DE204419C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
- E04B5/26—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated with filling members between the beams
- E04B5/261—Monolithic filling members
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Description
fite r&^.ri.iW^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204419 KLASSE 37«. GRUPPE
WILHELM HERBST in STEGLITZ.
kommenden Eisenbetonträgern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1907 ab.
Bei Decken mit fertig zum Bau kommenden Eisenbetonträgern wurden die Unterzüge bisher
so hergestellt, daß der nach unten vortretende Teil des Unterzugs von allen Seiten
umschalt wurde, wobei die Schalung von unten durch Gerüste unterstützt wurde. Dabei
mußten noch besondere Vorsichtsmaßregeln dafür getroffen werden, daß die Zugeisen und
die Scherbügel an den richtigen Stellen lagen.
ίο Die Herstellung der Unterzüge war daher sehr
umständlich und zeitraubend.
Erheblich einfacher ist das hier angegebene Verfahren, wonach die fertig zum Bau kommenden
Eisenbetonträger mit den freien Enden zunächst auf ein vorläufiges Gerüst verlegt
werden. An diese Träger werden die Scherbügel gehängt und daran in bekannter Weise
ein Drahtgeflecht als Ersatz für eine Einschalung befestigt. Die Bügel werden außerdem
dazμ benutzt, die Zugeisen zu tragen
und in ihrer Lage zu sichern. Neu ist bei diesem Verfahren die Aufhängung der statisch
doch erwünschten oder notwendigen Bügel an den für die Decke erforderlichen Eisenbetonträgem
und die gleichzeitige Benutzung der Bügel zu den angegebenen drei Zwecken (Befestigung
von Drahtgeflecht o. dgl. als Schalung für den Unterzug, Unterstützung der Zugeisen und Sicherung der Eisen gegen Ver-Schiebung
beim Einbringen des Betons).
Das neue Verfahren ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1
ist ein Querschnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt
durch den Unterzug. Fig. 3 ist ein Schnitt nach E-F und Fig. 4 nach G-H durch die
Deckenfelder. Fig. 5 stellt einen als Abstandhalter und Träger der Eiseneinlagen dienenden
Bügel größer dar.
Nach dem neuen Verfahren werden zunächst zu beiden Seiten des Unterzugs leichte
vorläufige Gerüste α aufgestellt. Auf diese und die Unterstützenden Mauern werden dann
die vorher angefertigten Eisenbetonträger beliebiger Form gelegt, die so lang sein müssen,
daß sie in den Querschnitt des Unterzugs hineinreichen. Auf die Oberkante dieser Träger
wird ein geeignetes Profileisen b, z.B. ein Quadrat-, Halbrund- oder Rundeisen, gelegt,
woran die der Form nach bekannten, den ganzen Querschnitt umfassenden Bügel c aufgehängt
werden. Bei entsprechender Formgebung kann man sie aber auch unmittelbar an die Eisenbetonträger anhängen. Mit diesen
Bügeln sind schon vor dem Einbringen je nach der Form und Lage der Haupteiseneinlagen
ausgebildete Eisenteile f verbunden, welche die Zugeisen in bekannter Weise unterstützen
und sie gleichzeitig gegeneinander unverschieblich festlegen. Hiernach werden die
Bewehrungseisen e eingebracht, die beispielsweise aus Eisen verschiedenen Querschnitts
in verschiedenen Höhen bestehen. Dann befestigt man anB den Bügeln in bekannter
Weise ein Drahtgeflecht und kann nunmehr mit dem Einbringen des Betons beginnen.
Dieser dringt erfahrungsmäßig etwas durch
die Maschen des Drahtnetzes und bildet hier eine rauhe Oberfläche, woran der Putz gut
haftet. Man stellt bei diesem Verfahren die ganze Betonschicht der Decke mit dem Unterzuge
zu gleicher Zeit her und erreicht damit eine innige Verbindung aller Teile. Um zu hindern,
daß die Deckenträger durch den Beton in durchlaufende Träger verwandelt werden,
was eine Änderung der Bewehrung bedingen
ίο würde, kann man oberhalb des Unterzugs zweckmäßig künstlich eine Fuge, ζ. Β. durch ein
vorübergehend eingelegtes Blech, herstellen.
Aus Fig. ι b ist zu ersehen, daß der Druckgurt des Unterzugs bei Verwendung von Füllkörpern
zwischen den Deckenstegen durch Verringerung der Höhe dieser Füllkörper leicht allmählich erbreitert werden kann und daß
die Höhlung der Füllkörper durch Fortführen des Drahtgeflechtes geschlossen werden kann.
Zur Stützung der in den Druckgurt übergeführten Eisen e und der bei durchlaufenden
Unterzügen am Auflager im Obergurt notwendigen Eisen sind besondere Verbindungs-
stege zwischen den aufrechtstehenden Bügelschenkeln vorzusehen, die aber die Bügelform
und somit die statische Wirkung der Bügel nicht beeinträchtigen.
Anstatt des Drahtnetzes können an die entsprechend auszubildenden Bügel auch glatte
oder mehr oder weniger verzierte, verkleidende Platten aus beliebigem Stoff (Beton, Terrakotta,
Gips ο. dgl.) und von beliebiger Form (auch Trogform) für die Aufnahme des Betons
angebracht werden. Endlich können auch nach Herstellung des Unterzugs wieder zu beseitigende Schalungshölzer an den Bügeln
angebracht werden, was an sich bei Decken bekannt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonunterzügen bei Decken mit erhärtet zum Bau kommenden Eisenbetonträgern, dadurch gekennzeichnet, daß an den mit den freien Enden auf vorläufige Rüstungen gelegten Eisenbetonträgern gleichzeitig als Abstandhalter und Träger für die Zugeiseneinlagen ausgebildete Scherbügel gehängt und daran in bekannter Weise die Schalung oder die Schalung ersetzende Drahtgewebe oder Platten befestigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=466750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE204419C (de) |
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0
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