DE2045793B2 - Verfahren zum transport von foerdergut - Google Patents
Verfahren zum transport von foerdergutInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Fördergut von einer Entnahmestelle zu einer Einbaustelle
mittels einer Rohrleitung durch Spülen.
Die Entnahmestelle ist bei den aus der Zeitschrift »Der Bauingenieur« 1968, Heft 3, S. 102 bekannten
Verfahren meist die natürliche Lagerstätte von Sanden, Kiesen u. dgl. mit mehr oder weniger heterogener
Zusammensetzung des Materials, das sich an der Erdoberfläche oder aber auch am Meeresgrund
in Küstennähe befinden kann. Das Fördergut wird mittels Saugbagger, Wasserwerfer, od. dgl. gelöst und
durch die Rohrleitung hydraulisch zu der Einbaustelle, insbesondere einem Damm od. dgl. gefördert.
Dabei wird aber das heterogene Fördergut an der Einbaustelle wie es gerade anfällt, also wiederum heterogen,
eingebracht. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, aus dem an der Entnahmestelle
heterogen vorliegenden Material an der Einbaustelle eine Aufschüttung mit definierter Korngröße
bzw. Schichtenfolge zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das von der Entnahmestelle kommende
Fördergut mittels eines in die Rohrleitung eingeschalteten Klassierers in zwei oder mehr Korngrößen unterteilt
wird, und daß das Fördergut jeder Korngrößenklasse mittels an dem Klassierer angeschlossener
Rohrleitungen zu der für diese vorgesehenen Einbaustelle gefördert wird.
Gemäß der Erfindung wird der heterogene Förderstrom also mittels besagten Klassierers in mehrere
Förderströme bestimmter Korngröße aufgeteilt, die dann voneinander getrennt weiter zu ihrem jeweiligen
Verwendungsort gefördert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird vorgeschlagen., daß die
Aufschüttung in mehrere hintereinanderliegende Einbauabschnitte unterteilt wird und daß nach Erreichen
der jeweils vorgesehenen Schichtdicke einer Korngrößenklasse in einem Einbauabschnitt die
Rohrleitung einer Korngrößenklasse in den benachharten Einbauabschnitt geleitet und die im vorgesehenen
Schichtaufbau nächstfolgende Korngrößenklasse im ersteren Einbauabschnitt eingeleitet wird.
Vorteilhaft kann zur hydraulischen Düngung der Aufschüttung eine Trübe mit Kolloidstoffen eingeleitet
und das Wasser nach Absetzen der Kolloidstoffe bzw. Schwebestoffe abgeleitet werden. Auf diese an
sich bekannte Weise wird eine insbesondere großflächige Erdaufschüttung gewonnen, die gedüngt und
damit besonders fruchtbar ist. Dabei hat es sich gezeigt, daß die kolloidalen Schwebestoffe, die als
Dünger fungieren, nicht nur an der Oberfläche verbleiben,
sondern mit abnehmender Konzentration auch mehr oder weniger tief eindringen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der schematischen
Zeichnung noch näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie I-I
in Fig. 1.
An einer Entnahmestelle wird das Erdreich mittels Saugbagger 4 oder anderer Entnahmevorrichtungen
5, 6 entnommen und über Leitung 1 zum hydraulischen Klassierer 2 gefördert.
In dem hydraulischen Klassierer 2 wird der von der Entnahmestelle kommende heterogene Förderstrom
in verschiedene Korngrößenklassen aufgeteilt. Das so sortierte Fördergut gelangt durch eine den Korngrößenklassen
entsprechende Anzahl von Leitungsrohren 3 zu den Einbauabschnitten D1... Dn. In
jedem Einbauabschnitt D1... Dn werden im Verhältnis
zum Homogenitätsgrad und zur gewünschten Neigung der Schüttung Abflußstellen angebracht. Je
geringer die Neigung sein soll, um so mehr Abflußsteilen werden benötigt. Jene zwei bis vier Fraktionsgruppen,
die durch die hydraulische Klassierung entstehen, setzen sich gleichzeitig gemäß der an jeder
Einbaustelle zu erzielenden Kornzusammensetzung in verschiedenen Schichten ab. Das Material der oberen
Schicht dringt unter der Wirkung der hydrostatischen Belastung in die vorher abgelagerte Schicht etwas ein,
so daß sich ein gleichmäßiger Obergang zwischen den Schichten ergibt.
Sollte es nötig sein, eine Ablagerung in sukzessiven Schichten mit von unten nach oben abnehmender
Korngröße zu erzielen, werden mehrere Becken zur Ablagerung vorbereitet. Während sich in einem Einbauabschnitt
die erste Schicht groben Korns beispielsweise zur Entwässerung oder Verdichtung ablagert,
setzt sich in dem zweiten das feinere Material der folgenden Gruppe auf die gröbere Schichtung der vorigen
Phase ab. Die dritte Leitung mit feinerem Material führt zu der dritten Beckengruppe, in der sich in
der vorhergehenden Phase das Material mittlerer Granulation ablagerte.
Zur Erzielung des Versatzes mit beispielsweise drei Schichten geht man folgendermaßen vor: in der ersten
Phase, in der sich im Einbauabschnitt D1 das grobkörnige
Material absetzt, werden die beiden feineren Ma-
terialgruppen auf einer Halde gelagert. In der nächsten Phase gelangt das grobe Material in den Einbauabschnitt
D2, das mittlere Material in den Einbauabschnitt
D3 und das feine auf die Halde, während sich schließlich das grobe Material im Einbauabschnitt D3,
das mittlere in D2 und das feine in D x absetzen. Dieser
Ablauf wird so lange wiederholt, bis sich in der letzten normalen Phase das grobe Material im letzten Ein-"sauabschnitt
Dn absetzt. In der folgenden Phase kommt das grobe oder das grobe und das mittlere Material
auf Halde. Die kolloidalen und die sehr feinen Stoffe des Gemischs können entsprechend ihres Gehaltes
der Düngung und Festigung der oberen Schichten dienen. Letztere erzielt man durch das ruhige
Absetzenlassen der feinen Partikel in den Einbauabschnitten, in denen sich in den vorherigen
Phasen das sortierte Material absetzte. Durch diese Düngung wird eine ziemlich dicke Schicht fruchtbaren
Materials erzielt. Die Verschlammung der Zwischenräume durch Sand und das Eindringen kolloidaler
Fraktionen bis in beträchtliche Tiefen durch Infiltration des Wassers sichern eine abfallende Konzentration
der Ablagerung mit fruchtbaren Partikeln. Die ' Vegetation der Oberfläche erhält somit fruchtbare
Elemente, nicht nur in der oberen Schicht (wie bei der Methode des Trockendüngens), sondern auch in
immer schwächer werdender Konzentration in den unteren Schichten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Transport von Fördergut von einer Entnahmestelle zu einer Einbaustelle mittels s
einer Rohrleitung.durch Spulen, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Entnahmestelle kommende Fördergut mittels eines in die Rohrleitung eingeschalteten Klassierers in zwei
oder mehr Korngrößenklassen unterteilt wird, und daß das Fördergut jeder Korngrößenklasse mittels
an den Klassierer angeschlossener Rohrleitungen zu der für diese vorgesehenen Einbaustellen gefördert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen einer Aufschüttung, dadmch gekennzeichnet, daß
die Aufschüttung in mehrere hintereinanderlie- gendeEinbauabschnitte(D1, D2...Dn) unterteilt
wird und daß nach Erreichen der jeweils vorgesehenen Schichtdicke einer Korngrößenklasse in a°
einem Einbauabschnitt die Rohrleitung einer Korngrößenklasse in einem Einbauabschnitt die
Rohrleitung einer Korngrößenklasse in den benachbarten Einbauabschnitt geleitet und die im
vorgesehenen Schichtaufbau nächstfolgende *5 Korngrößenklasse im ersteren Einbauabschnitt
eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur hydraulischen Düngung der
Aufschüttung eine Trübe mit Kolloidstoffen eingeleitet und das Wasser nach Absetzen der Kolloidstoffe
bzw. Schwebestoffe abgeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702045793 DE2045793C3 (de) | 1970-09-16 | 1970-09-16 | Verfahren zum Transport von Forder gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2045793A1 DE2045793A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2045793B2 true DE2045793B2 (de) | 1973-03-29 |
DE2045793C3 DE2045793C3 (de) | 1973-10-18 |
Family
ID=5782602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702045793 Expired DE2045793C3 (de) | 1970-09-16 | 1970-09-16 | Verfahren zum Transport von Forder gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2045793C3 (de) |
-
1970
- 1970-09-16 DE DE19702045793 patent/DE2045793C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2045793A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2045793C3 (de) | 1973-10-18 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |