reagieren lässt. - 8. Verwendung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 7 zusammen mit üblichen Trägerstoffen als Mittel gegen Protozoen, Fungi, Viren und Bakterien.109819/2246ORIGINAL INSPECTED
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-
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