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Signalisierungseinrichtung zur elektrischen Steuerung wenigstens eines
Anzeigeelementes Bie Erfindung betrifft eine Signalisierungseinrichtung zur elektrischen
Steuerung wenigstens eines Anzeigeelementes, das bei Änderungen des Schaltzustandes
eines Schaltgliedes aktivierbar und durch Mittel zur Quittierung löschbar ist, wobei
das Anzeigeelement mit Hilfe des Schaltgliedes und einer bistabilen Kippstufe derart
steuerbar ist, daß nach einer Quittierung das Anzeige element bsi einer Zustandsänderung
des Schaltgliedes durch ein Steuersignal erregt wird.
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Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen auftretende Störungen
angezeigt werden können. So ist es z.3.
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bei Pilotempfängern der elektrischen NachrichtenUbertra-.
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gungstechnik üblich, noch nicht quittierte Pilotausfälle mit Hilfe
von Anzeigelampen anzuzeigen. Dabei werden in Verbindung mit den Anzeigelampen sog.
Erinnerungsaohalter verwendet, die bei vorhandener Störung zum Zwecke der Quittierung
betätigt werden und dabei die genazinte Anseigelampe und gegebenenfalls noch angeschlossene
Alarmierungseinrichtungen abschaltet. Aus der Stellung des Erinnerungsschalters
und einer daran angeschlossenen sog.
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Erinnerungslampe ist in diesem Fall ersichtlich, daß eine zur Kenntnis
genommene Störung vorliegt.
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Bei dieser Schaltung leuchtet die Anzeigelampe wieder auf, wenn die
Störung beendet ist. Nach Rückstellung des Er-.innerungsschalters, d.h. nach abermaliger
Quittierung,
kann die Anseigelampe wieder sul Erlöschen gebracht
werden Bei einer derartigen Anordnung erinnert die Erinnerungslampe in eingeschalteten
Zustand jeweils daran, daß eine Zustandsänderung zur Kenntnis genommen, d.h. quittiert
wurde. Das Vorhandensein oder Pehlen von Störungen bzw.
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Abweichungen oder Änderungen kann dabei jedoch nicht aus dem Zustand
der Anzeigelampe allein ermittelt werden, sondern nur bei zusätzlicher Auswertung
des Erinnerungeschalterzustandes. Insbesondere bei Anordnungen mit großer Packungedichte
kann dies jedoch die Übersicht über den Zustand der beobachteten Größen und evtl.
erforderliche Quittierungen erschweren.
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Nach einem älteren Vorschlag (Akt.Z.: P 19 16 412.6) wird eine Anordnung
mit wenigstens einer Baueinheit, bei der von zwei elektrisch steuerbaren Anzeigeelementen
das eine mit Hilfe eines ersten Schaltgliedes abhängig vom augenblicklichen Zustand
und das andere bei Änderungen des Zustandes einer der Baueinheit zugeordneten Größe
aktivierbar ist und bei der das andere Anzeigeelement durch Mittel zur Quittierung
löschbar ist, zur Vermeidung der genannten Schwierigkeiten derart ausgebildet, daß
das andere Anzeigeelement jeweils durch einen Quittierungsschalter und durch einen
Umschaltekontakt derart steuerbar ist, daß nach einer Quittierung das andere Anzeigeele
mant beim Umschalten des Umschaltekontaktes über den Quittierungseohalter erregt
wird. Dabei kann der Quittierungs schalter im Rahmen des älteren Vorschlages durch
eine bistabile Kippstufe ersetzt werden, wobei der Umschaltekontakt beim Umschalten
von der einen in die andere Lage die nachgeschaltete bistabile Kippstufe aktiviert,
die ihrerseits im aktivierten Zustand das weitere Anzeigeelement einschaltet und
mit Hilfe einer Löschtaste in den nicht aktivierten Zustand übergeführt werden kann.
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Dabei lassen sich autgetretene Störungen auf besPndora übersichtliche
Weise erfassen. Ferner ergibt sich ein einfacher Schaltungsaufbau für Anordnungen,
bei denen Zuetandsänderungen in einer einzigen Dringlichkeits-Stufe überwacht werden
sollen.
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Bei der genannten Anordnung wird die bistabile Kippstufe über einen
Meldekontakt gesteuert, der als Unischaltekontakt ausgebildet ist. Sollen das Auftreten
einer Störung und das Verschwinden derselben getrennt signalisiert werden, so sind
dabei zwei Kippstufe erforderlich.
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Es gibt jedoch Anwendungsfälle, in denen als Meldekontakt lediglich
ein einfacher Kontakt zur Verfügung steht, der als Keldekriterium ein bestimmtes
Potential, z.B. Erdpotential an eine Leitung anlegt oder die Leitung von diesem
Potential trennt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Signalisierungs einrichtung
zur elektrischen Steuerung wenigstens eines Anzeigeelementes zu scbaffen, die sich
auf möglichst einfache Weise steuern läßt und auch bei einer nach Richtung von zu
signalisierenden Zustandsänderungen getrennter Ausgabe mit einer einzigen bistabilen
Kippstufe auskommt.
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Gemäß der Erfindung wird die Signalisierungseinrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe derart ausgebildet, daß die Kippstufe mit Hilfe einer ersten Verknüpfungsanordnung
bei aktiviertem Schaltglied und gleichzeitiger Quittierung in den einen und bei
im Ruhezustand befindlichem, Schalt glied und gleichzeitiger Quittierung in den
anderen stabilen Zustand überführbar ist und daß an die Kippstufe eine zweite Verknüpfungsanordnung
angeschlossen ist, die das Steuersignal bei aktivierter Kippstufe und gleichzeitig
aktiviertem
Schaltglied und/oder bei unaktivierter Kippstufe und im Ruhezustand befindlichem
Schaltglied abgibt. Dabei ist es zweckmäßig, das Schaltglied als einpoligen Meldekontakt
auszubilden, der in aktivierten Zustand Schaltpotential an die Signslieierungeeinrichtung
abgibt und im Ruhezustand geöffnet ist.
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Durch dies. Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß das Schaltglied
bzw. der Meldekontakt nur einpolig ausgebildet zu sein brsucht. Ferner kann die
Grundachaltung mit nur einer Kippstufe besonders leicht an verschiedene Anwendungsfälle
angepaßt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Signalisierungsein richtung
derart ausgebildet, daß die erste Verknüpfungsanordnung zwei UND-Gatter enthält,
von denen ein erstes einem ersten Eingang der Xippstufe vorgeschaltet iat, bei dem
ein Steuersignal die Kippstufe in den einen stabilen Zustand überführt, und von
denen ein zweites einem zweiten Eingang der Kippstufe vorgeechaltet ist, bei dem
ein Eingangseignal die Kippstufe in den anderen stabilen Zustand überführt, und
daß bei dem ersten UND-Gatter ein erster Eingang über das Schaltglied und ein zweiter
Eingang über eine Quittierungstaste mit Schaltpotential beaufschlagbar ist und daß
bei dem zweiten UND-Gatter ein ersten Eingang an die Quittlerungstaste und der zweite
invertierte Eingang an den Ausgang des anderen UND-Gatters geführt ist.
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Eine derartige Ausbildung der Signalisierungseinrichtung führt bei
der Realisierung mit einzelnen Schaltelementen zu einem besonders einfachen Aufbau.
Insbesondere bei der Verwendung von Schaltkreisen kann man Jedoch auch t.B. den
zweiten Eingang des zweiten UND-Gatters anstatt an den Ausgang des ersten UND-Gatters
an das Sohaltglied führen.
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Es gibt forner Anwendungsfälle, bei denen auoh kurzzeitig
Störungen
erfaßt werden sollen. Hierzu muß die Signalisierungseinrichtung in der Lage sein,
auch ohne Quittierung ein Dauersignal abzugeben. Dies läßt sich in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreichen, daß die erste Verknüpfungsanordnung Mittel zur
Differenzlerung des Meldesignals enthält, die durch das Schaltglied steuerbar sind
und mit deren Hilfe die Kippstufe beim uebergang des Schaltgliedes vom aktivierten
in den Ruhezustand in denjenigen stabilen Zustand, den sie bei im Ruhezustand befindlichem
Schaltglied und gleichzeitiger Quittierung einnimmt, und beim Ubergang des Schaltgliedes
vom Ruhezustand in den aktivierten Zustand in denjenigen stabilen Zustand übergeführt
wird, den sie bei aktiviertem Schaltglied und gleichzeitiger Quittierung einnimmt,
Das Steuersignal zur Steuerung des Anzeigeelementes wird zweckmäßigerweise dadurch
gebildet, daß die zweite Verknüpfungsanordnung zwei UND-Gatter mit je zwei Eingängen
enthält, und daß das Schaltglied an einen Eingang des einen UND-Gatters und an einen
invertierten Eingang des anderen UND-Gatters geführt ist und daß ein Ausgang der
Kippstufe an das eine und ein dazu komplementärer Ausgang der Kippstufe an einen
Eingang des anderen UND-Gatters gelegt ist.
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Dabei stehen die Steuersignale je nach Richtung der zu signalisierenden
Zustandsänderungen an getrennten Ausgängen zur Verfügung, so daß verschiedene Dringlichkeiten
leicht berücksichtigt werden können. Im Bedarfsfalle können die beiden Ausgänge
zu einem gemeinsamen Steuerausgang parallel geschaltet werden.
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In Weiterbildung der Erfindung wird die Signalisierungseinrichtung
derart ausgebildet, daß die Mittel zur Differenzierung des Meldesignals durch einen
Kondensator gebildet sind, der zwischen der Basis eines der in der Kippstufe enthaltenen
Transistoren, insbesondere über
eine bei Bedarf herstellbare Verbindung
und dem Abgriff eines an Versorgungsspannung liegenden Spannungsteilers eingeschaltet
ist und daß ein Zweig des Spannungsteilers durch den Meldekontakt unmittelbar oder
mittelbar kurzschließbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es sich ferner als zweckmäßig
erweisen, die Signalieierungsein richtung derart auszubilden, daß bei zwei in der
ersten Verknüpfungsanordnung enthaltenen Transistoren, die mit ihren zueinander
9n Serie geschalteten Emitter-Kollektor-Strecken parallel zur Basis-Emitter-Strecke
eines der in der Kippstufe enthaltenen Transistoren geschaltet sind, die Kollektoren
miteinander verbunden und über einen Widerstand an Bezugspotential geführt sind
und daß der an die Basis geführte Transistor mit seiner Basis über einen Widerstand
an die Quittierungstaste gelegt ist und daß der andere Transistor durch den Meldekontakt
derart steuerbar ist, daß er bei aktiviertem Meldekontakt nicht leitend und im Ruhezustand
des Meldekontaktes durchgeschaltet ist.
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Die Erfindung wird anhand der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Signalisierungseinrichtung nach einem älteren
Vorschlag, Fig. 2 ein logisches Schaltbild einer Signalisierungseinrichtung, Fig.
3 eine aus einzelnen Schaltelementen aufgebaute Signalisierungseinrichtung.
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Bei der Signalisierungseinrichtung bzw. Erinnerungsschaltung nach
Fig. 1 legt der durch einen Umschaltekontakt gebildete Meldekontakt 1 Erdpotential
wahlweise an den Anschluß 11 oder 12. Der Quittierungeschalter 2 verbindet
die
Anzeigelampe 4 wahlweise mit einem der Anschlüsse 11 oder 12 des Meldekontaktes.
Am Anschluß 21 liegt die Anzeigelampe 3.
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Sobald der Meldekontakt 1 in die Alarmlage 11 kippt, gelangt Erde
an die Zustandsanzeigelampe 3 und die Xnderungsanzeigelampe 4, zu der im allgemeinen
noch ein Wecker parallel liegt; Die Meldung wird nun quittiert, d.h. der Quittierungsschalter
2 wird in Stellung 22 gebracht, wodurch die Änderungsanzeigelampe 4 und der Wecker
abgeschaltet werden. Kehrt der Meldekontakt 1 wieder in seine Ausgangslage 12 zurück,
erlischt die Zustandsanzeigelampe 3 und die inderungsanzeigelampe 4 leuchtet wieder,
bis der Quittierungsschalter 2 in die Lage 21 gebracht wird.
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Elektrische Uberwachungsgeräte besitzen häufig zur Ausgabe von Meldungszuständen
einen elektronischen Kontakt oder einen Relaiskontakt. Diese Kontakte geben gewöhnlich
Erdpotential ab, wenn der Alarmzustand vorliegt.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Signalisierungseinrichtung gibt der Meldekontakt
1 im Alarmzustand Erdpotential an die Meldeleitung 100 ab. Durch eine an die Meldeleitung
100 anzuschließende, in der Figur nicht näher dargestellte An-.
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zeigelampe kann dieser Zustand sichtbar gemacht werden.
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Ferner ist die Signalisierung von Zustandsänderungen vorgesehen, die
durch Betätigen der Quittierungstaste 2 quittiert, d.h. gelöscht werden kann. Zu
diesem Zweck wird am Ausgang A bei kommender Störungsmeldung und am Ausgang B bei
gehender Störungemeldung ein Steuersignal zur Steuerung von in der Figur nicht näher
dargestellten Anzeigeelementen abgegeben.
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Die Kippstufe 3 besitzt zwei komplementäre Eingänge e und e.
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Gelangt eine logische 1 an den Eingang e, so erscheint am Ausgang
q die logische 1 und am dazu komplementären Ausgang q die logische 0. Wird dagegen
der weitere Eingang e mit einer logischen 1 beaufschlagt, so wird die Kippstufe
3 in die andere stabile Lage übergeführt, bei der am Ausgang q eine logische 0 auftritt.
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Der Kippstufe 3 ist eine erste Verknüpfungsschaltung 4 vorgeschaltet,
die sich aus den Gattern 41 bis 46 zusammensetzt. Dabei ist dem Eingang e das ODER-Gatter
45, dem Eingang e das ODER-Gatter 46 vorgeschaltet. Die Meldeleitung 100 ist über
den Schalter 8 an die Eingänge der Gatter 43 und 44 geführt, die durch Differenzierglieder
gebildet sind. Das Gatter 45 differenziert positive Impulsflanken und ist an den
Eingang des ODER-Gatters 45 geführt. Das Gatter 44 differenziert negative Impulsflanken
und ist an einen Eingang des ODER-Gatters 46 gelegt.
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Dem ODER-Gatter 45 ist ferner das UND-Gatter 42. dem ODER-Gatter 46
das UND-Gatter 41 vorgeschaltet. Bei den UND-Gattern 41 und 42 kann jeweils ein
Eingang über die Quittierungstaste 2 an Erdpotential gelegt werden. Beim UND-Gatter
41 ist der andere Eingang an die Keldeleitung 100, beim UND-Gatter 42 ein invertierter
Eingang an den Ausgang des UND-Gatters 41 geführt.
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Die Kippstufe 3 kann jedoch auch auf andere Weise, z.B.
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über einen einzigen Steuereingang angesteuert werden, z.B.
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derart, daß sie bei einer logischen 0 in den einen und bei einer logischen
1 in den anderen Zustand überführt wird. Dabei können mehrere Gatter jeweils zusammengefaßt
werden.
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An die Ausgänge q und q der Kippstufe 3 und an die Meldeleitung 100
ist die zweite Verknüpfungsschaltung 5 angeschlossen,
die die UND-Gatter
51 lind 52 enthält. Das UND-Gatter 52 ist dem Ausgang A vorgeschaltet und mit einem
Eingang an die Meldeleltung 100, mit dem anderen an den Ausgang q der Kippstufe
3 geführt. Das andere, dem weiteren Ausgang 3 vorgeschaltete UND-Gatter 51 ist mit
einem Eingang an den Ausgang q der Kippstufe 3, mit dem anderen, invertierten Eingang
an die Meldeleitung 100 gelegt.
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Die in Fig. 2 gezeigte Signalisierungseinrichtung arbeitet wie folgt:
Schließt der Meldekontakt 1, gelangt die logische 1 bzw. Erde an den Ausgang Z.
Da die Kippstufe 3 in der Ausgangslage - gegebenenfalls auch Quittierung -q = 1
liegt, wird das UND-Gatter 52 durchlässig, so daß der Ausgang A auf die logische
l springt. Wird nun die Taste 2 gedrückt, kippt die Kippstufe 3, angesteuert über
die Gatter 41 und 46 in ihre andere Lage. Am Ausgang A erscheint wieder die logische
0.
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Verschwindet die Störung, d.h. öffnet der Meldekontakt, springt der
Ausgang Z auf 0 und der Ausgang 3 auf 1, da nun am Gatter 51 die Durchschaltebedingungen
i und 0 vorhanden sind. Dieses Signal wird gelöscht, sobald durch Betätigen der
Taste 2 die logische 1 über die Gatter 42 und 45 an den Eingang e der Kippstufe
3 gelangt. Der Ausgang q liegt damit wieder auf. 1, womit der Anfangszustand erreicht
ist.
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Schließt und öffnet der Kontakt, ohne daß dazwischen quittiert wurde,
verschwinden die Ausgangssignale wieder, d.h. die Schaltung hält sich nicht selbst.
Bei der Signalisierungseinrichtung wird gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Schaltung
hier das Änderungssignal in zwei Signale an den Ausgängen A und B aufgeteilt. An
die Quittierungstaste 2 können beliebig viele Kippstufen angeschlossen
werden,
so daß eine Fernbedienung vieler Meldequellen möglich ist.
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Oft ist es erwünscht, auch kurzzeitige Störungen zu erfassen. Hierzu
muß die Schaltung in der Lage sein, auch ohne Quittierung ein Dauersignal abzugeben,
d.h. zu melden, ob zuletzt eine Meldung gekommen oder verschwunden ist. Dies wird
durch die beiden Gatter 43 und 44 erreicht, die mit dem Schalter 8 an den Meldekontakt
1 gelegt werden.
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Die Gatter 43 und 44 sind durch Differenzierglieder gebildet. Dabei
gibt das Gatter 43 beim Kommen, das Gatter 44 beim Verschwinden des Meldepotentials
eine logische 1 ab.
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Das Differenzierglied 43 ißt zusammen mit dem UND-Glied 42 dem ODER-Gatter
45 vorgeschaltet, dessen Ausgang an den Eingang der Kippstufe 3 geführt ist. Das
Differenzierglied 44 ist an das ODER-Gatter 46 geführt, das auch vom UND-Glied 41
angesteuert wird und dessen Ausgang an den zweiten Eingang e der Kippstufe'3 angeschlossen
ist.
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Bei einer kurzzeitigen Störung erscheint wie vorher beschrieben am
Ausgang A ein Signal. Das Verschwinden der Störung bringt aber nun über das Differenzierglied
44 die Kippstufe 3 in die komplementäre Lage, so daß am Ausgang B ein Dauersignal
erscheint. Beim nächsten Schließen des Yeldekontaktee 1 wird die Kippstufe 3 über
die Gatter 43 und 45 in die Ausgangslage zurückgekippt, womit der Normalzustand
wieder erreicht ist. Wurde vorher quittiert, ist dieser Zustand ohnehin schon erreicht.
Die eigentliche Funktion der Schaltung wird daher auch bei geschlossenem Schalter
8 nicht gestört.
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In Fig. 3 ist eine Signalisierungseinrichtung gezeigt, die entsprechend
Fig. 2 ausgebildet und dabei mit einzelnen Schaltelementen aufgebaut ist.
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Die Kippstufe 3 enthält die komplementären Transistoren 31 und 34.
Beim pnp-Transistor 31 liegt der Emitter an Erde, beim npn-Transistor 34 an Versorgungsspannung
-UB.
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Der Kollektor des einen Transistors ist jeweils über einen Widerstand
32 bzw. 33 mit der Basis des anderen Transistors verbunden. Basis und Emitter ein
und desselben Transistors sind jeweils über einen Widerstand 30 bzw. 36 zusammengeführt,
wobei parallel zum Widerstand 36 der Kondensator 35 liegt.
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Die Kippstufe 3 wird an der Basis des Transistors 34 angesteuert,
die als Steuereingang e' zugleich den Eingängen e und e in Fig. 2 entspricht. Der
Eingang e' ist über die Emitter-Kollektor-Strecke des npn-Transistors 412 und die
dazu in Serie geschaltete Kollektor-Emitter-Strecke des npn-Transistors 48 an Versorgungsspannung
-UB geführt.
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Die in der ersten Verknüpfungsschaltung 4 enthaltenen Transistoren
412 und 48 sind kollektorseitig unmittelbar miteinander verbunden und über den Widerstand
47 ar, Erde geführt. Die in Serie geschalteten Widerstände 49, 50 und 85 bilden
einen zwischen Versorgungsspannung und Erde liegenden Spannungsteiler. Der Verbindungspunkt
der Widerstände 49 und 50 ist über die in Durchlaßrichtung gepolte Diode 72 in den
Eingang E1 und von dort über den Meldekontakt 10 an VersorgungsspannungUB geführt.
Die Basis des Transistors 48 liegt am Verbindungspunkt der Widerstände 50 und 85.
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Die Basis des Transistors 412 ist einerseits über die aus Kondensator
86 und 53 gebildete Parallelschaltung an Versorgungsspannung -UB und andererseits
über den Widerstand 54 an die Quittierungstaste 2 geführt, die im betätigten Zustand
Erdpotential liefert.
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Die Kippstufe 3 in Komplementärschaltung mit den beiden Transistoren
31 und 34 arbeitet als Gedächtnis. Die Funktionen der in Fig. 2 gezeigten Gatter
41 bis 46 sind
entsprechend Fig. 3 sehr einfsch ausgeführt, Die
Gatter 41 und 42 werden durch den Transistor 412 realisiert. Die Gatter 45 und 46
brauchen in vorteilhafter Weise nicht zusätzlich vorgesehen ZU werden.
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Abweichend von dem in Fig. 2 gezeigten Meldekontakt 10 gibt der in
Fig. 3 dargestellte Meldekontakt 10' im Störungsfall Veraorgungsspannung -UB an
den Eingang E1 ab.
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Der Eingang Ei ist über den Widerstand 91 an die Basis des Transistors
63 geführt, über dessen Emitter-Kollektor-Strecke im Störungsfall Erdpotential auf
die Xeldeleitung 100' bzw. an den Ausgang Z gelangt.
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Im UND-Gatter 52, das dem Ausgang A vorgeschaltet ist, sind der pnp-Transistor
61, die Diode 64 und der Widerstand 66 enthalten, Zum UND-Gatter 51, das dem weiteren
Ausgang B vorgeschaltet ist, gehören der pnp-Transistor 62, die Diode 65 und der
Widerstand 68. Beiden UND-Gattern 51 und 54 ist die Diode 69 gemeinsam, Die Emitter
der Transistoren 61 und 62 sind zusammengeführt und liegen über die Diode 69 an
Erde. Die Schwellenspannung der Diode 69 addiert sich gleichsinnig zur Schwellenspannung
der Emitter-Basis-Strecken der Transistoren 61 und 62. Der Kollektor des Transistors
61 liegt am Ausgang A, der Kollektor des Transistors 62 am Ausgang B.
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Die Basis des Transistors 61 ist einerseits Ueber die in Sperrichtung
gepolte Diode 64 an den Kollektor des Transistors 61 bzw. an den Ausgang q der Kippetufe
3, anderersejts über den Widerstand 66 an den Eingang E1 der 8ignalisierungaeinrichtung
geführt. Die Basis des Transistors 62 ist einerseits über die in Sperrichtung gepolte
Diode 65 an die Meldeleitung 100', andererseits über den Widerstand 68 an den Kollektor
des Transistors 34 bzw. an den Ausgang q der Kippstufe 3 angeschlosßen.
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Der weitere Meldekontakt 11 legt im Störungsfall Erdpotential an den
Eingang E2, der über den Widerstand 95 an die Basis des npn-Transistors 93 und von
dort über den Widerstand 94 sn Versorgungsspannung -UB geführt ist. Die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 93 legt im durchgeschalteten Zustand Versorgungsspannung an den
Eingang E1.
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Zur Ausgabe an den Ausgängen A, B und C werden die zusätzlichen pnp-Transistoren
61, 62, 63 verwendet, so daß der eingangsseitige Meldekontakt 10 bzw. 11 kaum belastet
wird. Es sind hier zwei Eingaänge E1 und E2 vorgehen, je nachdem,ob der Meldekontakt
Versorgungsspannung -UB oder Erdpotential abgibt, wird er aus dem einen oder anderen
Eingang angeschlossen. Die Konden3atoren 35 und 86 sind dazu da, Störspannungan
abzufangen.
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Schließt einer der beiden Meldekontakte 10 bzw. 11, so wird an den
Ausgängen Z und A über die Transistoren 63 bzw. 61 Erdpotential abgegeben. Zugleich
wird der Transistor 48 über die Diode 72 gesperrt. Bei Betätigen der Quittierungstaste
2 wird der Transistor 412 leitend und legt den Kippstufeneingang e' über den Widerstand
47 an Erde und schaltet somit die Kippstufe 3 ein. Damit wird der Transistor 61
über die Diode 64 gesperrt.
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Verschwindet die Störung, so sperrt der Transistor 63, so daß nun
der bisher durch die Diode 65 gesperrte Transistor 22, angesteuert durch den Transistor
34, Erdpotential abgeben kann. Bei erneutem Drücken der Quittierungstaste 2 wird
die Kippstufe 3 wieder ausgeschaltet, da die Basis des Transistors 34 über die Transistoren
412 und 48 nach Versorgungespannung UB durchverbunden wird. Damit erhält der Transistor
62 keinen Basisstrom mehr, und das Erdpotential am Ausgang B verschwindet.
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Der Verbindungspunkt der Widerstände 49 und 50 ist über die Fangschaltung
8 an den Steuereingang e' der Kippstufe 3 geführt. Die Fangschaltung 8 besteht aus
der bei Bedarf einsetzbaren Ldtbrücke 81 und dem dazu in Serie geschalteten Kondensator
434, der zugleich die Differenzierglieder bzw. dynamischen Gatter 43 und 44 der
Signalisierungseinrichtung nach Fig. 2 bildet.
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Durch Einfügen der Brücke 81 wird die Schaltung selbsthaltend. Über
den Kondensator 434 wird die Kippstufe 3 ein-bzw. ausgeschaltet, wenn einer der
Meldekontakte öffnet bzw. schließt.
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7 Patentansprüche 3 Figuren