DE2050066A1 - Fräskopf - Google Patents
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Description
2050068
26 6o7 A/st 9. Oktober 197ο
Fratelli Garniga, Isera, Trento/Italien
Fräskopf
Die Erfindung betrifft einen Fräskopf, insbesondere für Holzbearbeitungsmaschinen, mit in besonderen Sitzen angeordneten
auswechselbaren Messern, die mit ihren äußeren Schneidkanten radial über den Umfang des im wesentlichen zylindrischen Fräskopfes
hinausragen.
Es sind Fräsköpfe bekannt, bei denen jedes Messer in einer entsprechenden Mut des Fröskopfes durch ein oder zwei
Anpaßkeile eingespannt ist, wobei z.B. ein Keil mittels durchgehender und auf die Nutsohle einwirkender Schrauben nach oben
gepreßt wird, wodurch auch der andere Keil und das Messer an entsprechenden schiefen Ebenen am ersten Keil sowie am Fräskopf
entlang gegen eine entsprechende Anschlagfläche gepreßt werden. Das Messer wird dabei durch zwei oder mehrere in entsprechende
Bohrungen oder Ausnehmungen der Keile eindringende Vorsprünge festgehalten.
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205006Θ
Derartige Fräsköpfe weisen allerdings verschiedene Nachteile auf, die hauptsächlich darauf zurückzuführen sind, daß
die einzelnen Messer nur an eine einzige Anschlagfläche angepreßt werden. Das erschwert eine genaue Einstellung der Schneidkanten
der einzelnen Messer in bezug auf den Fräskopf und die zu bearbeitende Fläche. Die der Arretierung des Messers dienenden
Bohrungen und Vorsprünge verhindern außerdem eine zur Bearbeitung größerer Flächen eventuell erforderliche seitliche Verschiebung
der einzelnen Messer parallel zur Drehachse des Fräskopfes. Auch können dann mangels seitlicher Verschiebbarkeit der Messer unterschiedliche
Verschleißbeanspruchungen der Schneidkanten nicht ausgeglichen werden, die dann entstehen können, wenn die zu bearbeitenden
Werkstofflachen Stellen unterschiedlichen Härtegrades
aufweisen. Dadurch wird dann eine häufige Auswechslung der Messer erforderlich.
Neben dem komplizierten Aufbau infolge Vorhandenseins
wenigstens zweier Anpaßkeile haben die bekannten Fräsköpfe noch den weiteren Nachteil, daß besondere Werkzeuge, z.B. Hämmer,
notwendig sind, um die mit Hilfe von Anpaßkeilen arretierten Messer zwecks Auswechslung zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fräskopf ohne die vorbezeichneten Nachteile zu schaffen. Es geht insbesondere
darum, zu gewährleisten, daß die einzelnen Messer unverrückbar fest ihre Arbeitsstellung in bezug auf den Fräskopf
und die zu bearbeitende Werkstofflache beibehalten. Dabei muß
sichergestellt sein, daß sich die Messer auch im Falle einer unzureichenden Befestigung im Fräskopf während des Arbeitsvorganges
nicht infolge der Zentrifugalkraft lockern. Die einzelnen Messer müssen weiter parallel zueinander seitlich verschiebbar
sein. Außerdem muß eine Auswechslung der einzelnen Messer ohne großen Aufwand an Werkzeugen möglich sein. Schließlich sollen
die Teile des Fräskopfes, die der Arretierung der Messer dienen,
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einfach aufgebaut und daher billig herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gs löst, daß
der Sitz eines jeden Messers aus mindestens zwei winklig zueinander
verlaufenden Anschlagflächen besteht und daß Mittel vorgesehen sind, die auf das Messer eine in lotrecht zu den
Anschlagflachen gerichtete Teilkomponenten zerlegbare Kraft
ausüben und es auf die Anschlagflächen pressen. Auf diese Weise wird eine vollkommene Arretierung des Messers im
Fräskopf erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Mittel zur Ausübung der genannten, lotrecht auf die Anschlagflächen gerichteten
Kräfte ein Anpaßkeil oder ähnliches verwandt wird, der auf der dem Messer gegenüberliegenden Seite eine schräge
Fläche solcher Neigung besitzt, daß eine auf diese Fläche beispielsweise mittels einer Schraube senkrecht zu einer
der beiden Anschlagflächen des Messersitzes ausgeübte Kraft mit einer Teilkomponente zugleich auch senkrecht auf die
andere Anschlagfläche wirkt. Auf diese Heise werden die beiden Einzelkräfte, die lotrecht zu den Anschlagflächen
auf das Messer wirken und es in seinen Sitz pressen, auf besonders einfache VTeise durch die Zerlegung einer Einzelkraft
gewonnen, die auf den Anpaßkeil ausgeübt wird.
Vorteilhafterweise besitzt jedes Messer auf seiner dem Anpaßkeil zugewandten Seite eine parallel zu den Schneidkanten
verlaufende Nut und jeder Anpaßkeil einen entsprechenden Vorsprung oder umgekehrt, um nach dem Lösen der Messerarretierung
ein seitliches Verschieben des Messers in Richtung der Schneidkanten zu erleichtern. Dabei ist es vorteilhaft, die Nut etwas
größer auszubilden als den entsprechenden Vorsprung, um beim Nachschliff der Messerschneiden die Einstellung des Messers
mittels kleiner Verschiebungen unter gleichzeitiger Beibehaltung einer genügend großen Berührungsfläche zwischen Messer und
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die sifiii Schneidkanten 14
Von diesen Schneidkanten ist
Auswechslung wird das Messer
einfachter Beschreibung i$r.d, hier %w? »Iff «4?»f» ψF!#fcf!ftf
genowsen, dessen Messer 13 »it
parallel zur Pr^hachse i:
besieht sich jedoch auch
setzt sind., daß die genannten
Drehachse 12 des Fräskopf es f©
unterscheiden sich iron den hier
nicht die Schneidkanten 14,15 und die Drehachse 12 parallel zueinander laufen, sondern die Drehachse 12 parallel zur Arbeitsfläche verläuft.
Jedes Messer 13 ist In seinem von den beiden Anschlagflächen 16 und 17 gebildeten Sits gelagert. Piese Sitse müssen +)
genau eingeachliffen sein, da sich en ihnen die obere Wesserflache 18 and der Rücken 17 der nicht in Einsatz stehenden
Schneidkante 15 abstützen; von dieser genauen Abstutsung hängt
die sichere Lege des Messers in Fräskopf ab, wobei diese Lage
+) - mindestens an der Anscnlagfläche 17 -
ORIGINAL INSPECTED
genau der Lage der anderen Hesser 13 entsprechen und sich
zwischen Schneidkante (bzw. Bearbeitungsfläche) und Drehachse
12 ein genauer Parallelismus ergeben muß. Zur Aufrechterhaltung einer sicheren Abstützung an den Flächen
16 und 17 wird auf jedes Messer 13 eine Kraft ausgeübt, die in zwei auf die Flächen 16 und 17 lotrecht einwirkende
"fei!komponenten F. bzw. F2 zerlegbar ist. Dadurch wird
das Messer 13 an die Anschlagflächen 16 und 17 angepreßt und sicher in seiner Lage gehalten.
Die genannte Kraft wird durch den Anpaßkeil 2o, der in einer Aussparung 21 int Vorderteil 11 des Fräskopfes
angeordnet ist, auf das Messer 13 übertragen. Der Anpaßkeil
2o besitzt eine konkave Zone 22 zur Spanabführung und eine innere Aussparung 23 zur Spanentleerung, um eine
Beanspruchung der nicht im Eingriff stehenden Schneidkante 15 zu vermeiden. Das Messer 13 wird vom Anpaßkeil 2o deshalb
gegen die Anschlagflächen 16,17 gedruckt, weil auf den Anpaßkeil 2o seinerseits eine Kraft einwirkt, die
beispielsweise durch eine oder mehrere ia Vorderteil 11 des Fräskopfes Io in einem Gewinde 25 eingeschraubte Schrauben
ausgeübt wird (Fig. 3). Wie sich aus Figur 3 ergibt, wirken die Schrauben 24 auf den Anpaßkeil 2o Im wesentlichen lotrecht
zur Anschlagfläche 16 ein, wobei der Anpaßkell 2o zusätzlich Mittel aufweist, mit deren Hilfe ein Teil der
durch die Schrauben 24 ausgeübten Kraft in eine zu der weiten Anschlagf lache 17 lotrechte Richtung abgelenkt wird.
Diese Mittel können vorteilhafterweise aus einer schrägen Fläche 26 bestehen, auf welche der abgerundete Schraubenschaft
27 der Schraube oder der Schrauben 24 einwirkt, wobei die schräge Fläche 26 in ungefähr der gleichen Richtung
geneigt ist wie die Anschlagfläche 17. Auf diese Weise bildet sich am Anpaßkeil 2o eine Kraft K2, die ihn in
Richtung zur Drehachse 12 drückt. Um die Auswirkung der Kraft K2 zu ermöglichen, ist der Anpaßkeil 2o in einigem
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Abstand von dem Boden 28* der ihn aufnehmenden Aussparung 21 angeordnet. Weiter bildet sich am Anpaßkeil
eine Kraft K1 in Richtung der Schraubenlängsachse. Die
aus den Tel!komponenten K1 und K2 gebildete, auf den
Anpaßkeil 2o einwirkende Gesamtkraft K wird von diesem
auf das Messer 13 in Richtung der Flächen 28 und 29 übertragen, so daß auf letztere eine in die Teilkomponenten
F1 und F2 zerlegbare Gesamtkraft F einwirkt.
Ua Verschiebungen des Messers 13 zu verhindern und eine
bessere übertragung der Kraft F auf die in Berührung stehenden Flächen 28 und 29 des Anpaßkeils 2o bzw. des
Messers 13 zu erhalten, sind am Anpaßkeil 2o und am Messer profilierte Zonen 3o bzw. 31 vorgesehen, die krummlinig,
gezahnt oder ähnlich geformt sein können und sich parallel zu den Schneidkanten 14 und 15 erstrecken. Dadurch wird
einerseits eine besonders wirksame Arretierung des Messers 13, andererseits nach Lösen der Arretierung eine Erleichterung
der seitlichen Verschiebbarkeit des Messers 13 erreicht.
Ee ist vorteilhaft, wenn das seitliche Spiel des Anpaßkeils 2o innerhalb der Aussparung 21 in Richtung Y geringer
ist als das Maß der Ausbauchung beispielsweise des Vorsprungs 3o in gleicher Richtung. Dadurch wird gewährleistet,
daß auch bei hoher Umlaufgeschwindigkeit des Fräskopfes (bis zu lo.ooo u/min) ein Herausschleudern des Messers
selbst bei nicht erfolgter Arretierung in seinem Sitz ausgeschlossen wird.
Wie bereits erwähnt, gestatten die profilierten Zonen 3o und 31 eine seitliche Verschiebung des Messers 13 parallel
zu den Schneidkanten 14, 15 - wobei die Absicherung gegen Herausfallen aufrechterhalten bleibt -, sei es zur Bearbeitung von Flächen, die eine größere Breite haben als die
Schneidkante 14 des Messen 13, wobei dann einfach die
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Messer 13 in entgegengesetzter Richtung versetzt werden,
wie es Fig. 2 zeigt, sei es für eine vollständige Nutzung der Schneidkanten bei der Bearbeitung von Werkstoffen mit
unterschiedlicher Härte. Werden z.B. Türen ausgefräst, deren Kern aus Holz und deren seitliche Verkleidungen aus Formika-Plastik bestehen, so nutzen sich die am Plastikmaterial angesetzten Schneiden viel eher ab als die am Holz arbeitenden.
Anstatt nun, wie es bei den bisher bekannten Fräsköpfen erforderlich war, die Messer auszuwechseln, genügt es bei
dem erfindungsgemäßen Fräskopf, die Messer in ihren Sitzen seitlich zu verschieben, um sie wieder voll einsatzfähig
zu machen.
Es ist vorteilhaft, den profilierten Zonen 3o und 31 solche Abmessungen zu geben, daß sie nicht aneinander anliegen, um beim Nachschliff des Messers 13 kleine Verschiebungen vornehmen au können,ohne daß der direkte Kontakt
zwischen den Flächen 28 und 29 bzw. 32 und 33 beeinträchtigt wird. Das genaue Aneinanderliegen der genannten Flächen
außerhalb der profilierten Zonen 3o, 31 ist wichtig, um bei vollkommener Arretierung eine übermäßige Beanspruchung
des Messers 13 zu vermeiden. Die genannten Flächen besitzen daher auch möglichst große Abmessungen.
Der erfindungsgemäße Fräskopf 1st von einfacher Bauart
und zeichnet sich durch eine zuverlässige Arretierung der Messer aus, die andererseits in besonders einfacher Welse
lediglich durch Lösen der Schraube 24 aus ihrem Sitz entnommen werden können* Dies stellt gegenüber den bekannten
Fräsköpfen, bei denen zur Entnahme der Messer jeweils mehrere Anpaßkeile mit Hilfe besonderer Werkzeuge gelöst
werden müssen, einen erheblichen Fortschritt dar.
BAD
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Claims (10)
- 2050068m 0 ·*Patentansprüchesystem für die Anordnunf und Befestigung auswechseibarer Präsmesser auf «ine» entsprechenden Messerkopf, insbesondere für Holabearbeitungsmaschinen,dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraft (F) erzeugt wird, die bei der Befestigung auf jedes Messer (13) derart einwirkt, due auf jede der beiden oder mehreren winklig zueinander verlaufenden AnschlagflÄchen (16, 17) de· Hessen» (13) eine lotrecht auftreffende Teilkomponente (F1,F2) entfallt,
- 2. Syate«nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten T*i!komponenten (p t P3) durch die Zerlegung einer ein«igen Kraft (R) erteugt wird, die auf wenigstens ein auf das Messer (13) einwirkendes Zwischenglied(20) einwirkt.
- 3. Fräskopf, insbesondere für Holzbearbeitung«maschinen, mit in besonderen Sitten angeordneten auswechselbaren Messern, die mit ihren Äufteren Schneidkanten radial über den umfang des im wesentlichen «ylindrischen Fräskopf e· hinausragen, dadurch gekennieichnet, daß der Sits «itrnu jeden Messer· (13) tue mindestens zwei winklig zueinander verlaufenden Anschlagflächen (16,17) besteht und daß Mittel (20,24) vorgesehen sind, die auf das Messer (13) eine in lotrecht su den Anschlagflächen (16,17) gerichtete Tei!komponenten (F1, F?) zerlegbare Kraft (F) ausüben und es auf die Anschlagflächen (16,17) pressen.109825/1222
- 4. Fräskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Ausübung der lotrecht auf die Anschlagflächen (16,17) gerichteten Kräfte ein Anpaökeil (20) verwandt wird, den eine Aussparung (21) im Fräskopf (10) aufnimmt.
- 5. Fräskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpaßkeil (20) auf der dem Messer (13) gegenüberliegenden Seite eine schräge Fläche (26) solcher Neigung besitzt, daß eine auf diese schräge Fläche (26) senkrecht zu einer der beiden Anschlagflächen (16) des Messersitzes ausgeübte Kraft mit einer Tel!komponente zugleich auch senkrecht auf die andere Anschlagfläche (17) wirkt.
- 6. Fräskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die schräge Fläche (26) wirkende Kraft durch eine Schraube (24) ausgeübt wird.
- 7. Fräskopf nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Selten des Messers (13) und des Anpaßkeils (20) profilierte Zonen (31 bzw. 30) aufweisen, die sich parallel zu den Schneidkanten (14,15) des Messers (13) erstrecken.
- 8. Fräskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Zonen von einer Nut (31) und einem Vorsprung (30) gebildet werden, die nicht miteinander in Berührung stehen,
- 9. Fräskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Spiel (Y) des Anpaßkeils (20) in seiner Aussparung (21) im Fräskopf (10) geringer ist als die in der gleichen Richtung gemessene Größe des oder der Vorsprünge (30) in der profilierten Zone.109825/1222
- 10. Fräskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (17) für die Seitenflanke des Messers (13)nachgeschliffen ist.109825/1222Lee rse ite
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