DE2043674C3 - Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Kunststoffbänder mittels eines U-förmig gefalzten Klebestreifens - Google Patents
Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Kunststoffbänder mittels eines U-förmig gefalzten KlebestreifensInfo
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Description
Aus der DT-OS 14 79 577 ist ein Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Kunststoffbänder
mittels eines U-förmig gefalzten Klebestreifens bereits bekannt. Das bekannte Gerät weist einen sich längs erstreckenden
Sockel mit einer Arbeitsplatte auf und ist mit einer das fluchtende Ausrichten der Kunststolfbänder
in Querrichtung des Sockels gewährleistenden Einrichtung ausgerüstet. Ferner besitzt es eine Schneidvorrichtung
zum aneinanderpassenden Beschneiden der Stoßstelle, und schließlich ist noch eine Einrichtung
zum Anpressen des Klebestreifens beidseitig über den Stoßstellen vorhanden.
Das bekannte Gerät dient zum thermoplastischen Verschweißen der Kunststoffbänder unter Heranziehung
eines U-förmig gefalzten Klebebandes, welches innerhalb des Gerätes sich auf einer Vorratsrolle befindet
und zur Herstellung der Verbindung der Kunststoffbänder von dieser jeweils abgezogen wird. Das
Abziehen erfolgt durch eine mittels eines Knopfes von Hand zu verschiebende Bandklammer, die ein Stück
des Klebebandes beim Verschieben des Knopfes über einen gestreckten Träger zieht, an welchen das abgezogene
Klebebandende festgelegt wird. Sobald die verschiebbare Bandklammer in die Nähe ihrer vorderen
Endlage gelangt, wird eine selbsttätige Schneidvorrichtung ausgelöst, welche das ausgezogene Klebebandende
von der Vorratsrolle abtrennt.
Das bekannte Gerät besitzt ferner zwei Zangen, die jeweils aus zwei Armen bestehen, welche um eine gemeinsame
Achse verschwenkt werden können. Die miteinander zu verbindenden Kunststoffolien werden
nacheinander zwischen die Arme jeweils einer Zange geklemmt, worauf mittels eines von Hand verschwenkbaren
Messers jedes einzelne Kunststoffband an der voi .esehenen Stoßstelle plan geschnitten wird.
Das bekannte Gerät weist noch eine Heizplatte auf. Sobald die verschiebbare Bandklammer sich in ihrer
ausgeschobenen Endlage befindet und das ausgezogene Klebebandende von der Vorratsrolle abgeschnitten
worden ist, wird der Bandträger mit dem an ihm festgelegten Klebebandende so verschwenkt, daß ein Stück
des abgeschnittenen Klebebandes auf die Heizplatte zu liegen kommt. Bei diesem Verschwenken des Klebebandträgers
knickt dieser um eine eigens hierzu vorgesehene Achse, so daß das abgeschnittene Klebeband
etwa in der Mitte seiner Länge hochgeklappt wird. Das Klebeband weist nunmehr zwei Schenkel auf, von welchen
der eine auf der Heizplatte aufliegt, wogegen der andere nach oben gerichtet ist. Nunmehr werden die
beiden Zangen, in welchen die zu verbindenden Kunststoffbänder festgelegt sind, um die gemeinsame Achse
so geschwenkt, daß die Stoßstelle der Kunststoffbänder auf das auf der Heizplatte liegende Klebeband zu liegen
kommt. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß
der eine Zangenarm den nach oben gerichteten Schenkel des Trägers mitnimmt, wodurch der Schenkel des
Klebebandendes, welcher zuvor nach oben gerichtet war, an der Stoßstelle auf die zu \ erbindenden Kunststoffbänder
gelegt wird. Das abgeschnittene Klebeband nimmt demzufolge die Form eines U-förmig gefalzten
Streifens an. dessen beide Schenkel beidseitig im Bereich der Stoßstelle an den zu verbindenden Kunststoffbändern
anliegen. Nunmehr wird eine Druckplatte mittels eines Druckarmes von Hand auf die Kunststoff- ]0
bänder an der Verbindungsstelle gebracht, worauf die
Bedienungsperson einen Druckhebel zur Druckaufbringung betätigt und die Heizplatte einschaltet Infolgedessen
erfolgt an der Verbindungsstelle eine thermoplastische Verschweißung. Alsdann wird der Druckhebei
freigegeben, die Heizplatte abgeschaltet und die fest miteinander verklebten Kunststoffbänder dem Träger
entnommen. Die das verschweißte Kunststoffband an den Randseiten überragenden Teile des Klebebandes
werden an einer gesonderten Schneidvorrichtung, die an dem Gerät angebracht ist, abgetrennt.
Zur Herstellung der Verbindung der miteinander zu vereinigenden Kunststoffbänder bedarf es bei dem bekannten
Gerät der Vornahme einer verhältnismäßig großen Zahl von Handgriffen. Hier abzuhelfen und zugleich
dazu überzugehen, die Verbindung der Kunststoffbänder mittels eines Klebestreifens mit Selbstklebstoff
zu bilden, ist Ziel der Erfindung, der derc.-gemäß die Aufgabe zugrundeliegt, ein Gerät zu schaffen, das
weitgehend selbsttätig das Verbinden von aneinanderstoßenden Kunststoffbändern mittels eines U-förmig
gefalzten Klebestreifens mit Selbstklebstoff ermöglicht.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird ausgegangen von einem Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßende.·
Kunststoffbänder mittels eines U-förmig 3s gefalzten Klebestreifens mit einem sich längs erstrekkenden
Sockel mit einer Arbeitsplatte, mit einer das fluchtende Ausrichten der Kunststoffbänder in Querrichtung
des Sockels gewährleistenden Einrichtung sowie einer Schneidvorrichtung zum aneinanderpassenden
Beschneiden der Stoßstelle und einer Einrichtung zum Anpressen des Klebestreifens beidseitig über den
Stoßstellen. An einem solchen Gerät besteht die Erfindung darin, daß in einer Ausnehmung der Arbeitsplatte
als Auflage für die aneinanderstoßenden Kunststoffbänder ein Schlitten mit einem Messer längsverschieblich
angeordnet ist, wobei auf den Schlitten als Übertrager des Klebestreifens eine Klappe bewegbar ist, und
daß bei aus der Ausgangslage verschobenem Schlitten eine Andrück- und Umfalteinrichtung far den Klebestreifen
unterhalb der Stoßstelle der Kunststoffbänder vorbeiführbar ist.
Vorteilhafterweise wird die Ausbildung so getroffen, daß der Schlitten unter Wirkung einer ihn in die hintere
Ruhelage zwingenden Feder steht, in eine vordere Stellung und in eine Zwischenstellung bringbar ist und in
diesen Stellungen mittels eines entriegelbaren Sperrstücks und zweier Anschläge festlegbar ist, wobei der
Schlitten in der vorderen Stellung das Messer und in der Zwischenstellung eine Auflegeplatte der Kunststoffbänder-Stoßstelle
zukehrt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Sockel ein Deckel angelenkt. Hierbei empfiehlt
es sich, am Deckel mit dem Sperrstück zusammenwirkende Entriegelungselemente und eine in seiner
Schließlage den Schlitten in der vorderen Stellung haltende Sperrnase anzubringen, wobei das durch die Entriegelungselemente
entrastete Sperrstück im Weg des Anschlages für die Zwischenstellung des Schlittens sich
befindet.
Wenn die miteinander zu verbindenden Kunsistoffbänder
so auf die Arbeitsplatte gelegt weiden, daß sie an der späteren Stoßstelle einander etwas überlappen,
dann drückt beim Schließen des Deckels ein an diesem vorgesehenes Anpreßstück die Kunststoffbänder gegen
das Messer, so daß diese Bänder genau zueinander passend durchtrennt werden. Sie kommen demzufolge
beim Öffnen des Deckels stumpf aneinander zu liegen.
Beim Schließen des Deckels haben die Entriegelungselemente das Sperrstück aus seiner den Schlitten
in der vorderen Stellung haltenden Rastlage gedruckt. Solange der Deckel geschlossen ist. wird der Schlitten
auch weiterhin in seiner vorderen Endlage durch die Sperrnase am Deckel gehalten. Daher kann der Schlitten
erst beim Öffnen des Deckels von der an ihm angreifenden Feder in die Zwischenstellung gezogen werden.
Günstig ist es noch, wenn an der Klappe mit dem Sperrstück in der Zwischenstellung des Schlittens zusammenwirkende,
die Entriegelung herbeiführende Glieder angebracht sind. Hierdurch wird es möglich,
daß beim Aufbringen des Klebeelementes auf die Kunststoffbänder der Schlitten in der Zwischenslellung
von seiner Blockierung befreit wird und daher von der an ihm angreifenden Feder in seine hintere Ruhelage
verstellt wird.
Die Andrück- und Umfalteinrichlung für den Klebestreifen
umfaßt vorteilhafterweise eine im Schlitten drehbeweglich gelagerte Walze, deren Oberfläche die
Arbeitsplatte leicht überragt und welche beim Verstellen des Schlittens in die hintere Ruhelage die freie Hälfte
des Klebestreifens falzt und gegen die Kunststoffbänder drückt.
Günstig ist es des weiteren, wenn am vorderen Ende des Sockels nach oben ragende Zapfen mit gegenseitiger
Entfernung so angebracht sind, daß haarnadelförmig gefalzte Trägerpapierstreifen, die mit den Scheiteln
aneinanderliegen und einen sie überbrückenden Klebestreifen haftend tragen und mit Ausnehmungen
versehen sind, mit diesen Ausnehmungen auf die Zapfen stülpbar sind.
Ratsam ist es außerdem, wenn am Deckel vorspringende Rohrenden vorhanden sind, in welche die freien
Enden der Zapfen im Schließzustand des Deckels einragen. Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn die
freien Enden der Zapfen konisch verjüngt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 die Verbindungsstelle zweier durch einen U-förmig gefalzten Klebestreifen miteinander verbundener
Kunststoffbänder mit Perforation, schaubildlich,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-Il in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes, schaubildlich,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
F i g. 3,
F i g. 5 den gleichen Schnitt wie F i g. 4, wobei jedoch der Schlitten in seiner Zwischenstellung blockiert ist,
F i g. 6 den gleichen Schnitt wie in F i g.4, wobei jedoch der Schlitten in die hintere Ruhelage verstellt ist,
F i g. 7 ein streifenförmiges Etikett aus zwei haarnadelförmig
gefalzten Trägerpapierstreifen und einem Klebestreifen mit Selbstklebstoff, in Vorderansicht und
Draufsicht,
Fig.8 einen die Messeranordnung im Schlitten zeigenden
Ausschnitt,
F i g. 9 einen Querschnitt durch den Schlitten,
F i g. 10 eine Darstellung zur Erläuterung des Umfalzens
des Klebestreifens.
Das Gerät nach F i g. 3 bis 6 dient dazu, die Verbindung zweier Bänder 1, 2 (F i g. 1) aus Kunststoff, etwa
aus PVC, bzw. Polyester, beispielsweise zweier perforierter Tonbänder oder Filme, mittels eines Klebestreifens
3 aus glasklarer Folie und mit Selbstklebstoff selbsttätig so herzustellen, daß der Klebestreifen U-förmig
gefalzt wird und zwischen den Schenkeln 4, 5 stumpf aneinanderstoßend die Enden der Bänder I, 2
aufnimmt.
Der Klebestreifen 3 befindet sich vor Erfüllung seiner verbindenden Funktion auf Träger papiei streifen 7
und 8, die haarnadelförmig gefalzt sind. Der Klebestreifen 3 überbrückt die beiden Trägerpapierstreifen 7, 8
und haftet mit der Klebcseitc an den Schenkeln 9, 10.
Im Scheitelbereich R weisen sowohl die Trägerpapierstreifen
7, 8 als auch der Klebestreifen 3 Perforationen 11 auf. Ferner sind in den Trägerpapierstreifen 7, 8
Ausnehmungen 12, 13 vorgesehen. Die Ausnehmung 12 ist dabei als symmetrisch zur Mittellinie M angeordnetes
und quer zu dieser sich erstreckendes Langloch gestaltet, wogegen die Ausnehmung 13 als einseitig von
der Mittellinie M angeordnetes Rundloch ausgebildet ist.
Zur Herstellung der Verbindung nach F i g. 1 und 2 muß der Klebestreifen 3 vom Etikett 6 gelöst werden.
Auch muß dafür gesorgt werden, daß die Enden deBänder 1, 2 rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung aneinanderstoßen
und zwar so, daß der Fortlauf der Schaltlöchcr 14, 15 beim Übergang vom einen Kunststoffband
zum anderen Kunststoffband erhalten bleibt.
Das die Verbindung der Kunststoffbänder 1, 2 herstellende Gerät 16 weist einen kastenförmigen Sockel
17 mit auf horizontaler Unterlage aufstellbarem Boden
18 und parallel zu diesem sich erstreckender Arbeitsplatte 19 auf, die im hinteren Bereich des Sockels in
eine Planfläche 20 übergehl. In dem Sockel 17 ist ein
Schlitten 21 eingesetzt, welcher in Richtung und Gegenrichtung des Pfeiles P (F ig. 4) verstellt werden
kann. Am Schlitten 21 sind hierzu seitlich Leisten 22 und 23 (F i g. 9) angebracht, die gleitbeweglich in Nuten
24 des Sockels geführt sind. Der Schlitten 21 steht unter Wirkung einer Zugfeder 24' (F i g. 4), welche bestrebt
ist, ihn in Gegenrichtung des Pfeiles Pin die hintere
Ruhelage zu verschieben, in welcher er die in F i g. 6 gezeigte Stellung einnimmt. Am vorderen Ende
des Schlittens 21 ist der Handgriff 25 angebracht, mittels welchem der Schlitten 21 aus seiner in F i g. 6 gezeigten
hinteren Ruhelage in die in F i g. 3 wiedergegebene vordere Stellung gebracht werden kann. Der
Schlitten 21 weist auf seinem der Planfläche 20 zugekehrten Ende ein Messer 26 auf. welches parallel zur
Verschiebeeinrichtung Psich erstreckt und auf der Halbierungs-Mittellinie
L des Schlittens 21 angeordnet ist. Die Schneide 26' de? Messers überragt die Oberfläche
der Arbeitsplatte 19 um ein Stück Γ (F ig. 8). welches
etwas länger ist als die zweifache Dicke der Kunststoffbänder 1, 2.
Wenn der Schlitten 21 in seine vordere, in F i g. 3 und 4 gezeigte Stellung gezogen worden ist. dann rastet das
verschiebliche Sperrstück 27, welches υντ der Wirkung
der ihn nach oben drückenden Feder 28 steht, in die als Anschlag dienende Vertiefung 29 ein und hält
den Schlitten 21 in der in F i g. 3 und 4 wiedergegebenen Stellung fest. An dem balkenförmigen Spcrrsiück
27 sind zwei Stifte 30 angebracht, welche in den Löchern 31 und 32 der Arbeitsplatte 19 vcrschicblich geführt
sind.
Am rückwärtigen Ende des Gerätes ist der Deckel 33 bei ?*, 35 über ein Scharnier schwenkbeweglich gelagert.
Am Deckel sind die vorspringenden, als Entriegelungselemcntc dienenden Rundslifte 36, 37 befestigt,
welche beim Schließen des Deckels in die Löcher 31
ίο und 32 sich einsetzen und dabei die Stifte 30 mil dem
daran befestigten Sperrslück 27 in Richtung des Pfeiles V verschieben, so daß das Sperrstück aus der Vertiefung
29 geschoben wird. Solange der Deckel 33 geschlossen ist, kann der Schlitten 21 sich trotzdem nicht
in Gegenrichtung des Pfeiles P bewegen, weil am Dckkel
33 noch eine Sperrnasc 38 angebracht ist, welche sich hinler das obere Ende 25' des Handgriffes 25 setzt,
so wie dies in Fig.4 gestrichelt dargestellt ist. Erst
wenn der Deckel 33 angehoben wird und dessen Sperr-
nase 38 das obere Handgriffendc 25' freigibt, kann der
Schlitten 21, der von der sperrenden Wirkung des Sperrstückes 27 zunächst noch frei ist, weil die Stifte 36.
37 die Stifte 30 noch ausreichend weit in Richtung des Pfeiles V drücken, sich in Gegenrichtung des Pfeiles P
is bewegen. Dabei gelangt die Anschlagkante 39 am
Schlitten 21 an die rechtsseitige Kante des Sperrstükkes 27, so daß der Schlitten in seiner in F i g. 5 gezeigten
Zwischenstellung gehalten wird. Der Schlitten 21 kann sich deswegen nicht weiter in Gegenrichtung de!
Pfeiles P bewegen, weil die Stifte 36 und 37 das Sperrstück 27 nicht so weit in Richtung des Pfeiles Vdrük
ken, daß die Unterkante 40 unterhalb der Oberkante 41 des Sperrstücks 27 läge.
An der Arbeitsplatte 19 sind nach oben vorstehende Paßstifte 42. 43 so angebracht, daß sie beim Aufleger
der Kunststoffbänder 1, 2 auf die Arbeitsplatte 19 un
mittelbar anschließend an die Planfläche 20 sich genai passend in entsprechende Schaltlöcher 14, 15 dei
Kunststoffbänder 1, 2 einsetzen. Wenn der Schlitten 21 seine in F i g. 3 und 4 dargestellte vordere Lage ein
nimmt, dann befindet sich das Messer 26 mit dei Schneidklinge 25' unterhalb der Enden der Kunststoff
bänder 1, 2. Diese werden beim Schließen des Deckel: 33 vcn dem an diesem angebrachten Anpreßstück 4'
fest auf die Schneidklinge 26' gedrückt, so daß die En den der Kunststoffbänder 1 und 2 hier geradlinig be
schnitten werden und beim Öffnen des Deckels mit dei Schnittflächen stumpf aneinanderstoßen.
Am Sockel 17 ist noch eine U-förmig gestalten Klappe 45 (F i g. 5) mit den Schenkeln 46 und 47 bei 4!
und 49 schwenkbeweglich gelagert. Ein Handgriff 5< dient zu ihrem Betätigen. Der Steg 51 der U-förmigei
Klappe 45 wird von einem U-Profil mit abgedeckte offener Seite gebildet, in welchem ein federnd nachgie
biger Werkstoff 52 eingebettet ist, auf dem eine Metall brücke 53 mit nach oben vorstehenden Zähnen 54 auf
ruht. Die Zähne durchsetzen gleitbeweglich Öffnungei in der oberen Wand 55 des Steges 51 und entsprechen
de öffnungen in einer Platte 56 aus elastisch nachge bendem Werkstoff. Der gegenseitige Abstand der Zäh
ne 54 stimmt mit dem gegenseitigen Abstand der Per foration 11 (F i g. 7) und der Schaltlöcher 14,15 (F i g. !
in den Kunststoffbändern 1,2 überein.
Im übrigen sind die Zähne 54 so gestaltet, daß si sich genau passend in die Perforation 11 einsetzen kön
nen.
Im Sockel 17 sind noch die nach oben vorstehende Zapfen 57. 58 angebracht (F i g. 3). Der Zapfen 57 wei;
länglichrunden Querschnitt auf, wogegen der Zapfen 58 kreisrund ausgebildet ist. Ihr gegenseitiger Abstand S
(F i g. 4) stimmt mit dem Abstand S" (F i g. 7) der Ausnehmung 12, 13 im Etikett 6 überein. Mit ihren freien
Enden überragen die Zapfen 57, 58 die Arbeitsplatte i9 nach oben. Der Zapfen 57 ist symmetrisch zur Längsmitlellinie
des Gerätes 16 bzw. des Schlittens 21 angeordnet, wogegen der Zapfen 58 seitlich zu dieser
Längsmittellinie versetzt ist. Im Querschnitt sind die Zapfen 57 und 58 so gehalten, daß sie sich klemmend in
die Ausnehmungen 12 und 13 einsetzen, wenn ein Etikett 6 zum Lösen des Klebestreifens 3 in das Gerät 16
gegeben wird. Hierzu wird ein Etikett in einer Lage, die gegenüber derjenigen nach F i g. 7 um 180° gedreht ist,
von Hand auf die konischen Enden 57' und 58' der Zapfen 57 und 58 aufgesteckt. Dabei durchsetzen die Zähne
54 die Perforation 11. Wenn hierauf der Deckel 33 geschlossen
wird, dann werden die am Deckel fest angebrachten Rohrenden 59, 60 über die Zapfen 57, 58 gestülpt,
so daß deren freie Enden in das Innere der Rohrenden einragen. Mit deren freien Stirnwänden wird das
aufgelegte Etikett 6 mit den öffnungen 12, 13 tiefer auf
die Zapfen 57, 58 gedrückt, so daß die Trägerpapierstreifen 7,8 fest auf den Zapfen gehalten werden. Wenn
nach dem Öffnen des Deckels 33 die Klappe 45 durch Ergreifen des Griffes 50 in Richtung des Pfeiles Z
(F i g. 4) um die Lagerstellen 48, 49 verschwenkt wird, dann wird der Klebestreifen 3, welcher sich mit seiner
nichtklebenden Seite fest auf die Platte 56 legt, mitgenommen und von den Trägerpapierstreifen 7,8 abgezogen,
so wie dies in F i g. 5 wiedergegeben wird.
Die Entfernung E der Zähne 54 von den Lagerstellen 48, 49 (F i g. 5) stimmt mit der Entfernung E der Paßstifte
42, 43 von den Lagerstellen 48, 49 überein. Infolgedessen kommt der Klebestreifen 3 beim Umlegen
der Klappe 45 in ihre in F i g. 6 gezeigte Lage mit der Klebseite auf die zuvor beschnittenen Enden der
Kunststoffbänder 1, 2 zu liegen. Dabei schneidet die äußere Kante 61 (F i g. 5) des Klebestreifens mit der
Außenkante 62 (Fig.3) der Kunststoffbänder 1, 2
genau passend ab. Da der Schlitten 21 nach dem Durchtrennen der Kunststoffbänder 1, 2 die in F i g. 5
gezeigte Zwischenstellung einnimmt, befindet sich an der Stoßstelle der Enden der Kunststoffbänder 1, 2 die
am Schlitten vorgesehene Platte 63 mit ihrer Oberflaehe 64 unter den Kunststoffbändern 1, 2. Die Oberfläche
64 der Platte 63 liegt in der gleichen Ebene wie die Oberfläche der Arbeitsplatte 19.
Wenn nach dem Übertragen des Klebestreifens 3 auf die Kunststoffbänder 1, 2 mittels der Klappe 45 mit
dem Handgriff 50 in Richtung des Pfeiles rein leichter
Druck ausgeübt wird, dann werden die Zähne 54 in Gegenrichtung des Pfeiles Y zurückgedrückt, wobei die
Metallbrücke 53 den Federwerkstoff 52 zusammenpreßt. Außerdem wird das in Fig.5 rechls von der
Mittellinie W liegende Stück der Platte 56 fest auf das auf den Kunststoffbändern 1, 2 liegende Teilstück des
Klebestreifens 3 gepreßt. Infolgedessen haftet dieses Klebeelementteilstück, das in Fig. 10 mit 3a bezeichnet
ist, an den Bändern I, 2.
Bei dem leichten Andrücken der Platte 56 in Richtung des Pfeiles Y wird die die Kunststoffbänder 1, 2 in
Richtung zu den Zapfen 57, 58 überragende freie Hälfte 3ύ des Klebestreifens von der elastischen Platte 56 etwas
nach unten gedrückt (F i g. 10), so daß sie mit der Klebeseite etwas an der Oberfläche 64 der Platte 63
anliegt und an dieser leicht anklebt.
Symmetrisch zur Längsmittellinie L ist am Schenkel 46 ein nach oben vorspringender Zapfen 65 und am
Schenkel 47 ein Zapfen 66 vorgesehen. Die Entfernung 1 der Zapfen 65, 66 von den Gelenkstellen 48, 49
stimmt mit deren Entfernung e von den Löchern 31, 32 überein. Wenn die Klappe 45 aus ihrer in F i g. 3, 4 gezeigten
Lage in Richtung des Pfeiles Z verschwenkt wird, so daß der Klebestreifen 3 (Fig. 5) auf die
Kunststoffbänder 1,2(Fi g. 10) übertragen wird, dann dringen die Zapfen 65, 66 in die Löcher 31, 32 ein. Sie
sind so lang bemessen, daß sie das Sperrstück 27 aus der in F i g. 5 eingenommenen Lage nach unten unter
die Unterkante 40 drücken, so daß der Schlitten 21 entrastet wird. Er wird infolgedessen von der Feder 24 in
die in F i g. 6 wiedergegebene hintere Ruhelage verschoben. Bei diesem Verschieben wird die freie Hälfte
36 des Klebestreifens 3 von der Platte 63 (F i g. 10) zunächst mitgenommen, wobei sie um die hintere Bandkante
67 umgebogen wird. Beim weiteren Verschieben des Schlittens in Richtung des Pfeiles D löst sich die
Platte 63 von der freien Hälfte 3b, und die drehbar im Schlitten gelagerte Walze 68, deren Außenmantel 68'
die Oberfläche der Arbeitsplatte 19 leicht überragt, unterfährt die Klebestreifen-Hälfte 36 an der nichtkleben
den Seite, biegt sie völlig um die Kante 67 und preßt sie nach oben gegen die Kunststoffbänder 1, 2. Da hierbei
die Platte 56 fest auf die Obenseite der Kunststoffbänder 1,2 drückt, wird die Klebestreifen-Hälfte 3b mit der
Klebeseite fest gegen die Kunststoffbänder 1, 2 gepreßt, so daß die feste Verbindung gemäß F i g. 1 und 2
hergestellt ist.
Zur selbsttätigen Herstellung der Verbindung gemäß F i g. 1 und 2 bedarf es lediglich des Einlegens der
Kunststoffbänder 1, 2 gemäß Fig. 3 und des Aufstekkens des Etikettes 6 auf die Zapfen 57, 58 sowie des
Schließens des Deckels 33 und des anschließenden Öffnens desselben und des Vorziehens des Schlittens 21 in
die in F i g. 3 und 4 gezeigte vordere Stellung und des Verschwenkens der Klappe 45 aus der in F i g. 3 und 4
gezeigten Lage in die in F i g. 6 wiedergegebene Lage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509686/17:
Claims (8)
1. Gerät zum Verbinden stumpf aufeinanderstoßender Kunststoffbänder mittels eines U-förmig ge- s
falzten Klebestreifens mit einem sich längs erstrekkenden Sockel mit einer Arbeitsplatte, mit einer das
fluchtende Ausrichten der Kunststoffbänder in Querrichtung des Sockels gewährleistenden Einrichtung
sowie einer Schneidvorrichtung zum aneinanderpassenden Beschneiden der Stoßstelle und
einer Einrichtung zum Anpressen des Klebestreifens beidseitig über den Stoßstellen, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung der Arbeitsplatte (19) als Auflage für die aneinanderstoßenden
Kunststoffbänder (1, 2) ein Schlitten (21) mit einem Messer (26) längsverschieblich angeordnet
ist, wobei auf den Schlitten (2ί) als Überträger des Klebestreifens (3) eine Klappe (45) bewegbar
ist, und daß bei aus der Ausgangslage verschobenem Schlitten (21) eine Andrück- und Umfalteinrichtung
für den Klebestreifen (3) unterhalb der Stoßstelle der Kunststoffbänder vorbeiführbar
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (21) unter Wirkung einer ihn
in die hintere Ruhelage zwingenden Feder (24') steht, in eine vordere Stellung und in eine Zwischenstellung
bringbar ist und in diesen Stellungen mittels eines entriegelbaren Sperrstückes (27) und
zweier Anschläge (29, 39) fesilegbar ist, wobei der Schlitten (21) in der vorderen Stellung das Messer
(26) und in der Zwischenstellung eine Auflege-Platte (63) der Kunststoffbänder-Stoßstelle zukehrt.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2 mit am Sockel angelenktem Deckel, dadurch gekennzeichnet,
daß am Deckel (33) mit dem Sperrstück (27) zusammenwirkende Entriegelungselemente (36, 37)
und eine in seiner (33) Schließlage den Schlitten (21) in der vorderen Stellung haltende Sperrnase (38)
angebracht sind, wobei das durch die Entriegelungselemente (36, 37) entrastete Sperrstück im Weg des
Anschlages (39) für die Zwischenstellung des Schlittens (21) sich befindet.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Klappe (45) mit dem Sperrstück (27) in der Zwischenstellung des Schlittens (21) zusammenwirkende,
die Entriegelung herbeiführende Glieder (65, 66) angebracht sind. ^o
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrück- und Umfalteinrichtiing für den Klebestreifen
(3) eine im Schlitten (21) drehbeweglich gelagerte Walze (68) umfaßt, deren Oberfläche (68')
die Arbeitsplatte (19) leicht überragt, und welche (68) beim Verstellen des Schlittens in die hintere
Ruhelage die freie Hälfte (3b) des Klebestreifens (3) falzt und gegen die Kunststoffbänder (1, 2) drückt.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am vorderen Ende des Sockels (17) nach oben ragende Zapfen (57, 58) mit gegenseitiger Entfernung
(S) so angebracht sind, daß haarnadelförmig gefalzte Trägerpapierstreifen (7, 8), die mit den Scheiteln
aneinanderliegen und einen sie überbrückenden Klebestreifen (3) haftend tragen und mit Ausnehmungen
(12, 13) versehen sind, mit diesen Ausneh
mungen (12,13) auf die Zapfen (57, 58) stülpbar sind.
7. Gerät nach einem oder .nchreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Decke! (33) vorspringende Rohrenden (59, 60)
vorhanden sind, in welche die freien Enden der Zapfen (57, 58) im Schließzustand des Deckels (33) einragen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (57', 58') der Zapfen (57.
58) konisch verjüngt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043674 DE2043674C3 (de) | 1970-09-03 | Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Kunststoffbänder mittels eines U-förmig gefalzten Klebestreifens | |
US00134638A US3716444A (en) | 1970-09-03 | 1971-04-16 | Apparatus for use in splicing together the ends of two strips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702043674 DE2043674C3 (de) | 1970-09-03 | Gerät zum Verbinden stumpf aneinanderstoßender Kunststoffbänder mittels eines U-förmig gefalzten Klebestreifens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2043674A1 DE2043674A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2043674B2 DE2043674B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2043674C3 true DE2043674C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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