DE2048635B2 - Fliehkraftdrehzahlregler fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftdrehzahlregler fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen, dessen drehzahlabhängig
bewegtes Regelglied über mindestens einen Zwischenhebel mit dem Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe
gekuppelt ist und bei dem die Wirkung der Rückführkraft wenigstens einer Regelfeder zur Einstellung
der gewünschten Drehzahl durch ein Bedienungsglied willkürlich veränderbar ist und im Leerlaufregel-
bereich durch die Kraft einer zusätzlichen Rückführfeder verstärkt wird, die mit ihrem einen Ende im
Reglergehäuse gelagert ist.
Bei bekannten Drehzahlreglern dieser Art (deutsche Patentschriften 10 11 223 und 10 80 814) wird durch die
zusätzliche Rückführfeder ein ruhiger und stabiler Leerlauf der Brennkraftmaschine erreicht.
Diese Rückführfeder ist immer während eines bestimmten Abschnittes des gesamten Regelgliedweges
wirksam, gleichgültig ob der Regler zur Regelung der Leerlaufdrehzahl oder einer Lastdrehzahl eingestellt ist.
Sie kommt also stets bei der gleichen Stellung des Regelgliedes und damit auch des Fördermengenverstellgliedes
der Einspritzpumpe in oder außer Wirkung.
Wenn also der Regler durch das Bedienungsglied auf eine bestimmte Lastdrehzahl eingestellt ist, und die
Brennkraftmaschine ganz oder nahezu entlastet wird (Null-Lastbetrieb), dann greift im Bereich des jetzt
wirksamen Regelgliedweges die Zusatzfeder zusätzlich zur Regelfeder ein, und der Proportionalgrad (P-Grad) ^0
des Reglers wird vergrößert, und zwar umso mehr, je härter die Zusatzfeder ist. Das ist aber insbesondere bei
Reglern für die Drehzahlregelung von Drehstromaggregaten unerwünscht, da deren Drehzahl mit Rücksicht
auf die Frequenz in engen Grenzen gehalten werden b5
muß.
Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn dieser Regler für
mindestens zwei Lastdrchzahlen ausgelegt ist, deren niedrigere Drehzahl in der Nähe oder direkt im
Wirkbereich der Zusatzfeder liegt.
Außer bei den vorgenannten Anwendungsfällen wirki sich die bekannte Anordnung der Zusatzfeder besonders
dann nachteilig aus, wenn der Regler zur Regelung von aufgeladenen Motoren eingesetzt ist. In diesem Fall
wird durch eine besondere Steuereinrichtung abhängig vom Ladedruck aber unabhängig von der Drehzahl, eine
vergrößerte Voll-Lastfördermenge an der Einspritzpumpe
eingestellt, gleichzeitig jedoch der Wirkbereidi der Zusatzfeder in Richtung größerer Fördermenge
angehoben, so daß bei Null-Lastbetrieb der durch die Zusatzfeder verursachte vergrößerte P-Grad noch
früher und stärker wirksam wird.
Es ist auch ein Drehzahlregler bekannt, bei dem dei
Leerlaufbereich dadurch verkleinert wird, daß die Wirkung einer mit der Zusatzfeder zusammenarbeitenden
Zwischenfeder im Lastbereich ausgeschaltet wire (deutsche Patentschrift 9 58 704). Die Wirkung der
Zusatzfeder wird allerdings nicht ganz aufgehoben sondern lediglich auf einen Teil des Leerlaufbereichs
beschränkt. Diese Begrenzung der Wirkung der Leerlaufzusatzfeder genügt aber besonders im Falle de:
aufgeladenen Motors nicht. Deshalb hat die Erfindung den Zweck, einen Drehzahlregler zu schaffen, bei derr
der Einfluß der Zusatzfeder im Lastbereich vollständig ausschaltbar ist.
Es ist nun bei Drehzahlreglern mit — im Gegensat2 zu den eingangs beschriebenen Reglern — festei
Einstellung der Rückführfedern bekannt (deutsche Patentschrift 8 38 380), eine zusätzliche Rückführfedei
so anzuordnen, daß diese nur bei Leerlaufeinstellung de« Bedienungshebels wirksam ist, nicht aber bei Lasteinstellung,
so daß ein großer P-Grad bei Leerlaufeinstellung und ein kleiner bei Lasteinstellung erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Wirkung auch bei einem Regler zu erreichen, be
welchem durch das Bedienungsglied die Wirkung der Rückführkraft der Regelfeder zur Einstellung dei
gewünschten Drehzahl willkürlich veränderbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfedei
abhängig von der Stellung des Bedienungsgliede; veränderbar ist.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung wire dadurch erreicht, daß das Bedienungsglied bei seiner
Stellungen oberhalb der Leerlaufstellung bestrebt ist die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückführfedei
mindestens teilweise auszuschalten, und daß da! Bedienungsglied über eine federnde Lasche und einer
Kipphebel auf die zusätzliche Rückführfeder einwirkt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande! ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgender
näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie I-I ir
Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie Ill-Ill ir
F i g. 1,
Fig.4 ein Diagramm mit Regelkurven des erfin
dungsgemäßen Reglers.
Auf der Nockenwelle 10 einer nicht dargestelltei Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen ist ein Mit
_i _*rt:i <<
Unf^FH^t or» Hom Plii^hupu/irhtp 1'
schwenkbar gelagert sind. Diese greifen mit Armen i:
an einer Stirnfläche 14 einer als Regelglied arbeitender Reglcrmuffe 15 an, die an ihrem der Nockenwelle K
zugekehrten Ende einen Innenbund 16 hat, der bei dei
.M) -IS lvlr>
Bewegungen der MuIIc um t-uifi μ lmnilcu Uin(.,lMU.
a='f einem /vliiuluschen M)SvI)IuH J/ ,lc«, Miint-tinu-i u-i
les U gleichachsig .-ui Ui^U-huIim· i'Hiilui im |iu·
Reglernuiffe 15 besteh» \\\\ w vmhUii hin mi\ /wn I «ilen,
von denen der eine 1 'eil eine MulkiihiU-.r I Vm-.i, du· di-n
lpnenbund 16 tu» und ulu-i cm du· Mtillrnkialu·
übertragendes Wälzlager 1» mn dem ,mdnen IViI.
einem Gelenkstück 15/i vciImiiuIimi isi l>ii\
< iilaik-.siick
156 hat zwei Zapfen H. ilu· in iIcimiiiu-h· ImI1- .>o ,-im··.
Führungshebtls 21 emgehanni miuI, wcli hei mil einem
Stift 22 schwenkbar gelageit isl l>u\i-i S\\\\ !J im m
einem zweiteiligen Regleigehause .»I lulc.iiei («.«ehe
Fig. 2).
Der Führungshebel 2t besteht ;ms /wot parallel
angeordneten Laschen, die durch ein Voihindiiii|.'.ssti)ck
24 mit End/.aplen 25 /u einem einzigen Hebel
zusammengefaßt sind. Der linke der beiden l.iul/aplen
25 greift an einem Zwischenhebel H>
.tu. die um seinem einen, gabelförmig gestalteten Fndo 2bu w eine
Aussparung 27 im Reglergehiuise 2.1 hineinstielu und auf
einem diese Aussparung sowie eine symmetrisch da/u angeordnete gleichartige Aussparung 28 durchsetzenden
Stift 29 gelagert ist. Der Zwisehenhebel 2b isl über
eine Lasche 30 mit einer als Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe arbeitenden Regelstange .11 ver
bunden. Diese Regelstange 31 liegt, wie in I-ig. I
ersichtlich und in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, links von der senkrechten Mittelebene des Reglers. In
Fällen, in denen die Regelstange, so wie in F i g. 2 bei 31 a angedeutet, rechts von dieser Ebene liegt, kann der
Zwischenhebel 26 mit seinem Gabelende 26;i in die Aussparung 28 eingesetzt und mit dem rechts liegenden
Endzapfen 25 des Verbindungsstücks 24 gekuppelt werden.
In dem Reglcgehäuse 23 ist außerdem ein Schwenkhebel
32 mit Zapfen 33 gelagert. An einem der Zapfen 33 ist außerhalb des Reglergehäuses 23 als Bedienungsglied ein Verstellhebel 34 befestigt, der in seiner einen
Endlage gezeichnet ist. An einer Spannwippe 35 des Schwenkhebels 32 greift das eine Ende einer Regelfeder
36 an. Ihr anderes Ende ist in eine öse 37 eingehängt, die
in einem Ansatz 38 eines Krafthebels 39 vorgesehen ist. Dieser Krafthebel 39 ist auf demselben Stift 22 gelagert
wie der Führungshebel 21 und dient zur Übertragung der Muffenkraft auf die Regelfeder 36 und umgekehrt.
Die Spannwippe 35 ist am Schwenkhebel 32 gelagert, und die Lage der Wippe 35 und damit die Spannung der
Regelfeder 36 ist durch eine Schraube 40 einstellbar.
In der gezeichneten Stellung des Schwenkhebels 32
ist die Feder 36 am stärksten gespannt, tmd der Regler
ist dabei auf die höchste zu regelnde Drehzahl eingestellt. Das untere Ende des Krafthebels 39 liegt
dabei an einem Kopf 41 einer Anschlagschraube 42 an, die in einem Ansatz 43 des Regiergehäuses 23
verstellbar eingeschraubt und in ihrer Lage durch eine Mutter 44 gesichert ist. Der Krafthebel 39 hat dabei an
seinem unteren Ende eine Berührungsfläche 45, über die das Gelenkstück 15h mit seiner gewölbten Stirnfläche
46 die Kraft der Muffe 15 auf den Krafthebel 39 überträgt.
Am Zwischenhebel 26 ist das eine Ende einer als Start- und Spielausgleichsfeder arbeitenden schwachen
Nebenfeder 48 eingehängi, das andere Ende in einem im Reglergchäuse 23 befestigten Stift 49.
Der Schwenkhebel 32 hat an einem wangenförmigen Teil 50 einen Bolzen 5t, an dem das eine Ende 52 einer
Schleppfeder 53 angreift (siehe F i g. 2 und 3), deren Ende 54 an dem einen Hebelarm eines
yy\\ Hebels 55 eingehängt >m. Der Hebe! 55 ist
in einem mit dem Reglcrgehause 23 fest verschraubten
I ,!(.«,eihivk Sh gelagert und greift mn einer Nase 57
si-Hies anderen Hebelarms in einen Schlitz 58 einer
ι I edei hülse 59 (F ι g. 1 und S) ein. Die Federhulse 59 ist
I eil eines ledernden Leerlaufansehlages 60. der in die
Wand dev Regelgeluuses 23 eingeschraubt ist und
neben einer zusätzlichen Ruckfuhrfcier 61. im folgenden
I ecilaiifzusat/feder genannt, und der Federhulse 59
ι« ein \oi stellbares Federwiderlager 62 hat. das in seiner
eingestellten Lage durch eine Mutter 63 gehalten wird.
Die Schleppfeder 53 is', in der gezeichneten Stellung
des Schwenkhebels i2 gespannt und hat über den Hebel
55 die Federhülse 59 in die gezeichnete Stellung (F i g. 1
is und i) verschoben, so daß diese aus dem Schwenkweg
des Zwisehenhebels 26 herausbewegt ist. Wird der Verstellhebel 34 aus der gezeichneten Stellung fur die
höchste /ti regelnde Drehzahl in eine niedrigere
Orch/ahlSielluiig zurückgenommen, z. B. in eine
.>o Stellung, die der strichpunktiert gezeichneten Lage 36'
der Regelfeder entspricht, oder in eine Stellung, die der Versicllhebel 34 bei der Einstellung für die Leerlaufdreh/ahl
einnimmt, dann hat die Schleppfeder 53 keine Vorspannung mehr und der Hebel 55 und die
Federhülse 59 sind in ihrer in F i g. 3 strichpunktiert gezeichneten Lage, in der die Federhülse an dem
/.wischenhebel 26 anzugreifen vermag.
In Fig. 4 sind einige Regelkurven des erfindungsgemäßen
Reglers gezeichnet. In der Ordinate ist der Weg
jo R der Regelstange und in der Abszisse die Drehzahl η
aufgetragen. Beim Starten der Brennkraftmaschine und bei maximaler Verstellhebellage folgt der Regler einer
dick ausgezogenen Kurve A-B-C-D-E. Bis zur Drehzahl /i 1 (von A bis B) verbleibt die Regelstange 31 dabei in
it der Startlage Rs- Nach Überschreiten von π 1 durchläuft
die Muffe 15 entgegen der Kraft der Startfeder 48 den Weg »a« (siehe Fi g. 1) und erreicht beider Drehzahl π 2
im Punkt Cdie Vollastsiellung Rv. Diese Stellung behält
die Regelstange 31 im vorliegenden Beispiel bis zum Punkt D und der Drehzahl π 4 bei. Bei weiterer
Erhöhung der Drehzahl über die Drehzahl η 4 hinaus regelt der Regler ab, im Extremfall bis zur Regelstangenstellung
Ro im Punkt E bei π 5. Bei Leerlaufstellung
des Verstellhebels 34 folgt der Regler dem ebenfalls dick ausgezogenen Kurvenzug A-B-C-F-G und bei
Einstellung des Verstellhebels zur Regelung einer Drehzahl zwischen Leerlaufdrehzahl nL und Drehzahl
/i 4 werden zusätzlich zum Startbereich Λ-Ö-Cdie dünn
gezeichneten Kurven H, J oder A." durchlaufen. Der
in Knick in der Kurve C-F-G im Punkt Fkomnit durch das
Zuschalten der Leerlaufzusatzfeder 61 zustande. Dieser Vorgang würde bei einer in bekannter Weise fest
eingebauten Leerlaufzusatzfeder bei allen zu regelnden Drehzahlen bei der Regelstangenstellung Rz erfolgen,
was durch die dünn gestrichelte Linie L angedeutet ist, und sie würde bei Abregelung von der Drehzahl π 4 aus
zu einer Drehzahlerhöhung von π 5 auf η 6 führen. Durch das erfindungsgemäße Ausschalten der Kraftwirkung
der Leerlaufzusaizfeder 61 (siehe Fig. 1 und 3) verläuft der Zuschaltpunkt im oberen Drehzahlbereich
von dem Punkt Λ7 ab entlang der strichpunktierten Linie N, so daß bei dem vorliegenden Regler keine
Drehzahlerhöhung über η 5 hinaus möglich ist.
Diese Wirkung ist dann besonders wichtig, wenn der
VS Kegler /ur Regelung von aufgeladenen Motoren
eingesetzt ist und eine ladedruckabhängige Steuereinrichtung hat (nicht dargestellt), durch die sowohl der
Vollastregelweg Wi als auch der Regelweg W/ für die
Zuschaltung der Leerlaufzusatzfeder 61 auf Rv 1 bzw. Rz 1 angehoben wird. In diesem Falle würde der Regler
bei maximaler Verstellhebellage entlang der Linie A-B-Ci-Di-Ei arbeiten (dick gestrichelter Kurvenzug),
und bei nicht abgeschalteter Leerlaufzusatzfeder würde die Abregelung von der höchsten Drehzahl /; 4
aus unterhalb RzX entlang der gepunkteten Linie P verlaufen und bis auf η 7 ansteigen.
Bei Drehzahländerungen der Brennkraftmaschine ändern die Fliehgewichte 12 ihre Lage und bedingen
dadurch im Zusammenwirken mit der Regelfeder 36 ein Verschieben der Reglermuffe 15. Die Muffenhülse 15a
gleitet dabei mit dem Innenbund 16 axial auf dem Mitnehmeransatz 17, während das am Führungshebel 21
angelenkte Gelenkstück 15f> annähernd in Richtung der
Achse der Nockenwelle 10 um die Schwenkachse 22 des Führungshebels 21 pendelt. Steigt die Drehzahl der
Brennkraftmaschine infolge geringer werdender Belastung, so verschieben die Fliehgewichte 12 die Muffe 15
nach rechts entgegen der Kraft der Rückführfeder 36. Dabei wird die Regelstange 31 ebenfalls nach rechts
bewegt und führt eine stetig sich vermindernde Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine herbei, bis
sich entsprechend dem Proportionalitätsgrad (P-Grad) des Reglers bei einer höheren Drehzahl ein neuer
Gleichgewichtszustand einstellt. Derselbe Vorgang spielt sich in umgekehrter Richtung bei höher
werdender Belastung der Brennkraftmaschine ab.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Reglers anhand verschiedener Betriebszustände noch näher
erläutert, und die entsprechenden Betriebspunkte der Kurven werden entsprechend F i g. 4 angegeben.
In der gezeichneten Stellung des Schwenkhebels 32, d. h. bei maximaler Verstellhebellage, bei Stillstand und
im Bereich der sehr niederen Drehzahlen nO-nl, die
beim Anlassen der Brennkraftmaschine auftreten, nehmen die Fliehgewichte 12 die gezeichnete Lage ein.
Dabei hält die Reglermuffe 15 unter der Wirkung der Startfeder 48 den Führungshebel 21 und durch diesen
über den Zwischenhebel 26 die Regelstange 31 in einer Stellung (Rs), in der die Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine
eine Kraftstoffmenge zuführt, welche die Vollastkraftstoffmenge übersteigt und das Starten der
Brennkraftmaschine erleichtert. Sobald jedoch die Brennkraftmaschine angesprungen ist, überwindet die
Fliehkraft der Gewichte 12 die Kraft der Feder 48 und bewegt die Muffe 15 um den Weg a, bis sie die
Berührungsfläche 45 des Krafthebels 39 berührt. In dieser Lage der Muffe 15 wird der Brennkraftmaschine
in der Vollaststellung Rv der Regelstange 31 die Vollastkraftstoffmenge zugeführt.
Bei einer Drehzahl oberhalb der Drehzahl π 4 überwinden die Fliehgewichte auch die Kraft der
Regelfedcr 36 und verschieben die Muffe 15 noch weiter nach rechts. Dabei wird der Führungshebel 21
zusammen mit dem Krafthebel 39 geschwenkt und über
den Zwischenhebel 26 die Regelstange 31 der Einspritzpumpe noch mehr gegen Stop (Ro) verschoben,
bis schließlich infolge der Verringerung der der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge ein
neuer Gleichgewichtszustand eintritt und die Drehzahl der Brennkraftmaschine sich nicht mehr weiter erhöht.
Im Extremfall stellt der Regler die Kraftstofförderung bei π 5 ab (Ro). In diesem Betriebsbereich des Reglers
kommt der Zwischenhebel 26 nicht mit der Federhülse 59 in Berührung, und der federnde Leerlaufanschlag 60
kommt nicht zur Wirkung. Das trägt dazu bei, daß die beim Abregein auftretende Drehzahl η 5 nicht überschritten
wird. Der P-Grad des erfindungsgemäßen Reglers ist also niedriger, als wenn die zusätzliche
Rückführfeder 61 zusätzlich zu den Federn 36 und 48 zur Wirkung kommen würde, wie dies bei den bekannten
Reglern der Fall ist, bei denen die Leerlaufzusatzfeder 61 fest eingestellt ist und auch im oberen Regelbereich
eingreift. Hier würde sich die Drehzahl bis auf η 6 erhöhen.
Wird der Schwenkhebel 32 in eine Stellung gebracht, in der die Regelfeder 36 eine Lage einnimmt, die der in
F i g. 1 strichpunktiert gezeichneten Lage 36' entspricht, so überwinden die Fliehgewichte 12 die Spannung der
Federn 36 und 48 schon frülier, und der Regier regelt eine niedrige Drehzahl entsprechend den Kurven H, J
und K.
Wird der Schwenkhebel 32 noch mehr im Uhrzeigersinn durch Drehen des Verstellhebels 34 geschwenkt,
beispielsweise zur Regelung der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine (Kurve A-B-C-F-G), so überwinden
die Fliehgewichte 12 schon bei der niedrigen Drehzahl π 2 die Kraft der Feder 36 und 48. Die
Fliehgewichte 12 verschieben dabei die Muffe 15 so weit, daß der Zwischenhebel 26 bei der Regelstangenstellung
Rz in den Wirkungsbereich der Feder 61 des Leerlaufanschlages 60 gelangt. Diese Feder 61 hat den
Zweck, etwaige Schwankungen des Reglers zu dämpfen, um einen ruhigen Leerlauf zu erzielen. Die Länge der
Regelfeder 36 kann so gewählt werden, daß diese Feder 36 im Leerlaufbereich C-F-G überhaupt nicht wirksam
ist. Das eine Ende dieser Feder hängt dann lose in der öse 37. In diesem Falle bringen lediglich die Federn 48
und 61 die Rückführkraft auf (siehe C-F-G). Die Feder 48 dient außerdem dazu, das Spiel in den Gelenkstellen
zwischen Muffe 15 und Regelstange 31 auszugleichen.
In den beiden zuletzt beschriebenen Betriebsbereichen, also bei niedriger Drehzahl oder bei Leerlaufdrehzahl,
kommt die Leerlaufzusatzfeder 61 teilweise (Kurven J und K) oder wie die in F i g. 3 strichpunktier!
angedeutete Federhülse 59 zeigt, vollständig zui Wirkung (Kurve C-F-G und H)
Durch Verändern der Vorspannung der Feder 61 mittels Fcderwiderlager 62 oder durch Austauschen de
Feder 61 gegen eine solche mit anderer Länge um Steifigkeit sowie durch Austausch der Schleppfeder 5:
läßt sich der Wirkbereich des Lecrlaufanschlages 60 ii beliebiger Weise auf die erforderliche Regclcharakteri
stik abstimmen; d.h. die strichpunktierte Linie N i F i g. 4 verschiebt sich nach links oder rechts bzw. ändet
ihre Neigung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fliehkraftdrehzahlregler für Brennkraftmaschinen, dessen drehzahlabhängig bewegtem Regelglied
über mindestens einen Zwischenhebi it dem Fördermengenverstellglied der Einsprih pumpe gekuppelt
ist und bei dem die Wirkung der Rückführkraft wenigstens einer Regelfeder zur Einstellung der gewünschten Drehzahl durch ein
Bedienungsglied willkürlich veränderbar ist und im Leerlaufregelbereich durch die Kraft einer zusätzlichen
Rückführfeder verstärkt wird, die mit ihrem einen Ende im Reglergehäuse gelagert ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung der zusätzlichen Rückiührfeder (61} abhängig
von der Stellung des Bedienungsgliedes (34) veränderbar ist.
2. Fliehkraftdrehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied
(34) bei seinen Stellungen oberhalb der Leerlaufstellung bestrebt ist, die Kraftwirkung der zusätzlichen
Rückführfeder (61) mindestens teilweise auszuschalten.
3. Fliehkraftdrehzahlregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienungsglied (34) über eine federnde Lasche (53) und einen Kipphebel (55) auf die zusätzliche
Rückführfeder (61) einwirkt.
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