DE2045265C2 - Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen

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DE2045265C2
DE2045265C2 DE19702045265 DE2045265A DE2045265C2 DE 2045265 C2 DE2045265 C2 DE 2045265C2 DE 19702045265 DE19702045265 DE 19702045265 DE 2045265 A DE2045265 A DE 2045265A DE 2045265 C2 DE2045265 C2 DE 2045265C2
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steel parts
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Heinrich 4831 Marienfeld Warnke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/20Pretreatment

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen.
Bei bekannten Verfahren tritt der Nachteil auf, daß eine einwandfreie Weißemaillierung nicht möglich ist, da durch die anodische Polung des Werkstückes Ni und Fe oxydiert. Dadurch tritt eine Verfärbung des abgeschiedenen Emails auf. Außerdem verfärbt sich nach dem Durchsatz von mehreren Teilen durch diese Oxydation der im Behälter vorhandene Schlicker, und es erfolgt eine Braun- oder Gelbfärbung.
Ein weiterer Nachteil ist, daß ein Teil des für die Emailhaftung benötigten Ni für die Haftungsreaktion verlcengeht.
Aus der britischen Patentschrift 818 264 und aus der USA.-Patentschrift 2 056 399 ist es bekannt, auf Zinkzwischenschichten Emaillierungen aufzubringen. Bei den in diesen Schriften beschriebenen Emaillierungen handelt es sich jedoch offensichtlich um das übliche Auftragen des Emails durch Aufspritzen. Dabei kommen die zu emaillierenden Stahlteile nur mit dem jeweils aufgespritzten Email in Berührung. Die Verunreinigung eines Tauchbades mit Ni- oder Fe-Oxiden kann also nicht eintreten.
Die Aufgabe der Erfindung ist, die beim elektrophoretischen Beschichten von Stahlteilen mit Email bekannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen zu offenbaren, bei welchem das abgeschiedene Email und der im Beschichtungsbehälter befindliche Schlicker auch nach längerem Gebrauch sich farblich nicht verändert.
Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlteile vor dem elektrophoretischen Beschichten mit Email und nach den üblichen Vorbehandlungen, wie Entfetten, Beizen, Vernickeln, mit einem Zink-Überzug von 0,3 bis 5 g/m2 Oberfläche versehen werden.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei der anodischen Polung des Werkstückes Ni und Fe nicht oxydiert. Das abgeschiedene Email und der in dem Beschichtungsbehälter befindliche Schlicker kann deshalb auch nicht verfärbt werden.
Befindet sich ausreichend Zink auf der Stahloberfläche, so wird dieses an Stelle des Eisens und des Nickels oxydiert. Das entstehende Zinkoxid bzw. Zinkhjdroxid ist jedoch weiß und führt deshalb zu keiner farblichen Veränderung.
Durch den relativ hohen Elektrolytanteil des
ίο Schlickers kommt es sowohl an der Kathode wie an dem Werkstück (Anode) zu Gasreaktionen. Die entweichenden Gase bewirken sehr oft Blasen in der abgeschiedenen Schicht oder lösen diese teilweise wieder auf. Durch die Zinkschicht auf ύκχ Stahloberfläche lassen sich diese Gasreaktionen so weit unterdrücken, daß Blasen in der abgeschiedenen Schicht oder abgelöste Emailschichten nicht mehr entstehen. Bei den bisher bekannten elektrophoretischen Emaillierverfahren mußten die Variablen des Schlickers wie spezifisches Gewicht, Temperatur, Leitfähigkeit, Mühlenzusätze u. dgl. in sehr engen Grenzen gehalten werden. Durch die dazwischengeschaltete Zinkschicht können die Variablen des Schlickers in weiten Grenzen verändert werden.
Da bei den verzinkten Stahlteilen während der elektrophoretischen Beschichtung keine nennenswerten Gasreaktionen auftreten, kann durch erhöhten Elektrolyt-Zusatz die Leitfähigkeit des Schlickers erhöht werden. Durch die Erhöhung der Leitfähigkeit verbessert sich die Streuung und damit lassen sich profilierte Teile besser emaillieren.
Durch die bessere Streuung wird außerdem eine bessere Schichtdickenregulierung bei profilierten Teilen erreicht. Übermäßige Emailanhäufungen an exponierten Stellen werden vermieden. Faradaysche Kräfte haben nicht mehr die Wirkung wie bei unverzinkten Stahiteilen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die elektrophoretisch aufgebrachte Beschichtung besser auf den Stahiteilen haftet. Ein Abrutschen der Beschichtung tritt bei der Spülung nach der elektrophoretischen Beschichtung bzw. direkt nach der elektrophoretischen Beschichtung nicht mehr ein.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Stahloberfläche bzw. die vernickel·« Stahloberfläche durch die zusätzlich aufgebrachte Zinkschicht abgedeckt.
Die Stärke der aufgebrachten Metallschicht hängt von dem Abscheidungsäquivalent des Schlickers und der geforderten Emailschichtdicke ab. Die aufgebrachte Metallschicht darf jedoch auch nicht zu dick sein, da sich sonst eine zu schlechte Emailhaftung •ergibt. Bei einer Beschichtung mit einer Zinkauflage von 0,3 bis 5 g/m2 Oberfläche hat sich als günstig erwiesen, wenn ein Titan-Weißemail in einer Schichtdicke von etwa 0,12 mm anschließend elektrophoretisch aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlteile vor dem elektrophoretischen Beschichten mit Email und nach den üblichen Vorbehandlungen, wie Entfetten, Beizen, Vernickeln mit einem Zink-Überzug von 0,3 bis 5 g/m2 Oberflache versehen werden.
DE19702045265 1970-09-12 1970-09-12 Verfahren zur Vorbehandlung von elektrophoretisch mit Email zu beschichtenden Stahlteilen Expired DE2045265C2 (de)

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)