DE2045133C3 - Abdichtungsvorrichtung für Elektroden in Lichtbogenöfen - Google Patents
Abdichtungsvorrichtung für Elektroden in LichtbogenöfenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/12—Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Abrditungsvorrichtung
für Elektrodenöffnungen in Lichtbogenöfen, die eine Kammer um die Elektrode bildet, in welcher Luft unter
einem Druck, der den Druck im Ofenraum geringfügig übertrifft, zugeführt wird und aus welcher die Luft
gegen die Elektrode geblasen wird.
Bei einer solchen bekannten Abdichtungsvorrichtung strömt die Luft aus der Kammer nach oben durch einen
freien Querschnitt um die Elektrode herum ab. Dieser freie Querschnitt ist so bemessen, daß der geringe
Überdruck gegenüber dem Ofenraum erhalten bleibt. Die freie Querschnittsfläche beträgt 200 bis 400 cm2.
Dies ergibt einen erforderlichen Luftvolumenstrom zwischen 800 und 1600 mVh. Gewöhnlich sind an einem
Lichtbogenofen mehrere Elektrodenöffnungen vorgesehen. Die zugehörigen Kammern werden dann mittels
eines einzigen Luftgebläses beschickt. Da sich der freie Abströmquerschnitt für die Luft während des Betriebs
des Lichtbogenofens bei den einzelnen Elektroden unterschiedlich ändert, müßte, um die gewünschte
Abdichtungswirkung aufrecht zu erhalten, der Luftstrom zu jeder einzelnen Kammer entsprechend
geregelt werden. Eine Drucküberwachung und eine entsprechende Regelung wäre jedoch äußerst aufwendig. Da aus konstruktiven Gründen die Luftführungskanäle zu den Kammern sich nur so dimensionieren lassen,
daß eine Volumenerhöhung der zugeführten Luft von etwa 20% möglich ist, kommt es vor, daß bei
bestimmten Betriebszuständen zunächst die Abclichtungswirkung ganz verloren geht und dann die Dichtung
durch Oxidation und Schmelzen schließlich zerstört wird.
Man hat außerdem Abdichtungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art mit Kompressorluft beschickt. Da die Kosten dafür sehr hoch sind, hat man die
freie Querschnittsfläche zwischen der Elektrode und der Abdichtung durch Anbringen zusätzlicher mechanischer
Abdichtungen reduziert Derartige Einrichtungen sind jedoch sehr kompliziert und erfordern sehr viel
Wartung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Abdichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit wenig
Aufwand einen hohen Luftdurchsatz erbringt und dabei
ι» ein leichtes Regulieren des Luftdurchsatzes in weiten
Grenzen an jeder einzelnen Elektrode sowie an allen Elektroden gemeinsam erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Abdichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß am Eingangskanal der Kammer eine zur Umgebung offene Einströmöffnung angeordnet ist
und daß sich in der Achse der Einströmöffnung eine Düse befindet, der Gas unter höherem Druck zugeführt
und derart in die Einströmöffnung geblasen wird, daß es
eine zusätzliche Luftmenge mitreißt.
Die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung hat den Vorteil, daß die Luft der Düse mit einem relativ
niedrigen Überdruck von beispielsweise 0,5 bar zugeführt werden kann. Wenn sich während des Betriebs der
Öffnungsquerschnitt für die abströmende Luft vergrößert, kann an der entsprechenden Elektrode die
Dichtung ohne weiteres dadurch aufrecht erhalten werden, daß das Volumen der zugeführten Luft
vergrößert wird, erforderlichenfalls um ein Mehrfaches.
ίο Die Abmessungen eier die Luft zu den Düsen führenden
Rohre kann sehr klein gehalten werden, da ein großer Anteil der Luft durch die Injektorwirkung in die
Einströmöffnung mitgerissen wird. Der Druck der über die Düsen den einzelnen Abdichtungsvorrichtungen
zugeführten Luft kann mit einfachen Mitteln vom Steuerpult aus eingestellt werden, von dem auch die
übrigen Arbeitsgänge des Lichtbogenofens gesteuert werden. Die Eingangskanäle für die Kammern und die
Luftzuführungsleitungen können relativ klein gebaut
werden, so daß auch für sie auf dem Ofendeckel
elektrische Isolierungen entfallen können. Es hat sich
gezeigt, daß die Abdichtung über sehr lange Zeiträume
wirksam bleibt.
r> Kammer beschränkt ist, werden zweckmäßigerweise zwei oder mehr Eingangskanäle für die Kammer
vorgesehen, an denen Einströmöffnungen angeordnet sind, wobei sich -üann in der Achse einer jeden
Einströmöffnung eine Düse befindet.
Vi Wenn die Bauhöhe der Kammer beschränkt ist,
besteht eine weiterr Möglichkeit für eine ausreichende Luftzuführung darin, daß der Querschnitt der Einströmöffnung eine kleine Höhe und eine große Breite hat. Die
Einströmöffnung kann dann die Form eines Ovals, einer
y> Ellipse oder eines Rechtecks haben oder eine andere
ähnliche geometrische Form aufweisen. In der Einströmöffnung können dann zwei oder mehr Düsen
angeordnet werden.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung
F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Abdichtungsvorrichtung in der Seitenansicht und in der
Draufsicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Abdich-
hi tungsvorrichtung in der Seitenansicht und in der
Draufsicht und
Fig.3 eine dritte Ausführungsform einer Abdichtungsvorrichtung ebenfalls in der Seitenansicht und in
der Draufsicht sowie einen Schnitt A-A der Seitenansicht
Für die Anordnung der in F i g. 1 gezeigten Abdichtungsvorrichtung
für eine Elektrodenöffnung eines Lichtbogenofens steht eine Höhe über dem Deckel von
mehr ais 200 mm zur Verfügung. Die Abdichtungsvorrichtung hat eine Kammer 1, einen Eingangskanal 2,
eine in den Eingangskanal 2 mündende Düse 3 und eine in der Kammer 1 angeordnete verstärkende Zwischenwand
4. Durch die Düse 3 wird Druckluft in die Einströmöffnung des Eingangskanals 2 eingedüst, wobei
durch die Injektorwirkung weitere Luft von außen her angesaugt und mit in deä Einströmkanal 2 eingeführt
wird. Die Zwischenwand 4 ist spiralförmig ausgebildet Sie gibt der Kammer 1 eine größere Steifigkeit und
trägt zur Führung der Luft in der Kammer 1 bei.
Bei der in Fig.2 gezeigten AusfühnJngsform sind
gegenüber der Ausführungsform von F i g, I drei in die Kammer 1 tangential mündende Einströmkanäle 2
vorgesehen, wobei jedem Einströmkanal 2 eine eigene Düse 3 zugeordnet ist.
Die in Fig.3 gezeigte Abdichtungsvorrichtung wird
an einem Deckel angeordnet, über dem nur eine Höhe von 100 mm verfügbar ist, so daß die Vorrichtung selbst
nur eine Höhe von weniger als 70 mm einnehmen darf.
in Der Einströmkanal 2 mündet radial in die Kammer 1,
wobei verstärkende Zwischenwände 4 den Luftstrom in drei Teilströme aufteilen, von denen der eine radial und
die beiden anderen entgegengesetzt zueinander in Umfangsrichtung gerichtet sind. Der Einströmöffnung
ι"» des Eingangskanals 2 sind drei Düsen zugeordnet, wie
dies aus dem Schnitt A-A zu ersehen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abdichtungsvorrichtung für Slektrodenöffnungen in Lichtbogenöfen, die eine Kammer um die
Elektrode bildet, in welcher Luft unter einem Druck, der den Druck im Ofenraum geringfügig übertrifft,
zugeführt wird und aus welcher die Luft gegen die Elektrode geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingangskanal (2) der Kammer
(1) eine zur Umgebung offene Einströmöffnung angeordnet ist und daß sich in der Achse der
Einströmöffnung eine Düse (3) befindet, der Gas unter höherem Druck zugeführt und derart in die
Einströmöffnung geblasen wird, daß es eine zusätzliche Luftmenge mitreißt.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) zwei
oder mehr Eingangskanäle (2) besitzt, an denen Einströmöfinungen angeordnet sind, und daß sich
in der Achse einer jeden Einströmöffnung eine Düse (3) befindet (F i g. 2).
3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Einströmöffnung eine kleine Höhe und große Breite hat und ein Oval, eine Ellipse, ein Rechteck oder eine
andere ähnliche geometrische Figur darstellt und daß sich in der Einströmöffnung zwei oder mehr
Düsen (3) befinden (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BG1304669 | 1969-09-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045133A1 DE2045133A1 (de) | 1971-04-22 |
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Family Applications (1)
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- 1970-09-21 GB GB44947/70A patent/GB1263015A/en not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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