DE2048423A1 - - Google Patents

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DE2048423A1
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melting chamber
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slag
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DE19702048423
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Feldmuehle Anlagen und Produktion GmbH
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Feldmuehle Anlagen und Produktion GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • F23J1/08Liquid slag removal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Schmelzkammerkessel Die Erfindung betrifft einen Kohlestaub-befeuerten Schrnelzkammerkessel mit im Boden angeordneten Asche-Auslaufloch und darunter befindlicher Schlackenkammer, bei dem sich ansetzende Schlacke mittels eines Schabers abgestoßen wird.
  • Das Asche-Auslaufloch an Kohlestaub-befeuerten Schmelzkammerkesseln weist bei allen üblichen Kesselkonstruktionen ungefähr rechteckige Form auf und wird durch Kesselrohre gebildet, die mit einem gewissen Gefälle auf das Asche-Auslaufloch zu führen, wobei das Asche-Auslaufloch - im folgenden kurz A-Loch genannt - durch zurückführende Rohrbögen gebildet wird.
  • Ublicherweise sind diese schräglaufenden Kesselrohre - auch Siederohre genannt - bestiftet, um sie zum Schutz vor der korrodierenden Schlacke mit einer Stampfmasse versehen zu können, so daß die flüssige Schlacke über die Stampfmasse durch das A-Loch auslaufen kann, ohne in direkten Kontakt mit dem Rohrsystem zu gelangen.
  • Beim Fahren unter Vollast treten dabei im allgemeinen keine Schwierigkeiten am Kessel auf, wird jedoch mit Teillast gefahren, so kühlt sich die flüssige Schlacke im Bereich des A-Loches stärker ab und bildet an den beiden, sich gegenüberliegenden Auslaufecken bartartige Ansätze, die falls sie nicht schnellstens abgestoßen werden, innerhalb kurzer Zeit zu einem völligen Zuwachsen des A-Loches führen. Das Abstoßen geschieht üblich in der Weise, daß vom Heizer mittels einer mehrere Meter langen Eisenstange versucht wird, den ständig wachsenden Schlackenbart an den Rohrbogen der Kesselrohre abzustoßen.
  • Das Hantieren mit diesen schweren Eisenstangen bedeutet für den Mann jedoch nicht nur schwere körperliche Arbeit, es bringt auch erhebliche Unfallgefahren mit sich, da er meist auf beengtem Raum durch die offene Luke mit der Abstoßstange arbeiten muß, die dem Schlackenbart gegenüberliegt, so daß Funken und eventuell auch flüssige Schlacke an der Stange entlang durch die Luke ins Freie gelangen und den Arbeiter verletzen können.
  • Die Länge einer Absvoßstange liegt im allgemeinen bei ca. 3 m und gestattet damit wegen des hohen Gewichtes der Stange keine genaue Arbeit. Desweiteren ist der Schlackenbart sehr zäh und klammert sich an der Bestiftung und den Rohrbogen der Kesselrohre fest, so daß einmal zur Entfernung des Bartes ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist, zum anderen aber auch leicht eine Beschädigung der Rohre auftreten kann wenn mit der Abstoßstange dagegen gestoßen wird. Häufig löst sich dabei ein Teil der Bestiftung, die auf die Rohre aufgeschossen wurde, wobei dann an diesen Stellen sehr leicht Bläser auftreten, was zwangsläufig innerhalb kürzerer Zeit zur Stillegung des Kessels führt.
  • Um diese Schäden zu vermeiden hat man schon versucht, die Kesselrohre im Bereich der Bögen zu verstärken, beispielsweise durch Aufschweißen von Halbschalen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist jedoch nur sehr gering. Der Grund für das Versagen ist im hohen Temperaturunterschied zu suchen. Im Rohr, also innerhalb der Dampfrohrbögen, herrscht eine Temperatur von ca. )75°C - je nach Kesselart - außerhalb des Rohres, also im Bereich, den die flüssige Schlacke berührt, eine Temperatur von ca. 15000C.
  • Die auf die Rohrbögen aufgeschweißten Segmente oder Halbschalen stehen mit dem Rohr nur an der Schweißnaht in direkter fester Verbindung, liegen im übrigen am Rohrbogen an. Der große Temperaturunterschied bewirkt nun ein Dehnen der aufgeschweißten Halbschalen, die sich dadurch von der gekühlten Rohrwandung weiter entfernten, so daß jetzt der Kontakt nur noch über die Schweißnaht mit dem Rohr vorhanden ist. Außer einer erheblichen Spannung tritt durch die mangelhafte Kühlung dieser Halbschalen - auch Panzerschalen genannt - ein erhöhter Verschleiß der Schalen auf, die nach relativ kurzer Betriebszeit sich stark vom Rohr abheben und durch Verschleiß bald papierdünn werden. Stehen bleibt in vielen Fällen nur die zur Befestigung dienende Schweißraupe, an die sich jetzt der Schlaclenbart noch fester klammert.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schmelzkammeröfen auszuschalten, die Beschädigung des Kessels zu verhindern und die gefährliche Handarbeit des Schlackenabstoßens im A-Loch zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses technische Problem durch einen Kohlestaub-befeuerten Schmelzkammerkessel mit im Boden angeordneten Asche-Auslaufloch und darunter befindlicher Schlackenkammer, bei dem sich absetzende Schlacke mittels eines Schabers abgestoßen wird, gelöst, durch einen in die lichte Weite des Asche-Auslaufloches eingesetzten Rahmen. Dieser Rahmen weist gemäß einer besonders vortelhaften Ausgestaltung der Erfindung die Form eines PyramienstumpfmanteIs auf und verjüngt sich zur Brennkammer hin.
  • Durch das Auskleiden des A-Loches mit einem sich in Richtung des Feuerraumes konisch verJüngenden Rahmen wird der erstarrenden Schlacke die Möglichkeit genommen, sich an unebenen Stellen und Vorsprüngen flächig festzusetzen. Als einziger Ansatzpunkt für die Schlacke bleibt nur der obere Rand des Rahmens, es bleibt also keine Fläche sondern nur eine Linie, woran sich die Schlacke anklammern kann, so daß die für den Abstoßvorgang beriiii, Kraft wesentlich verringert ercen kann.
  • Durch den Einsatz des Rahmens ist es weiter möglich, die Rohre bis in den Bogen hinein zu bestiften, so daß sie bis an den Rahmenrand mit Stampfmasse ausgekleidet werden können.
  • Statt des bisher üblichen durch die Rohrbogen bedingten runden Verlaufes bzw. Auslaufes des A-Loches, weist der Querschnitt jetzt einen spitzen Winkel auf, dessen Spitze von dem Rahmen gebildet wird, die Jedoch dann bis zum Rohrbogen mit Stampfmasse ausgekleidet ist, wodurch der Schlacke jede Möglichkeit genommen ist, sich am Rohrbogen festzusetzen.
  • Statt der großflächigen Auflage, die die Schlacke bisher zur Verankerung am Rohrbogen fand, steht jetzt nur noch der obere Rahmenrand zum Anklammern der Schlacke zur Verfügung, die auf Grund der kegelmantelförmigen Konstruktion des Rahmens nicht an der inneren Rahmenwandung herabfließt, sondern von der Rahmenkante ab tropft.
  • Der Rahmen selbst ist zweckmäßigerweise geteilt, um von den Rohren übertragene Wärmespannungen oder -dehnungen aufnehmen zu können.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen als wassergekühlter Hohlrahmen ausgeführt.
  • Durch die kontinuierliche Kühlung des Rahmens wird einmal ein Verzundern des Rahmens verhindert, obwohl der Rahmen nicht mit Stampfmasse bedeckt ist, gleichzeitig wird die Rahmentemperatur jedoch so weit erniedrigt, daß der nur zeitweise mit der Schlacke in Berührung stehende Schaber zusätzlich durch das Anliegen an der Innenwandung des Rahmens gekühlt wird. Die Kühlung des Rahmens erfolgt zweckmäßig mit Kondensat, wodurch mit Sicherheit die Ablagerung von Kesselstein im Rahmen verhindert wird. Desweiteren ergibt sich der Vorteil, daß das Kondensat, bevor es dem Kessel als Speisewasser wieder zugeführt wird, bereits aufgeheizt wurde.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Schaber unterhalb des A-Loches in die Schlackenkammer eingebaut. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist je ein Schaber den sich gegenüberliegenuen Auslaufecken des Rahmens zugeordnet. Durch die mechanische Führung des Schabers entlang den Wandflächen des Rahmens wird die bisher errorderliche Handarbeit und damit die Hauptgefahrenquelle völlig ausgeschaltet. Unfälle, die auf Verbrennungen und auch Verstauchungen infolge der Handhabung schwerer Eisenstangen zurückzuführen waren, können nicht mehr auftreten. Da die Schlacke bei den üblichen Schmelzkammerkesseln das A-Loch über zwei sich gegenüberliegende Auslaufecken verläßt, werden zweckmäßigerweise hier die Schaber angeordnet.
  • Die Schabfläche soll dabei das ProSil der Rahmenecken aufweisen.
  • Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die gesamte Innenwand des Rahmens vom Schaber bestrichen wird, wie das beim Einsatz eines einzelnen Schabers, der dann kardanisch gelagert sein muß, der Fall ist. Es reicht vielmehr, wenn von jeder berührten Wandfläche ca. ein Drittel vom Schaber bestrichen wird.
  • Der Schaber besteht zweckmäßig aus Schabblechen, Lanze, Führung und Antrieb. Die Schabflächen schließen dabei den gleichen Winkel ein, den die Seitenwandung des Rahmens an der jeweiligen Auslaufecke aufweist. Sie bestehen aus einem hochwertigen legierten Material. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind auch die Schabflächen des Schabers hohl ausgebildet, so daß von der Lanze her den Schabflächen und damit dem am starksten durch die Wärme beanspruchten Teil Kühlwasser zugerührt werden kann. Durch diese Kühlung wird die Lebensdauer des Schabers wesentlich erhöht.
  • Die Lanze selbst ist ein doppelwandiges Rohr, wobei der innere Rohrmantel der Zufuhr des Kühlwassers dient, das, nachdem es bis zurn oberen Lanzenende durch den inneren Rohrmantel geleitet wurde, aus diesem austritt und die Innenflächen des Außenrohres bei umgekehrter Laufrichtung jetzt kühlt. Die Lanze wird in einer Führung in Form eines Rohres mit oberem und unterem Gleitlager gehalten, wobei die Toleranzen dieser Lager auf Grund der Wärmeunterschiede recht groß sein müssen. Dem die Lagerstellen verbindenden Tubus wird zur Kühlung und zur Erzeugung eines geringen überdruckes Luft zugeführt, die einen geringen Uberdruck gegenüber dem Druckverhältnis im Schlacken-bzw. Feuerraum aufweist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Luft aus dem oberen Gleitlager der Führung austreten kann, was neben der Kühiwirkung zur Folge hat, daß das Lager sich nicht voll Flugasche setzt, die sich sonst hierin ablagern würde.
  • Die Betätigung des Schabers erfolgt vorzugsweise durch einen Pneumatikzylinder, kann jedoch auch auf mechanischem oder hydraulischem Wege erfolgen. Ein Vorteil der Pneumatik gegenüber den anderen Möglichkeiten liegt jedoch darin, daß von einer Pneumatikleitung gleich die geringfügige Menge der zur Kühlung der Lanzenführung benötigten Luft abgezweigt werden kann.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch Brennkammer und Asche-Auslaufloch eines Schmelzkammerkessels, Fig. 2 die gekühlte Abstoßlanze.
  • Die Brennkammer 1 des Schmelzkammerkessels 2 weist eine Bestiftung 3 auf, die mit Stampfmasse 4 versehen ist. Das A-Loch 5, das durch die Siederohre 6 gebildet wird, ist mit dem Rahmen 7 ausgekleidet, der über nicht abgebildete Kühlwasserzu- und -ableitungen gekühlt wird. In der Schlackenauslaufecke 8 ist der Schaber 9 angeordnet, dessen Schabbleche 10 an der Innenwandung des Rahmens 7 bei Betätigung des Schabers 9 entlang gleiten. Die Schabeebleche 10 sind an der doppelwandigen Lanze 11 angeschweißt, die über das Kühlwasser-Eintrittsventil 12 mittels eines nicht abgebildeten Druckwasserschlauches mit der Wasserversorgung verbunden ist Nach Durchspülen der Lanze 11 tritt das Wasser über den Auslaß 1) mittels eines ebenfalls nicht abgebildeten Druckwasserschlauches wieder in den Wasserkreislauf zum Kühlturm ein.
  • Die Lanze 11 ist in einer Führung 14 gelagert, deren oberes, der Brennkammer 1 zugewandtes Gleitlager 16, das sich außerhalb der Schlackenkammer 17 befindet, eine normale Toleranz aufweist. Die Führung 14 , die tubusförmig gestaltet ist, ist kurz oberhalb des unteren Gleitlagers 16 mit einem Druckluftventil 18 zur Regulierung des Uberdruckes innerhalb der Führung 14 ausgerüstet. Bei Betätigung des Pneumatikzylinders 19 wird die Lanze 11 durch die Führung entlang der gestrichelten Linie 20 nach oben bewegt, wobei der an der Schlackenauslaufecke 8 gebildete Schlackenbart abgeschert wird.

Claims (12)

  1. Pat entansprüche
    Kohlestaub-bereuerter Schmelzkammerkessel mit im Boden angeordnetem Asche-Auslaufloch, bei dem sich ansetzende Schlacke mittels eines Schabers abgestoßen wird, und darunter befindlicher Schlackenkammer, gekennzeichnet durch einen in die lichte Weite des Asche -Auslaufloches (5) eingesetzten Rahmen (7).
  2. 2. Schmelzkammerkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) die Form eines Pyramidenstumpfmantels aufweist und sich zur Brennkammer (1) hin verjüngt.
  3. 3. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) geteilt ist.
  4. 4. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis ), dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) als wassergekühlter Hohlrahmen ausgeführt ist.
  5. 5. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserzufuhrrohre in den oberen Spitzen des Hohlrahmens enden.
  6. 6. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schaber (9) unterhalb des Asche-Auslaufloches (5) in die Schlackenkammer (17) eingebaut ist.
  7. 7. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6> dadurch gekennzeichnet, daß je ein Schaber (9) den sich gegenüberliegenden Schlackenauslaufecken (8) des Rahmens (7) zugeordnet ist.
  8. 8. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (9) aus Schabblech (10), Lanze (11), Führung (14) und Antrieb besteht.
  9. 9. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (11) waseergekühlt ist.
  10. 10. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabbleche (10) wassergekühlt sind.
  11. 11.Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) luftgekühlt ist.
  12. 12. Schmelzkammerkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schabers (9) ein Pneumatikzylinder (19) ist.
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