DE2048396A1 - Kettenschhchtemittel fur Wasser dusenwebstuhle - Google Patents

Kettenschhchtemittel fur Wasser dusenwebstuhle

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DE2048396A1
DE2048396A1 DE19702048396 DE2048396A DE2048396A1 DE 2048396 A1 DE2048396 A1 DE 2048396A1 DE 19702048396 DE19702048396 DE 19702048396 DE 2048396 A DE2048396 A DE 2048396A DE 2048396 A1 DE2048396 A1 DE 2048396A1
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vinyl
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water
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DE19702048396
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Kozo Okazaki Haruo Sakamoto Tetsuyuki Nngata Komshi (Japan) P
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Denka Co Ltd
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Denki Kagaku Kogyo KK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • D06M15/267Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof of unsaturated carboxylic esters having amino or quaternary ammonium groups

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Description

DA-404-1
Beschreibung zu der Patentanmeldung der Firma
DENKI KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA 10, 1-chome, Yuraku-cho, Chiyoda-ku, Tokyo / Japen
betreffend
Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle Priorität: 2. Okt. 1969, Japan, Nr. 78 156
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Massen, die das Ammoniumsalz eines Copolymeren aus einem Vinylester und einem Monomer, das eine mit dem Vinylester copolymerisierbare Carboxylgruppe aufweist sowie eine Wachsemulsion enthält. Diese Massen sind ,als Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle geeignet.
Jm 3ligBms±nsnL sind, bei. der.^Hers±BllTangriron Geweben bzw. Texrtüien ,ö±b LSBHjzbeiijimgsstuf en: Schlichten, Yo;rb-ei3s±tnngen zum WsI)Sn,, .Weijfinaind EntB^hilchten exfjarderlxch--J3iBiIE±genschaften e±nes £Ht*snBJ2hl±j2htHmittfils für MassfiiidüsBnwebstühlB:.sind zwa r
i>i:h^ Schuß-
1^3817/225 5
Webstühlen, Repierwebstühlen oder Luftdüsenwebstühlen verlangt werden, nämlich: Die Schlichtemittel müssen im wasserlöslichen Zustand die Fäden schlichten können; die geschlichteten Fäden müssen die Vorbereitungen zum Weben leicht durchführen lassen; die zur Lagerung auf Trommeln aufgewickelten, geschlichteten Fäden dürfen sich während des Aufbewahrens gegenseitig nicht verkleben; die geschlichteten Fäden sollen sich durch bekannte Verfahren entschlichten lassen, d.h., sie sollten sich mit heißem Wasser oder mit heißer wässriger Alkalilösung niedriger Konzentration entschlichten lassen. Von dem Kettenschlichtemittel für W8sserdüsenwebstühle wird demgegenüber verlangt, daß es eine von bekannten Kettenschlichtemitteln ganz und gar verschiedene Eigenschaft aufweist, näm*- lich eine Beständigkeit gegen Wasser von 20 bis 30° C.
Die bekannten Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle bestehen aus dem Ammoniumsalz eines Copolymers von einem oder w mehreren Acrylat-/ oder Methacrylatestern und einem Monomer mit einer copolymerisierbaren Carboxylgruppe.
Das Schlichten findet in der wässrigen Lösung dieser Ammoniumsalze von Copolymeren statt. In dem darauf folgenden Trockenverfahren erfolgt nicht nur das Trocknen sondern auch das EntsininDiidskalisieren. Wegen der ±n diesem Copolymer enthaltenen Carboxylgruppe wird eine Wasserbeständigkeit gegen das aus den Düsen austretende Wasser entstehen, dem das Schlicht end. tt el während des Webens ausgesetzt wird.
Ί Ό 9.Β 1712 23 5
Allerdings muß man einen geeigneten Bereich des "Gehaltes an Carboxylgruppen auswählen, da hiervon die Wasserbeständigke'it abhängig ist. Nach dem Weben wird das Entschlichten bei der Aufarbeitung der Gewebe dadurch ermöglicht, daß dem Entschlichtungsbad eine kleine Menge Alkali zugesetzt wird, und. , daß durch diesen Zusatz das sich auf dem Gewebe befindliche Copolymer wiederum in ein Alkalisalz überführt und wasserlöslich gemacht wird.
Die oben erwähnten Ammoniumsalze der Copolymeren haben jedoch folgende Nachteile: Die Behandlung von geschlichteten Fäden wird durch Entstehung von statischer Elektrizität während der vorbereitenden Arbeitsgänge vor dem Weben erschwert; die geschlichteten Fäden auf der Trommel verkleben sich gegenseitig während des Aufbewahrens; ferner zeigt das Copolymer keine ausreichende Wasserbeständigkeit, und es setzt sich ein Rückstand des Schlichtemittels auf dem Rietblatt an, wodurch die Leistung des Wasserdüsenwebstuhls bis auf ca. 85 % oder weniger herabgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und verleiht dem Kettenschlichtemittel für Wasserdüjsenwebstühle eine bessere Wasserbeständigkeit und eine bessere Quellung. Dieses Schlichtemittel enthält eine Wachsemulsion und das Ammoniumsalz eines Copolymeren aus einem Vinylester und einem Monomer, das eine Carboxylgruppe aufweist, die sich mit dem Vinylester copolyrnerisieren läßt. "
1 098 17^22 5 5 ..
Zweckmäßig wird eine wässrige Lösung des Ammoniumsalzes des Copolymers zubereitet, wobei das Copolymer einen Vinylester und ein Monomer mit einer copolymerisierbaren Carboxylgruppe in einem Copolymerisationsverhaltnis von 99/1 bis 90/10 (Molverhältnis) in einer wässrigen Ammoniak-Lösung von ca. 1,5 Mol Ammoniak auf 1 Mol Monomer mit der polymerisierbaren Carboxylgruppe enthält. Die wässrige Lösung des Ammoniumsalzes des Copolymers aus einem Vinylester und dem Monomer mit einer mit dem Vinylester copolymerisierbaren Carboxylgruppe wird W mit einer Wachsemulsion versetzt, die 1,0 bis 5»5 Gewichtsprozent feste Bestandteile enthält.
Das Schlichten wird in dieser wässrigen Lösung vorgenommen. Gleichzeitig mit dem Trocknen wird das Schlichtemittel, das sich auf den geschlichteten Fäden abgesetzt hat, durch Entammoniakalisieren in ein Gemisch von Wachsemulsion und dem
Copolymer auf Vinylester und dem Monomer mit den copolymerisierbaren Carboxylgruppen überführt. Erst danach können die ^ geschlichteten Fäden als Kettfäden für Wasserdüsenwebstühle verwendet werden. Das Entschlichten nach dem Weben wird in
einer warmen oder heißen wässrigen Alkalilösung niederer Konzentration vorgenommen.
Erfindungsgemäß liegt der Mindestgehalt des Carboxylgruppen enthaltenden Monomers im Bereich von 99/1 bis 90/10 Molverhältnis des Copolymers aus Vinylester und dem Monomer, das
die Carboxylgruppe enthält, die sich mit Vinylester copoly-
10 9 8 17/2255
merisieren läßt. In diesem Bereich löst sich das Copolymer in einer wässrigen Ammoniaklösung leicht. Die obere Grenze ist dann erreicht, wenn das Ammoniumsalz des Copolymers nach dem Trocknen der Ketten unlöslich bleibt und gleichzeitig entammoniakalisiert wird.
Das Copolymer wird mit 1,0 bis 5i5 Gewichtsprozent (berechnet als feste Bestandteile) Wachsemulsion vermischt. Dieser Bereich ergibt sich dadurch, daß sich einerseits eine Membran auf der Oberfläche der Schlichtelösung noch nicht so leicht bildet und andererseits die auf der Trommel aufgewik-■ kelten geschlichteten Fäden sich während des Aufbewahrens nicht gegenseitig verkleben.
Das erfindungsgemäße Schlichtemittel ist sowohl für hydrophobe als auch für hydrophile Fasern geeignet, und zwar sowohl für Mischgarn aus diesen beiden gesponnenen Fasertypen als auch für jede dieser Fasertypen allein.
Als Vinylester-Komponente eignet sich besonders Vinylazetat, doch kann auch Vinylformiat, Vinylpropionat, Vinylbuttersäure bzw. Vinylacetat und dergl. verwendet werden. Als Monomere mit copolymerisierbaren Carboxylgruppen seien insbesondere Crotonsäure, ferner Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Monomethy!maleinsäure und dergl> genannt.
Als Wa.chse eignen sich alle gewöhnlichen Tier- und Pflanzen-
- 5 109817/2255
wachse. Wegen der guten Wasserbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und Weichheit ist Erdölwachs vorteilhafter. Von der letzteren Gruppe werden Paraffinwachse, insbesondere aber Mikrowachse, bevorzugt.
Mikrowachs hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von ca. 580 bis 850. Es besteht meistens aus gesättigten Ringkohlenwasserstoffen mit 40 bis 60 G-Atomen und unregelmäßi gen Verzweigungen. Ein handelsübliches Mikrowachs hat folgende typische Eigenschaften:
Schmelzpunkt 68° C
Viskosität bei 99° G weniger als 70
(Saybolt) Sek.
Spezifisches Gewicht bei 15,5° C 0,897 Flammpunkt 258° G
Spez. Wärme 0,6
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Zu Copolymeren aus Vinylazetat mit" Crotonsäure, die jeweils 1 Mol-#, 4 MoI-Ji oder 10 MoI-JIi Crotonsäure enthalten, wird
eine wässrige Ammoniaklösung, welche 1,5 Moläquivalenten Crotonsäure entspricht, zugesetzt. Auf diese Weise wurden drei Wässrige Lösungen von Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymer-Ammoniumsalz zubereitet.
109817/62255
20A8396
Die Durchlässigkeit dieser wässrigen Lösungen in Polyester-Taffetageweben und die Klebekraft von Polyestertaffeta-Gewebe zu Polyesterfilm wurde gemessen. Diese Lösungen des Ämmoniumsalzes des Copolymers wurden auch, auf eine mit Teflon überzogene Platte gegossen, um nach dem !Trocknen auf der Oberfläche eine Filmschicht zu bilden, deren Wasserbeständigkeit gemessen wurde.
Zum Vergleich wurden die Eigenschaften einer Marktware (Gosesize f 4-30), die als Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle verkauft wird, gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben.
- 7 109817/2255
Tabelle 1
Messung der Durchlässigkeit, Klebekraft und Wasserbeständigkeit Probe Vinylacetat-Crotonsäure-Copolymer Vergleichsver-
. suche
Gehalt an Crotonsäure (Mol)
Klebekraft (g/2,54 cm)
70
116
unbekannt
Durchlässig
keit (Sek.)
Temperatur ( C)
16 23 37 38
20 14 19 31 32
30 12 17 24 25
40
71
Wasserbeständig
er«·? tr (<£}
99, 2 99, 1 95 ,7 95 ,6
Trockungstempera-
tur (ο C)
60
99, 9 99, 9 96 ,3 95 ,2
100
Quellung {%)
Trocknungstempe
ratur (° C)
5, 6 10, 5 33 ,0 36 ,0
60
li_5H££hlässigkeit.L Ein Polyestertaffeta-Gewebe der Größe
2 cm χ 15 cm wurde an seinem unteren Ende
- 8 109817/2255
5 cm tief in die wässrige Lösung des zu prüfenden Schlichtemittels eingetaucht. Gemessen wurde1von dem Zeitpunkt, an dem die wässrige Lösung das Gewebe bis zu einer Linie 2 cm oberhalb des Flüssigkeitsspiegels benetzt het. Dann wurde die Zeit, gemessen, bis die Benetzungslinie auf IO cm gestiegen ist. Die Konzentration der wässrigen Lösung ist 8 ^.
Das Schlichtemittel wurde so auf die Oberfläche des Polyester-Taffeta-Gewebes aufgetragen, daß seine Menge 20 g/m betrug. Auf diese Oberfläche wurde ein Polyester-Taffeta-Gewebe gelegt und das ganze sofort bei einer Temperatur von 60° 0 30 Minuten lang erhitzt und getrocknet. Danach wurde bei 100° C weitere 15 Minuten getrocknet. Dann wurde das Probemuster bei 65 % Raumfeuchte und 20° 0 24 Stunden lang konditioniert. Dann wurde die Abziehfestigkeit (Klebekraft) mit dem Shim8dsu-Autograph bei 30 mm/min gemessen.
^ Der Eilm des Schlichtemittels wurde 2 Stunden lang in Wasser bei 25° C eingetaucht. Die Wasserbeständigkeit wird nach folgender Formel gemessen: ,
- 9 -10 9 817/2255
Wasserbeständigkeit (#) = 100 - ( χ 100)
A » Gewicht des Films vor dem Eintauchen
B a Trockengewicht des Films nach dem Eintauchen.
Nachdem der Film des Schlichtemittels in Wasser von 25° 0 2 Stunden lang eingetaucht wurde, wurde die Quellung wie folgt gemessen;
^ Quellung (#) = $-ζΛ x lOO;
■*■-'. -
C » Gewicht des Filmes nach dem Eintauchen.
Aus diesen Ergebnissen sieht man, daß das Schlichtemittel nach der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu der Marktware eine, bessere Durchlässigkeit und eine stärkere Klebekraft an Polyester hat. Daher ist anzunehmen, daß es als Kettenschliciitemittel für hydrophobe Fasern wie Polyesterfasern gut verwendet werden kann. Die Vinylester-Komponente in dem erfindungsgemäßen Schlichtemittel hat eine kleinere Quellung in Wasser als die Marktware. Seine Wssserbeständigkeit ist sehr groß, södaß es bei Verwendung als Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle die Schwierigkeit beseitigt, daß sich ein Rückstand des Schlichtemittels auf dem Rietblatt absetzt,.was bei den bekannten Schlichtemitteln ein Nachteil ist.
Dann wurde ein Film aus einer wässrigen Lösung eines Vinylazetat-Orotonsäure-Copolymer-Ammoniumsalzes hergestellt, die 4 Mol-# Crotonsäure enthält, und zu welcher eine Wachsemulsion
- 10 -109817/225S
■ 204§3i6
(35 Gewichtsprozent Festkörper) in einer Menge von 3 #» 6 5^, 9 5)6, 12 # bzw. 15 % zu dem Vinylazetat-Crotonsaure-Copolymer zugesetzt - wurde.
Tabelle 2
Messung der Klebrigkeit und Wasserbeständigkeit
Probe- Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymer Vergleichsversuche
Zusatzmenge O 3 6 9 12 15 O der Wachsemulsion
Klebrigkeit 242 38 41 88 103 192 nicht trennbar (g/cm)
Wasserbestän- 99,9 99,8 99,8 99,6 99,4 99,4 95,2 digkeit (#)
Quellung (Jt) 10,5 10,5 10,8 11 11 13 36
Anmerkungen^
1« Trocknungstemperatur bei der Filmherstellung: 100° G
2. Klebrigkeit: Zwei Filme wurden aufeinander gelegt, nachdem
sie vorher bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 % und einer Temperatur von 30° O 24 Stunden lang konditioniert wurden, bis sie Feuchtigkeit aufgenommen hatten. Sie wurden dann in der gleichen Atmosphäre einer
ft
Last von 100 g/cm 24 Stunden lang ausgesetzt. Die Last wurde dann abgenommen und die Filme wurden anschließend bei einer Temperatur von 20° O
- 11 109817/2255
Λ .
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 85 % IO Stunden lang stehen gelassen. Unmittelbar danach wurde die Kraft gemessen, mit der die beiden Filme voneinander getrennt werden konnten.
3. Wachs-Emulsion:Z.B. Sitex T-I90 oder T-390 der Fa. Matsumoto
Yushi Co..
Wie man sieht, kann die Klebrigkeit dadurch verringert werden, daß m8n zu dem Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymer eine Wachs-Emulsion in einer Menge von 3 bis 15 # zufügt. Auf diese Weise kann man geschlichtete Fäden während ihrer Lagerung auf Trommeln em Zusammenkleben hindern.. Weder die Wasserbeständigkeit noch die Quellung werden durch den Zusatz von 3 bis 15 % Wachs-Emulsion (35 Gewichtsprozent Festkörper) ungünstig beeinflußt. Ein Zusatz von mehr als 15 % der Wachs-Emulsion hat keinen Zweck; denn Je größer der Zusatz, desto weniger wird das Ankleben verhindert.
Beispiel 2
Polyesterfilamente (50d/24f, ungezwirnt) wurden mit Walzen in einer wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes eines Vinylazetat-Orotonsäure-Oopolymers geschlichtet. Der Gehalt an Crotonsäure betrug 4 %. Diese Lösung wurde mit einer Wachs-Emulsion (35 % .Festkörpergehalt) in einer Menge von 6 #, bezogen auf die Menge des Copolymers, vermischt. Die physikalischen Eigenschaften der
- 12 1098 17/2255
geschlichteten Filamente wurden gemessen. Die Werte sind in der !Tabelle Nr. 3 angegeben. Zum Vergleich wurde Je ein auf gleiche Weise geschlichtetes Filament genommen. Die wässrigen •Schlichtemittellösungen, die hierfür verwendet wurden, sind einmal eine wässrige Lösung des Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymers, ohne Wachs-Emulsion, und zum anderen eine wässrige Lösung von GOSESIZE #430.
Tabelle 3
Probe Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymer Vergleichsversuche
Zusatzmenge 0 6 0 6
der Wachs-Emulsion {%)
Absorbierte
Menge (%) 6,63 8,45 7,04 13,92
Klebekraft
trocken (-fach) 10,5 12,6 10,8 13,0
naß (#) 10 - 15Δ 0 D 0 D 0
Anmerkungen^
1. Die absorbierte Menge wurde gemessen, indem die Fäden entschlichtet und die absorbierte Menge nach der folgenden Formel bestimmt wurde:
Fäden wurden zuerst 15 Minuten lang in reinem Wasser von 95° C gehalten.- Dann wurden sie in eine wässrige Lösung von 0t5 % NaoCO, bei einer Temperatur von 95° C 15 Minuten lang, dann 15 Minuten in Wasser von 95° C eingetaucht und schließlich 5 Minuten lang in kaltem Wesser gespült.
Absorbierte Menge (#) = x 100 - Wassergehalt;
A" = Gewicht der geschlichteten Fäden
und
Ba Trockengewicht der geschlichteten
Fäden nach dem Entschlichten.
Geschlichtete Fäden wurden zuerst mit dem TM-Meßgerät für Klebekraft abgerieben, und es wurden die" Schläge gezählt, die notwendig waren, um die Fäden zu trennen. Biegewinkel = 145°.
Belastung= 100 g ■
Klebekraft (naßji: Die geschlichteten Fäden wurden ins Wasser ein* getaucht und des Verhältnis der getrennten Fäden angegeben. Außerdem wurde der Zustand der geschlichteten Fäden beobachtet und wie folgt bezeichnet:
Δ für gut und 13 für ziemlich schlecht
3. Walzenschlichte: Maschine für Walzenschlichten: ' Tsukishima-Typ, zweistufiger Trommelschlichter Temperatur für Schlichten: 30 ± 1° 0
Raumtemperatur: 40 £ 3° C, 45τ55 % relative Luftfeuchtigkeit
Schlichtgeschwindigkeit: 100 m/min.
Eintauchtiefe der Walze: 14 - 16 mm
Berührungslänge: 12 - 14 mm
Walzenumdrehungszahl: 5 upm
- 14 109817/225 5
Aus diesen Meßwerten ist zu ersehen, daß die wässrige Lösung des Ammoniumsalzes eines Vinylazetat-Crotonsäure-Copolymers mit einem Wachszusatz selbst bei einer geringeren absorbierten Menge vergleichbare Klebekraft-Werte besitzt wie ein bekanntes Produkt. Die erfindungsgemäßen Schlichtemittel mit dem Wachszusatz bilden auf der Flüssigkeitsoberfläche nicht so leicht einen Film wie eine vergleichbare Lösung ohne Wachszusatz. Man erhält vielmehr gleichmäßig geschlichtete Fäden. Dies ist auch den Werten der Klebekraft in feuchtem Zustand klar zu entnehmen. Ferner, gleich ob Wachs-Emulsion zugesetzt oder nicht zugesetzt wurde, lassen sich die Fäden, welche mit der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes des Vinylazetat-Crotonsäuren-Copolymers geschlichtet wurden, mit den üblichen Entschlichtungsverfahren leicht entschlichten.
Beispiel 3
Eine wässrige ammoniakalische Lösung, entsprechend 1,5 Äquivalenten Maleinsäure, wird dem Vinylazetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, dessen Gehalt an Maleinsäure 1 Mol-#, 4 Mol-# bzw. 8 Mol-# ist, zugesetzt. Es wird eine wässrige Lösung des Ammoniumsalzes von dem Vinylazet8t-Maleinsäureanhydrid-Copolymer zubereitet, um die im Beispiel 1 beschriebenen Versuche durchzuführen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 angegeben.
- 15 10 9 8 17/2255
Tabelle 99,0
99,8
A .
4
Maleinsäureanhydrid
Durchlässigkeit, Klebekraft 6,0 8
Probe Copolymer 40
32
24
Gehalt an' Malein
säure (Mol)
1 und Wasserbeständigkeit 110
Durchlässigkeit
(Sek.)
Temperatur ( C) 20
30
40
18
15
13
von Vinylazetat- 95,8
96,9
Klebekraft (g/2,54 cm) 67 35,8
W8sserbeständigkeit
(*)
Trocknungstemperatur
(oc) 60
100
Quellung {%)
Trocknungstemperatur
(oc) 60
4
26
21
18
89
98,9
99,8
11,4
Anmerkung: Die Meßbedingungen sind die gleichen wie bei den Anmerkungen 1. und 4. der Tabelle 1.
- 16 109817/2255
Tabelle 5
Klebrigkeit und Wasserbeständigkeit
Probe Copolymer von Vinylazetat-Maleinsäureanhydrid
(Gehalt an Maleinsäure =' 4 Mol-#) ■
Zugefügtes Wachs
(JO
0- 3 8 6 7 9 12 4 15 3 den
Klebrigkeit (g/cm) 23 29 4 38 6 62 96 1 172 7
Wasserbeständigkeit 99, ,8 99, Anmerkung: Die Meßbedingungen sind 99, die 99, ,6 99, gleichen wie 99,
Quellung (#) 12, ,3 12, 12, 12, ,9 13, 13,
bei
Anmerkungen 1. und 2. der Tabelle 2.
Beispiel 4
Gleiche Versuche wurden auch vorgenommen mit dem Copolymer von Vinylazetat-Methacrylsäure, dessen Gehalt an Methacrylsäure 4 Mol-# ist sowie mit dem Copolymer von Propionsäure mit Vinylcrotonsäure, dessen Gehalt an Crotonsäure 4 Mol-# ist, und schließlich mit dem Copolymer von Vinylbuttersäure mit Crotonsäure. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 6 und 7 angegeben.
- 17 109817/2255
Tabelle 6
Durchlässigkeit, Klebekraft und Wasserbeständigkeit
Vinylester Vinylazetat Vinylpropionat Vinylacetat
Comonomer Methacrylsäure
(4 Mol-SU)
Crotonsäure
(4 Mol-#)
Crotonsäure
(4 Mol-SlQ
Durchlässigkeit
(Sek.)
Temperatur ( C)
20 24
.30 20
40 17
25
21
18
26
21
18
Klebekraft (g/2,54 cm)92 - 95 93
Wasserbeständigkeit
Trockentemperatur
(0C) . 60 99,0
100 99,9
99,1
99,8
99,1
99,9
Quellung (#)
Trocknungstemperatur
(OC) 60 11,8
10,9 11,2
Anmerkung: Die Meßbedingungen sind die gleichen wie bei Anmer-
kungen 1. und 4. der Tabelle
- 18 109817/225
Tabelle 7
Klebrigkeit und Wasserbeständigkeit
Probe Copolymer von Copolymer von Copolymer von
Vinylazetat mit Vinylpropionat Vinyllactet mit Methacrylsäure mit Crotonsäure Crotonsäure
Wachsemulsion O 6 12 O 6 12 O 6 12 Zusatzmenge
Klebrigkeit 23 40 98 22 39 97 23 39 95 (g/cm)
Wasserbe- 99,9 99,8 99,3 99,8 99,8 99,1 99,8 99,8 99,2 ständigkeit
^ellung 12,0 12,5 15,2 11,7 12,1 13,0 11,6 12,2 12,8 '*) ...
Anmerkung; Die Meßbedingungen sind die gleichen wie bei den Anmerkungen 1. und 2. der Tabelle 2.
Patentansprüche

Claims (3)

Batentansprüche
1. Kettenschlichtemittel für Wasserdüsenwebstühle, enthaltend das Ammoniumsalz eines Copolymers aus einem Acrylester und einem Monomer, dadurch ge kennzeichne t, daß es das Ammoniumsalz eines Copolymers aus einem Vinylester und einem Monomer, das eine mit dem Vinylester copolymerisierbare Carboxylgruppe aufweist, in einem Molverhältnis von 99/1 bis 90/10 sowie 1,0 bis 5,5 Gewichtsprozent, berechnet als Pestkörper, einer Wachsemulsion enthält.
2. Kettenschlichtemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vinylester in dem Copolymer Vinylformiat, Vinylazetat, Vinylproionat oder Vinylbuttersäure ist.
3. Kettenschlichtemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomer in dem Copolymer Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid oder Monomethylmaleinsäure ist.
- 20 -109817/225 5
DE19702048396 1969-10-02 1970-10-01 Kettenschhchtemittel fur Wasser dusenwebstuhle Pending DE2048396A1 (de)

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DE2707150A1 (de) * 1976-02-18 1977-09-01 Dow Chemical Co Verfahren zum weben von textilfasern

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