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Titel: Anhängerkupplung (Schwerlastzapfen) Zusatz zur Patentanmeldung
P 2c 11 922.6 Das Hauptpatent betrifft eine Anhängerkupplung, insbesondere für in
der Landwirtschaft benutzte Fahrzeuge, deren Fangmaul für die Anhängerdeichsel einen
Zapfen besitzt, der durch eine Bohrung im Befestigungsteil in ein Gehäuse hineinragt
und eine konische Ausnehmung fiir zwei mit konisch ausgebildeten Innenflächen versehene,
vom Gehäuse direkt umschlossene Halteschalen aufweist. Das Fangmaul und der Zapfen
bilden dabei getrennte Bauteile, und der Schwerla.tzapfen ist mit einem Haftkonus
und das Fangmaul mit einem diesen Konus aufnehmenden Innenkonus versehen.
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Diese anhängerkupplung hat den Nachteil, daß beim Auswechseln des
Fangmaules 1 zunächst das Gehäuse 5 und die Halteschalen 3 und 4 entfernt werden
lirtissen, damit der Bchwerlastzapfen 2 nach Herausziehen des Stiftes 12 durch die
konische Bohrung des Fangmauls 1 nach vorne herausgedrückt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Kupplung nach dem Hauptpatent
weiter zu verbessern, um den umatändlichen und seitraubenden Ausbau des Schwerlastzapfens
beim Austausch des Fangmauls zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte
Weisedadurch erreicht, daß auf dem konischen Zapfen eine Anbauplatte mit konischer
Innenbohrung sitzt, an der das Fangmaul befestigt ist. Das Fangmaul kann zu die
sem Zweck mit einem Flansch versehen sein, wobei in dem Flansch und in der Anbauplatte
fluchtende Bohrungen zum Durchstecken von Befestigungebolzen vorgesehen sind.
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Die erfindungsgemäß als Zwischenstück ausgebildete Anbauplatte ermUglicht
ein schnelles und einfache usweohseln des Fangmaules. Es brauchen in diesem Fall
nur die leicht zugänglichen Verbindungsschrauben zwisehen Anbauplatte und Fangmaul
gelöst zu werden, ohne
daß der Ausbau des Schwerlastzapfens aus
seinem Gehäuse erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß an Stelle
des Fangmauls auch andere Eupplungseinrichtungen an der Anbauplatte befestigt werden
können, beispielsweise das in Figo 2 der Zeichnung dargestellte Stufenkupplungsteil.
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Besonders einfach und billig lassen sich die Einzelteile der Anhängerkupplung
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung dann herstellen, wenn die Stirnfläche
des konischen Zapfens mit der Stirnfläche der Anbauplatte fluchtet. Um eine unerwAnschte
Verdrehung der Anbauplatte zu vermeiden, kann diese mittels eines in eine Bohrung
des konischen Zapfens hineinragenden Stiftes gesichert sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung im
Schnitt dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Anhängerkupplung mit AnkauplatSe
und Fangmaul und Fig. 2 die Anbauplatte nach Fig. 1 mit angesetzt er Stufenkupplung.
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Die erfindungsgemäße Anhängerkupplung besteht aus dem Fangmaul 1,
dem Schwerlastzapfen 2, den Halteschalen 3 und 4, dem topfförmigen Gehäuse 5 und
der am Traktor befestigten Halteplatte oder Anhängebock 6.
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Im Fangmaul 1 befindet sich eine Bohrung 7 zum Einsetzen des die Anhängerdeichsel
haltenden Kupplungsbolzens. Auf den Haftkonus 11 des Schwerlastzapfens 2 ist eine
mit einer konischen Bohrung 30 versehene Anbauplatte 31 aufgesetzt, die mittels
eines Stiftes 12 gegen unerwiinschte Verdrehungen gesichert ist.
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Das Fangmaul 2 ist mit einem Flansch 32 versehen, der Bohrungen 33
zum Durchstecken von Schraubbolsen 36 und 37 zum Befestigen des Fangmaul 2 an der
Anbauplatte 31 besitzt. Die Anbauplatte 31 hat ebenfalls einen Flansch 34 mit Bohrungen
35, die mit den Bohrungen 33 im Flansch 32 des Fangmauls 1 fluchten. Die Stirnfläche
des Flansches 34 fluchtet mit der Stirnfläche des Sohwerlastzapfens 2, so daß beide
Flansche 32 und 34 plan aufeinanderliegen. Das Gehäuse 5 ist mit Schraubbolzen 9
und lo an der Halteplatte 6 des Traktors befestigt. An den Haftkonus 11 schließt
sich eine konische Ausnehmung 13 ftfr die mit konischen Innenflächen versehenen
Halteschalen 3 und 4 an. Die Halteschalen liegen an der Innenfläche des topfförmigen
Gehäuses 5 an und werden von diesem in der konisohen Vertiefung 13 gehalten
Der
Schwerlastsapfen 2 läuft in einen zylindrischen Teil 14 aus, der mit einer Bohrung
15 versehen ist, In der Bohrung 15 sitzt die Rasteinrichtung 16, die aus den beiden
Rastzylindern 17 und 18, deren Lagerschalen 19 und 20 und der die Lagerschalen 19
und 20 haltenden Schraubenfeder 21 besteht. Auf die Schraubenfeder 21 sind die Tellerfedern
22 aufgefädelt, so daß die Rasteinrichtung eine komplette, zusammenhängende Baueinheit
bildet, die in die Bohrung 15 des Schwerlast3apfens 2 eingeschoben werden kann.
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Die Tellerfedern 22 bestehen aus konischen Scheiben, die aufeinandergesetzt
werden und in ihrer Mitte eine Bohrung für die Schraubenfeder 21 besitzen. Auf der
Innenfläche des Gehäuses 5 befinden sich Rastkerben 25 und 26 für die Rastzylinder
17 und 18. Wirkt auf den Schwerlastzapfen ein Drehmoment, so werden die Rastzylinder
17 und 18 aus den Rastkerben 25 und 26 herausgedrückt, wenn das Drehmoment einen
gewissen Wert erreicht, der durch die Tellerfedern 22 festgolegt wirdo Beim Drehen
des Schwerlastzapfens 2 werden die Rastsylinder 17 und 18 in die Bohrung 15 gedrückt,
bis die Lagerschalen 19 und 20 auf die Tellerfedern 22 einwirken und diese zusammendrttoken,
eo daß die Raßtzylinder 17 und 18 aus den Rastkerben 25 und 26 herausgedrückt
werden
und dann auf der Innenwand des Gehäuses 5 laufen, bis sie wieder in die Kerben 25
und 26 einrasten, beispielsweise nach einer Drehung des Schwerlastzapfens 2 um 1800.
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Die Kraftwirkung der Tellerfedern 22 ist so bemessen, daß ein Ausrasten
der Rast zylinder 17 und 18 dann nicht erfolgen kann, wenn der Fahrer des Traktors
auf das Fangmaul tritt, um auf eeinen Sitz zu gelangen.
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Auf diese Weise wird verhindert, daß eine unerwünschte Drehung des
Fangmaula bei der Belastung desselben mit dem Gewicht des Fahrers stattfindet. Ein
Ausrutschen des Fahrers durch eine Verdrehung des Fangmauls iet nicht mehr möglich,
denn diese Unfallgefahr wird in der beschriebenen einfachen Weise beseitigt0 Die
Erfindung ist keineswegs auf das oben beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrännt. Ea gibt vielmehr mannig faltige Äbwandlungsmöglichkeiten im Aufbau der
Anhängerkupplung und in der Gestaltung und Anordnung ihrer Einzelteile, ohne daß
dabei der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird. So kann beispielsweise
das Fangmaul 1 durch einen ßtufenkupplungsteil 40 ersetzt werden,
wie
dies Fig. 2 zeigt. Dieses Stufenkupplungsteil 40 besitzt drei Haken 41 bis 43, die
in verschiedener Höhe übereinander angeordnet sind und zum Einhängen der Öse an
der Deichsel des Anhängers dienen. Ein in den Haken angeordneter Sperrschieber 44
verhindert ein unerwünschtes Herausrutschen der Öse der Anhängerdeichsel aus dem
betreffenden Haken.