DE2042179A1

DE2042179A1 - Verfahren zur Herstellung von Durchfuehrungen

Info

Publication number: DE2042179A1
Application number: DE19702042179
Authority: DE
Inventors: Carl-Peter Ehrensperger; Herbert Schreiber
Original assignee: Micafil AG
Current assignee: Micafil AG
Priority date: 1970-08-25
Filing date: 1970-08-25
Publication date: 1972-03-16
Also published as: DE2042179B2; FR2103495A1; FR2103495B1; DE2042179C3; CH526843A; GB1348432A

Description

Π I C Λ F I L AG \\-,'r ^sn

Vorfahren zur I loreteilung von Durchführungen

Dio Erfindung batrifft ein Varfahron zur Harotalluno van Hachapannungodurchführungsn aus Gioaohorzon nach dom Schleudurvorfnhron. Inaboeondero erlaubt oa die Erfindung, loitfühigo Schichtan mit boliebig uinotollbarom Durchmoosor in dan Gioosharzkörpar einzubauan,

Eo ist baknnnt, Rohre und Isolierkörper aua Giosöharzon nach dam Schlaudarverfahran herzustellen. Doi diosom Vorfahron wird eine im wesentlichen rotationssymmetriBche Form in oino aa rasche Umdrehung um ihre Längsachse versetzt, dass aingafülltDB

ι Giooaharz durch dio Zentrifugalkraft on die Rohrwand goBchlaudert wird und in diosar Lage ausgehärtet warden kann, Har Vnrouch, gesteuorto Hochapannungsdurchführungsn nach dieaem Vorfahren herzustellen, scheiterte bisher an dom Umstand, daaa in oina aalcha Durchführung für die Steuerung das olaktrischon Faldos Elektrisch leitonda, ganau dimsnaionierto, zylindarfürmigo Leitschichten eingebaut werden müssen. Zb war bisher kein fabrikatarisch gangbarer Wog bekannt, um den Anforderungen genügende l.oitöchichten in die SchlBudarformon einzubringen,

Dia varlieganda Erfindung bietet eine einfache Lösung für dieses Problem, Das orfindungggomiioae Verfahren für dia Herstellung gesteuerter Durchführungen nach dem Suhloudorvarfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass dor DurchfUhruntjakürpar durch charijanweiano Einhringun uinoe härtbaren Harzes im flüsaicjen /U3tand ochichtweirjo aufgebaut wird und daa Harz pulverförmiges, elektrisch leitffjhiges Material enthält, das aich unter dom Cinfluos der Zentrifugalkraft durch Sedimentation odor Aufschwimmen in einer Grenzfläche daa Harzes ansotmnolt. Unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft bildat diassa Material scharf abgegrenzte, zylindsrfürmige, leitfähige Schichten, die sich bei sedimontierendem Material jowoila an der Grenzfläche mit der vorhergehend eingebrachten und gehärteten Harzschicht befinden. Bei aufschwimmendem Material bilden sich dio Loitschichten an der Oberfläche der neuen Harzschicht. Dadurch lässt sich dor Durchmesser der Leitochichten genau dimensionieren.

Din Länge der Leitochichton kann durch nachträgliches mechanisches Abarbeiten des gehorteten Schleudargioosllnga, ζ.Π, durch Abdrehen, eingestellt werden. Es iat auch möglich, den Durchführungakürpor in oinar koniachon oder trepponfürmig abgostuften Form zu schleudern. In dioaam Fall müetion nach dom En ι formen nur noch die an der Qbarflache befindlichen Hoste den lo.itfähigen Materials entfernt worden, um einen fortig dimonoioniorton Durchführunguk.irpor zu erhalten«

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In lioitJon Frillon ontatohon Durchführungokörpor mit offen liogondon Enden dor Loitßchichten. Für Anw^ndungan, boi dancn diosor Umstand oinon Nachteil dnratollt, können die DurchführungakörpDr nach der mochoniechen Deorboitung mit elnor Horznchicht durch Lackioron, Doachichten odor Eingieooan überzogen bezw, in einen äuaooren Isolator eingegossen worden. Durch dia Iloachichtung mit einam Harz mit einer andern Dielektrizitätskonstanten als dor des geschlciurißrtan Durchführungakörpora können die eloktrischen FaIdor an don Enden der Loitnchichten in günstiger Weise modifiziert , werden.

I3ei dor Vorwandung rasch sadirnGntiorender leitfähiger, pulverförmiger Zusätze kann die Länge dar Lßitschichton auch wio in der Abbildung dargestellt, dadurch begrenzt werden, daso das leitfähigetJ Material enthaltende Harz in das Innere der rotierenden Schleuderform (1) geleitet wird, wobei die Oeffnung (6) dor Zuführungsleitung (5) über dio Länge dor vorgoschanon Leitschicht zwischen (7) und (0) bewegt wird. Dei diesem Vorgehen wird der loitfnhigo Zusatz sofort nach dom Einbringen on dor Zulaufeteile nach Quasen en dio Oberfläche der vorhergehend gehärteten Harzachichton (2) geschleudert, während das reine Harz sich auf dor ganzen Oberfläche verteilt. Dio > Schärfe dor Loitschichtonrändcr kann noch dadurch verbessert werden, dose gleichzeitig mit dem das elektrisch leitende Material enthaltende Harz durch die Zuleitungen (9) und (10) an den 5tellen ausserhalb dar Leitschicht Harz ohne leitfähiges Material zugeführt wird. Die vorhergehend eingebrachten Loitschichten sind in der Abbildung durch die Nummern (3) und (4) gekennzeichnet.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßsen Scbleuderverfahrens liegt in der Möglichkeit, den Durchführungskörper aus 5chichtBn mit verschiedener Dielektrizitätskonstante aufzubauen und dadurch das elektrische Feld zusätzlich zu steuern. So kenn man für die Schichten, in denen eine höhere Feldstärke auftritt, Harze mit entsprechend erhöhter Dielektrizitätskonstante verwenden. Eine günstige Feldverteilung wird auch erreicht, wenn die Leitschichten in Harzachichten mit höherer Dielektrizitätskonstante eingebettet sind, was sich durch entsprechenden echichtweison Aufbau ohne Schwierigkeit erreichen lässt. Eine Schicht mit hohar Dielektrizitätskonstante auf der Innenseite dsr Leitschichten läset eich in einfachster Weise durch Zugabe eines langsamer eis das elektrisch leitende Pulver sedimentierenden Materials mit hoher Dielektrizitätskonstante zum Harz erhalten, wie z.tt. Titandioxyd.

Als Harze für das erflndungsgemüsao Vorfahren eignon sich eile elektrisch genügend fasten flüssigen oder schmolzbaren,härtbaren Harze mit nicht zu hoher Viskosität, so z.H. Epoxyharze, ungnnättigte Polyoatorharze, Polyurethanherze, härtbare Kohlenwooaerstoffharze, Diallylphtholathnrzo, i'honol- und Molamin-Gieoehnrza, Auch monnmorci,

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durch Polymorioation oder Polyaddition hürtbara Vorbinduntjon sind geeignet. Diese, oind bo3ondoro dann von Vartoil, wonn wio boi dem Vorgehen nach Annpruch 4 mit rasch Godimontiorondon Systemen gearbeitet wordun soll.

Als pulverfürmigan, oedimantiorondoB, elektrisch leitfähigaa Material können insbosondure Metall- und Grnfitpulvor verwonriot worden. Auch metallisierte Nichtleiterpulvor aind geeignet. Forner eignen eich Motall- orior Ualbloitar-WhiGkers, aoforn duron Lange noch kurz genug iat, daaa koine Vorfilzung eintritt, Leichtere, unter dam Einfluss der Zentrifugalkraft aufochwimmendo Materialien wordon erhalten durch Motalli- j aiorung von Mikrohohlkugel ou3 Glas odor Kunststoff odor von spazifioch leichten, pulverfünnigon Substanzen. Uei Oeachtung der orfordorlichen Vorkehrungen können hierfür ouch Diapers ionen der opozifiach laichten Alkalimetalle verwendet warden,

DnG Verfahren soll durch folgende Ileispiele erläutert werden:

H ü ir, pic I 1;

Αία Giooeharz dient oin warmhärtondes Polyesterharz mit einer Viskosität von 200 cP bei 25 C mit einem Zusatz von 2% Grefitpulver. In einor rohrförmigen Schleuderform mit einem Durchmesser von 05 rmn ηικΙ einer Länge von 46Q mm wird bei einer Tourenzahl von 22.00 U/min zunächst eine Schicht von 6,5 mm Dicke aus Reinherz ohne Grafitzusatz durch Cinbrinyon von 900 g, llnr* und Hlirtnn UnI 100 C hnrqnntallt, ürxlririn wnwlnn nnnhnlnnndur folyonfla Mongun grofithnliigoo Wntt oingubracht und Joweile 3D min boi 100 C go-KIrtot ι

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233 g

245 g

242 g

235 g

213 g

119 g ■

164 g

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Anschliessend wird der Körper noch 24 Stunden bei 120 C nachgehärtet und entfarrnt, ' Danach wird als Leiter ein Kupferrohr mit einem Durchmesser von 23 mm mittels eine3 F. p: . yharzoB in die Bohrung eingebettet und mit der innersten Leitschicht elektrisch verbunden. In der Mitte des Körpers wird ein Flansch aufgeklebt und mit der äussersten Leitschicht verbunden. Der DurchfUhrungokürpor wird konisch so abgedreht, daos die innereto Leitschicht eine Lunge von 430 mm und dia äusserate eine Länge von 130 mm aufweisen. Der Flüchonwiderstand der Leitachichten beträgt 0,3 bis 1 Kiloohm·

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Claims

P ο t π η t a η a ρ r ö c h e%Jt

1. Verfahren zur Herstellung gestauerter Hochopannungsdurchführungen nach dem Schleuderverfehren dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungskörper durch chargenweises Einbringen einee härtbaren Harzes im flüssigen Zustand schichtweise aufgebaut wird und das Harz pulvarförmigas, elektrisch leitfähigea Material enthält, das ßich unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft durch Sedimentation oder Aufschwimmen in einer Grenzfläche des Harzes anöammelt,

2. Verfahren zur Herstellung gostetiertar Hochapannungsdurchführungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dar Durchführungskörper nach der Härtung soweit mechanisch abgearbeitet wird, dass die Leitachichten dia für die Steuerung erforderlicho Lunge erhalten.

3. Verfahren zur Herstellung gesteuerter Hochspannung3durchführungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungskörper nach der mechanischen Bearbeitung mit einer Harzachicht durch Lackieren, Beschichten oder Eingiesaen überzogen wird.

4. Verfahren zur Herstellung gesteuerter Hochspannungsdurchführungen nach Anspruch 1,

• dadurch gekennzeichnet, dass die durch Sedimentation des pulverförmiger elektrisch ,leitfähigen Materials entstehenden Leitschichten in ihrer Länge dadurch begrenzt werdan, dasa das leitfühiges Material enthaltende Harz in das Innere der rotierenden Schleuderform geleitet wird, wobei die Oeffnung dar Zuführungsleitung über die Länge der Leitschicht in Axialrichtung bewegt wird.

5. Verfahren zur Herstellung gesteuerter Hochapannungsdurchführungen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem elektrisch leitendes Material enthaltenden Harz an Stollen auaaerhalb der Leitschicht ein Harz ohne leitfähiges Material zugeführt wird,

6. Verfahren zur Herstellung geateuertar HochspannungadurchfUhrungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daaa der Durchführungakörper qua Harzschichten mit unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante aufgebaut ist»

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