DE204233C

DE204233C -

Info

Publication number: DE204233C
Application number: DENDAT204233D
Authority: DE

Description

Mahazficijcn JotantamIs.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Taschen- und ähnliche Messer, bei denen innerhalb der • Schale ein Schärfer vorgesehen ist, der bei Ausdrehen der Schale zum sofortigen Gebrauch bereit ist. Infolge der losen Anordnung kann der Schärfer durch einen neuen ersetzt werden, wenn er sich im Gebrauch abgenutzt hat, ohne die ihn umschließende Schale zu zerstören.
ίο In der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Seitenansicht des geöffneten Messers," wobei eine der Schalen in geöffneter Stellung gezeigt ist, um den in ihr enthaltenen Schärfer herausnehmen zu können,
Fig. 2 eine Ansicht von oben.

Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Klaue zum Festhalten der Schale.

Das Taschenmesser besteht, wie üblich, aus einem den Rahmen bildenden Paar Seitenplatten 9, 9 mit den zwischen ihnen drehbar gelagerten und an Größe verschiedenen Klingen D und E. An einem Ende der Seitenplatten sind Beschläge C und F befestigt, welche abgerundete oder unten abgeschnittene Ränder 3 haben. Die beiden Beschläge bilden, wie bisher, den Kopf des Messers. .

Die den herausnehmbaren Schärfer 6 in einer Aussparung 7 enthaltende Schale ist drehbar bei 2 an dem Messer befestigt, so daß die Schale B ungefähr in der Mitte' auf dem Drehzapfen 2 gelagert ist. Das eine Ende der Schale ist, wie bei 1 gezeigt, schräg abgeschnitten, um' unter den abgeschrägten Rand 3 des Beschlages zu greifen, während das andere Ende bei 4 einen Anschlag besitzt, der gegen den Vorsprung 5 am Beschläge F stößt, um das Schwingen der Schale so zu begrenzen, daß die Klaue in die Aussparung einschnappt.

Die Schale B enthält einen meistens rechteckigen Hohlraum 7 zur Aufnahme des Schärfers 6, der aus Stein, Metall, Mineral, Komposition oder aus irgendeinem anderen zum Schleifen geeigneten Stoff bestehen kann. Außen ist eine oder beide Schalen in bekannter Weise mit einem Überzug 8, z.B. aus Horn, Elfenbein usw., versehen.

Nahe am Messerkopf befindet sich auf der Seitenplatte 9 eine federnde Klaue 12, 'welche zwecks Eingriffs in die Vertiefung 10 in der Schale B einen Vorsprung 11 besitzt, der ungefähr in Form eines Kreisquadranten ausgeführt ist.

Die Wirkungsweise des Taschenmessers ist nun folgende:

Wenn die kleine Klinge E des Messers sich in geschlossenem Zustande befindet, kann die drehbare Schale B nicht bewegt werden, da die mit ihr im Eingriff stehende federnde Klaue 12 mit dem Vorsprung 11 durch die Messerklinge E verriegelt ist.

Die Schale läßt sich also nur drehen und damit der Schärfer verwendungsbereit machen, wenn die die Sicherung bewirkende Klinge, welche natürlich ebensogut die große sein kann, geöffnet ist, so daß ein Verlieren des

Claims

Schärfers im Ruhezustande des Messers bei geschlossener Klinge ausgeschlossen ist. Außerdem wird durch Vermeidung von scharfen Kanten weder die Hand des Gebrauchers noch die Tasche, in welcher das Messer aufbewahrt wird, beschädigt.

Die Anwendung eines Schärfers ist nicht auf Taschenmesser beschränkt, da die Vorrichtung ebensogut bei anderen Messern mit ίο Vorteil verwendet werden kann.

■Patent-Anspruch :
Messer mit Schärfer, welcher in eine ein nach außen geschlossenes Gehäuse bildende Schale eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale in der Mitte drehbar mit dem Messer unter Vermeidung aller besonderen Vorsprünge und Vertiefungen verbunden ist und nur nach Öffnung einer Klinge in die Gebrauchsstellung ausgedreht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.