DE2045059B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Portionen tiefgekühlter Lebensmittel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Portionen tiefgekühlter LebensmittelInfo
- Publication number
- DE2045059B2 DE2045059B2 DE2045059A DE2045059A DE2045059B2 DE 2045059 B2 DE2045059 B2 DE 2045059B2 DE 2045059 A DE2045059 A DE 2045059A DE 2045059 A DE2045059 A DE 2045059A DE 2045059 B2 DE2045059 B2 DE 2045059B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- chamber
- pressing
- press
- frozen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/06—Freezing; Subsequent thawing; Cooling
- A23B4/066—Freezing; Subsequent thawing; Cooling the materials not being transported through or in the apparatus with or without shaping, e.g. in the form of powder, granules or flakes
- A23B4/068—Freezing; Subsequent thawing; Cooling the materials not being transported through or in the apparatus with or without shaping, e.g. in the form of powder, granules or flakes with packages or with shaping in the form of blocks or portions
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
- Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung Von Portionen tiefgekühlter Lebensmittel,
insbesondere aus tiefgefrorenem Fischfleisch, durch Zusammenpressen in einer Preßkammer, der die zu
verarbeitenden Lebensmittelstücke in tiefgefrorenem
Zustand zugeführt werden.
Tiefgefrorene geformte Einzelportionen von Lebensmittel wie z. B. Fleisch oder Fisch, werden häufig dadurch
hergestellt, daß ein tiefgefrorenes Fleischslück 5 oder Fischstück aufgetaut wird, um es durch Formpressen
in die gewünschte Form zu bringen. Nach der Formpressung wird es wieder tiefgefroren, d. h. auf
eine Temperatur von etwa - 18°C oder darunter abgekühlt Dieses Verfahren hat unter anderem die Nachtei-Ie,
daß durch das Auftauen und erneute Einfrieren Zellsaft austritt, wodurch die Qualität des Lebensmittels
leidet, und daß außerdem das Lebensmittel während der Verarbeitung infektionsgefährdet ist
Ein ebenfalls bekanntes Verfahren (US-PS 28 51 367) zur Herstellung gefrorener Fischfiletblöcke von sehr
gleichmäßiges? spezifischem Gewicht, aus denen Einzelportionen gewünschter Größe durch Aufteilung
nach Volumen ohne Wägung hergestellt werden können, besteht darin, die Filets in frischem, d. h. nicht ge-
M frorenem Zustand einem mäßigen Druck, nämlich 0,5
bis 3 kg/cm2 auszusetzen, der hauptsächlich senkrecht zur Faserrichtung des Fischfleisches wirkt, so daß sich
die einzelnen Fasern gegeneinander verschieben und das so verformte Produkt anschließend tiefzufrieren.
Ein anderes bekanntes Verfahren (US-PS 25 65 245) beruht auf der Eigenschaft von Fleisch, bei Temperaturen
um den Gefrierpunkt, d.h. bis zu etwa -20C,
unter genügend hohem Druck deformierbar zu sein. Nach diesem Verfahren wird Fleisch oder Fisch im
Temperaturbereich zwischen 0 und -2,2° C, vorzugsweise bei -1,2°C, in einer Preßform unter hohem,
nicht näher definiertem Druck verdichtet und in die gewünschte Form gebracht und anschließend tiefgefroren.
Eine Abänderung dieses bekannten Verfahrens (US-PS 29 16 986) betrifft die Herstellung von
Kleinportionen aus gefrorenem Fisch, sogenannten Fischfingern oder Fischstäbchen. Nach dieser Abänderung
wird ein Block aus Fischfleisch bei der gleichen Temperatur wie beim voranstehend beschriebenen
Verfahren, nämlich zwischen -1,7 und -3,3° C, durch
ein Messergatier mit mehreren horizontalen Messern und unmittelbar anschließend durch ein zweites
Messergatter mit vertikalen Messern oder auch durch ein einziges Messergatter mit kreuzweise angeordneten
horizontal und vertikal angeordneten Messern hindurchgepreßt und die dabei gebildeten Stränge ins
Freie austreten gelassen. Ein Nachteil dieses Verfahrens, der zusätzlich zu dem Nachteil auftritt, der durch
die relativ hohe Arbeitstemperatur bedingt ist, ist der, daß der Druck in den Austrittsquerschnitten infolge unterschiedlicher
Dichte und Struktur des Materials in unkontrollierbarer Weise von Punkt zu Punkt variiert,
so daß die einzelnen Teilstränge mit verschiedener Geschwindigkeit austreten. Das bewirkt nicht nur, daß
die einzelnen Stränge nach einer bestimmten Austrittszeit verschiedene Länge erreichen, so daß gleichzeitig
abgeschnittene Stücke verschiedene Länge und/oder unterschiedliches Gewicht haben. Es treten sogar innerhalb
eines einzelnen Stranges verschiedene Austrittsgeschwindigkeiten auf, so daß die Stränge gekrümmt
austreten, was für die nachfolgende Verpakkung ungünstig ist. In extremen Fällen bilden sich in
ihnen sogar Risse.
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß
6S das Lebensmittel vor der Verformung von seiner Aufbewahrungstemperatur
von z.B. — 18°C auf eine Temperatur knapp unterhalb oder sogar oberhalb des
Gefrierpunktes erwärmt und anschließend wieder tief-
gefroren werden muß. Die Nachteile der eingangs geschilderten Arbeitsweise sind daher hier nicht vermieden, sondern nur .etwas eingeschränkt Auch der
Wärmebedarf für das Auftauen und insbesondere der Kältebedarf für das erneuerte Einfrieren ist unwesent- s
lieh verringert Aus diesem Grunde werden praktisch Kleinportionen, wie z. B. Fischstäbchen, ausnahmslos
durch Zersägen des tiefgefrorenen B'ocks aus Fischfleisch
bei —18° C oder noch tieferen Temperaturen in Streifen und Zuschneiden dieser Streifen zu-tafel- oder
fingerförmigen Portionen hergestellt. Dieses Zersägen bedingt aber einer» Verlust an Substanz, der je nach Art
der verwendeten Sägen und des eingesetzten tiefgefrorenen Materials 1 bis 10%, meist über 3%, beträgt
Ein nicht zum Stand der Technik gehörendes Verfahren
(DT-PS 16 92 101) betrifft die Herstellung von Filetblöcken durch Zusammenpressen in einer gekühlten
Preßkammer, wobei die zu behandelnden Fleischbzw. Filetstücke der Preßkammer in tiefgefrorenem
Zustand zugeführt werden. Bei Anwendung eines entsprechend hohen Drucks lassen sich bei so tiefen Temperaturen
die tiefgefrorenen Fleischstücke zu Blöcken zusammenpressen, ohne daß die bisher in Kauf genommene
Zerstörung des Muskelfasergewebes und vor allern ohne daß die bisher ebenfalls in Kauf genommene
qualitätsmindernde Entsaftung des Fleisches stattfindet.
Dieses Verfahren ist zur Verformung tiefgefrorener Blöcke, insbesondere von Fischfleisch, unter weitgehender
Erhaltung der Struktur zu Blöcken vorgegebener Abmessungen, vor allem bestimmter Höhe und
Breite, bestimmt, die außerdem hohlraum- und lunkerfrei, homogen und formbeständig sind und den weiteren
Vorteil eines höheren spezifischen Gewichts als das des Ausgangsmaterials haben. Eine Aufteilung des tiefgefrorenen
Ausgangsmaterials in kleinere Portionen, wie z. B. Fischfinger, ist dagegen nach diesem Verfahren
nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art so zu gestalten, daß tiefgefrorene
Lebensmittel, insbesondere Fischfleisch, ohne vorherige Erwärmung verlustlos zu geformten Portionen,
gegebenenfalls auch Kleinstportionen, wie Fischstäbchen, verformt werden können, wobei das Lebensmittel
während der ganzen Behandlungsdauer niemals Temperaturen überschreitet oder anderen Bearbeitungsbedingungen
ausgesetzt wird, bei denen die Gefahr des Verlustes von Zellflüssigkeit oder von Bakterien-
oder Pilzinfektionen besteht. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das mit so
einer Temperatur von -10 bis -30°C in eine Kühlkammer eingebrachte Material über eine Mehrzahl von
in Austrittsrichtung verengten öffnungen durch allseitig druckfest geschlossene Kanäle gegen eine feststehende
Wand gepreßt und der PreUdruck mindestens so lange aufrechterhalten wird, bis sich am Preßstempel
der während des Strangpressens unter den Anfangswert abgesunkene Druck wieder bis mindestens auf
den Anfangswert aufbaut, und daß während der Verarbeitung eine vom Fettgehalt abhängige kritische <>o
Temperatur von —10 bis -15°C in der Masse des Lebensmittels nicht überschritten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der am Preßstempel gemessene Druck zu Beginn des
Preßvorgangs mindestens 180 at, vorzugsweise mindestens 240 at. Vorzugsweise wird der Druck mindestens
so lange aufrechterhalten, bis der am Preßstempel herrschende Druck 120% des zu Beginn des Preßvorganges
herrschenden Wertes erreicht hat
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden außer der Füllkammer auch die Formkammer
und gegebenenfjJls das Messergatter gekühlt Hierbei werden vorzugsweise die Außenwand der Füllkammer
und gegebenenfalls auch Formkammer und Messergatter auf Temperaturen von —4 bis -100C gekühlt
Durch die Erfindung ist ein Verfahren geschaffen, welches zur Herstellung von Kleinstportionen liefgefrorener
Lebensmittel, wie z. B. Fischstäbchen, besonders gut geeignet ist Dabei sind Dicke und Struktur der
erhaltenen Kleinstportionen an den Austrittsquerschnitten von Punkt zu Punkt gleich, so daß demgemäß
auch der Druck an den Austrittsquerschnitten an allen Punkten gleich ist Dies bedeutet wiederum, daß die
einzelnen Teilstränge mit gleicher Geschwindigkeit austreten, abgeschnittene Stränge gleiche Länge und
gleiches Gewicht haben, und daß die Stränge gerade und nicht gekrümmt austreten, so daß eine Verpackung
einfach ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erhaltenen strangförmigen Kleinstportionen guten inneren
Zusammenhalt haben, so daß sich keine Risse bilden, und daß während der Herstellung kein Zellsaft
austritt.
Die Erfindung begrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
bestehend aus einer Presse mit einer kühlbaren Preßkammer, einem druckerzeugenden Förderorgan,
vorzugsweise einem Preßstempel, und einer der Querschnittsform der Preßkammer angepaßten, zur Aufnahme
der nach dem Preß- und Ausstoßvorgang gebildeten Lebensmittelblöcke bestimmten Formkammer. Gemäß
der Erfindung ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende der Preßkammer
ein Messergatter mit einer Vielzahl von in Austrittsrichtung verengten öffnungen angeordnet ist,
und daß die Formkammer druckfest ausgebildet, von einer druckfesten Wand verschlossen, quer zur Förderrichtung
der Presse bewegbar und mit einzelnen öffnungen gleichen Querschnitts und gleicher Anzahl und
Anordnung wie die Austrittsöffnungen des Messergatters versehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt mit seitlich verschobener Formkammer;
Fig.3 ist eine Schnittansicht nach Linie III-III der
Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 1 die mit dem zu verarbeitenden
Material 2, z. B. mit einem Block aus tiefgefrorenem Fischfleisch, gefüllte Füllkammer bezeichnet,
welche eine Preßkammer darstellt. Mit 3 ist ein bekanntes Messergatter bezeichnet mit Austrittsöffnungen 4. 5 ist eine sich an das Messergatter 3 anschließende
Formkammer mit mehreren Kanälen und mit einer druckfesten Abschlußplatte 6.
7 sind die Schneidekanten des Messergatters und 8 die in Austrittsrichtung verengten öffnungen, welche
eine Vorkompression des Materials bewirken. Das Messergatter 3, wie dargestellt, enthält horizontale und
vertikale Messer in einer Ebene, z. B. um Fischstäbchen herzustellen. Es können auch nur horizontale oder nur
vertikale Schneidekanten und Austrittsöffnungen vorhanden sein, was z. B. vorteilhaft ist, um größere Portionen,
wie z. B. Filets, herzustellen.
9 ist ein Kühlmantel, der sich mindestens über die gesamte Länge der Füllkammer 1 erstreckt, vorzugsweise
aber auch das Messergatter 3 und die Formkammer 5 umschließt.
Die Formkammer 5 kann horizontal oder vertikal entlang der Hinterkante des Messergatters 3 verschoben
werden. Ihre dem Messergatter 3 zugewendete Seite ist zweckmäßig mit scharfen Trennkanten 10 versehen,
die beim Vorbeigleiten entlang der rückwärtigen Fläche des Messergatters 3 das in den Einzelzellen der
Formkammer 5 befindliche, verdichtete und geformte Material scharf abschneiden.
Die von diesem Material gebildeten Formlinge können anschließend z. B. durch eine Ausstoßvorrichtung
11 ausgestoßen werden. Wesentlich ist. daß bis zur Beendigung diesss Ausstoßvorganges die kritische
Maximaltemperatur nicht überschritten wird, weil sonst der Formling mindestens mechanisch beschädigt wird.
12 ist ein druckerzeugendes Förderorgan, normalerweise ein Preßstempel, und 13 ist ein Druckmeßgerät,
das den auf das druckerzeugende Förderorgan wirkenden Druck mißt
Wird nach dem Einbringen des tiefgefrorenen Materials in die Füllkammer 1 der Preßstempel 12 betätigt,
so ist zunächst ein erheblicher Anfangsdruck zur Kompression des Materials innerhalb der Füllkammer erforderlich.
Dieser Anfangsdruck mag z. B. etwa 240 at betragen. Sobald sich das Material in Bewegung gesetzt
hat und das Strangpressen beginnt, sinkt dieser Druck auf etwa 140 bis 155 at ab. um sich dann am Ende der
Füllung der Zellen der Formkammer 5 bis auf etwa 300 at aufzubauen. Ist dieser Enddruck erreicht und
etwa 03 see konstant geblieben, kann die Formkammer 5 beiseite geschoben und mit Hilfe der Ausstoßvorrichtung
11 entleert werden. Zweckmäßig wird gleichzeitig eine zweite Formkammer vor die Austrittsöffnungen geschoben und in gleicher Weise wieder gefüllt.
Die Kompression dient nicht nur zur Formgebung, sondern auch zur Entfernung etwaiger Lufteinschlüsse
aus den gefrorenen Blöcken bzw. den Einzelportionen.
Die scharfen Kanten der den Austrittsöffnungen aus
der Füllkammer 1 zugewendeten öffnungen der Formkammer 5 wirken beim Wegschieben der Formkammer
5 entlang der Austrittsfläche als Trennkante und schneiden die Füllungen der Kammern als fertige
Formlinge ab. Gegebenenfalls kann die Füllkammer 1 auch mit nur einer größeren Austrittsöffnung versehen
sein, wobei dann die Aufteilung in einzelne Stränge, deren Querschnitt jeweils etwa dem Querschnitt einer
Portion entspricht, durch die Stirnseiten der Formkammer 5 erfolgt.
Um zu verhindern, daß Zeilsaft austritt und/oder daß
die gebildeten Formlinge ungenügenden inneren Zusammenhalt haben, darf eine kritische Höchsttemperatur
während der gesamten Verarbeitung nicht überschritten werden. Die kritische Höchsttemperatur
hängt von der Art des eingesetzten Rohmaterials ab und beträgt z. B. bei Fettfischen - 15°C und bei Magerfischen
- 120C. Für Hühnerfleisch, das ebenfalls fet» ist, liegt die kritische Temperatur auch bei -15°C, während
es für Rindfleisch und Gemüse genügt, eine Temperatur von - 120C nicht zu überschreiten. Für mit
ίο Fett angereichertes Gemüse gelten Temperaturen wie
für Fettfisch. Erfindungsgemäß wird daher die Temperatur, mit der das zu verarbeitende Gut in die Presse
eingebracht wird, auf die Wärmeentwicklung und Wärmeabfuhr während des Preßvorgangs so abgestimmt,
daß die jeweils zulässige Maximaltemperatur nicht überschritten wird.
Um sicherzustellen, daß während der gesamten Operation
jeweils die kritische Temperatur von z. B. -15°C für Fettfische und -12°C für Magerfische
nicht überschritten wird — in Sonderfällen, insbesondere wenn nicht auf erste Qualität Wert gelegt wird, mag
sogar eine Maximaltemperatur von - 100C noch zulässig sein —, ist es notwendig, die durch die Reibungsund
Kompressionsarbeit freigesetzte Wärme zu
»5 kompensieren. Diese Kompensation erfolgt zweckmäßig
mindestens teilweise dadurch, daß das zu verarbeitende Material mit entsprechend tiefer Temperatur,
z. B. -20 bis -300C in die Füllkammer der Presse eingesetzt
wird Eine zusätzliche Wärmeabfuhr ist aber zur Erzielung der Qualität der Formlinge, wie sie erfindungsgemäß
nur dadurch gewährleistet ist, daß die kritische Maximaltemperatur nie überschritten wird, in
den meisten Fällen nur möglich, wenn wenigstens die Füllkammer 1. aus der das Material ausgepreßt wird.
zweckmäßig auch die Formkammer 5. gekühlt werden. Um einen ausreichenden Wärmetransport von den
Wänden der Füllkammer und gegebenenfalls der Formkammer zu gewährleisten, ist es empfehlenswert,
das gasförmige oder flüssige Kühlmedium zwangsweise an den zu kühlenden Wänden vorbeiströmen zu lassen.
Die Kühlintensität der Füllkammer und gegebenenfalls
der Formkammer und des Messergatters werden zweckmäßig so auf die Einfülltemperatur des eingesetzten
Blocks aus tiefgefrorenem Fischfleisch abgestimmt, daß die Endtemperatur der Einzelportionen in
der Formkammer bei der Herstellung von FischstäbHien
nicht über - 100C und bei der Herstellung größerer Einzelportionen nicht über -18" C liegt. Optimale
Qualität der erzeugten Formlinge ist dann gewährleistet, wenn die durch das Auspressen aus der
Austrittsöffnungen und durch die Wände der Formkammer erzwungene Einschnürung mindestens 30%
vorzugsweise etwa 50%. beträgt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- : Patentansprüche:t 1. Verfahren zur Herstellung von Portionen tiefgekühlter Lebensmittel, insbesondere aus tiefgefrorenem Fischfleiscb, durch Zusammenpressen in einer Preßkammer, der die zu verarbeitenden Lebensmittelstücke in tiefgefrorenem Zustand zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Temperatur von — JO bis -300C in eine Füllkammer eingebrachte Material über eine Mehrzahl von in Aüstrittsrichtung verengten öffnungen durch allseitig druckfest geschlossene Kanäle gegen eine feststehende Wand gepreßt und der Preßdruck mindestens so lange aufrechterhalten wird, bis sich am Preßstempel der während des Strangpressens unter den Anfangswert abgesunkene Druck wieder bis mindestens auf den Anfangswert aufbaut, und daß während der Verarbeitung eine vom Fettgehalt abhängige kritische Temperatur von -10 bis - 15°C in der Masse des Lebensmittels nicht überschritten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Preßstempel gemessene Druck zu Beginn des Preßvorgangs mindestens 180 at, vorzugsweise mindestens 240 at, beträgt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mindestens so lange aufrechterhalten wird, bis der am Preßstcmpel herrschende Druck 120% des zu Beginn des Preßvorgangs herrschenden Wertes erreicht hat.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Füllkammer auch die Formkammer und gegebenenfalls das Messergatter gekühlt werden.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Füllkammer und gegebenenfalls auch die Formkammer und das Messergatter auf Temperaturen von -4 bis -100C gekühlt werden.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, bestehend aus einer Presse mit einer kühlbaren Preßkammer, einem druckerzeugenden Förderorgan, vorzugsweise einem Preßstempel, und einer der Querschnittsform der Preßkammer angepaßten, zur Aufnahme der nach dem Preß- und Austoßvorgang gebildeten Lebensmittelblöcke bestimmten Formkammer, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende der Preßkammer (1) ein Messergatter (3) mit einer Vielzahl von in Austrittsrichtung verengten öffnungen (8) angeordnet ist und daß die Formkammer (5) uruckfest ausgebildet, von einer druckfesten Wand (6) verschlossen, quer zur Förderrichtung der Presse bewegbar und mit einzelner öffnungen gleichen Querschnitts und gleicher Anzahl und Anordnung wie die Austrittsöffnungen (8) des Messergatters (3) versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU59439 | 1969-09-12 | ||
LU59439 | 1969-09-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045059A1 DE2045059A1 (de) | 1971-03-25 |
DE2045059B2 true DE2045059B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2045059C3 DE2045059C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT972033B (it) | 1974-05-20 |
BE756063A (de) | 1971-03-11 |
NL7013456A (de) | 1971-03-16 |
CH523666A (de) | 1972-06-15 |
DE2045059A1 (de) | 1971-03-25 |
NL166842C (nl) | 1981-10-15 |
FR2061355A5 (de) | 1971-06-18 |
NO132747C (de) | 1975-12-29 |
AT328844B (de) | 1976-04-12 |
ATA821370A (de) | 1975-06-15 |
IS1946A7 (is) | 1971-03-13 |
ZA706194B (en) | 1972-04-26 |
IS890B6 (is) | 1974-11-01 |
NO132747B (de) | 1975-09-22 |
LU59439A1 (de) | 1970-01-08 |
GB1326935A (en) | 1973-08-15 |
NL166842B (nl) | 1981-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3448641B1 (de) | Schneidemaschine sowie verfahren zum aufschneiden von elastischen strängen, insbesondere fleischsträngen | |
DE102018106299B3 (de) | Verfahren zum Verformen und Frosten eines ungleichmäßig geformten, länglichen Laibes sowie hierfür geeignete Vorrichtungen | |
DD201093A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen und verpacken von gegenstaenden aus einer weichen masse | |
US2916986A (en) | Machine for stripping frozen fish | |
DE102019133068A1 (de) | Verfahren zum Verpressen und ggfs. Aufschneiden eines Laibes sowie hierfür geeignete Aufschneidemaschine | |
DE2715535C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Einzelportionen aus Blöcken tiefgefrorener Lebensmittel | |
DE2045059C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Portionen tiefgekühlter Lebensmittel | |
DE2045059B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Portionen tiefgekühlter Lebensmittel | |
DE102004041881A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Portionieren | |
DE2714256C2 (de) | Vorrichtung zum Formen und Aushärten stranggepreßter Körper aus vornehmlich pflanzlichem, mit einem Bindemittel gemischtem Material | |
DE3431490C1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Süßware am Stiel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1926213A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung volumetrisch unterteilter Lebensmittelportionen | |
EP0324319B1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von Teigbändern mit Fett | |
DE1917537A1 (de) | Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Zufuehren eines Einschlagmaterialbandes | |
DE2222205C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verformen von tiefgefrorenem Fisch und Fleisch | |
EP1239744B1 (de) | Verfahren zum herstellen gefüllter nahrungsmittel-hohlkörper | |
DE2142341C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verformen von tiefgefrorenem Fischfleisch zu einem Hohlstrang beliebiger Gestalt | |
DE2501508C2 (de) | Vorrichtung zum Strangpressen tiefgefrorener Lebensmittel, insbesondere Fisch | |
AT295303B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von gefrorenen Fisch-Einheitsportionen | |
DE3132563A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gefriergetrockneten produkten, insbesondere lebensmitteln | |
DE1692101C3 (de) | ||
DE2437618A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum absondern von an einer masse aus knochenstuecken und kleinen knochen haftendem fleisch | |
DE2449577C3 (de) | Streifen-und Würfelschneidmaschine für insbesondere tiefgefrorene Lebensmittel | |
DE1507950A1 (de) | Verfahren zur Bearbeitung von Fleischprodukten und nach diesem Verfahren hergestellte Fleischprodukte | |
DE1492610A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Tiefkuehlen von Lebensmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |