DE204307C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

204307 KLASSE 48«. GRUPPE

Vorrichtung zum galvanischen Plattieren von Blechen.

Zusatz zum Patente 196665 vom 16. März 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche Vom 25. April 1908 ab. Längste Dauer: 15. März 1922.

Die vorliegende Erfindung besteht in einer wesentlichen Vereinfachung und weiteren Ausbildung gemäß Patent 196665, welche in der Hauptsache jedoch ermöglicht, beliebig breite Bleche plattieren zu können. Nach der neuen Erfindung sind zunächst die beiden Anoden in einem festen Rahmengestell befestigt, an welchem auf der einen Seite die drehbaren Holzarme mit Glasstiften sich befinden. Der lose Boden dieses Rahmengestelles, auf welchem die winkeligen Porzellankörper angebracht sind, soll nun durch einen Schraubenmechanismus auf- oder abwärts bewegt und in bestimmten Höhen durch zwei kurze HoIzstücke, welche sich in bajonettartige Einschnitte von vier am Rahmengestell befestigten Brettern legen, unterstützt werden. Auf diese Weise ist es ermöglicht, mit der gleichen Einrichtung beliebig breite Bleche unter Berücksichtigung der notwendig gleichen Abstände von den Anoden plattieren zu können. In der Zeichnung ist beispielsweise eine für ein Blech dienende Vorrichtung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 2 ohne Kathode und Anode,

Fig. 2 im Querschnitt nach Linie C-D der Fig. ι mit Kathode und Anode,

Fig. 3 im Grundriß Schnitt E-F der Fig. 2, Fig. 4 im Querschnitt G-H der Fig. 1, jedoch

- mit heraufgewundenem Boden für schmälere Bleche.

In dem Badgefäß X befindet sich das aus Holzbrettern a, b, c, d, e (Fig. 1, 2 und 3) bestehende Rahmengestell, an welchem die Anoden f und g (Fig. 2) befestigt sind. Das Rahmengestell trägt auf der einen Seite oben eine Rundeisenstange H (Fig. 1, 2 und 3), auf welcher die Holzarme * mit Porzellanstiften k (Fig. I, 2 und 3) drehbar angeordnet sind.

Der lose Boden I, auf welchem schiefwinkelige Porzellankörper m (Fig. 1 und 2) befestigt werden, ist durch zwei Holzleisten η (Fig. 1 und 2) mit einem Schraubenmechanismus verbunden. Der Schraubenmechanismus besteht aus einer Spindel 0 (Fig. i, 2, 3 und 4), welche unten in die Holzleiste p (Fig. 1, 2, 3 und 4) eingelassen und oben durch die Holzleiste r sowie Holzlager s (Fig. i, 2 und 4) gehalten wird. Die beiden Holzleisten η sind mit der Holzleiste u (Fig. i, 2 und 4) verbunden, auf welcher in der Mitte die Metallführung ν (Fig. 1, 2 und 4) befestigt ist. Die obere Holzleiste r wird durch zwei Holzleisten w (Fig. 1, 2 und 4) an dem Rahmengestell befestigt. Wird nun die Spindel 0 nach links herumgedreht, so bewegt sich die Metallführung samt der Holzleiste u mit dem Boden I (Fig. 4) aufwärts. Die entgegengesetzte Drehung bewirkt die Abwärtsbewegung. Soll der' bewegbare Boden I (Fig. 4) auf einer bestimmten Höhe längere Zeit stehen bleiben, so werden zur Entlastung der Spindel ν und zur Unterstützung des bewegbaren Bodens I zwei Rahmenschenkel y (Fig. 1, 3 und 4) in die ,bajonettartigen Einschnitte der vier an

dem Rahmengestell befestigten Holzleisten ζ (Fig. i, 3 und 4) hineingeschoben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ausführungsform der Vorrichtung zum galvanischen Plattieren von Blechen nach Patent 196665, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bleche tragende Boden mittels eines Schraubenmechanismus auf- und abwärts bewegt und in bestimmten Höhenlagen durch Rahmenschenkel, welche sich in mit baj onettartigen Einschnitten versehene Holzleisten hineinlegen, unterstützt werden kann.

   Hierzu -i Blatt Zeichnungen.