DE2044739A1 - Verfahren zur Herstellung eines Walzoxid enthaltenden Sinters fur einen Zink Schachtofen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Walzoxid enthaltenden Sinters fur einen Zink SchachtofenInfo
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- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
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- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
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Description
METALLGESELLSCHAFT -Frankfurt/M., den 9. Sept. 1970
Aktiengesellschaft ς,-V1WHr a
6 Frankfurt (Main) Schr/HGa
prov. Nr. 6554 LC
Verfahren zur Herstellung eines Wälzoxid enthaltenden Sinters für einen Zink-Schaqhtofen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wälzoxid enthaltenden Sinters für einen Zink-Schachtofen.
Ein Teil der heute zur Verfügung stehenden Ausgangsstoffe für die Blei- und Zinkgewinnung liegt in oxydischer Form vor.
Normalerweise müssen diese Rohstoffe einem Anreicherungsprozess unterworfen werden, bevor sie wirtschaftlich in einem
der bekannten Metallgewinnungsverfahren eingesetzt werden können. Die für sulfidische Materialien angewendeten Verfahren
(z.B. Flotation) sind für oxydische Vorstoffe nicht geeignet.
Es bietet sich das bekannte Wälzverfahren an, bei dem in bekannter Weise die interessierenden NE-Metalle verflüchtigt
werden und in Form eines Wälzoxides mit Metallgehalten von normalerweise 60 bis 70 % zur weiteren Verarbeitung ausgebracht
werden.
Einer der bekannten Weiterverarbeitungsprozesse für die Gewinnung der NE-Metalle des Wälzoxides ist das IS-Verfahren.
Bei diesem Verfahren muß das Einsatzmaterial in stückiger Form vorliegen, wobei erhebliche Anforderungen gestellt
werden in bezug auf Korngröße und Abriebfestigkeit.
Das Wälzoxid kann in geklinkerter Form ohne Schwierigkeiten bei der Sinterung eingesetzt werden. Das Klinkern des Wälzoxides
bedingt jedoch einen aufwendigen Arbeitsgang, der das
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gesamte Verfahren beträchtlich verteuert.
Ui:: direkter Zusatz des Wälzoxides in ungeklinkert-er Forri
zu der Sintermischung aus sulfidischem Rohmaterial ist nur in geringen Mengen möglich, da sonst die Sinterqualität so
verschlechtert wird, daß der erzeugte Sinter für den nachge-Bclialteten
Schachtofen nicht geeignet ist.
Der Si'findung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hohen Anteil
■vor-. ¥äl"oxid als Ausgangsmaterial in den Sinter für das
ZiruC-gohachtofen-Verfahren einzubinden, wobei der erzeugte
oinfcer allen Anforderungen in bezug auf Korngröße und Abrieb-."Ciätigkait
genügt und die Einbindung des Wälzoxids in den Sii::zsT das Verfahren möglichst wenig kostenmäßig belastet«
Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt erfindungsgemäß
■ia-T.irch, daß das Wälzoxid vor der Zugabe zu-der Sinterini.solTun;?
einer separaten homogenisierenden Durchfeuchtung uiiJ Verdichtung unterworfen wird*
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pulsierende Durchfeuchtung und Verdichtung durch Peiletierung
üiitav Einbindung von Brennstoff in die Pellets erfolgt.
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Menge des eingebundenen Brennstoffes unter der prozen-τ;;ί,:.1ΰίΐ
Menge des Brennstoffes in der Sintermischung liegt.
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darin, daß/föroße der Pellets bis zu 10 mm, Vorzugs ι ^ '3t 4 bis 3 mm, beträgt.
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„ 3 20981 3/0640
Es wurde überraschend gefunden, daß bei einer Vorbehan !Γιη?:
des Wälzoxids durch Pelletieren kein Vorteil in bezug auf die Sinterqualität eintrat, während bei einer Pelletierung
unter Einbindung von Brennstoff selbst bei einem Zusatz von 50 % Wälzoxidpellets zur Sintermischung keine Verschlechterung
der Sinterqualität eintrat.
Es genügen bereits geringe Mengen an eingebundenem Brennstoff« Der Brennstoff kann in Form von Koksgrus, sulfidischen Konzentraten
oder einer Mischung dieser Stoffe eingebracht werden. Vorzugsweise werden sulfidische Konzentrate verwendet.
Bei der Verwendung von sulfidischen Konzentraten wird der prozentuale Brennstoffgehalt der Pellets unter dem prozentualen
Brennetoffgehalt der Sintermischung gehalten« Bei der
Verwendung von Koksgrus kann der prozentuale Brennstoffgehalt der Pellets höher liegen, vorzugsweise wird er jedoch auch
niedriger gehalten. Bei der Berechnung entspricht 1 % Koks etwa 1,8 bis 2 % Schwefel im sulfidischen Material.
Das Wälzoxid wird mit der entsprechenden Menge Brennstoff gemischt, in üblicher Weise angefeuchtet und pelletiert. Die
Pellets werden dann der Sintermischung zugeführt und mit dieser in üblicher Weise vor der Aufgabe auf die Sintermaschine
gemischt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die homogenisierende
Durchfeuchtung und Verdichtung durch einen Maukprozeß erfolgt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die Mischzeit beim Maukprozeß länger ist als die Mischzeit der Sintermischung.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Feuchtigkeitsgehalt beim Maukprozeß 3 bis 20 %,
vorzugsweise 5 bis 10 %, beträgt,
- 4 209813/0640
Es wurde überraschend gefunden, daß eine intensive Durchfeuchtung vor der Zugabe zur Sintermischung ebenfalls den
Zusatz einer großen Menge von Wälzoxid zur Sintermischung gestattet ο Bei einem Zusatz von 40 % Wälzoxid trat keine
Verschlechterung der Sinterqualität ein. Es genügt bereits eine relativ kurze Maukzeit, jedoch muß sie über der üblichen
Mischzeit der Sintermischung liegen.
Das gemaukte Wälzoxid wird der Sintermischung zugeführt und
mit dieser vor der Aufgabe auf die Sintermaschine in üblicher Weise gemischt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß es möglich ist, Wälzoxid bei der Herstellung von Sinter
in solchen Mengen einzusetzen, die sonst nur bei einem aufwendigen Vorbereitungsprozeß, wie z. B. Klinkern, eingesetzt
werden könnten. Das Verfahren benötigt nur einen geringen apparativen Mehraufwand gegenüber dem Standardverfahren der
Sinterherstellung aus rein sulfidischen Ausgangsmaterialien.
— 5 — Patentansprüche
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wälzoxid enthaltenden
Sinters für einen Zink-Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzoxid vor der Zugabe zu der Sintermischung
einer separaten homogenisierenden Durchfeuchtung und Verdichtung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
homogenisierende Durchfeuchtung und Verdichtung durch Pelletierung unter Einbindung von Brennstoff in die
Pellets erfolgt. ■
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
prozentuale Menge des eingebundenen Brennstoffes unter der prozentualen Menge des Brennstoffes in der Sintermischung
liegt. -
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Brennstoff Koksgrus, sulfidische Konzentrate
oder eine Mischung dieser Stoffe eingebunden wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Pellets bis zu 10 mm, vorzugsweise 4 bis 8 mm beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogenisierende Durchfeuchtung und Verdichtung durch
einen Maukprozeß erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzeit beim Maukprozeß langer ist als die Mischzeit
der Sintermischung.
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8„ Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsgehalt beim Maukprozeß 3 Ms 20 %3 vorzugsweise 5 bis 10 %, beträgt.
209813/06A0
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7127754A FR2106410B1 (de) | 1970-09-10 | 1971-07-29 | |
ZM115/71A ZM11571A1 (en) | 1970-09-10 | 1971-08-19 | Process of producing a sinter which contains waelz oxide and is to be processed in a shaft furnace for smelting zinc |
GB4035471A GB1342006A (en) | 1970-09-10 | 1971-08-27 | Process for producing a sinter which contains waelz oxide and is to be processed in a shaft furnace for smelting zinc |
JP6625571A JPS5434688B1 (de) | 1970-09-10 | 1971-08-28 | |
US00178446A US3748117A (en) | 1970-09-10 | 1971-09-07 | Process of making a waelz oxide containing sinter for use in zinc smelting furnaces |
CA122,425A CA947090A (en) | 1970-09-10 | 1971-09-09 | Process of making a waelz oxide containing sinter for use in zinc smelting furnaces |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702044739 DE2044739C (de) | 1970-09-10 | Verfahren zur Herstellung eines Walzoxid enthaltenden Sinters fur einen Zink Schachtofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2044739A1 true DE2044739A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2044739C DE2044739C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004024960A1 (de) * | 2002-08-30 | 2004-03-25 | Sudamin Mhd Gmbh | Verfahren zur herstellung eines zinkhaltigen sinters als einsatzstoff für die thermische zinkgewinnung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004024960A1 (de) * | 2002-08-30 | 2004-03-25 | Sudamin Mhd Gmbh | Verfahren zur herstellung eines zinkhaltigen sinters als einsatzstoff für die thermische zinkgewinnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
RO61780A (de) | 1977-02-15 |
GB1342006A (en) | 1973-12-25 |
FR2106410A1 (de) | 1972-05-05 |
JPS5434688B1 (de) | 1979-10-29 |
PL70894B1 (de) | 1974-04-30 |
ZM11571A1 (en) | 1972-10-23 |
US3748117A (en) | 1973-07-24 |
FR2106410B1 (de) | 1974-04-26 |
CA947090A (en) | 1974-05-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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