DE204512C - - Google Patents
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- DE204512C DE204512C DENDAT204512D DE204512DA DE204512C DE 204512 C DE204512 C DE 204512C DE NDAT204512 D DENDAT204512 D DE NDAT204512D DE 204512D A DE204512D A DE 204512DA DE 204512 C DE204512 C DE 204512C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B7/00—Mercerising, e.g. lustring by mercerising
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 204512 — KLASSE Ba. GRUPPE
HEBERLEIN & CO. in WATTWIL, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1907 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, welches ermöglicht, Baumwolle
jeglicher Art, insbesondere aber in losem Zustände befindliche, schön und gleichmäßig
zu mercerisieren.
Für Baumwollgarne oder -gewebe bestehen schon verschiedene ausgeprobte Verfahren zum
Mercerisieren derselben. Die bis jetzt für lose Baumwolle gebräuchlichen Arten des Mercerisierens
waren die, daß das lose Textilgut unter Druck gebracht wurde, damit die Fasern sich
nicht verschieben konnten und alsdann z. B. mittels eines Vakuums konzentrierte Lauge
durch das Fasergut durchgesogen und letzteres dann in analoger Weise gewaschen wurde.
Oder man führte das zwischen zwei gespannten Metallgeweben befindliche Fasergut über
gewölbte Flächen, indem man dasselbe hierbei der Einwirkung von Lauge und Waschwasser
aussetzt. Oder es wurde das Mercerisieren des Textilgutes in einer Schleudertrommel vorgenommen
und hierbei das Einschrumpfen der ' Fasern während deren Behandlung mit der Lauge
durch Anpressen des losen Gutes gegen die Schleudertrommel mittels eines unter der Fliehkraft
sich ausdehnenden Einsatzstückes verhindert.
.· Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zum Mercerisieren von vegetabilisehen
Fasern in losem Zustande und von allen anderen Textilwaren beruht ebenfalls auf der
Anwendung einer Schleudertrommel. Bei demselben kommen jedoch nicht, wie bei den bisherigen
auf der Anwendung einer Schleudertrommel beruhenden Mercerisierverfähren, besondere
mechanische Mittel zum Einspannen des Arbeitsgutes in der Schleudertrommel zur
Verwendung, sondern bei demselben erfolgt die Zuführung von Lauge in die Schleudertrommel
erst dann, nachdem das Textilgut durch die Schleuderkraft einen Druck erhalten hat, welcher die Fasern ganz oder teilweise
am Schrumpfen hindert.
Zur Ausführung des Verfahrens können sowohl senkrecht als auch wagerecht gelagerte
Zentrifugen dienen. Bei Benutzung einer wagerecht gelagerten Zentrifuge versieht man
letztere zweckmäßig mit einer Doppeltrommel, deren beide Wandungen durchlocht sind, während
der Zwischenraum mit dem zu behandelnden Fasergut möglichst gleichmäßig ausgefüllt
wird. Bei der" senkrecht angeordneten Zentrifuge ist eine Doppeltrommel nicht unbedingt
notwendig; die zu mercerisierende Baumwolle wird nur ziemlich gleichmäßig an
die durchlochte Innenwandung der einfachen Trommel angelegt.
Um das Einschrumpfen der Faser möglichst zu verhindern, darf die Zuführung der Lauge
erst dann erfolgen, nachdem die Baumwolle durch die Schleuderkraft bereits einen Druck
erhalten hat. Das Schleudern der Baumwolle muß auch während des darauffolgenden Auswaschens
unterhalten bleiben. Je größer die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleudertrommel
ist, d. h. je schneller sich die einzelnen Baumwollfasern bewegen, desto vollständiger
und rascher geht die Mercerisation vor sich, die dann auch eine möglichst vollkommene
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60
Nach diesem Verfahren gelingt nicht nur eine gleichmäßige Mercerisation von loser
Baumwolle, sondern es lassen sich sogar vegetabilische Textilwaren jeglicher Form, Garne,
Kötzer, Gewebe usw. auch aus Leinen, Ramie, Jute usw. in dieser Weise behandeln.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Mercerisieren von vegetabilischen Textilwaren jeglicher Art, insbesondere von Baumwolle in losem Zustande, in einer Schleudertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Anwendung besonderer mechanischer Mittel zum Einspannen des Arbeitsgutes in der Schleudertrommel die Zuführung von Lauge erst dann erfolgt, sobald das Gut durch die Schleuderkraft einen Druck erhalten hat, welcher die Fasern ganz oder teilweise am Schrumpfen hindert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204512C true DE204512C (de) |
Family
ID=466837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204512D Active DE204512C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204512C (de) |
-
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