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Auskunftsschild, im besondern Halteschild Die Erfindung bezieht sich
auf ein Auskunftsschild, im besondern Halteschild für die öffentliche Personenbeförderung.
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Bei der öffentlichen Personenbeförderung und zwar im besondern beim
von Strassenbahnen und Autobussen besorgten Teil davon werden viele Arten von Halteschildern
angewandt. In seiner einfachsten Form ist dies ein auf einer Kante stehendes Schild
aus einem Stück, auf welchem gewöhnlich ausser dem Name der Beförderungsgesellschaft
nur die verschiedenen Haltestellen angegeben sind. Im allgemeinen kann man sagen
dass Halterschilder dieses Typs hauptsächlich nur Daten enthalten die für alle in
einer bestimmten Route vorkommenden Haltestellen gleich sind. Auskünfte die von
Haltestelle zu Haltestelle variieren, wie die Abfahrtzeiten, sind oft auf separaten
Schildern kleineren Formats angegeben, welche Schilder an den das eigentliche halteschild
tragenden Stützpfosten befestigt werden.
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Lin anderes Beispiel eines bekannten Halteschilds ist die von den
StrassenbahngeseLlschaften in verschiedenen Grosstädten an den Stra»senb.lhnrouten
entlang benützte, laternenartige Anzeigevorrichtung auf welcher mit der llaltestelle
variierende separate Enformationen, z.B. sich beziehen auf die Liniennummer oder
auf die Anfans- und Endstellen, auf separaten Blechen auswechselbar am Rahmen der
Laterne festgeschraubt sind. Mit diesem letztgenannten Ty. einer Anzeigevorrichtung
bezweckt man eine soviel wie möglich für universelle Benutzung geeignete Verrichtung,
bei welcher man
die variabelen Informationen an auswechselbaren
kleinen Teilen anordnet. Die Auswechslung der die variabelen Informationen tragenden
Teile ist dabei trotzdem eine schwierige -und zeitraubende Arbeit.
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Di Erfindung beschafft nunmehr ein weitgehendst universelles Auskunftsschild,
im besondern Halteschild, von einfacher Konstruktion bei welchem die Möglichkeit
einer umfassenden Auskunftserteilung vorhanden ist und die variabelen Daten auf
kleineren Teilen angeordnet sind, welche ohne zeitraubende Montage- und Demontagearbeit
ausgewechselt werden können.
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Dazu ist das erfindungsgemässe Auskunftsschild gekennzeichnet durch
einen rechteckigen Rahmen, bestehend aus einem in der Hauptsache U-förmigen Hauptteil
mit einer an der Innenseite in den Schenkeln und im Steg dieses Teiles vorhandenen
Nut zum Einschieben in die U-förmige Oeffnung und zum Festhalten in dieser Nut von
separaten Auskunftsstreifen, so wie aus einem die freien Schenkelende des Hauptteiles
überbrückenden lösbaren Schliessteil.
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Bei einem Halteschild dieses Typs besteht die ìlöglichkeit nach Wegnahme
des Schliessteils die verschiedenen Auskunftsstreifen schnell herauszunehmen und
auszuwechseln ohne dass dazu nennenswerte Montage-arbeiten benötigt sind.
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Cemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schliessteil ebenfalls
U-förmig, jedoch mit wesentlich kürzeren Schenkeln als der Hauptteil ausgeführt
und nlittels in Längsrichtung der Schenkel durch diese hinaLurcilgesteckten Schrauben
mit versenkten Köpfen in die Stirnen(le der Schenkel de Itaup t teils festge.etzt.
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Vorzugsweise enthält der U-formige Schliessteil einen fest darin angeordneten
Auskunftsstreifen dessen vom Steg des U-förmigen Teils abgekehrten Kante bis ausserhalb
der Schenkelende des U-förmigen Teils ragt. Der genannte Auskunftsstreifen kann
eine zu allen Haltestellen gemeinsamen Indikation tragen und bietet dabei der Vorteil,
dass bei der Montage des Schliessteils erst dieser feste Auskunftsstreifen in die
Nuten der Schenkel des Hauptteils gelangt, so dass der Schliessteil richtig in die
Schliesslage geführt wird.
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Es empfiehlt sich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Hauptteils
einen oder mehrere mit Aufnahmenuten versehenen Aufteilleisten schiebbar aufzunehmen,
welche Aufteilleisten die separaten lösbaren Auskunftsstreifen gegenseitig unterstützen
und in ihrer Ebene halten.
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Bei einer praktischen Ausführung ist der U-förmige Hauptteil mit einem
seiner Schenkel bzw. mit dem Steg mittels Schrauben an einer Montagelasche befestigt,
wobei die Schraubenköpfe in der Innenseite des Schenkels bzw. des Steges versenkt
liegen und mit einem in einer Linie mit der Nut in diesem Schenkel bzw. Steg liegenden
Sägeschnitt versehen sind.
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Die Erfindung wird unterstehend an Hand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemässen
Halteschildes; Figur 2 einen Schnitt gemäss einer Ebene parallel zur Ebene des Halteschildes,
an der Stelle der Verbindung zwischen l.auptteil und Schliessteil;
Figur
3 einen Querschnitt durch eines der Schenkel des Haupt teils und Figur 4 einen Querschnitt
durch den Steg des Hauptteiles, an der Stelle einer der Befestigungsschrauben, mit
welchen der Hauptteil an einer Montagelasche befestigt ist.
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Das dargestellte, auf die öffentliche Personenbeförderung durch Autobusse
abgestimmte Halteschild besteht aus einem in der Hauptsache U-förmigen Hauptteil
1 und einem ebenfalls U-förmigen, jedoçh mit beträchtlich kürzeren Schenkeln ausgeführten
Schliessteil 2.
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Der Schliessteil 2 ist mittels in -Richtung seiner Schenkel verlaufenden
Schrauben 3 (siehe Figur 2) lösbar mit dem Hauptteil 1 verbunden und bildet zusammen
damit einen in der Hauptsache rechteckigen Rahmen, welcher an den Ecken ion geeigneter
Weise abgerundet ist.
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Die Köpfe 4 der Schrauben 3 liegen versenkt in Ausnehmungen 5 der
Schenkel des Schliessteils 2 und sind als sogenannte Inbusköpfe ausgebildet, wodurch
die Möglichkeit einer unbefugten Demontage des rechteckigen Rahmens minimal gehalten
wird. Der Hauptteil 1 und der Schliessteil 2 sind beide an der Innenseite mit in
Richtung der Schenkel bzw. des Steges verlaufenden Nuten zur Aufnahme von in der
Hauptsache rechteckigen Auskunftsstreifen versehen. Im in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel gibt es vier derartiger Auskunftsstreifen, welche mit 6, 7,
8 bzw, 9 angegeben sind, Die Auskunftsstreifen 6, 7 und 8 sind derart schiebbar
zwischen den Schenkeln des Hauptteiles 1 angeordnet, dass diese nach Wegnahme des
Schliessteils 2 leicht abgenommen und ausgewechselt werden können. Der untere Streifen
6 kann dabei zur Anordnung von Werbeandeutungen und dergl. benutzt werden, während
der Streifen 7 Bezeichnungen in, Bezug auf die Haltestellen und die etwaigen Abfahrtszeiten-"flthalt
und der Streifen 8 z.B. den Name der
betreffenden Haltestelle tragen
könnte. Der obere Auskunftsstreifen 9 trägt im Falle der Autobusbeförderung die
Ueberschrift ItBushaltestelle" und ist vorzugsweise fest in der betreffenden Nut
des Schliessteils 2 eingeklemmt. Dieser Streifen trägt nämlich eine Angabe welche
für alle Haltestellen gleich ist und deshalb kann dieser Streifen ohne Schwierigkeiten
im Schliessteil 2 festgesetzt sein. Die Streifen 6 bis 9 sind durch Aufteilleisten
10, 11 und 12 voneinander geschieden, welche Leisten ebenfalls leicht verschiebbar
in den Schenkeln des U-förmigen Hauptteils 1 geführt und mit Langsnuten zur Aufnahme
der Langsränder der zugehörigen Auskunftsstreifen versehen sind. Die nach innen
gekehrten Langsränder der Schenkel und der Stege-der beiden U-förmigen Teile 1 und
2 sind abgeschrägt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, während die Ende der Aufteilleisten
10 his 12 eine entsprechende Form aufweisen, so dass diese Leistn nicht nur durch
die Auskunftsstreifen in der Ebene des Rahmens gehalten werden, aber auch an sich
einen, ungewünschten Versetzungen in Richtung senkrecht zur Rahmenebene vorbeugenden
Eingriff mit den Schenkeln des U-förmigen Hauptteils aufweisen.
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Der Hauptteil 1 ist mit dem Steg auf einer Montagelasche 13 befestigt,
welche Lasche eine Büchse 14 trägt mit welcher das Halteschild z.B. auf einen Stützpfosten
gesteckt werden kann. Die zur £>.e festigung des Rahmens an die Montagelasche
13 dienenden 'chrauben 15 weisen versenkt im Steg des U-förmigen Hauptteils 1 liegenden
köpte auf , welche mit einem Sägeschnitt 16 versehen sind, welcher in einer linie
mit der obengenannten Aufnahmenut 17 für den unteren AuskunEts:,treifen 6 liegt.
Somit ist die Schraube 15 durch den in den Sägeschnitt 16 eingreifenden Auskunftsstreifen
ges i chart
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auskunftsstreifen
7 als Kombinationsstreifen ausgebildet, auf welchem für verschiedenen Autobusgesellschaften,
im Beispiel mit A, B, C bzw.
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D angedeutet, eine Art von Fahrplan für die Autobuslinien 1-4 angegeben
ist.
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Es leuchtet ein, dass die Auskunftsstreifen 6 bis 9 an sich einfache
Elemente sind die dazu geeignet sind Auskünfte oder Daten zu enthalten, welche von
Haltestelle zu Haltestelle und von "Kombination" zu "Kombination" variieren können,
wobei die Auswechslung der Auskunftsstreifen mit' einigen einfachen handlungen ausführbar
ist.
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Als Werkstoff für den Hauptteil 1 und den Schliessteil 2 empfiehlt
sich ein korrosionsbeständiges Metall, z.B. Aluminium, obgleich auch andere Werkstoffe
möglich sind, z,.ß. verschiede KunststQffe.