-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Profilieren eines Holzstammes, und insbesondere zum Schneiden
einer Innenecke in dem Holzstamm, die sich entlang des Holzstammes
erstreckt.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Zum
Verarbeiten von Holzstämmen
zu handelsüblichem
Nutzholz werden die Holzstämme
zunächst
an einer bis vier Seiten abgeflacht. Zur Vermeidung von Ausschuss
und da der Querschnitt des Holzstammes üblicherweise rund ist, bleiben
bei diesem Verfahren absichtlich vier abgerundete Kanten übrig. Zunächst wird
auf die 1A und 1B Bezug
genommen, die jeweils den Querschnitt des Holzstamms vor und nach
dem Abflachen an vier Seiten zeigen. Wie in 1C dargestellt,
werden die abgerundeten Kanten dann durch Einschneiden in den Holzstamm
entlang seiner Längsachse
entsprechend den Innenecken „C" entfernt. Hierdurch
werden die in der Figur mit „A" bezeichneten Teile
des Holzstammes rechtwinklig, die sich zwischen den Konturen einander
benachbarter Ecken befinden, so dass die Abschnitte so gestaltet
sind, dass sie in Nutzholzstücke
geschnitten werden können.
Das Ausbilden der Ecken C wird typischerweise als „Profilieren" bezeichnet und eine
hierzu verwendete Einrichtung bezeichnet man typischerweise als „Profilierungsgerät".
-
Ein
Beispiel für
ein Profilierungsgerät
nach dem Stand der Technik ist in 2 dargestellt.
Erste und zweite Messer 2 und 4, die identisch
sind, sind an der Außenseite
einer Drehscheibe 6 angeordnet. Ein abgeflachter Holzstamm 8 mit
einer Längsachse „L" wird in Richtung
auf die Scheibe entlang der Umfangsrichtung „d" geführt.
Die Schneidkante des ersten Messers ist parallel zur Drehachse der
Scheibe ausgerichtet und die Schneidkante des zweiten Messers ist
mit einer Drehebene der Scheibe ausgerichtet. Gemäß 1C schneidet
das erste Messer einen ersten Abschnitt „11" einer bestimmten Innenecke C und das
zweite Messer schneidet einen rechtwinkligen zweiten Abschnitt „12" der Innenecke, wobei
die Abschnitte 11 und 12 sich in einem Bereich der
Schnittfläche „c1" der Ecke C treffen.
Hierbei sollte klar sein, dass die Abschnitte „11" und „12" sichtbare Teile ebener Flächen sind,
die sich entlang der Längsachse
des Holzstamms erstrecken.
-
Ein
weiteres Exemplar eines herkömmlichen Profilierungsgeräts ersetzt
das zweite Messer durch eine Abfolge von an der Außenseite
der Scheibe angeordneten Schneidzähnen, wie z.B. durch die Zähne eines
Sägeblatts.
-
Bei
beiden Profilierungsgeräten
sind das erste und das zweite Messer so angeordnet, dass das erste
Messer zu einer anderen Zeit auf den Holzstamm trifft als das zweite
Messer. Da zwischen der Scheibe und dem Holzstamm eine relative
Bewegung stattfindet, bringt der Zeitunterschied zwischen den beiden
Schnitten es mit sich, dass nicht präzise in demselben Eckenbereich
c1 geschnitten wird, wodurch keine gerade oder glatte Ecke C gebildet
wird. Insbesondere ergeben sich in Längsrichtung entlang der Ecke
C Holz-„Federn” oder -splitter,
die teilweise aber nicht vollständig
von dem Holzstamm abgespalten werden, oder andere Unebenheiten in
der Oberflächenbeschaffenheit
der Ecke. Dieses Ergebnis wird häufig
noch durch den in der Vorrichtung auftretenden Verschleiß verschlimmert.
-
In
der
deutschen Patentschrift
Nr. 25 04 012 A ist eine insbesondere für in Holz- oder Kunststoffarbeiten
verwendete Ausfräsungen
oder Einschnitte verwendete Schneidanordnung offenbart, welche wenigstens
eine reversible Schneidklinge aufweist, die an dem Schneidkörper derart
angebracht ist, dass beim Drehen der Schneidmaschine die Schneidklingenkante
einen Winkel von weniger als 90° (ca.
89°) zur
Messerachse beschreibt. Die reversible Schneidklinge weist ein Parallelogramm-Design mit
einem geringeren Winkel von ca. 60° auf.
-
In
der
US-Patentschrift Nr. 4,269,244 ist
ein plattenähnlicher
drehender Zerspanungskopf offenbart, der ringsum entfernbare Zerspanungsmesser zum
Hobeln einer flachen Oberfläche
auf einem Holzstamm oder einem anderen hölzernen Arbeitsstück aufweist,
während
der Kopf sich mit einer flachen, dem Arbeitsstück gegenüberstehenden Fläche in einer
Ebene parallel zur Richtung relativer linearer Bewegung zwischen
dem Kopf und dem Arbeitsstück dreht.
-
Demgemäß besteht
Bedarf für
ein Verfahren und eine Einrichtung zum Profilieren eines Holzstamms,
bei dem das Ausbilden glatterer Oberflächen in den hierdurch geschnittenen
Ecken möglich ist
und diese Fähigkeit
auch bei Verschleiß der
Einrichtung erhalten bleibt.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Demgemäß gibt die
Erfindung ein Profilierungsgerät
und ein Verfahren zum Profilieren eines Holzstücks an, das gemäß den Ansprüchen definiert ist.
-
Es
ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues
und verbessertes Verfahren und eine Einrichtung zum Profilieren
eines Holzstamms oder eines anderen langgestreckten Gegenstands
anzugeben.
-
Es
ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Einrichtung anzugeben, die es ermöglichen, glattere Oberflächen in
den hierdurch geschnittenen Ecken zu erzielen.
-
Es
ist außerdem
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung
anzugeben, die die vorgenannte Fähigkeit
auch bei Verschleiß der
Einrichtung nicht verliert.
-
Die
vorgenannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung
unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen leichter verständlich.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1A ist
ein Querschnitt durch einen Holzstamm.
-
1B ist
ein Querschnitt durch den Holzstamm von 1A nach
dem Abflachen.
-
1C ist
ein Querschnitt durch den Holzstamm von 1B nach
dem Profilieren.
-
2 ist
eine Draufsicht auf ein erstes Profilierungsgerät nach dem Stand der Technik.
-
3 ist
eine teilweise Explosionsansicht eines Profilierungsgeräts nach
der vorliegenden Erfindung, die einen einzelnen Rotor und eine bevorzugtes
Befestigungsteil zeigt.
-
4 ist
eine Seitenansicht des Profilierungsgeräts gemäß 3 entlang
deren Linie 4-4, die vier Rotoren zeigt.
-
5 ist
eine Explosionsansicht des bevorzugten Befestigungsteils von 3.
-
6 ist
eine Draufsicht auf ein Profilierungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung,
dargestellt beim Schneiden eines Holzstammes.
-
7 ist
eine vereinfachte bildhafte Darstellung von zwei Messern zur Verwendung
in dem Profilierungsgerät
von 6, dargestellt in einer ersten Ausrichtung in
Bezug auf eine Bewegungsrichtung des Holzstamms.
-
8 ist
eine weitere vereinfachte bildhafte Darstellung der beiden Messer
von 7, gezeigt in einer zweiten Ausrichtung in Bezug
auf die Bewegungsrichtung des Holzstamms.
-
9 ist
eine vereinfachte bildhafte Darstellung von zwei Messern des Profilierungsgeräts von 6,
gezeigt in einer bevorzugten Anordnung in der zweiten Ausrichtung
von 8.
-
BESTES VERFAHREN ZUM DURCHFÜHREN DER ERFINDUNG
-
Ein
Profilierungsgerät 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den 3 und 4 dargestellt.
Das Profilierungsgerät
ist besonders zum Profilieren eines Holzstamms geeignet; es kann
jedoch zum Profilieren eines jeden langgestreckten Gegenstands verwendet
werden. Die Bezeichnung „Profilieren" bedeutet im Wesentlichen
das Modifizieren der Form des Gegenstands für einen produktiven Verwendungszweck.
Gemäß 1B und 1C umfasst
dies typischerweise das Modifizieren einer langgestreckten Form
wie z.B. der abgerundeten Ecken „Crund" eines abgeflachten
Holzstamms in eine langgestreckte, nach innen gerichtete quadratische
Ecke „C". Dies konfiguriert
das in 1C mit „A" bezeichnete Material, das zwischen
den Konturen einander benachbarter Ecken C in eine orthorhombische
Konfiguration, oder „quadriert" das Material. Es
sollte durchweg berücksichtigt
werden, dass andere nach innen springende Formen gebildet werden
könnten, oder
dass Ecken geformt werden könnten,
die Winkel aufweisen, die vom 90°-Winkel
abweichen, wenn dies erwünscht
ist, und der Arbeitsvorgang könnte
an anderen langgestreckten Gegenständen als Holzstämmen durchgeführt werden,
ohne von den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen.
-
Gemäß 3 ist
ein Rotor 12 mit einer gewünschten Anzahl von Befestigungsteilen 14,
z.B. vier, ausgestattet. Der Rotor kann scheibenförmig ausgebildet
sein oder eine alternative Ausbildungsform aufweisen, wie z.B. die
dargestellte. Wie in 3 und 4 dargestellt,
dreht der Rotor um eine Achse „R". Gemäß 2 wird
ein abgeflachter Holzstamm 8 mit einer Längsachse „L" in Richtung auf den
Rotor entlang einer Umfangsrichtung „d" eingeführt, welche in 4 dargestellt
ist und die senkrecht zur Ebene von 5 liegt.
-
Jedes
Befestigungsteil 14 umfasst zwei Halter 16 und 18.
Jeder Halter ist so ausgebildet, dass er ein zugehöriges Messer 17 und 19 an
dem Befestigungsteil einspannen kann. Die Messer können jegliche
Art von Schneidinstrumenten sein, einschließlich z.B. Sägezähne. Das
Befestigungsteil wiederum ist so ausgebildet, dass es am Rotor 12 befestigt
werden kann. Die Bezeichnung einzelner Teile wie z.B. des Befestigungsteils
und des Rotors kann einigermaßen
beliebig ausfallen, da diese Teile in eine integrale Einheit kombiniert
werden und im Sinne der Erfindung identisch funktionieren könnten. Es
ist jedoch häufig
vorzuziehen, diese Elemente als Einzelteile bereitzustellen, die
so ausgebildet sind, dass sie über Maschinenschrauben
oder Bolzen miteinander verbunden werden können.
-
Die
Halter
16 und
18 sind so ausgebildet, dass sie
ihre entsprechenden Messer an dem Befestigungsteil anklemmen und
das Messer freigeben können,
damit dieses von ihm entfernt werden kann. Es kann jegliche Art
einer Anzahl von Haltern gemäß dem Stand
der Technik verwendet werden. Ein besonders vorteilhafter Halter
ist in der
US-Patentschrift Nr.
5,979,522 beschrieben. Dieser ist so geformt, das er von
Key Knife Inc. unter dem Markennamen KEYKNIFE vertriebene Messer
aufnehmen kann.
-
5 zeigt
eine detailliertere Ansicht eines bevorzugten Befestigungsteils 14 gemäß 3.
Die Messer 17 und 19 weisen jeweils Schneidkanten 20 und 22 auf.
Das Messer 17 ist durch den Halter 16 an dem Befestigungsteil 14 befestigt,
so dass die Schneidkante 20 sich parallel zur Drehachse „R" des Rotors erstreckt.
Das Messer 19 wird durch den Halter 18 an dem
Befestigungsteil befestigt, so dass die Schneidkante 22 in
der Drehebene des Rotors liegt. Die Schneidkanten 20 und 22 sind
typischerweise so angeordnet, dass sie zwischen sich einen 90°-Winkel bilden,
zum Schneiden einer quadratischen Ecke C.
-
Insbesondere
unter Bezugnahme auf 5 sind die Messer vorzugsweise
so ausgebildet, dass eine Rückseite
des Messers 17 an einer Seitenfläche 27 des Messers 19 anliegt,
um eine Ecke auf Gehrung zu bilden. Zu diesem Zweck ist die Seitenfläche 27 des
Messers 19 in Bezug auf die Schneidkante 22 schräg abgewinkelt,
und zum Schneiden einander gegenüberliegender
Ecken C können
links- und rechtshändige
Versionen des Winkels und daher des Messers 19 vorhanden
sein.
-
Die
Schneidkanten definieren Linien, die aus einer Anzahl von Punkten
zusammengesetzt sind. Schneidbewegungen jedes Messers erzeugen jeweilige
Oberflächen,
typischerweise jedoch nicht notwendigerweise Ebenen, da die Schneidkanten
sich während
der Verarbeitung als Ergebnis relativer Bewegung zwischen ihnen
fortbewegen. Entsprechend erzeugen Schneidbewegungen von einem bestimmten
Punkt an einer Schneidkante eine Linie, die typischerweise jedoch
nicht notwendigerweise gerade verläuft, als Ergebnis der relativen
Bewegung. In der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungsteil
so konfiguriert, dass wenigstens einer der Punkte an einer der Schneidkanten
wenigstens einem der Punkte an der anderen Schneidkante benachbart
ist. Vorzugsweise sind diese Punkte Endpunkte „O" der jeweiligen Schneidkanten, und diese
Punkte stoßen vorzugsweise
aneinander an, wie in 3 dargestellt.
-
Insbesondere
dort, wo die Schneidkanten an ihren Endpunkten „O" unmittelbar zusammenfallen, d.h., an
ihren Spitzen, wurde festgestellt, dass diese Koinzidenz vorzugsweise
nicht mehr als ca. 0,32 cm (1/8'') für beachtenswerte
Minimierung von Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie z.B. Welligkeit und Spanung beträgt, wobei 0,16 cm (1/16'') einen mehr erwünschten äußeren Grenzwert für die gewerbliche Nutzung
darstellt. Es wurde weiterhin festgestellt, dass das Verringern
der Spangröße üblicherweise eine
größere Trennung
zwischen den Punkten ermöglicht,
um Welligkeit zu minimieren, aber die Erzeugung von „Federn" ist nicht wesentlich berührt. Weder
Welligkeit noch die Erzeugung von „Federn" wird stark durch die Messergröße beeinflusst.
-
Zusätzlich zu
der Erkenntnis, dass es wichtig ist, die Messer Spitze an Spitze
anzuordnen, um das Schneidergebnis zu verbessern, haben die Erfinder ebenfalls
erkannt, wie wichtig es ist, eine derartige Beziehung während der
Verwendung der Einrichtung beizubehalten. Ein Zerspanungsmesser
wird typischerweise an einem Befestigungsteil über einen Messerhalter, z.B.
durch einen Bolzen, befestigt, der sich durch den Messerhalter entweder
in das Befestigungsteil oder in den Rotor erstreckt. Beim Einsatz der
Einrichtung kann sich ein Bolzen lösen, wodurch das Messer einige
Bewegungsfreiheit erhält
und aus der Drehrichtung nach hinten rutschen kann. Wenn zwei Spitze
an Spitze angeordnete Messer, ungleichmäßig wegrutschen, bildet sich
zwischen ihnen ein Spalt. Überdies
kann jeglicher so gebildeter Spalt sich mit Ablagerungen von dem
Holzstamm füllen, wobei
die Messer sich bei fortlaufender Nutzung durch Füllen des
Spalts weiter und weiter voneinander entfernen können.
-
Gemäß der Erfindung
sind entsprechende Verbindungsmerkmale in den Messern 17 und 19 und in
dem Befestigungsteil 14 angeordnet, um die Messer in der
gewählten
Stellung zueinander im Wesentlichen festzulegen und so eine anliegende
Beziehung der Messerspitzen beizubehalten, sogar wenn die Klemmkraft
zum Halten des Messers, die durch die Halter 16 und 18 auf
das Befestigungsteil ausgeübt wird,
auf Null sinkt.
-
5 zeigt
einen bevorzugten Aufbau für diesen
Zweck. In dem bevorzugten Aufbau umfassen das Messer
17 und
19 jeweils
eine Keilnut
15, und das Befestigungsteil
14 umfasst
entsprechende Keile
32 und
34, die so ausgebildet
sind, dass sie genau in die Keilnuten
15 der Messer hineinpassen.
Die Keilnuten und Keile
32 und
34 sind so ausgebildet,
dass das Ineinandergreifen der Keilnuten und der Keile eine Bewegung
der Messer in einer senkrecht zu ihren Schneidkanten liegenden Richtung
oder in Drehrichtung des Befestigungselements verhindert. In dem
bevorzugten Aufbau sind die Keilnuten in den Messern ausgebildete
Schlitze, die parallel zu den Schneidkanten der Messer verlaufen,
wie genauer in Carpenter et al.,
US-Patent
Nr. 4,850,408 beschrieben ist.
-
Das
Feststellen der Messer an dem Befestigungsteil anstatt an den Haltern 16 und 18 erhält deren
relative Positionen. Die Halter neigen dazu sich zu lösen, weil
sie insbesondere dazu ausgebildet sind, eine Klemmkraft auf die
Messer auszuüben,
die aber aufgehoben werden muss, um die Messer zu ersetzen.
-
Das
enge Anliegen zwischen den Keilen und den Keilnuten kann je nach
der erlaubten Trennung der Messerspitzen variieren. Zur Beibehaltung
einer im Wesentlichen anliegenden Beziehung der Messerspitzen sollten
die Keile vorzugsweise mit weniger als ca. 0,038 cm (0,015'') Toleranz in die Keilnuten passen.
-
Alternativ
könnten
andere entsprechende Verbindungsmerkmale in den Messern und dem
Befestigungsteil bereitgestellt werden, um zu bewirken, dass die
Messer im Wesentlichen gegeneinander festgelegt werden, was dem
Fachmann sofort deutlich wird. Zum Beispiel können andere Keil- und Keilnutformen
verwendet werden, wie z.B. „V"-Formen, Grate oder
Rippen in jedem Element. Als ein weiteres Beispiel für verkeilte
entsprechende Verbindungsmerkmale könnte eine Stift- und Durchlass-Kombination verwendet
werden. Als Beispiel für
ein Verbindungsmerkmal ohne Keile könnte ein nicht entfernbarer
oder anderweitig fest angebrachter „Fänger" am Messer verwendet werden. Der Fänger würde in Verbindung
mit dem entsprechenden Verbindungsmerkmal verwendet werden, das
durch die Rückenfläche des
Messers definiert ist, wie durch die Drehrichtung des Messers definiert
ist. Entsprechende Verbindungsmerkmale können gemäß den Grundsätzen der
Erfindung verkeilt oder auch nicht verkeilt sein.
-
Das
Befestigungsteil 14 ist vorzugsweise aus einem einzigen
Metallstück
ausgebildet, um die Sicherheit zu erhöhen, mit der die Beziehung
der Messer beibehalten wird. Dies ist für den durch die vorliegende
Erfindung erzielten Vorteil jedoch nicht erforderlich.
-
6 zeigt
das Profilierungsgerät 10 in
einer typischen Konfiguration. Der Holzstamm 8 ist in Aufsicht
gezeigt, während
er in einer Richtung „d" verschoben wird,
die im Wesentlichen entlang der Längsachse des Holzstamms verläuft. Die
Holzfaser „g" des Holzstamms ist
in etwa durch eine Reihe von konzentrischen Zylindern definiert,
deren Achsen in Richtung „d" ausgerichtet sind.
Der Rotor 12 ist mit drei Befestigungsteilen 14 dargestellt,
und die Drehachse R des Rotors verläuft senkrecht zur Richtung „d". Beim Schneiden
des Holzstamms in seiner Bewegungsrichtung „d" treten die Messer am Punkt „D" in den Holzstamm
ein, erreichen die maximale Eindringtiefe am Punkt „E" und treten am Punkt „F" aus dem Holzstamm
aus.
-
Die
Erfinder haben erkannt, dass es für das Schneiden sauberer und
scharfer Ecken „C" besonders vorteilhaft
ist, wenn man vermeidet, das Holz mit einer der Schneidkanten 20 oder 22 parallel
zur Faser „g" zu schneiden. Hierdurch
wird verhindert, dass die die Holzlaufrichtung bildenden Fasern „hochgezogen" werden.
-
Wie
in 6 dargestellt erstreckt sich das Messer 17 in
die Ebene des Papiers und seine Schneidkante 20 liegt daher
immer senkrecht zur Faser des Holzes. Der Winkel, den die Schneidkante
im Verhältnis
zur Faser hat, ändert
jedoch seinen Weg von „D" zu „E" bis zu „F". Dies wird durch
einen Vergleich der 7 und 8 deutlich.
Sowohl in 7 als auch in 8 sind
die Messer 17 und 19 in einer Konfiguration für das Schneiden
rechtwinkliger Ecken „C" dargestellt, wobei
der Winkel θ zwischen den
Kanten 20 und 22 90° beträgt. In 7 sind die Messer
jedoch relativ zur Bewegungsrichtung „d" des Holzstamms dargestellt, wie sie
an Punkt „D" erscheinen würden, während in 8 die
Messer relativ zu „d" dargestellt sind,
wie sie bei Punkt „E" in 6 erscheinen
würden.
Bei Punkt „E" (8)
liegen beide Schneidkanten 20 und 22 senkrecht
zur Bewegungsrichtung „d", und daher senkrecht
zur Faser. Bei Punkt „D" (7)
ist die Schneidkante 22 jedoch parallel zur Faser. Dies
ist unerwünscht.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 liefert die vorliegende Erfindung
einen ausgewählten
Winkel Φ zwischen
der Schneidkante 22 und der Linie „s", die als senkrecht zur Bewegungsrichtung „d" und der Drehachse
an Punkt „E" definiert ist. Wie
am Besten in 6 zu sehen ist, ist der Winkel Φ vorzugsweise durch
Ziehen einer radialen Linie bestimmt, die sich von den Spitzen der
Messer 17 und 19 bis zur Mitte des Rotors „R" erstreckt, wobei
dasselbe Ergebnis erzielt wird, wenn man die Linie, die sich von
den Spitzen der Messer zu einem jeden Punkt auf der Drehachse erstreckt,
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse projiziert.
-
Eine
Winkelvariation „v" des Winkels Φ um die
Spitzen der Messer liegt vorzugsweise bei -/+ 15°. Wie durch Untersuchung der 6 deutlich wird,
und bei Berücksichtigung
des Ziels der Minimierung der Parallelität mit der Faser „g", ist es generell wünschenswert,
dass der Winkel Φ größer ist,
wo die Eindringtiefe „dc" in
den Holzstamm (6), im Vergleich zum Radius „r" des Bogens, den
die Messerspitzen beschreiben, größer ist.
-
Die
Berücksichtigung
des Winkels Φ ist
im Wesentlichen unabhängig
von der Wahl des Winkels 9. Zum Beispiel können die
Projizierungen der Schneidkanten 20 und 22 in
Drehrichtung des Befestigungsteils 14, welches für die Form
der Ecke „C" (1)
verantwortlich ist, um 90° auseinander
liegen bleiben, unabhängig
von der Wahl des Winkels Φ.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass, während ein
bestimmtes Verfahren und eine bestimmte Einrichtung zum Profilieren
eines Holzstamms als bevorzugt dargestellt und beschrieben wurde,
andere Konfiguration, zusätzlich
zu den bereits erwähnten
Ausbildungsformen, verwendet werden könnten, ohne von den Prinzipien
der Erfindung abzuweichen. Weiterhin ist nicht beabsichtigt, die
Erfindung auf eine Verwendung in einem Profilierungsgerät zu beschränken, da
es auch andere Anwendungen geben könnte, die ähnliche Überlegungen umfassen, für die die
vorliegende Erfindung ähnliche
Vorteile bietet.
-
Die
in der vorangegangen Beschreibung verwendeten Bezeichnungen und
Ausdrücke
werden hier als Beschreibungs- und nicht als Einschränkungsbezeichnungen
verwendet, und die Verwendung dieser Bezeichnungen und Ausdrücke soll Äquivalente
der dargestellten und beschriebenen Merkmale oder deren Teile nicht
ausschließen,
da es anerkannt ist, dass der Geltungsbereich der Erfindung lediglich
durch die nachfolgenden Ansprüche definiert
und beschränkt
wird.