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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schärten der Zähne einer Motorsägekette,
nach den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 2. Benutzer von Motorsägen
kennen die Notwendigkeit des relativ häufigen Schärfens der Zähne der Kette, um ein zufriedenstellendes
Schneiden beizubehalten, und sind sich wohl bewußt, daß dieser Vorgang sehr schwierig
und zeitraubend oder eine Störungsquelle
ist. Naturgemäß ist dieses
Problem besonders bei Waldarbeitern bekannt.
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Gemäß dem normalen Vorgehen werden
die Sägekettenzähne rein
manuell gefeilt, durch Feilen mit einer Rundfeile bei einem Feilwinkel
von ca. 30°.
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Es sind viele Vorrichtungen entwickelt
worden, um den Schärfevorgang
zu erleichtern, einschließlich
der Kontrolle der Feilenausrichtung. Allgemein haben diese bekannten
Vorrichtungen zum Steuern der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Feile, oder
sogar der Ausbildung einer Drehbewegung der Feile jedoch keine weitverbreitete
praktische Anwendung erreicht.
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Es wurde auch die Vennrendung von
Motorschleifscheiben vorgeschlagen, mit einer zugehörigen Befestigung
zum Halten der entsprechenden Zähne
der Kette. Abgesehen davon, daß dies
problembehaftet ist, ist dieses Verfahren sogar gefährlich für die Zähne selbst,
da mit einer sich schnell bewegenden Schleifscheibe die Zähne extrem
erhitzt werden, wodurch ihre Qualität drastisch verringert werden
kann.
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Kettenzähne sind in verschiedener Hinsicht sehr
unterschiedlich von gewöhnlichen
Sägezähnen, vor
allem da sie nicht nur einen nach außen vorspringenden Flankenabschnitt,
sondern auch einen äußersten,
ausgebogenen Kopfabschnitt bzw. ein ausgebogenes Oberteil aufweisen,
das von unten her geschärft
werden muß,
derart, daß der
führende Rand
sowohl der Flanke als auch des Oberteils schart gehalten werden.
Demzufolge sollten die Zähne
durch einen Feilendruck oder einen Schleifdruck beaufschlagt werden
in einer Richtung weg von der Wurzel des Zahnes, zusätzlich zu
der Kraft gegen die Flanke selbst. Dieser Einfluß kann dazu führen, daß das den
bearbeiteten Zahn tragende Kettenglied von seiner Position, die
gegen den Schwertrand ruht, sich nach außen neigt, und während dies "gefühlt" werden kann und
bei einem manuellen Feilen akzeptiert werden kann, wird es trotzdem
Probleme in Verbindung mit einem automatischen Schärfen hervorrufen,
insoweit als eine gewisse Verstärkung
des behandelten Zahnes notwendig ist.
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Darüber hinaus haben die einen
Sägezahn tragenden
Kettenglieder auch am entgegengesetzten Ende zu und wirkmäßig vor
den entsprechenden Zähnen
einen nach außen
vorspringenden "Reiter", der etwas weniger
vorspringt als der Zahn und der den Zweck hat, das Eindringen des
Zahns in das zu sägende
Material zu begrenzen und die daraus resultierende Späne zu entfernen.
Diese Reiter, die ziemlich nahe vorne an den Zähnen angeordnet sind, werden
zu einem gewissen Grad eine Schleifscheibe davon abhalten die Zähne in einer
vollständig
idealen Weise einzubringen, was mittels einer großen Scheibe
erfolgen würde,
die in einer Ebene parallel zu dem Sägezahn tragenden Kettenglied
vor dem Zahn erfolgen würde;
in der Praxis könnte
es jedoch ausreichend sein, mit einer geneigten Position der Drehebene
zu arbeiten, derart, daß der
Scheibenrand in den Zahn eindringt indem die Scheibe gerade über die
Oberseite des Reiters vorbeiläuft.
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Schließlich erscheinen die Zähne der
Sägeketten
mit einem erheblich längeren
gegenseitigen Abstand als herkömmliche
Sägezähne. Normalerweise
gibt es eine Anzahl von neutralen Kettengliedern, die zwischen den
aufeinanderfolgenden Kettengliedern gesetzt sind, und da die aufeinanderfolgenden
Zähne ausgebogen
sind zu (oder eher in) gegenüberliegenden
Seiten, ist der Abstand zwischen zwei gleichgerichteten Zähnen entsprechend
groß. Wo
die Ketten mit sehr hoher Präzision
gemacht sind, rufen unvermeidbare Toleranzen kleine Abweichungen
von den betreffenden Abständen
hervor. Die Relevanz dieser Beobachtung ergibt sich aus dem Folgenden:
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In Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung wurde nun herausgefunden, daß eine idealere Form eines
drehenden Schleif- oder Feilwerkzeugs eine Feilstange ist, wie zuerst
Bezug genommen, die gegen die Zähne
in exakt derselben Position wie beim gewöhnlichen Zähnefeilen gehalten wird, jetzt nur
abgerundet, so daß sie
ein relativ großes
kreisförmiges
Element bildet, das nach oben von dem Zahn hervorsteht und in eine
Winkelposition gedreht ist, relativ zu dem Sägeschwert entsprechend dem
gewünschten
Feilwinkel, d. h. einem Winkel in der Größenordnung von 30° von der
Richtung senkrecht zu dem Schwert. Auf diese Weise kann das Feilenringelement
in den Ortsbereich unmittelbar vor dem Zahn praktisch exakt als
herkömmliche
Feilstange erscheinen, bis auf eine leichte Krümmung davon, d. h. daß das Ringelement
in keinster Weise mit dem sogenannten Reiter vor dem Zahn ins Gehege
kommt.
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Gemäß einem wichtigen Aspekt der
Erfindung ist es auch möglich,
eine Einrichtung auszubilden, um einen Haltedruck gegen das Oberteil
des Reiters, der zu dem Zahn gehört,
der gefeilt wird, auszuüben,
wodurch der Zahn oder das gesamte Zahnglied gegen das besagte Neigen
stabilisiert werden kann, in Antwort auf den Feil/Schleifdruck,
der auf den Zahn aufgebracht wird, so daß es nicht notwendig ist, eine
Stütze
des Zahns an seiner gegenüberliegenden
Seite vorzusehen. Gemäß der Erfindung
kann eine Einrichtung zum Niederhalten des Reiters sogar auf dem
Ringelement selbst vorgesehen sein, beispielsweise als ein seitlich
vorspringender Flansch, der während
der Drehung des Ringelements stets und gleitend in Eingriff mit
dem Oberteil des entsprechenden Reiters ist und so den Zahn stabilisiert.
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Bereits mit diesen Maßnahmen
sieht in der Praxis die Erfindung ein Schärfungssystem vor, das besser
ist als die bisherigen Vorschläge.
Jedoch weist die Ertindung eine weitere und extrem wichtige Entwicklung
auf, nämlich
basierend auf der Erkenntnis, daß das kreisförmige Feil-/Schleifelement
ohne daß irgendeine
erkennbare Änderung
in dem Charakter des lokalen Eingriffs mit dem einzelnen Zahn vorgenommen
wird, von einer kreisförmigen
Form in eine dreidimensionale Schraubenform geändert werden kann, in der es
in der Lage ist, gleichzeitig mit einer Anzahl von aufeinandertolgenden
Zähnen
zusammenzuwirken. Wie ausgeführt,
ist der Abstand zwischen den Kettensägezähnen relativ lang und der Feilwinkel
ist relativ groß,
und es wurde herausgefunden, daß diese
beiden Bedingungen die Ausgestaltung einer "Schraubenfeile" ermöglichen,
die an einem jeden Ort einen Steigungswinkel aufweist, der dem gewünschten
Feilwinkel entspricht und eine Phasenlänge aufweist, die gleich dem
Abstand zwischen den Zähnen
ist, ohne daß der
Durchmesser dieser Schraube extrem groß oder klein sein muß, verglichen
mit den Ketten- oder Schwertabmessungen, was fast eine "glückliche Übereinstimmung" ergibt. Die Schraubenfeile,
wenn sie um eine Achse parallel zur Bewegungsrichtung der Zähne gedreht wird,
wird somit sowohl die Zähne
schärfen
als auch die Zähne
vorwärts
drücken,
d. h. rückwärts bezogen auf
ihre Betriebsbewegung, um die Zähne
zu schärfen.
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Der geforderte Gegendruck auf die
Zähne für das Feil-/Schleifwerkzeug,
um das gewünschte
Resultat zu erzeugen, kann schon durch den inhärenten Widerstand gegen die
Kettensäge
erzeugt werden, die entlang des Schwertes bewegt wird.
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Hierbei ist eine vollkommen neue
Perspektive zu berücksichtigen,
nämlich
daß die
Zähne der Kettensäge durch
eine kontinuierliche Bewegung geschärft werden können, nur
durch eine Drehung des Feil-/Schleifschraubenelements, wenn das
Letztere in einer Halteverbindung mit dem Schwert der Kettensäge gebracht
ist, wobei eine Drehachse parallel zur Bewegungslinie der Kette
gehalten ist. Das Schraubenelement kann mit moderater Geschwindigkeit
angetrieben werden, wobei es sich selbst gegen die Vorderseite der
Zähne drückt und
somit die Kette nach hinten drückt.
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Es ist ein weiterer Vorteil, daß die Richtung der
Feil-/Schleifbewegung die bevorzugte ist, d. h. mit und nicht gegen
die daraus resultierenden scharten Ränder.
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Das schärfende Schraubenelement, wie auch
das kreisförmige
Feil- oder Schleifelement können
gut mit dem beschriebenen Flanschteil versehen sein, das dazu dient,
die Reiter nach unten zu halten, d. h. daß der Zahn oder die Zähne nach
rückwärts gedrückt werden
können,
ohne jegliches merkbare Neigen, wodurch ein Hochqualitätsschärten durch die
vollautomatische und kontinuierliche Betriebsweise erreicht wird.
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Eine Neuheitsrecherche basierend
auf der Ertindung hat hervorgebracht, daß es früher vorgeschlagen wurde, gewöhnliche
Sägezähne mittels drehenden
schraubenförmigen
Feilelementen zu schärfen,
vergleiche US-A-570, 732, veröffentlicht 1896.
Jedoch ist die Lehre dieses Dokuments für das Schärfen von Kettensägezähnen bereits
aufgrund der oben genannten fundamentalen Unterschiede zwischen
herkömmlichen
Sägen und
Kettensägen, unerheblich.
Beispielsweise ist es in Verbindung mit herkömmlichen Sägezähnen nicht möglich, mit
einem Feilwinkel so groß wie
30° mit
dieser Technik zu operieren, da zwischen den Zähnen für das benötigte Werkzeug nicht genügend Platz
ist. Darüber
hinaus gibt dieses Dokument nicht die Möglichkeit an, das Schraubenelement
in ein ausgeprägt
hochgängiges Element
zu modifizieren, das für
Kettensägen
verwendbar ist.
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Darüber hinaus berücksichtigt
die US-A-570,732 nicht die dargestellte Bedingung einer geringen
Veränderung
des Abstands zwischen den Kettensägezähnen. Das offenbarte Gerät ist mit
zwei gegeneinander drehenden Schraubenfeilen versehen, zum gleichzeitigen
Eingriff mit zwei Sägezähnen, die
zu entgegengesetzten Seiten in herkömmlicher Weise vorspringen,
wodurch die beiden Schraubenelemente einander unterstützen, das
Sägeblatt (Bandsäge) in seine
entgegengesetzte Richtung zu drücken,
wobei die beiden Zähne
gleichzeitig gefeilt oder geschliffen werden. Um dieses Ergebnis
zu erzielen muß der
Abstand zwischen zwei Zähnen
oder jedem Paar von zwei dieser Zähne exakt derselbe sein, da
die Wirkdistanz zwischen den beiden Feil- oder Schleifschrauben,
wie im Fall eines leicht größeren Abstands,
ein Zahn hälftig
bearbeitet wird, während
der Druck auf den anderen Zahn weggenommen ist und dieser Zahn nicht
wirksam bearbeitet wird, wohingegen im Falle eines leicht geringeren
Abstandes wenigstens einer der Zähne
und/oder eine der Feilschrauben mechanisch beschädigt werden kann.
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Vor diesem Hintergrund und gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte das beschriebene System so ausgelegt sein, daß nur ein
Zahn zu einer Zeit bearbeitet wird, und daß sichergestellt wird, daß das Schraubenelement
hinter dem nächsten
(oder eher dem übernächsten)
Zahn fertig ist, wenn es außer Eingriff
kommt mit dem gerade bearbeiteten Zahn. Danach und vorzugsweise
nur nach dem Bearbeiten von allen der Zähne, die zur selben Seite vorspringen,
wird das Schraubenwerkzeug zur Bearbeitung der verbleibenden Zähne in Betrieb
genommen und das erste Schraubenwerkzeug wird außer Betrieb genommen. In der
Praxis werden die Werkzeuge einfach ausgetauscht. Demzufolge ist
in Verbindung mit der Erfindung das Problem nicht die Abstandsunterschiede
zwischen den Zähnen,
die entgegengesetzt vorspringen, sondern jene zwischen den aufeinanderfolgenden
Zähnen
desselben Typs.
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Die vorbeschriebenen Probleme werden
gelöst
durch ein Vertahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch
2.
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Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Reihe von Kettensägezähnen und unterschiedlichen Werkzeugen
zum Feilen oder Schleifen der Zähne ist;
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2 eine
Seitenansicht einer Kettensäge und
verschiedener Schärfwerkzeuge
ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Sägekette
und eines Werkzeugs gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht auf einen bevorzugten Werkzeugsatz gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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5 eine
Seitenansicht eines Kettensägeschwerts,
mit dem Werkzeugsatz von 4 darauf angeordnet,
ist;
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6 eine
Draufsicht ist, die die mehr detaillierte Ausgestaltung des aktiven
Teils des Werkzeugsatzes darstellt;
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7 eine
Seitenansicht eines Feilsystems ist, zum betriebsmäßigen und
durch denselben Punkt gehenden Feilens von Sägezähnen, die zu entgegengesetzten
Zeiten vorspringen;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Kettenzahnes ist;
und
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9 bis 10 ähnliche Ansichten von Zähnen sind,
die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung geschärft
wurden.
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In 1 ist
schematisch eine Sägekette 2 dargestellt,
gezeigt mit einem aufstehenden Sägezahn 4,
der mittels Feilen geschärft
werden soll. Herkömmlicherweise
würde dies
durch Bearbeiten des Zahnes mit einer geraden Rundfeile 6 erfolgen,
die mit einem spezifischen Winkel relativ zu der Querrichtung der
Kette, beispielsweise bei einem Winkel von ungefähr 30° gehalten wird, durch Hin- und
Herbewegen der Feile 6, und vorzugsweise mit Feilendruck
nur in Arbeitsschüben
mit und nicht gegen die Schneidkante. Jeder Zahn weist ein ausgebogenes Oberteil 3 auf,
dessen Führungskante
ebenfalls durch das Feilen geschärft
wird. Jeder zweite Zahn mit Bezugsziffer 5 bezeichnet,
ist zur Gegenseite ausgebogen und muß durch eine Feile 6' gefeilt werden,
unter dem gleichen Feilwinkel, jedoch mit einer gespiegelten Ausrichtung
bezüglich
der Feile 6, wie dargestellt.
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Es wurde herausgefunden, daß es perfekt möglich ist,
das herkömmliche
Feilen mittels einer Feilstange 8 zu imitieren, die in
eine kreisförmige
Gestalt gerundet ist und durch eine Drehbewegung bewegt wird, wobei
sie den Zahn tangential passiert, wodurch ihr Eingriff mit dem Zahn
praktisch identisch ist zu dem Effekt der geraden Feilstange 6,
sogar jetzt mit der Verbesserung, daß der Ring in eine Richtung
in die richtige Feilrichtung bewegt werden kann, wie dies durch
einen Pfeil A angegeben ist.
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Eine geeignete motorgetriebene Arbeitsweise
des Ringelements 8 wird ermöglicht.
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Die Sägekette 2 ist detaillierter
in 2 dargestellt. Die
Zähne 4 und 5 sind
auf Kettengliedern 10 angeordnet, die durch drei andere
Kettenglieder 12, 14 und 16 miteinander
verbunden sind, und vor dem Schneidezahn (d. h. nach links) sind
die Kettenglieder 10 mit einem nach oben stehenden "Reiter" 18 ausgebildet,
der die Eindringtiefe des Zahns 4, 5 in das zu
sägende
Material bestimmt. Die Fellstangen 6 oder 8 kommen
in keinster Weise mit diesen Reitern ins Gehege, drücken jedoch
die Stangen gegen die Zähne 4, 5,
woraus sich eine Neigeeinwirkung auf das gesamte Kettenglied 10 um
seinen Schwenkzapfen 20 unterhalb des Zahnabschnitts 4, 5,
wodurch der Zahn sich neigen und somit die idealen Fellbedingungen ändern kann.
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Jedoch, wie es rechts in 2 gezeigt wird, ist es möglich, die
Feilringstange 8 mit einem vorspringenden Flanschteil 22 zu
kombinieren oder auszurüsten,
das im Betrieb dazu dient, ein jegliches wesentliches Anheben des
Reiters 18 zu verhindern, und somit auch jedes wesentliche
Neigen des Kettenglieds 10 und der damit ver bundenen Zähne 4 oder 5 zu
verhindern.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wurde herausgefunden, daß der Abstand zwischen den
zwei aufeinanderfolgenden Zähnen 4 oder 5,
die zur selben Seite ausgebogen sind, in der Lage sein könnte, zu
bedingen, daß das
Feilringteil 8 in ein Schraubenelement 24 umgewandelt
werden könnte, das – wie in 3 dargestellt – sich entlang
der Sägekette
erstrecken könnte,
mit einer Steigung, die den Anforderungen betreffend den Feilwinkel
und auch mit einer Windungslänge,
die entsprechend dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen 4 oder 5 genügt, ohne
daß dabei
der Durchmesser dieses Schraubenteils "klein" oder "groß" ist. Die Sägeketten
wurden niemals im Hinblick auf dieses Kriterium ausgestaltet und
es kann als glücklicher
Zufall angesehen werden, daß die
Kettenzähne basierend
auf den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung schärfbar/feilbar/schleifbar
sind.
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In 3 ist
dargestellt, daß das
Ringelement 8 von 1 und 2, das ursprünglich in
einer geneigten Drehebene angeordnet ist, entsprechend dem gewünschten
Feilwinkel, nunmehr umgewandelt ist in eine Schraubenstangenstruktur 24,
achsparallel mit der Sägekette 2 und
mit einer Ganghöhe
entsprechend dem gewünschten
Feilwinkel der Zähne,
sowie einer Windungslänge
entsprechend dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichorientierten
Zähnen 4 oder 5,
ohne daß der
notwendige Durchmesser der Schraubenstange 24 hierbei besonders
klein oder groß ist.
Das Schraubenstangenelement 24 ist dargestellt verbunden
mit einer zentralen Drehachse mittels radialen Zapfen 28.
Wenn die Achse in Richtung R gedreht wird, dreht sich die Schraube
derart, daß sie
eine Bewegung der Kette 2 in die markierte Richtung P erzeugt,
und gleichzeitig werden die Zähne 5 wie
gewünscht
gefeilt.
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3 zeigt
nur das Prinzip des Feilens der Zähne mittels einer Schraubstange.
In der Praxis wird selbstverständlich
eine starrere Struktur gefordert, und daneben, wie oben ausgeführt, sollte
die Schraube so ausgelegt sein, daß sie nicht mehr als einen
einzelnen Zahn gleichzeitig bearbeitet.
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Eine praktische Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schärfvorrichtung
ist in den 4 und 5 gezeigt. Die Vorrichtung
weist ein Befestigungsteil 30 auf, das gegenüberliegende
Plattenabschnitte 32 aufweist, die, mittels Klemmschrauben 34 an
dem Schwert 36 einer Kettensäge befestigt werden können, mit
einem Zwischenhülsenabschnitt 38, der
sich über
dem oberen Rand davon erhebt. Der Abschnitt 38 weist ein
Durchgangsloch 40 auf, zur Aufnahme einer Antriebswelle 42 eines
zylindrischen Körpers 44,
der mit einer Schraubenausbildung 46 versehen ist, mit
einem plattenartigen Streifen 48 und einem weiter angehobenen
Freischnittstangenelement 50.
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In seiner montierten Position, wie
in 5 gezeigt, ist der
Zylinder 44 drehbar, beispielsweise durch das Futter 52 einer
Bohr- oder Schraubmaschine. Es ist ersichtlich, daß bei einer
derartigen Drehung das Feil- oder Schleifstangenelement 50 betätigbar ist,
um die Zähne 4 aufeinanderfolgend
zu schärfen,
unter Drücken
der Kette entgegengesetzt seiner Arbeitsrichtung.
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Kettensägezähne zeichnen sich entgegen gewöhnlichen
Sägezähnen dadurch
aus, daß sie leicht
bewegbar zueinander sind, und durch ihre gemeinsame Trägerstruktur,
insoweit als sie in alle drei Hauptrichtungen bewegbar sind. Für ein hochqualitatives
Schärfen
ist es deshalb notwendig, die Zähne – oder den
Zahn, der bearbeitet wird, zu stabilisieren, und selbstverständlich auch
das restliche Element 30 sehr genau auf dem Schwert 36 anzubringen.
Nachfolgend werden die Bedingungen in jeder der Hauptrichtungen
separat beschrieben:
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1. Vertikale
Richtung
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Das Befestigungselement 30 (5) sollte derart angebracht
sein, daß die
Unterseite des Zylinders parallel mit und leicht oberhalb des Bewegungsweges
des Oberteils der Zähne 4, 5 ist,
um dem Stangenelement 50 zu erlauben die Oberteile 3 richtig
zu schärfen.
In einer bevorzugten Anordnung kann der Zylinder 44 ersetzt
werden durch einen Eichkörper
oder -zylinder 54 der eine untere Oberfläche aufweist,
die in der montierten Stellung leicht näher an den Zähnen angeordnet
ist als die Unterseite des Zylinders 44, und dieser Eichkörper kann
demzufolge vennrendet werden, den Befestigungskörper in eine korrekte Position
einzustellen, einfach durch Setzen des Eichkörpers auf das Oberteil der
Zähne und
Anziehen der Klemm schrauben 34. Wenn danach der Eichkörper entfernt
wird und durch den Zylinder 44 ersetzt wird, ist die Unterseite
von Letzterem korrekt positioniert. Nun kann die Schraube 46 gedreht
werden oder die Kette 2 bewegt werden, um den Feilkontakt
mit einer Feile 50 zu schaffen und von da an werden die
Oberteile der entsprechenden Reiter 18 durch den geschraubten
Plattenstreifen 48 nach unten gehalten, wie auch ausgeführt in Verbindung
mit Bezugsziffern 18 und 22 von 2. Das Führungsende der Zahnglieder 10 wird
vertikal durch den Feileingriff selbst stabilisiert.
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2. Seitliche
Richtung
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Die Kettenglieder sind in der Lage
sich zu bewegen und sich in die Querrichtung etwas zu neigen, und
für ein
direktes Schärfen
müssen
sie in diese Richtung stabilisiert werden. Hierzu weist das Befestigungselement 30 ein
Paar von Gleitschienenelementen 56, Figur 4, auf, die vorzugsweise
aus Kunststoff gebildet sind, wobei sie entlang dem oberen Abschnitt
der Innenseite der Plattenabschnitte 32 einsetzbar sind,
so daß sie
mehr oder weniger eng die Spalte zwischen diesen Seiten und der
Reihe von äußeren Nietköpfen 58 der
Kettenglieder ausfüllen.
Dabei können
die Zähne
ausreichend stabilisiert werden und gleichzeitig werden die Nietköpfe gegen
Abnutzung durch ihr Gleiten entlang der Niedrigreibungselemente 56 geschützt.
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3. Längsrichtung
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Wie in 6 gezeigt,
sollte das Schraubenelement 50 vorzugsweise etwas länger sein
als der nominale Abstand zwischen den entsprechenden Zähnen, derart,
daß der
nächste
Zahn sicher ergriffen werden kann, sogar wenn der Zahnabstand, aufgrund
von Toleranzen, etwas länger
ist als der Nominalabstand. Ideal sollte demzufolge sein, für beide, die
positiven und negativen, Toleranzen zu ermöglichen, daß das Führungsende E1 der Schraube 50 in der
Lage ist, in das neue Zahnglied in der Mitte zwischen dem Zahn und
seinem Reiter einzutreten, wenn der bearbeitete Zahn gerade durch
das hintere Schraubenende E2 in Begriff
ist verlassen zu werden. Dies entspricht der Schraube, die eine
operative Länge
L, wie in 5 dargestellt,
aufweist. Der äußere Endabschnitt
E2 der Schraube 50 ist mit einem
Gewindegang versehen, der etwas kleiner ist, als der allgemeine
Schraubengang, wodurch die angetriebene Kette am Ende des Eingriffs
etwas abbremst, ausreichend, um dem führen den Endabschnitt E1 zu ermöglichen,
den nächsten
Zahn (Vi > Vu) zu erfassen, bevor der erste Zahn von
E2 losgelassen wird. Der Endabschnitt E,
kann denselben oder sogar noch einen größeren Gang als den allgemeinen
Schraubengang aufweisen, wodurch es erreichbar ist, daß der nächste Zahn
in Eingriff kommt, um den Antrieb der Kette zu übernehmen für eine Geschwindigkeit größer als
Vu, wodurch erzeugt wird, daß der erste
Zahn nach vorne bewegt wird, außer
Eingriff mit E2, d. h. mit einem "weichen" Loslassen dieses
Zahnes, sogar wenn der Zahnabstand von dem nominalen Abstand abweicht.
Auf diese Weise ist die Vorrichtung sich bezüglich der Unterschiede der
Längsrichtung
selbst einstellend.
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Wenn alle Zähne eines ersten Typs geschärft wurden,
beispielsweise nach 5–10
Umdrehungen der Sägekette,
wird der Zylinder 44 entfernt und ein entsprechender gespiegelter
Zylinder wird angebracht, zum Bearbeiten all der Zähne des
zweiten Typs, nunmehr angetrieben in die entgegengesetzte Richtung des
Zylinders 44. Eine komplette Wiederschärfprozedur ist somit in 2–4 Minuten
typischerweise durchführbar.
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Es sei bemerkt, daß die Längsabmessung der
Kettenzähne
verringert wird, wenn die Zähne
wieder und wieder geschärft
werden, wodurch der freie Abstand zwischen einem Zahn und seinem
vorhergehenden Reiter (18, Figur 2) ansteigt. Demzufolge,
um eine korrekte Funktionsweise des Halteplattenabschnitts (22,
Figur 2 und 48, 4) sicherzustellen, sollte
dieser Abschnitt breit genug sein, um effektiv den Reiter sowohl
eines neuen als auch eines mehrfach "nachgeschliffenen" Zahnes zu überdecken.
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Im Betrieb wird eine gewisse Abnutzung
an der Oberseite der Zähne
auftreten, so daß sie
allmählich
leicht tiefer werden, auch dadurch, da ihre Oberseite wahlweise
nach rückwärts und
nach unten geneigt ist, derart, daß sie niedriger werden als
Ergebnis der Nachfeilvorgänge.
Dies impliziert eine Reduktion der Dicke der Späne, und es ist gut bekannt, daß zur Vermeidung
dieses Effektes, es wünschenswert
sein kann, die Reiter leicht von Zeit zu Zeit nach unten zu feilen.
In Verbindung mit der Erfindung wird jedoch ersichtlich, daß es möglich ist,
die Plattenanordnungen 22, 48 derart zu arrangieren,
daß sie
moderat feilen oder schleifen, wodurch sie in der Lage sind, allmählich die
Höhe der
Reiter zu verringern.
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Die Feil- oder Schleifstange 8, 50 kann
so ausgelegt sein, daß sie
eine höhere
oder geringer Effizienz aufweist, alles gemäß einem gewünschten Wirkungsgrad bezogen
auf den Arbeitsdruck und die -geschwindigkeit, Wärmeentwicklung etc.
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Der Querschnitt der Feil- oder Schleifstange sollte
notwendigerweise nicht "rund" sein, wenn nur der
Seitenabschnitt, der mit den Zähnen
zusammenwirkt, die relevante Profilausbildung aufweist. Die Reiter
können
direkt nach unten gehalten werden, durch die Oberfläche des
Zylinders 44, wobei in diesem Fall es notwendig sein wird,
eine schraubenförmige
Nut in dem Zylinder zur Aufnahme weiterer vorstehender Zahnabschnitte
auszubilden.
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In 7 ist
gezeigt, daß ein
sehr kurzer Feilschraubenabschnitt 60 angeordnet ist für ein kurzes Feilen
des vorbeiziehenden Zahns 4, während ein anderer, das komplementäre Feilschraubenelement 62 angeordnet
ist, um durch denselben Punkt gehend den Zahn 5 zu feilen.
Wie dargestellt kann das Schraubensegment 60 mit einer
Drehrichtung mittels einer Motorwelle 64 eines Motors 66 angetrieben werden,
während
das Schraubensegment 62 durch eine entgegengesetzt drehende
koaxiale Welle 68 von demselben Motor 66 angetrieben
werden kann.
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Es ist ein spezieller Aspekt der
vorliegenden Erfindung, daß der
kurze Schraubenabschnitt 60 und 62 als integrierte
Teile einer Kettensäge
vorgesehen werden können,
d. h. ausgenommen innerhalb des äußeren Gehäuses davon
und nicht als Teile einer äußeren Feilvorrichtung
für zeitweilige
Verwendung. Auf diese Weise können
die Zähne
ausreichend und durchgehend während
des normalen Betriebs geschliffen werden, oder wenigstens ohne Anbringen einer äußeren Ausrüstung.
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In letzterem Fall sollte die Drehung
der Wellen 64, 68 mit der motorgetriebenen Kette
synchronisiert werden, derart, daß nur ein leichter Arbeitsdruck auf
die Zähne
wirkt. Die Bewegungsrichtung der Stangen ist nicht das Herausragendste,
da sie gegen und nicht mit den Schneiderändern ist, wenn jedoch die
Schraubensegmente kontinuierlich während des Sägens arbeiten, müssen sie
nicht besonders effektiv sein, und das macht die Anordnung in jedem
Fall akzeptierbar.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Schraubenfeile
an der Innenseite eines umgebenden Zylinders angeordnet sein kann,
der von außen
in Drehung versetzt werden kann. Die Kette kann dann bearbeitet
werden, indem sie durch die Schraubenfeile bewegt wird.
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Im vorliegenden Zusammenhang findet
in gleicher Weise Anwendung, daß eine
ideale originale Form der Zähne
sich ergibt, obwohl sie bereits mit Hilfe einer gekrümmten Feile
gemäß den Prinzipien der
Erfindung gefeilt wurde. Dies ist praktisch von keiner Bedeutung
für die
relativ enge Feilobertläche der
vertikalen Flanke 7 eines jeden Zahnes, vergleiche 10, während für die horizontale Oberseite 9 mit
ihrer geraden Schneidkante 11 eine Feilbearbeitung mit
einer gebogenen Feile 50 beginnt, die gegenüberliegenden
Endabschnitte als E markiert, zu bearbeiten, während der Mittelbereich M unbearbeitet
durch die ersten Fellbearbeitungen verbleibt. Demzufolge, um den
Zahn vollkommen schärfbar von
Anfang an zu machen, sollte die Geometrie der Oberseiten vorzugsweise
geeignet angepaßt
werden, entweder wie in 9 gezeigt,
wo die Schneidkante 11' leicht
nach vorne konvex ist, oder wie in 10 gezeigt,
wo die Oberseite in Längsrichtung leicht
gekrümmt
ist; Die letztere Möglichkeit
kann vorteilhaft sein, sogar für
den Sägeeffekt
der scharten Ekke der Schneidkante. Die Erfindung umfaßt solche Ketten,
die besonders für
die Zusammenwirkung mit einem Fellsystem der Erfindung ausgestaltet
sind.
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Obwohl die Erfindung zur Bearbeitung
von herkömmlichen
Sägeketten
entwickelt wurde, ist zu berücksichtigen,
daß die
Ertindung nicht entsprechend begrenzt ist.