DE2043224C3 - Schattierungsanlage für Gewächshäuser - Google Patents
Schattierungsanlage für GewächshäuserInfo
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Description
angeordnetes Zahnrad eingreift. Die auf diesem
45 Zahnrad sitzenden Zähne sind dabei vorteilhafuxweise
bezogen auf ihre radial zur Antriebswelle verlaufende
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Achse als Rotationskörper ausgebildet und haben in
Abdecken des Innenraumes von Gewächshäusern ihrem Längsschnitt ein Profil, das ein einwandfreies
gegen die Sonneneinstrahlung. Eingreifen in die Löcher des zugehörigen Stahlbandes
Bisher war es üblich, die Glasflächen von Gewächs- 50 gewährleistet, also etwa dem Profileines Kettenradzahhäusern
gegen übermäßige Sonneneinstrahlung mit nes entspricht. Das Stahlband läuft als endloses Etand in
einer teildurchlässigen Farbschicht zu bedecken. Diese sich selbst zurück. Die Umlenkung an der der
hatte den Nachteil, daß eine nachträgliche Regelung des Antriebswelle entgegengesetzten Seite der Anlage kann
Lichteinfalles nicht mehr möglich war. Aus diesem über eine einfache, mit einer entsprechenden Führung
Grund wurden anstelle einer solchen Farbschicht 55 versehene Rolle erfolgen, doch ist es auch möglich,
Matten verwendet, die bei Bedarf auf den Dächern der stattdessen gleichfalls ein gezahntes Rad zu verwenden.
Gewächshäuser ausgelegt wurden und erforderlichen- Eine solche Antriebsvorrichtung hat den Vorteil, daß
falls ganz oder teilweise zusammengerollt oder entfernt sie nur ein sehr geringes Gewicht hat und daher nur
werden konnten. Diese Lösung ist jedoch umständlich einen geringen Durchhang aufweist. Außerdem tritt bei
und zeitraubend. 5o dem hier inf rage kommenden Materia! auch bei
Man ist daher auch schon dazu übergegangen, längerem Betrieb keine Längung cm. Werden mehrere
Stoffbahnen im Inneren von Gewächshäusern auf Bänder dieser Art gemeinsam von einer Antriebswelle
Schienen oder Spanndrähten derart anzuordnen, daß sie aus betätigt, so ist ein absoluter Gleichlauf sämtlicher
mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung beispielsweise Antriebsorgane gewährleistet. Außerdem läßt sich in
unterhalb der abzudeckenden Glasfläche ausgespannt 65 diesem Falle der Betrieb weitgehend geräuschlos
oder erforderlichenfalls harmonikaartig gefaltet zusam- durchführen.
mengeschoben werden können. Als Antriebsmittel In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den
werden hierfür Ketten, und zwar entweder Glicderket- Erfindungsgedanken dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Schattierungsanlage gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 das Antriebsrad für ein gelochtes Stahlband in Seitenansicht und
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein gelochte«. Stahlband. Die Anlage besteht aus mindestens einer Stoffbahn 1,
die ir, geöffnetem Zustand harmonikaartig gefaltet ist. Diese Stoffbahn ist mittels Gleitvorrichlungen 2 auf den
Spanndrähten 3 beweglich aufgehängt. Die Gleitvorrichtungen 2 können beispielsweise aus einfachen
Ringen bestehen, die auf dem jeweiligen Spanndraht 3 gleiten, doch können auch rollenartige Aufhängevorrichtungen
benutzt werden, wie sie beispielsweise bei Vorhängen üblich sind. Das eine Ende der Stoffbahn 1
ist bei 7 an den Spanndrähten 3 befestigt. Selbstverständlich kann die Befestigung auch an einem Bauteil
des Gewächshauses selbst erfolgen. Am anderen, beweglichen Ende der Stoffbahn :,t quer zu ihrer
Bewegungsrichtung eine Stange 13 befestig! b/w. in
einem Saum der Stoffbahn eingelegt. Diese Stange ist mittels mindestens zweier jeweils an ihren Enden
angebrachten und an dem zugehörigen Spanndrahi 3 vorbeiführenden Bügeln 8 an dem Zugband 4 festgelegt.
Jedes Zugband 4 besteht aus einem dünnen elastischen Stahlband, in dem in gleichmäßigen Abstünden Löcher 9
eingebracht sind. Das Stahlband 4 ist oberhalb des entsprechenden Spanndrahtes 3 angeordnet und ais
endloses Band über die Rollen 5 und 6 geführt. Die Rolle 6 lsi lest auf die Antriebswelle 10 aufgesetzt .ind längs
ihres Umfanges mit Zähnen 11 versehen. Diese Zähne 11 sind bezogen auf ihre radial zur Antriebswelle 10
verlaufenden Achse als Drehkörper ausgebildet und haben in ihrem Längsschnitt ein Profil, das das
einwandfreie Eingreifen in die Löcher 9 ermöglicht. Dieses Profil entspricht dem Profil der Zähne eines
Keltenzahn"ades. An dem dem Antriebsrad b gegenüberliegenden
Ende der abzudeckenden Sirecke ist ein freilaufendes Rad 5 vorgesehen, das im gewählten
Beispiel gleichfalls als Zahnrad ausgebildet ist. so daß das Zugband 4 nicht von diesem Umlenkrad 5
herablaufcn kann. Es ist aber auch möglich, anstelle eines Zahnrades für die Umlenkung ein Rad bzw. eine
Rolle /u verwenden, die an ihrer Zylinderfläche mit einer rechteckig profilierten, der Breite des Bandes 4
entsprechenden Rille oder Nut versehen ist. die als Führung für das Band 4 dient. Selbstverständlich ist es
möglich, die Umlenkrolle in einer beweglichen Gabel 14 zu lagern, die an einem der festen Bauteile des
Gewächshauses mittels einer Einstellvorrichtung 12, ζ. B. einer Stellschraube, befestigt ist, um auf diese
Weise die Spannung für das Band einstellen zu können.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgendermaßen:
Soll das Gewächshaus gegen die Sonneneinstrahlung abgedeckt werden, so wird die Antriebswelle 10 von Hand oder durch einen Motor im Gegensinn des Uhrzeigers angetrieben; auf diese Weise werden die Bänder 4 im Sinne des Pfeile* u in Bewegung gesetzt, wobei die Zähne 11 nacheinander mit den Löchern 9 der Bänder 4 in Eingriff kommen. Über den Bügel 8 nimmt jedes der Bänder 4 das freie Ende der harmonikaartig gefalteten Stoffbahn 1 mit, bis die erste Falte gespannt ist und nunmehr die folgende gleitende Aufhängevorrichtung 2 nachzieht. Auf diese Weise wird Falte für Falte der Stoffbahn aufgezogen, bis die ganze Stoffbahn ausgebreitet ist bzw. bis der Stab 13, bzw. die Bügel 8 das andere Ende des Spanndralues 3 erreicht haben. Soll die Stoffbahn wieder gefaltet werden, so wird die Welle 10 im Uhrzeigersinn angetrieben und nimmt die Zugbänder 4 in der durch den Pfeil b gekennzeichneten Richtung mit. Die Stoffbahn 1 faltet sich nun beim Bügel 8 beginnend in umgekehrter Reihenfolge wie sie sieh zuvor entfaltet hat und wird auf diese Weise in ihre Ausgangslage zurückgebracht.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgendermaßen:
Soll das Gewächshaus gegen die Sonneneinstrahlung abgedeckt werden, so wird die Antriebswelle 10 von Hand oder durch einen Motor im Gegensinn des Uhrzeigers angetrieben; auf diese Weise werden die Bänder 4 im Sinne des Pfeile* u in Bewegung gesetzt, wobei die Zähne 11 nacheinander mit den Löchern 9 der Bänder 4 in Eingriff kommen. Über den Bügel 8 nimmt jedes der Bänder 4 das freie Ende der harmonikaartig gefalteten Stoffbahn 1 mit, bis die erste Falte gespannt ist und nunmehr die folgende gleitende Aufhängevorrichtung 2 nachzieht. Auf diese Weise wird Falte für Falte der Stoffbahn aufgezogen, bis die ganze Stoffbahn ausgebreitet ist bzw. bis der Stab 13, bzw. die Bügel 8 das andere Ende des Spanndralues 3 erreicht haben. Soll die Stoffbahn wieder gefaltet werden, so wird die Welle 10 im Uhrzeigersinn angetrieben und nimmt die Zugbänder 4 in der durch den Pfeil b gekennzeichneten Richtung mit. Die Stoffbahn 1 faltet sich nun beim Bügel 8 beginnend in umgekehrter Reihenfolge wie sie sieh zuvor entfaltet hat und wird auf diese Weise in ihre Ausgangslage zurückgebracht.
Die Antriebsvorrichtung läßt s-ich für die verschiedenen
Arten von Schattierungsanlagen in gleicher Weise verwenden. Es ist z. B. ohne weiteres möglich, eine
größere Anzahl von Stoffbahnen nebeneinander anzuordnen und die Spanndrähte quer zur Längsrichtung
des Gewächshauses zu führen. Man kann dann mehrere Stoffbahnen mit ihren freien Enden an einem durchgehenden
gemeinsamen Stab 13 oder einem Rohr belestigen und diesen Si.sb. bzw. dieses Rohr über
geeignete Bügel 8 an einer entsprechenden Anzahl von Zugbändern 4 festlegen, die beispielsweise über eine
gemeinsame Antriebswelle 10 in Betrieb gesetzt werden. )ede der Stoffbahnen ist dann auf mindestens
zwei Spanndrähten 3 geführt, die beiderseits der Stoffbahn vorgesehen sind.
Andererseits ist es auch möglich, eine oder mehrere Bahnen nebeneinander in Längsrichtung des Gewächshauses
anzuordnen und die Gesamianlage in Längsrichtung
des Gewächshauses ir, ein/eine Abschnitte /11
unterteilen, derart, daß die einzelnen Antriebswellen
quer zum Gewächshaus angeordnet sind und sich in Längsrichtung jeweils in einem gewissen Abstand
voneinander entsprechend der Länge der ein/einen Stoffbahnen befinden.
Die Spanndrähie können entweder parallel zu einem
schräg verlaufenden Dach angeordnet sein oder unterhalb des Daches waagrecht verlaufen. Soll die
Abdeckung teilweise parallel zur Schrägung des Daches und über der Mitte des Gewächshauses waagrecht
verlaufen, so ist vorteilhafterweise die zuletzt beschriebene Anordnung zu wählen, bei der die Spanndrähie in
Längsrichtung des Gewächshauses angeordnet sind.
Selbstverständlich ist es uich möglich, eine entsprechende
Anlage außerhalb des Gew ächshauses. beispielsw eise oberhalb ties Daches, vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- ten oder Gelenkketten (Galische Ketten, Rollenketten)verwendet, die dann z. B. über entsprechende auf derPateniajispruche: entweder von Hand oder motorisch betätigten An-£52 ÄÄÄäiÄ= ££=5der dif Schattierungsanlage bildenden Stoffbahnen den Antrieb der Stoffbahnen Stahl e,l zu verwenden. (1) mittels schmaler dünner elastischer Stahlbänder D.ese Stahlseiledie al endlose Seile angeordnet sind. 4 übertragen wird, die in regelmäßigen Abständen werden dann be.sp.elswe.se einige Mae um eme Locher (9) aufweisen, in die entsprechend geformte. «5 entsprechende auf der Antriebswelle festsitzende Rolle auf der Antriebswelle (10) fest aligeordnete Zahnrä- oder Trommel gefuhrt. Werden nun eme größere Zahl der(€) eingreifen solcher Drahtseile parallel zueinander von einer
- 2. Schauierungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gemeinsamen Welle angetrieben etwa um eine aus gekennzeichnet, daß die auf den Zahnrädern (6) einer Anzahl von Stoffbahnen bestehende Schattrevorgesehenen Zähne (11) bezogen auf ihre radial zur ao rungsanlage zu betätigen, so ergib, sich nach einer Antriebswelle (10) verlaufende Achse als Rotations- gewissen Zeil ein ungleichmäßiges Arbeiten d.eser körper ausgebildet sind und in ihrem Längsschnitt Seile. Abgesehen davon, daß sie gegebenenfalls durch ein Profil aufweisen, das dem Profil eines Kettenrad- irgendwelche Gle.tvorgange ihre gegenseitige Stellung zahnes entspricht verändern, tritt auch häufig ein Verziehen der Seile ein,
- 3. Schattierungsanlage nach Anspruch 1. dadurch 25 da sich die Naturfaserseele der verschiedenen Seile im gekennzeichnet, daß die Stahlbänder (4) als endlose Laufe der 7er verschieden langt. Neben der ungleich-Bänder in sich selbst zurücklaufen und an der der mäßigen Verlagerung der Stoffbahnen kann dabei auch Antriebswelle (10) entgegengesetzten Seite der ein Aufspringen oder sich Verdrallen der einzelnen Seile Anlage über entsprechende freibewegliche Umlenk- auftreten.räder (5) geführt sind. 30 Versuche, Zugschnüre aus Perlon zu verwenden.
- 4. Schattierungsanlage nach Anspruch 3, dadurch haben ergeber, daß sich dieser Werkstoff bei Gebrauch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder (5) als mit der Zeit dehnt.Zahnräder ähnlich den Antriebsräoern (6) ausgebil- Aufgabe der Erlmdung ist es, cmc Antriebsvorrich-det sind. tung für die die Schattierungsanlage bildenden Sioffbah·
- 5. Schattierungsanlage nach Anspruch 3, dadurch 35 neu zu finden, die die vorstehend aufgezeigten Nachteile gekennzeichnet, daß als Umlenkräder Rollen oder vermeidet. Zu diesem Zweck wird erfindung.gemäß Trommeln vorgesehen sind, in deren zylindrische eine Schrttierungsanlage für Gewächshäuser in der Fläche jeweils eine rechteckige profilierte Nut Weise ausgeführt, daß die Zugkraft zum Ausspannen eingebracht ist. oder Zusammenfalten der die Schattierungsanlageb. Schattierungsanlage nach Anspruch !,dadurch 40 bildenden Stoffbahnen mittels schmaler dünner elastigekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von scher Stahlbänder übertragen wird, du in regelmäßigen Zugbändern von einer gemeinsamen Welle angetrie Abständen Locher aufweisen, in die jeweils ein ben werden. entsprechend geformtes, auf der Antriebswelle fest
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR6934249 | 1969-09-29 | ||
FR6934249A FR2048233A5 (de) | 1969-09-29 | 1969-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2043224B2 DE2043224B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2043224C3 true DE2043224C3 (de) | 1977-06-08 |
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