DE2042460A1 - Drehgestell fur Schienenfahr zeuge, insbesondere fur schnellfahrende Guterwagen - Google Patents

Drehgestell fur Schienenfahr zeuge, insbesondere fur schnellfahrende Guterwagen

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DE2042460A1
DE2042460A1 DE19702042460 DE2042460A DE2042460A1 DE 2042460 A1 DE2042460 A1 DE 2042460A1 DE 19702042460 DE19702042460 DE 19702042460 DE 2042460 A DE2042460 A DE 2042460A DE 2042460 A1 DE2042460 A1 DE 2042460A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/04Bolster supports or mountings
    • B61F5/12Bolster supports or mountings incorporating dampers
    • B61F5/122Bolster supports or mountings incorporating dampers with friction surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)

Description

Firma Wegmann & Co., 35 Kassel» Wolfhager Str. 77-79
Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Güterwagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge, und insbesondere ein Drehgestell für schnellfahrende Güterwagen, bei dem die Radsätze mit einem Verschleißprofil versehen sind. Unter einem Verschleißprofil wird bei einem Radsatz für Schienenfahrzeuge ein Profil verstanden, daß von Anfang an dem Profil nahe kommt, das sich sonst erst im Laufe der Benutzung des Radsatzes durch Verschleiß an den Laufflächen und an den Radkränzen einstellt. Derartige Verschleißprofile werden beispielsweise zur Zeit von der Deutschen Bundeabahn bei bestimmten Fahrzeugen für die Radsätze neuer Drehgestelle vorgeschrieben.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Drehgestell, das mit diesem vorgeschriebenen Verschleißprofil an den Radsätzen ausgerüstet ist, zu schaffen, mit dem hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können, ohne daß die Radsätze ein instabiles Laufverhalten zeigen. Es ist bekannt, daß die Laufeigenschaften von Schienenfahrzeugen dadurch beeinträchtigt werden, daß bei den Drehgestellen ein sogenannter"Wellenlauf" eintreten kann, wobei das Drehgestell,bedingt durch die Pendelbewegungen der Radsätze, kleine Drehungen um seine senkrechte Achse ausführt. Dieaer Wellenlauf kann insbesondere bei den angestrebten hohen Fahrgeschwindigkeiten sehr störend aein, weil die dabei auftretenden Querbeschleunigungen mit zunehmender
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Geschwindigkeit ansteigen und schließlich solche Werte erreichen können, daß akute Entgleisungsgefahr besteht.
Es sind Drehgestelle bekannt, bei denen sich der Wagenkasten über eine Drehpfanne auf einem Wiegenträger abstützt, der über Federn mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist. Diese Drehgestelle sind häufig so ausgebildet, daß das Ausdrehen des Wiegenträgers unter dem Wagenkasten nur unter Überwindung einer Hemmung,beispielsweise durch einen Reibungswiderstand, stattfinden kann. Die Wiegenträger sind aber bei den bekannten Drehgestellen so mit dem Drehgestell verbunden, daß ein Ausdrehen des Drehgestelles gegenüber dem Wiegenträger mindestens so weit möglich ist, daß die oben beschriebenen unerwünschten kleinen Drehungen des Drehgestelles um seine senkrechte Achse stattfinden können, die das instabile Laufverhalten bedingen. Diese Art der Verbindung des Wiegenträgera mit dem Drehgestell wird angewendet, damit das Querspiel des Wiegenträgers und damit das Querspiel des Wagenkastens gegenüber dem Drehgestell möglichst nicht behindert wird. Bei den bekannten Drehgestellen sind zwar Dämpfungsvorrichtungfzur Dämpfung des Querspiels und der vertikalen Bewegungen des Wiegenträgers vorhanden, diese Dämpfungsvorrichtungen haben aber keinen Einfluß auf die Führung des Wiegenträgers in Bezug auf das Drehgestell.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand) darin, ein Drehgestell zu schaffen, bei dem bei Geradeausfahrt das Ausdrehen des Drehgestellrahmens unter dem Wagenkasten stark behindert ist, ohne dass das vertikale oder das Querspiel des Wiegenträgers gegenüber dem Drehgestell, abgesehen von der erwünschten Reibungsdämpfung, beeinträchtigt wird. Dabei soll die das Ausdrehen des Drehgestelles gegenüber dem Wiegenträger bei Geradeausfahrt behindernde Kraft so beschaffen I sein, daß keine Schwingungen auftreten können. Zur Lösung dieserj Aufgabe wird bei einem Drehgestell, bei dem sich der Wagenkasten! über eine Drehpfanne auf einen Wiegenträger abstützt, der über Federn mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist, erfindungsgemäß
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vorgeschlagen, daß zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene des Drehgestelles jeweils an den in Querrichtung verlaufenden Seitenflächen des Wiegenträgers als Reibungsdämpfer ausgebildete Anschläge angeordnet sind, die mit an den Querträgern des Drehgestellrahmens angeordneten Gegenanschlägen zusammenwirken und mindestens zwei der Anschläge mit einem in Längsrichtung verschiebbaren Reibstück versehen sind, das durch die Kraft einer Feder an den entsprechenden Gegenanschlag angedrückt wird, wobei die Vorspannung der Feder größer ist, als die am Wiegenträger auftretenden Kräfte. Durch diese Anordnung der Anschläge bzw. Reibungsdämpfer wird jegliches Ausdrehen ; des v/iegenträgers gegenüber dem Drehgestell verhindert. Andererseits sind die vertikalen Bewegungen und das Querspiel des Wiegenträgers gegenüber dem Drehgestell möglich. Die Vorspannung ! der die Reibstücke belastenden Feder muß deswegen größer als die am Wiegenträger auftretenden Kräfte sein, damit die feste, jegliche Drehung verhindernde Anlenkung des Wiegenträgers am Drehgestell in allen BetriebBzuständen gewährleistet ist.
Die Anschläge sollen, damit eine möglichst gute Führung des Wiegenträgers im Drehgestell erreicht wird, in einem relativ großen Abstand von der Längsmittelebene des Drehgestelles angeordnet sein. So hat/sich beispielsweise als zweckmäßig erwiesen, wenn die Anschläge in einem Abstand von der Längsmittelebene des Drehgestelles angeordnet sind, der größer ist ala 2/3 der halben Wiegenträgerlange.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehgestelles, mit zwei verschiebbaren Reibstücken sind die Reibungsdämpfer mit verschiebbarem Reibstück auf verschiedenen Seiten der Längsmittelebene und an verschiedenen Seitenflächen des Wiegenträgers angeordnet. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Reibungsdämpfer ist das Reibstück an einem in einer Bohrung des Wiegenträgefcs gleitend geführten Führungsstück angeordnet, daß sich an einer in der Bohrung angeordneten Schraubenfeder abstützt. Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, die Drehpfanne, auf der sich der Wagenkasten ab-
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stützt mit einem Reibbelag zu versehen. Auf diese V/eise wird auch das Ausdrehen des Wiegenträgers gegenüber dem Wagenkasten behindert, und es wird insgesamt mit relativ einfachen Mitteln ein Drehgestell erhalten, daß bei Geradeausfahrt, d.h. solange nur relativ kleine Drehmomente auftreten, keine Drehbewegungen gegenüber dem Wagenkasten ausführt und erst beim Einfahren in eine Kurve, wenn weit höhere Drehmomente auftreten, unter dem Wagenkasten ausdreht. Hierbei sind die vertikalen Bewegungen und das Querspiel des Wagenkastens in der durch den Reibungsdämpfer beeinflußten Weise möglich. Wegen seiner einfachen Bauart ist das Drehgestell insbesondere für Güterwagen geeignet.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Drehgestell näher erläutert.
Figur 1 zeigt das Drehgestell in Aufsicht. Figur 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Figur 1.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Drehgestell stützt sich der Wagenkasten 3 mit einem Kugelgelenk 4 auf einer Drehpfanne 5 ab, die am Wiegenträger 6 angeordnet ist. Der Wiegenträger 6 stützt sich in bekannter Weise über Federn 7 auf den Drehgestentrahmen 1 ab. Am Drehgestellrahmen 1 sind weiterhin die Radsätze 2 angeordnet. Zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene L des Drehgestelles sind nun jeweils an den in Querrichtung verlaufenden Seitenflächen 6a und 6b des Wiegenträgers 6 Anschläge 8 ujztnd 9a,b angeordnet, die mit Gegenanschlägen 10 zusammenwirken, die an den Querträgern 16 des Drehgestellrahmens 1 angeordnet sind. Die Anschläge 8, 9a und 9b sind als Reibungsdämpfer ausgebildet. Um eine feste Führung des Wiegenträgers 6 zu erreichen, weisen die Anschläge 9a und 9b ein Reibstück 11 auf, das an einem in einer Bohrung 13 des jWiegenträgers 6 gleitend geführten Führungsstück 14 angeordnet
ist, wobei sich das Führungsstück 14 an einer in der Bohrung angeordneten Schraubenfeder 12 abstützt. Wie aus den Figuren
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ersichtlich, drückt die !Schraubenfeder 12 das Heibstück 11 an den entsprechenden an einem Querträger 16 des Drehtfgestellrahmens angeordneten Gegenanschlag 10. Durch die auf den Wiegenträger zurückwirkende Gegenkraft wird auch jeweils der Anschlag 8 an den entsprechenden Gegenanschlag 10 angedrückt. Die Vorspannung der Federn 12 ist so gewählt, daß sie großer ist, als die am Wiegenträger auftretenden Kräfte. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei den höchsten auftretenden Kräften keine Verdrehung des Wiegenträgers 6 gegenüber dem Drehgestellrahmen 1 entgegen der Kraftwirkung der .Federn 13 stattfinden kann. Wie aus Figur 1 ersichtlich, sind die Reibungsdämpfer 9a und 9b auf ver- ; schiedenen Seiten der Längsmittelebene L und an verschiedenen
Seitenflächen 6a bzw. 6b des Wiegenträgers 6 angeordnet und die Anschläge 8, 9a und 9h befinden sich in einem Abstand von der ', Längsmittelebene L der größer ist, als 2/3 der halben Wiegen- ; trägerlänge. Zwischen dem Kugelgelenk 4 und der Drehpfanne 5 ist j ein Reibungsbelag 15 vorgesehen. \
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Drehgestelles ist folgende:
Durch die Anschläge bzw. die Reibungsdämpfer 8, 9a und 9b wird ein Ausdrehen des Wiegenträgers 6 gegenüber dem Drehgestellrahmen 1 überhaupt verhindert, wobei die vertikalen Bewegungen des Wiegenträgers, aowie sein Querspiel entgegen der durch die Reibungsdämpfer 8, 9a und 9h erzeugten Reibungskraft möglich 1st Ein Ausdrehen des Drehgestellrahmens 1 unter dem Wagenkasten 3 ist also grundsätzlich nur durch die aus Kugelgelenk 4 und Drehpfanne 5 bestehende Kupplung zwischen dem Wiegenträger 6 und obm Wagenkasten 3 möglich. Durch den Reibungsbelag 15 ist diese Kupplung als Reibungskupplung und damit als drehmomentabhängige Kupplung ausgebildet. Bei Geradeausfahrt sind die auftretenden Drehmomente nicht so hoch, daß Drehbewegungen des Drehgestell/irahiaens 1 gegenüber dem Wagenkasten 3 erfolgen können. Erst beim Einfahren in eine Kurve werden die Reibungskräfte in der Kupplung 4, 5 überwunden, und das Drehgestell dreht unter dem Wagenkasten 3 aus.
Patentansprüche
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    rehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Güterwagen mit Verschleißprofil an den Radsätzen, bei dem sich der Wagenkasten über eine Drehpfanne auf einem Wiegenträger abstützt, der über Federn mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der senkrechten Längsmitt el ebene L des-, Drehgestelles Jeweils an den in Querrichtung verlaufenden Seitenflächen (£» und 6b) des Wiegenträgers (6) als Reibungsdämpfer ausgebildete Anschläge (8, 9ab) angeordnet sind, die. mit an den Querträgern (16) des Drehgestellrahmens (1) angeordneten Gegenanschlägen (10) zusammenwirken, und mindestens zwei " der Anschläge mit einem in Längsrichtung verschiebbaren Reibstück (11) versehen sind, das durch die Kraft einer Feder (12) an den entsprechenden Gegenanschlag (10) angedrückt wird, wobei die Vorspannung der Feder (12) größer ist, als die am Wiegenträger (6) auftretenden Kräfte.
  2. 2. Drehgestexl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (8, 9a, 9b) in einem Abstand von der Längsmittelebene (L) des Drehgestelles angeordnet sind, der größer ist, als zwei Drittel der halben Wiegenträgerlänge.
  3. 3. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit zwei verschieb baren Reibstücken, dadurch gekennzeichnet« daß die Reibungs-
    W dämpfer (9a, 9b) mit verschiebbarem Heibstück (11) auf verschiedenen Seiten der Längsmittelebene (L) und an ver schiedenen Seitenflächen (£a bzw. 6h) des Wiegenträgers (6) angeordnet sind.
  4. 4. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Reibstück (11) an einem in einer Bohrung
    ! des Wiegenträgers (6) gleitend geführten JPührungsstück (14) ι angeordnet ist, das sich an einer in der Bohrung (13) angeordneten Schraubenfeder (12) abstützt.
    5· Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet;, daß die Drehpfanne (5) mit einem Reibbelag (15) j versehen ist·
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