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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abstützen eines Hohlträgers an
einer Stützstruktur,
wie einem Balken. Die Erfindung betrifft ferner eine Endbefestigung
eines Hohlträgers,
enthaltend eine flache Stützplatte,
die in der Lage ist, gegen die untere Oberfläche des Endteils des Hohlträgers angeordnet zu
werden, eine Vertikalplatte, die an einem Rand der Stützplatte
angebracht ist, und Tragarme, um das Anbringen der Endbefestigung
an einer Stützstruktur zu
gestatten, und die Verwendung einer solchen Endbefestigung.
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Hohlträger werden
heutzutage üblicherweise im
Bauingenieurwesen verwendet. Hohlträger sind rechtwinklig geformte
Trägerelemente,
die in einer Elementenfabrik hergestellt und mit Vorspannstahlsträngen verstärkt werden,
wobei sie Löcher
haben, d. h. Hohlräume
in der Längsrichtung
des Trägers.
In Bauwerken werden Hohlträger
an ihren Enden durch Balken, die aus Stahl oder armiertem Beton
bestehen, oder durch eine Lastaufnahmewandstruktur abgestützt, so
dass die untere Oberfläche
des Endes des Trägers
gegen die Oberfläche
der Stützstruktur anliegt.
Um die Gesamthöhe
der Trägerstruktur
zu verringern, werden üblicherweise
Vorsprungbalken eingesetzt, wobei ein Träger an einem Vorsprung an einer
Seite des Balkens nahe dem unteren Rand des Balkens aufliegt. Ein
sicheres Befestigen des Hohlträgers
an der Stützstruktur
ist sichergestellt, indem an der Verbindung die notwendigen Verbindungs- und
Zugstrebenverstärkungen
installiert und die Lücken
zwischen dem Träger
und dem Balken sowie den Endteilen der Hohlräume mit Zementmörtelguss auf
der Baustelle gefüllt
werden.
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Das
Patentdokument
US 5113631 offenbart ein
Strukturstützsystem
für ein
Gebäude,
enthaltend ein Tragewandpaneel mit einem Stahlrahmen und hohle Betonträger. Die
Hohlträger
werden an ihren Enden durch die Tragwand abgestützt, so dass die untere Oberfläche des
Endes des Trägers
gegen die obere Oberfläche
der Tragwand anliegt. Die Tragwand und die Hohlträger sind
positiv durch Fugenplatten, die an der Oberseite des Tragwandpaneels vorgesehen
sind, Verstärkungsstäbe und Mörtel miteinander
verbunden. An den Enden der Bolzen der Tragwand mit Stahlrahmen
können
Tragplatten verwendet werden, um Axialkräfte zu verteilen.
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Es
gibt einige Nachteile, die mit den Installationsverfahren des Standes
der Technik für
Hohlträger
verbunden sind. Erstens ist das präzise Platzieren des Hohlträgers auf
der Stützstruktur
schwierig. Außerdem
ist das Herstellen der Verbindung zwischen den Trägern und
Balken von großer
Wichtigkeit für
die korrekte Operation der Struktur. Nun muss mit der gegenwärtigen Technik
diese Arbeitsstufe unter schwierigen Bedingungen vor Ort ausgeführt werden,
was die Möglichkeit
von Fehlern erhöht.
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Die
Position des Endes eines Hohlträgers
an dem Vorsprung des Balkens variiert aufgrund von Variationen bei
den Hohlträgerlängen und
Installationstoleranzen. Ein Platzieren des Endes des Trägers zu nahe
zum Rand des Vorsprungs führt
leicht, insbesondere in dem Fall von Stahlträgern mit dünnen Vorsprüngen, dazu, dass der Vorsprung
die Lasten des Hohlträgers
nicht entsprechend den Sicherheitsgrenzen tragen kann, die durch
Gebäudebestimmungen erforderlich
sind. Dies bedeutet, dass ein signifikanter Teil der Belastung durch
das Vergießen
des Endteils des Hohlträgers
auf den Balken übertragen
wird. Ein solcher Lastübertragungsmechanismus
beeinträchtigt
die Aufnahmekapazität
von Hohlträgern
und ist ferner ein Befestigungsverfahren, das nicht in Übereinstimmung
mit dem Typzulassungszertifikat von Hohlträgern ist.
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Wenn
die Träger
belastet werden, machen die Balken, die die Träger stützen, natürlich ein Biegen durch. Reibung
und Verguss erzeugen so eine starke Bindung zwischen dem Balken
und dem Hohlträger,
dass Deformationen in den Balken auch auf das Ende des Hohlträgers übertragen
werden. Im schlechtesten Fall können
diese Deformationen die Lastaufnahmekapazität von Hohlträgern bis
herab auf 30% der Aufnahmekapazität von Trägern verringern, die auf einer
ungebogenen Stütze
aufliegen.
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Von
dem registrierten finnischen Gebrauchsmuster Nr. 4119 ist eine Stütze für einen
Hohlträger bekannt,
wo ein Ende des Hohlträgers
auf einem L-förmigen
Profil aufliegt. An den Enden der Stütze gibt es Stützelemente,
mittels welchen die Stütze
an benachbarten Stützstrukturen
abgestützt
ist. Die Stütze
für einen
Hohlträger,
die bei dieser Lösung präsentiert
wird, ist somit tatsächlich
ein kurzer Balken, der verwendet wird, wenn das Ende eines Hohlträgers an
einer Öffnung
liegt. Die Stütze,
die offenbart ist, wird verwendet, um die Lasten eines Hohlträgers, der
somit angeordnet ist, auf Hohlträger
zu übertragen,
die zu der Öffnung
am Nächsten
liegen. Die Hohlträger,
die zu der Öffnung
benachbart sind, müssen
von jedem Ende aus an den Stützstrukturen in
einer herkömmlichen
Weise abgestützt
werden, weil die Lösung,
die offenbart ist, nicht verwendet werden kann, um Lasten eines
Hohlträgers
auf eine Stützstruktur,
wie einen Balken, am Ende des Hohlträgers zu übertragen.
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Von
der Patentpublikation DE-24 15 213 ist ein armierter Betonbalken
bekannt, der Stahlendbefestigungen an seinen Enden hat. Der Text
und die Zeichnungen in der Veröffentlichung
lehren, dass die Endbefestigung speziell als Endbefestigung für balkenartige
Strukturen vorgesehen ist. Außerdem
ist die Endbefestigung, die in der Veröffentlichung offenbart ist,
bereits in der Gießstufe
des Balkens in den Balken eingegossen. Daher ist die Lösung nicht
bei Hohlträgern
anwendbar, die durch Gießmaschinen hergestellt
werden, die eine kontinuierliche Gusstechnik verwenden.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das ein leichteres
und genaueres Platzieren des Hohlträgers an der Stützstruktur,
insbesondere an einem sich biegenden Balken, gestattet. Bei der
Erfindung werden die Hohlträger
an einer Stützstruktur
mittels einer Endbefestigung abgestützt, die an einem Ende des
Hohlträgers
angebracht ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann verwendet
werden, um die Nachteile und Hindernisse signifikant zu verringern,
die mit dem Installationsverfahren von Hohlträgern des Standes der Technik verbunden
sind.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind durch
das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnen Teil der unabhängigen Ansprüche angegeben
ist.
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Einige
vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
wiedergegeben.
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Die
Grundidee der Erfindung ist folgendermaßen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird eine separate Endbefestigung an einem Ende oder beiden Enden
eines fertiggestellten Hohlträgers
fixiert. Die Endbefestigung enthält
eine Stützplatte,
die gegen die untere Oberfläche
des Endteils des Hohlträgers
angeordnet wird, eine Vertikalplatte, die im wesentlichen in einer
vertikalen Position an einem Rand der Stützplatte angebracht wird, und
Tragarme, mittels denen die Endbefestigung und der daran angebrachte
Hohlträger
an einer Stützstruktur
abgestützt
werden können.
Die Grundidee der Erfindung ist, dass, wenn der Träger an der
Baustelle installiert wird, er nicht durch sein Ende direkt an der
Stützstruktur,
wie einem Balken, angebracht werden wird, sondern die Reaktion des
Abstützens
des Trägers auf
den Balken durch die Stützplatte,
Vertikalplatte und Tragarme in die Endbefestigung übertragen
werden wird. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Endbefestigung an dem Ende des Hohlträgers bereits in der Elementenfabrik angebracht,
unmittelbar nachdem der Träger
geschnitten wurde.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass sie die Operation der Verbindung
zwischen dem Hohlträger und
Balken verbessert, weil die Endbefestigung den Hohlträger mit
einer fixierten und zuverlässigen
unteren Stützstruktur
versieht. Wenn eine Endbefestigung verwendet wird, ist der Hohlträger immer
durch sein unteres Ende abgestützt,
wie es in dem Typzulassungszertifikat gefordert wird, und keine
Reaktion eines Abstützens
kann auf den Balken übertragen werden,
zumindest in einem signifikanten Ausmaß, durch den Verguss des Endteils
des Hohlträgers.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist, dass ein Hohlträger, der
mit einer Endbefestigung ausgestattet ist, durch viele Balkenstrukturarten
abgestützt werden
kann, da die Endbefestigung für
verschiedene Balken geeignet geformt werden kann. Daher braucht
der Balken keinen Vorsprung unter dem Hohlträger zu haben. Mittels der Endbefestigung kann
die Reaktion der Abstützung
des Hohlträgers auch
aufwärts
von dem unteren Rand des Trägers, sozusagen
auf den Oberseitenteil des Trägers, übertragen
werden. Auf der Oberseite des Balkens ist mehr Raum für die Stützstruktur,
können
größere Stützbreiten
verwendet werden und ist die Installation des Trägers leichter.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass sie die Installationsarbeit
eines Hohlträgers
schneller macht, da ein Hohlträger
mit einer Endbefestigung kein Vergießen in demselben Ausmaß wie ein
Hohlträger
benötigt,
der unter Verwendung einer herkömmlichen
Technik angebracht wird. Außerdem
ist das Vergießen
vom Gesichtspunkt der Operation der Verbindung her weniger wichtig,
so dass die Anzahl von nachteiligen Fehlern abnimmt. Falls es erforderlich
ist, kann ein Hohlträger
an dem Balken vollständig
ohne Vergießen
angebracht werden, was bedeutet, dass die Strukturen so realisiert
werden können, um
leicht zerlegt zu werden.
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Noch
ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass sie die Lastaufnahmekapazität von Hohlträgern verbessert.
Denn die Endbefestigung des unteren Randes des Hohlträgers ist
nicht in direktem Kontakt mit dem Lagerbalken, so dass ein Biegen
in den Balken keine Deformationen am Ende des Hohlträgers verursachen
wird. Wegen der geringeren Deformationen wird die Aufnahmekapazität des Hohlträgers nicht
verringert, was üblicherweise
bei Hohlträgern geschieht,
die von sich biegenden Balken abgestützt werden.
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Ein
noch weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass sie einfach in
der Struktur, niedrig in den Herstellungskosten und gut geeignet
für industrielle
Fertigung ist.
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Die
Erfindung ist unten im Detail beschrieben. Es wird auf die angefügten Zeichnungen
Bezug genommen, in welchen
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1 beispielsweise
eine Seitenansicht eines Hohlträgers
zeigt, der an einem Balken abgestützt ist und mit einer Endbefestigung
gemäß der Erfindung
ausgestattet ist,
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2 beispielsweise
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer Endbefestigung gemäß der Erfindung
zeigt, dargestellt unter einem Winkel von vorne, und
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3a bis 3e beispielsweise
einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele
einer Endbefestigung gemäß der Erfindung
zeigen.
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Die 1 zeigt
beispielsweise in der Längsrichtung
einen Querschnitt eines Hohlträgers 100 abgestützt an einem
Balken 200 und mit einer Endbefestigung 1 gemäß der Erfindung
an seinem Ende. Der Hohlträger
ist eine rechtwinklig geformte trägerartige Betongebäudekomponente,
die bei einer Hohlträgerfabrik
hergestellt wurde und zwei im wesentlichen parallele Sei ten, zwei
Enden und eine obere Oberfläche
und untere Oberfläche
enthält.
Zusätzlich enthält der Hohlträger Hohlräume 102 in
der Längsrichtung
des Trägers
sowie Längsverstärkungen
oder Armierungen, die üblicherweise
vorspannende Stahlstränge
sind. Aufgrund der Struktur des Hohlträgers wird der Träger in dem
Gebäude
praktischerweise immer in einer Weise installiert, in der jene Oberfläche des
Trägers,
die näher
zum Hauptteil der Verstärkung
des Trägers
ist, als die untere Oberfläche
des Trägers
positioniert wird. Um in der Beschreibung die untere Oberfläche des
Hohlträgers
zu verfolgen, ist eben auf jene Oberfläche des Trägers Bezug genommen, die in
einem fertigen Gebäude
die untere Oberfläche
des Trägers
sein wird. Umgekehrt betrifft die obere Oberfläche des Trägers die Oberfläche entgegengesetzt
zur unteren Oberfläche.
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Die
Endbefestigung 1 enthält
eine Stützplatte 2,
die gegen die untere Oberfläche
des Endteils des Hohlträgers
angeordnet ist, und eine Vertikalplatte 3, die durch ihren
Rand oder ihre Oberfläche
an einem Rand der Stützplatte
angebracht ist. Vorteilhafterweise ist die Vertikalplatte so lang
wie die Stützplatte,
aber sie kann auch kürzer
sein und sie kann aus zwei oder mehr separaten Komponenten bestehen.
Die Vertikalplatte ist an der Stützplatte
so angebracht, dass sie einen Winkel bilden, der vorteilhafterweise
ein rechter Winkel ist. Somit bilden die Stützplatte 2 und Vertikalplatte 3 zusammen
ein Profil, das als ein L-Profil bekannt ist. Die Länge der Stützplatte 2 kann
vorteilhafterweise so ausgewählt sein,
dass sie an der unteren Oberfläche
des Hohlträgers
im wesentlichen über
die gesamte Breite des Hohlträgers
verläuft,
aber die Länge
der Stützplatte kann
auch etwas weniger als die Breite des Hohlträgers sein. Die Breite der Stützplatte 2 kann
geeignet ausgewählt
sein, jedoch so, dass die Breite wenigstens die Stützbreite
ist, die in dem Typzulassungszertifikat des Hohlträgers spezifiziert
ist.
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Die
Vertikalplatte 3 enthält
Tragarme, die in einem Winkel von der Ebene der Vertikalplatte gebogen
sind. Die Tragarme, von denen es einen oder mehrere geben kann,
sind Elemente, die aus einer vorgeformten Metallplatte, Stange oder
Röhre hergestellt
sind, vorstehend von der Ebene der Vertikalplatte und angebracht
an einem Ende oder Rand der Vertikalplatte 3, mit einem
zweiten Ende oder Rand, das von dem Hohlträger weg weist. Der Tragarm,
der in der 1 gezeigt ist, ist ein vorstehendes
Befestigungselement 4, das an einem Träger 200 angebracht
ist, so dass eine Seite des Befestigungselements, wenn es installiert
ist, gegen eine Oberfläche 202 des
Balkens angeordnet ist. Ferner ist das Ende des Befestigungselements
von 1 in einem Winkel gebogen, um das Befestigungselement 4 an
einer Verriegelungsnut 204 in dem Balken zu verriegeln.
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Die
Endbefestigung 1 enthält
ferner ein Ankerelement 6, durch welches die Endbefestigung
an dem Hohlträger 100 angebracht
ist. Das Ankerelement ist ein stabähnlicher oder streifenähnlicher
Vorsprung, von dem ein Ende an der Vertikalplatte 3 angebracht
ist und von dem das andere Ende in einen Hohlraum 102 in
dem Hohlträger 100 verläuft. Das Ankerelement
kann ein massives Teil sein oder es kann rohrartig sein, in welchem
Fall seine hohle Innensektion z. B. als eine Installationsleitung
für Elektrikkabel
verwendet werden kann. Das Ankerelement ist an dem Hohlträger vorteilhafterweise
durch Mörtel 8,
d. h. durch Gusszementmörtel
in dem Hohlraum 102 angebracht. Wenn der Verguss getrocknet
ist, sind das Ankerelement 6 und die gesamte Endbefestigung
fest an dem Ende des Hohlträgers
angebracht. Es ist ratsam, in dem Hohlraum 102 Stopfen 10 zu
installieren, die geformt sind, um in den Hohlraum zu passen, womit
der Vergussbereich auf die Endsektion des Hohlraums beschränkt wird.
Diese Stopfen können
separate Teile oder vorteilhafterweise Kunststoff- oder Metallteile
sein, die integral mit dem Ankerelement 6 sind. Das Ankerelement
kann an dem Hohlträger
auch ohne Verguss angebracht werden, sozusagen in dem es mechanisch
gegen die Wände des
Hohlraums 102 verkeilt wird.
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Die
Endbefestigung kann an dem Ende des Hohlträgers mittels einer Kombination
von mechanischer Befestigung und Vergießen angebracht werden, so dass
die Endbefestigung zuerst mechanisch an dem Ende des Hohlträgers in
der Hohlträgerfabrik angebracht
wird, und der Hohlträger
an seiner Stelle unter Verwendung dieser mechanischen Befestigung installiert
wird. Das Befestigen der Endbefestigung wird auf der Baustelle mittels
Vergießen
abgeschlossen, wobei Zementmörtel
in den Hohlraum des Hohlträgers
eingespritzt wird.
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Die 2 zeigt
beispielsweise ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Endbefestigung
gemäß der Erfindung,
dargestellt unter einem Winkel von vorne. Um die Struktur der Endbefestigung
zu illustrieren, ist die Endbefestigung von dem Hohlträger 100 losgelöst gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthält
die Endbefestigung eine Vertikalplatte 3 von im wesentlichen
derselben Länge
wie die Stützplatte 2,
und eine Befestigungsplatte 5 von im wesentlichen derselben
Länge wie
die Vertikalplatte. Die Vertikalplatte 3 ist durch einen
ersten Rand an einem ersten Rand der Stützplatte angebracht. Die Befestigungsplatte 5 ist
wiederum an einem ersten Rand an einem zweiten Rand der Vertikalplatte 3 in
einer im wesentlichen horizontalen Position angebracht, so dass
ein zweiter Rand der Befestigungsplatte in eine im wesentlichen
entgegengesetzte Richtung als der zweite Rand der Stützplatte 2 weist.
Somit ist bei diesem Ausführungsbeispiel
die Endbefestigung 1 mittels einer einzelnen Befestigungsplatte 5 angebracht.
An dem zweiten Rand der Befestigungsplatte kann es zusätzlich einen
Verriegelungsrand 7 geben, der in einem Winkel von der Ebene
der Befestigungsplatte gebogen ist, um die Endbefestigung an der
Stützstruktur,
wie einem Balken 200, zu verriegeln, wenn die/der letztere
eine Verriegelungsnut 204 enthält. Die Endbefestigung kann
hergestellt sein z. B. durch Ausbilden einer einzelnen Metallplatte
in einer Form, die dem Z-Profil ähnelt,
das oben beschrieben wurde, oder durch Verbinden von verschiedenen
Metallprofilen und/oder plattenähnlichen
Teilen z. B. durch Verschweißen miteinander.
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Die
Endbefestigung 1, die in der 2 gezeigt
ist, enthält
natürlich
auch die in der Erklärung der 1 angegebenen
Ankerelemente 6, die verwendet werden, um die Endbefestigung
an dem Hohlträger 100 anzubringen.
Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in der 2 dargestellt ist, sind die
Ankerelemente, die vorteilhafterweise deformierte Stahlstangen sein
können,
durch ein erstes Ende an der Vertikalplatte 3 der Endbefestigung
z. B. durch Schweißen
angebracht. Ankerelemente können
an der Endbefestigung angebracht sein, so dass es ein Ankerelement
in jedem Hohlraum 102 des Hohlträgers oder nur in einigen der
Hohlräume
gibt. Ferner kann es mehr als ein Ankerelement in einem Hohlraum
geben. Ein Ankerelement ist an einem Hohlraum 102 in dem
Hohlträger
durch Verguss 8, d. h. durch Gießzementmörtel, in dem Hohlraum, angebracht.
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Die
Endbefestigung 1, die in der 2 gezeigt
ist, kann mit Versteifungsplatten 12a ausgestattet sein,
die durch einen ersten Rand an der Stützplatte 2 und durch
einen zweiten Rand, nächstliegend
zu dem ersten Rand, an der Vertikalplatte 3 angebracht
sind. Verstärkungsplatten
können
verwendet werden, um die Steifigkeit der Endbefestigung zu verbessern
und das Biegen der Stützplatte
unter Lasten zu verhindern, die von dem Hohlträger 100 kommen. Die
Menge der Versteifungsplatten kann gemäß der Steifigkeit ausgewählt werden,
die von der Endbefestigung gefordert wird. Wenn Versteifungsplatten 12a in
der Endbefestigung verwendet werden, müssen Kerben 104 an
dem Ende des Hohlträgers 100 gemacht
werden, wo die Versteifungsplatten anzubringen sind, so dass die
Endbefestigung an dem Ende des Hohlträgers in einer solchen Weise angebracht
werden kann, dass die Oberfläche
der Vertikalplatte 3 gegen die Endfläche des Hohlträgers angeordnet
ist.
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Die
Querschnittszeichnungen der Endsektion eines Hohlträgers, die
in den 3a, 3b, 3c, 3d und 3e gezeigt
sind, stellen beispielsweise einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Endbefestigung gemäß der Erfindung
dar. Die Endbefestigung von
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3a enthält eine
kleine dreieckige Versteiferplatte 12a, die die Steifigkeit
der Endbefestigung hinzufügt
und die Stützplatte 2 am
Biegen hindert. Zusätzlich
enthält
die Endbefestigung einen Stopfen 10, der an einem Ankerelement 6 angebracht
ist, mit einer aus einem flexiblen Material bestehenden Dichtung 11,
die an dem Rand des Stopfens angebracht ist. Die Endbefestigung
ist an dem Hohlträger
durch Verguss 8 angebracht, der das Ende des Hohlraums
füllen
kann, begrenzt durch den Stopfen 10, entweder vollständig oder
teilweise. Die Form der Befestigungsplatte 5a ist ein L-Profil.
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Bei
dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das in der 3b gezeigt ist, enthält die Endbefestigung
eine große
rechtwinklige Versteiferplatte 12b mit einem planaren Vorsprung 14 am oberen
Rand davon. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet
die Versteiferplatte 12b mit dem Vorsprung 14 gleichzeitig
eine Anbringeinrichtung für
die Endbefestigung, weil nun der Hohlträger mit der Endbefestigung
an der Stützstruktur
durch den Vorsprung 14 angebracht werden kann. Somit ist
es möglich,
die Befestigungsplatte der Endbefestigung vollständig oder teilweise weg zu
lassen. Die Verwendung einer Versteiferplatte 12b, deren
Höhe gleich
der Höhe
des gesamten Hohlträgers
ist, erfordert, dass Kerben 104 für die Versteiferplatte auch
an dem oberen Rand des Hohlträgers
vorgesehen werden müssen.
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Bei
dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das in der 3c gezeigt ist, setzt die Endbefestigung
eine große
polygonförmige
Versteiferplatte 12c ein, die einen Stütztragarm 16, der
die Befestigungsplatte 5a stützt, und einen Fixiertragarm 18 enthält, der
nach innerhalb eines Hohlraums 102 in dem Hohlträger 100 verläuft. Die
Breite des Fixiertragarms kann gleich sein zu dem oder kleiner sein als
der Durchmesser des Hohlraums 102. Bei diesem Ausführungsbeispiel
dient der Fixiertragarm 18 gleichzeitig als ein Ankerelement 6,
so dass kein separates Ankerelement erforderlich ist. Ein Stopfen 10 kann
an dem Ende des Fixiertragarms angebracht sein.
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Bei
dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das in der 3d gezeigt ist, enthält die Endbefestigung
zwei im wesentlichen rechtwinklige Aufhängungsplatten 13,
deren Höhe
gleich der Dicke des Hohlträgers
ist, angebracht in einer vertikalen Position an entgegengesetzten
Enden der Stützplatte 2,
so dass die Aufhängungsplatten
gegen die Seiten des Hohlträgers
angeordnet sind, d. h. in den Fugen zwischen benachbarten Hohlträgern in
einer fertiggestellten Struktur. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die Stützplatte 2 und
die Vertikalplatte 3 eine einzige Struktur, aber die Befestigungsplatte 5b ist
ein separates rechtwinkliges flaches Element, das an der oberen
Oberfläche
des Hohlträgers 100 parallel
zu der Ebene der oberen Oberfläche
des Hohlträgers
liegt. Die Befestigungsplatte 5b, deren Länge im wesentlichen
gleich der Breite der Endsektion des Hohlträgers ist, ist mit der Stützplatte 2 durch die
Aufhängungsplatten 13 verbunden,
so dass eine Aufhängungsplatte
durch ein erstes Ende an einem ersten Ende der Stützplatte 2 und
durch ein zweites Ende an einem ersten Ende der Befestigungsplatte 5b angebracht
ist. Ähnlich
ist die andere Aufhängungsplatte
durch ein erstes Ende an einem zweiten Ende der Stützplatte
und durch ein zweites Ende an einem zweiten Ende der Befestigungsplatte 5b angebracht.
Die Stützplatte,
Befestigungsplatte und Aufhängungsplatten
bilden somit eine ringartige Struktur um die gesamte Endsektion
des Hohlträgers.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
der Endbefestigung ist es auch möglich,
die Versteiferplatten 12a zu verwenden, die in der 3a dargestellt
sind.
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Bei
dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das in der 3e gezeigt ist, enthält die Endbefestigung
zusätzlich
zu dem Ankerelement 6 ein zweites Ankerelement 6b.
Die beiden Ankerelemente liegen in ein und demselben Hohlraum 102 in dem
Hohlträger.
Das untere Ankerelement 6 in der Zeichnung ist durch ein
erstes Ende an der Vertikalplatte 3 und durch ein zweites
Ende an dem Stopfen 10 angebracht. Das obere Ankerelement 6b in
der Zeichnung, das wesentlich länger
als das untere Ankerelement ist, ist auch durch ein zweites Ende
an dem Stopfen angebracht. Das obere Ankerelement 6b ist
jedoch so lang, dass sein erstes Ende sich länger als die Ebene der Vertikalplatte 3 in
der Richtung des Hohlträgers
erstreckt. Das obere Ankerelement ist an dem Bereich zwischen dem
ersten und zweiten Ende an der Befestigungsplatte 5c angebracht
und fungiert somit auch gleichzeitig als eine Stütze für die Befestigungsplatte. Die
Befestigungsplatte 5c kann ein gerades flaches Element
sein, wie gezeigt ist, oder es kann ein L-Profil sein.
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Bei
dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird ein Hohlträger 100 zuerst
unter Verwendung eines Herstellungsverfahrens für Hohlträger hergestellt. Eine Endbefestigung
gemäß der Erfindung
wird dann an einem Ende eines fertiggestellten Hohlträgers angebracht.
Ein fertiggestellter Hohlträger
bezeichnet in dieser Beschreibung einen Hohlträger, der in einer Hohlträgermaschine
auf einem Formtisch geformt und größenmäßig zugeschnitten wurde. Die
Endbefestigung kann an dem Ende des Hohlträgers auf der Gebäudebaustelle,
im Lager oder vorteilhafterweise bei der Elementenfabrik angebracht
werden, unmittelbar nachdem der Träger geschnitten wurde.
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Der
Hohlträger
mit der Endbefestigung wird an der Gebäudebaustelle installiert, so
dass die Stütztragarme,
d. h. die Befestigungselemente 4 oder die Befestigungsplatte 5,
an einer Stützstruktur, wie
einem Balken 200, angebracht werden. Bei der Erfindung
sind die Tragarme in der Endbefestigung so angeordnet, dass der
Hohlträger
mittels der Endbefestigung an einer Stützstruktur, wie einem Balken, abgestützt werden
kann, der spezifischerweise an dem Ende des Hohlträgers liegt.
Diese Befestigung kann vorteilhafterweise so realisiert werden,
dass eine Oberfläche
des Befestigungselements 4 oder der Befestigungsplatte 5 gegen
eine Oberfläche
der Stützstruktur 202 angeordnet
wird. Unter Verwendung dieser Technik liegt der Hohl träger selbst
durch seine untere Oberfläche
auf der Stützplatte
der Endbefestigung auf und werden die Lasten des Hohlträgers durch
die Endbefestigung auf die Stützstruktur übertragen.
Weil die untere Oberfläche
des Hohlträgers
nicht in direktem Kontakt mit der Stützstruktur ist, verursacht
ein Biegen der Stützstruktur
keine Deformationen, die die Lastaufnahmekapazität am Ende des Hohlträgers verringern.
Nachdem der Hohlträger
installiert wurde, kann der Spalt zwischen der Stützstruktur
und der Endsektion des Hohlträgers erforderlichenfalls
mit Zementmörtel
gefüllt
werden. Das Verfahren und die Endbefestigung gemäß der Erfindung können verwendet
werden, um alle jene Hohlträger
abzustützen,
die die Stütze
erreichen.
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Oben
wurden einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und der Endbefestigung gemäß der Erfindung beschrieben.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Lösungen beschränkt, sondern
die erfinderische Idee kann auf zahlreiche Weisen innerhalb der
Grenzen angewandt werden, die durch die Ansprüche definiert sind, die hieran
angefügt
sind. Zum Beispiel können
die sichtbaren Teile der Endbefestigung gegen Feuer geschützt werden,
indem sie vor der Installation mit einer feuerbeständigen Farbe
bemalt werden.