DE2042075A1 - Neue,4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue,4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2042075A1
DE2042075A1 DE19702042075 DE2042075A DE2042075A1 DE 2042075 A1 DE2042075 A1 DE 2042075A1 DE 19702042075 DE19702042075 DE 19702042075 DE 2042075 A DE2042075 A DE 2042075A DE 2042075 A1 DE2042075 A1 DE 2042075A1
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oxo
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compound
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Wolfgang Dipl-Chem Dr Eberlein
Joachim Dipl-Chem Dr Heider
Walter Dr Kobinger
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J19/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Neue, 4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside und Verfahren zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside der Cardenolid- und Bufadienolidreihe der allgemeinen Formel I In dieser Formel bedeuten die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome oder zusammen einen Rest der Formel wobei A ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und B einen niederen Alkylrest. ein Phenylrest oder zusammen mit A und dem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom einen 6- oder 7-gliedrigen cycloaliphatischen Ring bedeuten, R3 und R4 Wasserstoffatome oder zusammen eine Oxogruppe, R5 einen Cardenolidrest der Formel oder einen Bufadienolidrest der Formel R6 ein Wasserstoffatom und R7 eine Hydroxylgruppe oder ein Wasserstoffatom, falls R5 den Cardenolidrest darstellt oder zusammen mit R6 eine loppelbindung.
  • Die neuen 4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside stellen also Derivate der folgenden Herzglykoside und ihrer in 2'- und 3'-Stellung acetalisierten oder ketalisierten Derivate dar: Scilliglaucosidin-a-L-rhamnosid Scillarenin-a-L-rhamnosid (Proscillaridin) Hellebrigenin-α-L-rhamnosid (Desglucohellebrin) Strophanthidin-a-L-rhamnosid (Convallatoxin) Digitoxigenin-a-X-rhamnosid (Evomonosid) Die neuen Verbindungen werden durch Oxydation von in 2'- und 3'-Stellunz acetalisierten und ketalisierten α-L-Rhamnosiden der Formel II in der die Reste A,-B und R3 bis R7 die eingangs erwähnten Bedeutungen aufweisen, nach folgenden Methoden erhalten: a) Oxydation mit Dimethylsulfoxid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid, Trifluoressigsäure und Pyridin nach der Methode von K.E.lfitzner und J.G. Moffat, J.Am.Chem.
  • Soc. 85, 3027 (1963).
  • Diese Umsetzung wird bei Raumtemperatur zweckmäßig in Gegenwart eines wasserfreien organischen Lösungsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel haben sich aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol besonders bewährt, da in diesen der während der Reaktion gebildete Dicyclohexylharnstoff unlöslich ist und ausfällt. Vorzugsweise werden pro m Mol einer Verbindung der Formel II 3 m Mole Dicyclohexylcarbodiimid, 1 m Mol Pyridin, o,5 m Mole Trifluoressigsäure und je 1,5 ml Dimethylsulfoxid und Benzol verwendet; die Reaktionsdauer beträgt 2 bis 24 Stunden.
  • b) Oxydation mit Dimethylsulfoxid in Gegenwart des Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplexes und Triäthylamins nach der Methode von J.R. Parikh und W.E. Doering, J.A. Chem.Soc. 89, 5505 (1967).
  • Die Reaktion wird bei Raumtemperatur zweckmäßig unter Anwendung des stabilen und gut zugänglichen Pyridin-Schwefeltrioxid-Eomplexes durchgeführt. Vorzugsweise wird ein m Mol einer Verbindung der Formel II in 2,5 ml Dimethylsulfoxid und 6 bis 13 m Mol Triäthylamin gelöst und mit einer Lösung von 3 m Mol des Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplexes in 2,5 ml Dimethylsulfoxid versetzt; das Ends der Reaktion wird dünnschichtchromatographisch festg^-stellt.
  • c) Oxydation mit Chromtrioxid, vorzugsweise mittels eines Chromtrioxid-Pyridin-Komplexes nach der Methode von G.J. Poos et al., J.Am.Chem.Soc. 75, 422 (1953).
  • Hierbei wird zunachst bei O0C der benötigte Chromtrioxid-pyridin-Komplex durch Eintragen von Chromtrioxid in Pyridin hergestellt und anschließend eine Lösung der Verbindung der Formel II dem Pyridin hinzugefügt. Die Rekation verläuft ebenfalls bei Raumtemperatur, die Ausbeuten sind jedoch wesentlich schlechter wie nach den Varianten a) und b) und liegen nicht über 50ffi. In noch schlechterer Ausbeute verläuft die Oxydation bei Anwendung von tert. Butylchromat.
  • Die nach den Varianten a) bis c) hergestellten Verbindungen der Formel II, in der die Reste R1 und R2 zusammen einen Rest der Formel bedeuten, können gewünschtenfalls nach bekannten Methoden, vorzugsweise mit verdünnten Säuren, in Verbindungen überführt werden, in denen die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten. Diese Verbindungen mit freien Hydroxylgruppen können wiederum gewünschtenfalls durch Umsetzung mit Aldehyden oder Ketonen nach bekannten Methoden in solche Acetale oder Ketale überfXlrt werden, in denen die Reste A und B eine andere Bedeutung besitzen, als bei den Ausgangsstoffen der Formel II. Diese Umsetzung mit den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen erfolgt nach bekannten Methoden zweckmäßig bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, vorzugsweise in Gegenwart von wasserfreiem Kupfersulfat oder von p-Toluolsulfonsäure, zweckmäßig in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels. Wird ein reaktionsfähiges Derivat der eingesetzten Oxo-Verbindung verwendet, beispielsweise 2,2-limethoxypropan, so ist die Anwesenheit katalytischer Mengen von Wasser erforderlich.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel 11 sind teilweise literaturbekannt, beispielsweise aus den belgischen Patenten 701855, 691434 und 708825 oder aus der deutschen Patentanmeldung P 20 38 435.2, bzw. lassen sie sich nach den dort beschriebenen Verfahren aus den entsprechenden Herzglykosiden durch Umsetzung mit den entsprechenden Aldehyden und Ketonen in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise in Gegenwart von wasserfreiem Kupfersulfat oder p-Toluolsulfonsäure, herstellen.
  • Die neuen Verbindungen zeigen eine gute cardiotonische Wirksamkeit, insbesondere ist ihre Rezorptionsquote im Vergleich zu den ihnen zugrunde liegenden eingangs erwähnten Herzglykosiden wesentlich verbessert. Außerdem stellen sie durch ihre reaktionsfähige Oxo-Gruppe am Rhamnoserest vielseitig verwendbare Zwischenprodukte dar; sie können beispielsweise durch Umsetzung mit Nitromethan und eventuell nachträgliche Reduzierung zu den entsprechenden Nitro- oder Aminoglykosiden umgesetzt werden.
  • Durch Reduktion mit komplexen Metallhydriden ergeben sich Verbindungen, deren Hydroxylgruppe in 4-Stellung des Rhamnoserestes äquatorial konfiguriert ist, d.h. sie werden in die ebenfalls pharmazeutisch wertvollen Taloniethylosyl-ierivate der entsprechenden Genine überführt. Außerdem lassen sich mit den neuen Verbindungen Wittig-Olefinierungen und Grignardierungen durchführen. Sie sind also Zwischenprodukte für zahlreiche neue Verbindungstypen, deren Eigenschaften in diesen Zwischenprodukten immanent sind.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung: Beispiel 1 3ß-(2',3'-O-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxycard-20(22)9-enolid 560 mg (1,0m Mol) Evomonosid-acetonid, gelöst in einer Mischung a s 1.5 ml Benzol und 1,5 ml Dimethylsulfoxid, werden mit 0,15 ml (2m Mol) Pyridin, 0,055 ml (1m Mol) Trifluoressigsäure und 1,25 g (6m Mol) Dicyclohexylcarbodiimid bei 0°C versetzt und 4 Stunden bei Raumtemperatur reagierengelassen. Das Ende der Reaktion wird dünnschichtchromatographisch festgestellt. Die erhaltene Lösung wird mit 20 ml Essigester versetzt, von unlöslichem Dicyclohexylharnstoff abgesaugt, das Filtrat zur Trockene eingeengt und der erhaltene Rückstand über eine Kieselgelsäule (0,2 - 0,5 mm) mit Chloroform - Aceton im Verhältnis 9:1 eluiert.
  • Ausbeute: 300 mg (57% der Theorie) Rf-Wert: 0,75 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon: Xylol (1:1)) Schmelzbereich: 95 - 1050C (amorph) Beispiel 2 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxycard-20(22)-enolid Analog Beispiel 1 werden 3 g (5m Mol) 3ß-(2',3'-0-Cyclohexylidena-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20(22)-enolid mit Dimethylsulfoxid in Anwesenheit von Trifluoressigsäure oxydiert. Nach einer wie im Beispiel 1 beschriebenen Reinigung über eine Kieselgelsäule werden 1,6 g (53% der Theorie) der gewünschten Verbindung erhalten.
  • Rf-Wert: 0,45 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (1:1)) Schmelzbereich: 80 - 10000 (amorph) Beispiel 3 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20 (22)-enolid Analog Beispiel 1 werden 1,7g (2,8m Mol) 3ß-(2',3'-0-Benzylidena-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20(22)-enolid mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert. Die reinigung erfolgt, wie im Beispiel 1, über eine Kieselgelsäule. Es werden 0>8 g (47% der Theorie) der gewünschten Verbindung erhalten.
  • Rf-Wert: 0,65 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (1:1)) Schmelzbereich: 105 - 1100C (amorph) Beispiel 4 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxycard-20( 22)-enolid Analog Beispiel 1 werden 3,0g (4,9m Mol) 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20(22)-enolid mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert. Nach einer Reinigung über eine Kieselsäule, wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 2,5 g (83% der Theorie) Endprodukt erhalten.
  • Rf-Wert: 0,7 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (1:1)) Schmelzbereich: 105 - 1100C (amorph) Beispiel 5 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxycard-20(22)-enolid a) 950 mg (1 ,4m Mol) 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20(22)-enolid gelöst in einem Gemisch von 50 ml Äthanol und 25 ml Wasser werden mit 3,2 ml (3,2m Mol) 2 n Schwefelsäure bei 500C verseift. Das Reaktionsende wird dünnschichtchromatographisch festgestellt. Nach Neutralisation mit 2 n Ammoniak wird auf ein kleines Volumen eingeengt und der Rückstand mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden getrocknet und zur Trockene eingeengt, das erhaltene Rohprodukt wird über eine Kieselgelsäule (O,2 - 0,5 mm) mit Chloroform /Aceton (4:1) eluiert.
  • Ausbeute: 600 mg (32% der Theorie) 3ß-(4l-oxo-«-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-card-20(22)-enolid Rf-Wert: 055 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (1:1) b) 50 mg der unter a) erhaltenen Verbindung werden in 5 ml Aceton gelöst und mit 2 ml 2,2-I)iii-lethoxypropan und katalytischen Mengen p-Toluolsulfonsäure in Wasser versetzt.
  • Nach der üblichen Aufarbeitung wird ein Produkt erhalten, das im Dünnschichtchromatogramm identisch ist mit der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Verbindung.
  • Beispiel 6 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid 590 mg (1m Mol) Convallotoxin-acetonid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert. Nach beendeter Reaktion wird über eine Kieselgelsäule gereinigt, wobei mit Chloroform/Aceton (3:1) eluiert wird. Man erhält 460 mg (78% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert. 0,6 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5 :2)) F. 230 - 2320C (Zers.) aus Aceton/Äther) Beispiel 7 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20-20(22)-enolid 6SO mg (im Mol) 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert und, wie im Beispiel 1 beschriebell über eine Kieselgelsäule gereinigt, wobei mit Chloroform/Aceton (3:1) eluiert wird.
  • Man erhält 350 mg (56% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,65 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • F. 138 - 145°C (Aceton/Äther) Beispiel 8 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß,14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid 1,3 g (2m Mol) 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-α-L-rhamnosyl)-5ß,14ßdihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert und, wie im Beispiel 1 beschrieben, über eine Kieselgelsäule gereinigt, wobei mit Chloroform/Aceton (3:1) eluiert wird. Man erhalt 560 mg (43 der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,7 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)) Schmelzbereich: 115 - 120°C (amorph) iel 3ß-(2',3'-0-ISopropyliden-4'"oxo-a-S-rhamnosyl)-5ß,14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid a) 850 mgr (1,4 m Mol) 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid werden analog Beispiel 5a mit 2 n Schwefelsäure verseift.
  • Bei Aufarbeitung wie im Beispiel 5a erhält man 340 mg (44% der Theorie) 3ß-(4'-Oxo)-rahmnosido-5ß,14ß-dihydroxy-13-oo-card-20(22)-enolid.
  • Rf-Wert: 0,4 (K.ieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon mit Wasser gesättigt).
  • Schmelzbereich: 105 - 11500 (amorph) b) 50 mg der unter a) erhaltenen Verbindung werden in 5 ml Aceton gelöst und mit 2 ml 2,2-Dimethoxypropan, katalytischen Mengen p-Toluolsulfonsäure und einigen Tropfen Wasser versetzt. Nach beendeter Reaktion wird durch dünnschichtchromatographischen Vergleich festgestellt, daß das Umsetzungsprodukt identisch ist mit der Verbindung des Beispiels 6.
  • Beispiel 10 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4#-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid 50 mg der gemäß Beispiel 9a erhaltenen Verbindung werden in 5 ml Cyclohexanon gelöst und mit katalytischen Mengen p-Toluolsulfonsäure in Wasser versetzt. Nach beendeter Realtion wird durch dünnschichtchromatographischen Vergleich festgestellt, daß das Umsetzungsprodukt identisch ist mit der Verbinc1ung des Beispiels 7.
  • Beispiel 11 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid Analog Beispiel 1 werden 1,1 g (1,7m Mol) 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-α-L-rhamnosyl)-5ß, 14ß-dihydro-19-oxo-card-20(22)-enolid mit Dimethylsulfoxyd/Trifluoressigsäure oxydiert. Nach einer Reinigung, wie im Beispiel 1 beschrieben, über eine Kieselgelsäule werden 0,74 g (67% der Theorie) des gewünschten Produktes erhalten.
  • Rf-Wert: 0,7 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthyli:eton/Xylol (5:2)) F. 159 - 161° C (aus Äthanol/Wasser 1:1) Beispiel 12 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß,14ß-dihydroxy-1 9-oxo-bufa-20( 22 )-dienolid 1,2 g (2m Mol) Desglucohellebrin-acetonid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxyd/Trifluoressigsäure oxydiert.
  • Die Reinigung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben, über eine Kieselgelsäule, wobei mit Chloroform, sowie Chloroform/ Butanol (4:1) eluiert wird. Man erhält 900 mg (74% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 5,0 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • F. 172 - 1760C (Zers.) (amorph) Beispiel 13 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-osoZ rhamnosyl)-5ß,14ß-dihydroxy-19-oxo-bufa-20,22-dienolid 500 mg (0, 78m Mol) 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-α-L-rhamnosyl) 5ß,14B-dSh;-droxy-19-oxo-bufa-20,22-dienolid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxyd/Trifluoressigsäure oxydiert.
  • Die Aufarbeitung und Reinigung über eine Kieselgelsäule erfolgt wie im Beispiel 1' eluiert wird mit Chloroform und Chloroform/Aceton (4:1). Man erhält 350 mg (70% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • R£-Wert: 0,59 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 160 - 167°C (Zers.) (aus Chloroform/n-Hexan) Beispiel 14 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid 10 g (17m Mol) Scilliglaucosidin-α-L-rhamnosyl-acetonid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxyd/Trifluoressigsäure oxydiert. Nach der Reinigung über eine Kieselgelsäule, wobei mit Benzol/Essigester (10:1 und 5:1) eluiert wird, erhält man 9,2 g (92p der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,68 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • F. 160 - 16500 (Zers.) (Chloroform/n-Hexan) Beispiel 15 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid 14,1 g (22,5m Mol) 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyhiden-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxyd/Trifluoressigsäure oxydiert. Die Aufarbeitung und Reinigulzg, die über eine Kieselgelsäule erfolgt, wird wie im Beispiel 1 beschrieben vorgenommen. Eluiert wird mit Benzol/Essigeter (5:1 und 2:1). Man erhält 10,2 g (73% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,65 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 120 - 130°C (amorph) Beispiel 16 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa,4,20,22-trienolid Analog Beispiel 1 werden 4,2 g (6,5in Mol) 3ß-(2',3'-0-Cycloheptyliden-α-L-rhamnosyl)14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert.
  • Die Reinigung über eine Kieselgelsäure erfolgt wie im Beispiel 1. Es werden 1,4 g (46,5% der Theorie) des gewünschten Endproduktes erhalten.
  • Rf-Wert: 0,75 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 120 - 13000 Beispiel 17 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid 7 g (4,1m Mol) 3ß-(2',3'-0-Benzyliden-α-L-rhamnosyl)-14ßhydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid werden analog Beispiel 1 mit Dimethylsulfoxid/Trifluoressigsäure oxydiert. Die Reinigung erfolgt über eine Kieselgelsäule, wobei mit Benzol-Essigester (10:1 und 5:1) eluiert wird. Man erhält 3,5 g (52% der Theorie) der gewünschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,7 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 130 - 15000 (amorph) Beispiel 18 3ß-(2',3'-O-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy 19-oxo-bufa-4,20,2-trienolid a) 4 .g (6 ,9m Mol) 3ß-(2',3'-O-Isopropyliden-4-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-19-oxo-bufa-4 20, 22-trienolid werden analog Bei spiel 5a mit 2 n Schwefelsäure verseift. Die Aufarbeitung und Reinigung über eine Kieselgel.säule erfolgt nach dem Beispiel 5a, wobei mit Chloroform/Aceton (2:1 und 1:1) eluiert wird. Man erhält 2,4 g (65% der Theorie) 3ß-(4t-oxo-a-L-rhamnosyl)-14ßhydroxy-19-oxo-bufa-4,20,22-trienolid Rf-Wert: 0,45 (Kieselgel G der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xylol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 130 - 14200 (amorph) b) 1 g (1,8m Mol) der unter Beispiel 18a erhaltenen Verbindung werden in 10 ml Cyclohexanon gelöst, mit 6 g wasserfreiem Kupfersulfat versetzt und bei Raumtemperatur geschüttelt.
  • Nach beendeter Reaktion wird das Kupfersulfat abfiltriert und das Cyclohexanon im Vakuum abdestilliert. Nach Extraktion des Rückstandes mit Chloroform und Einengen der vereinigte Extrakte schließt sich eine Reinigung über eine Kieselgelsaule an, wobei mit Benzol und Benzol/Essigester (10:1 bis 2:1) eluiert wird. Man erhält 765 mg (67% der Theorie) der gednschten Verbindung.
  • Rf-Wert: 0,65 (Kieselgel G der Firma erck, Darmstadt; Laufmittel: Methyläthylketon/Xykol (5:2)).
  • Schmelzbereich: 115 - 125 C (amorph) Mischschmelzpunkt und Mischdünnschichtchromatogramm zeigen, daß die Substanz identisch ist mit der gemäß Beispiel 15 erhaltenen.
  • Beispiel 19 3ß-(2',3'-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxybufa-4,20,22-trianolid 4,20 g (7,36m Mol) Proscillaridin-acetonid, gelöst in einer Mischung von 12,2 ml Dimethylsulfoxid und 25 uil Benzol, werden mit 0,59 ml Pyridin, 4,54 g (22,1m Mol) Dicyclohexylcarbodiimid und 0,30 ml (3,68m Mol) Trifluoressigsäure bei O0C versetzt und über Nacht stehengelassen. Die Reaktionslösung wird mit 600 ml Äther verdünnt und das überschüssige Dicyclohexylcarbodiimid durch Zugabe von 1,96 g Oxalsäure in 10 ml Methanol zerstört.
  • Nach Beendigung der Gasentwicklung saugt man unlöslichen Dicyclohexylharnstoff ab, wäscht das Filtrat mit Natriumcarbonatlösung und mit Wasser und et nach der Trocknung mit latriumsulfat im Vakuum zur Trockene ein. Das erhaltene Rohprodukt wird über eine Aluminiumoxidsäure (Aktivität III, neutral) mit Benzol/Essigester (8:2) gereinigt.
  • Ausbeute: 2,2 g ( 52% der Theorie) Rf-Wert: 0,71 (Kieselgel HF der Firma Merck, Darmstadt; Laufmittel: Essigester/Xthanol (97:3)) Schmelzbereich: 110 - 1200C (amorph) [a]D20: -71,3° (C = 1.0, Chloroform Beispiel 20 3ß-(2',3'-Isopropyliden-4oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20, 20,22-trienolid 200 mg (0,35m Mol) Proscillaridin-acetonid werden in einer Mischung von 0,9 ml Dimethylsulfoxid und 0,48 ml Triäthylamin gelöst und mit 175 mg (1,lm Mol) Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex in 0,9 ml Dimethylsulfoxid versetzt. Nach 30 Minuten wird die Lösung mit Chloroform verdünnt und nacheinander mit 2 n Salzsäure, 5%-iger Natrium-Hydrogencarbonatlösung und mit Wasser ausgewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum zur Trockene ein. Das Rohprodukt wird an Alumniumoxid (Aktivität V, neutral) mit Benzol/Essigester (9:1) chromatographiert.
  • Ausbeute: 130 mg (65% der Theorie) Die Verbindung ist identisch mit der gemäß Beispiel 19 erhaltenen Substanz.
  • 2 21 3ß-(2',3'-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 3,70 g (6,15m Mol) 2',3'-Benzyliden-proscillaridin, gelöst in einer Mischung von 10,0 ml Dimethylsulfoxid mid 21 ml Benzol, werden mit 0,5 ml Pyridin, 3,8 g (18,5m Mol) Dicyclohexyl-carbodiimid und 0,25 ml (3,06m Mol) Trifluoressigsäure bei 0°C versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird mit 600 ml Äther verdünnt und das übersçhUs.sigc Dicyclohexylcarbodiimid durch Zugabe von 1,60 g Oalsäure in 10 ml Methanol zerstört. Nach beendeter Gasentwicklung saugt luan von unlöslichem Dicyclohexylharnstoff ab, wäscht das Filtrat mit Natriumcarbonat-Lösung und Wasser und zieht; das Lösungtsmittel nach der Trocknung mit Natriumsulfat im Vakuum ab. Die Reinigung erfolgt durch Chromatographie an Aluminiumoxid (Aktivität V, neutral) mit Benzol, dem steigende Mengel an Essigester zugesetzt werden.
  • Ausbeute: 1,70 g (46% der Theorie) Schmelæbereich: 120 - 1350C (Methylenchlorid/Hexan) [a]D20: -69,1° (C = 0,71, Chloroform) Beispiel 22 3ß-(2',3'-Benzyliden-4-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 5,5 g (8,88m Mol) 2',3'-Benzyliden-proscillaridin werden in einer Mischung von 25 ml Dimethylsulfoxid und 12,3 ml Triäthylamin gelöst und mit 4,4 g (27,6m Mol) Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex in 25 ml Dimethylsulfoxid versetzt. Nach 30 Minuten wird die Lösung mit Chloroform verdünnt und mit 2 n Salzsäure, 5%-iger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und mit Wasser ausgewaschen. Man trocknet über Natriumsulfrut und engt in Vakuum zur Trockene ein. Das Rohprodukt wird an Aluminiumoxid (Aktivität V, neutral) mit Benzol/Essigester (9:1) chromatographiert.
  • Ausbeute: 3,12 g (60% der Theorie) Die Substanz ist identisch mit der gemäß Beispiel 21 erhaltenen Verbindung Beispiel 23 3ß-(2',3'-Cyclohexyl-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20, 22-trienolid 3,5g (5,7 Mol) 2',3'-Cyclohexyliden-proscillaridin, gelöst in einer Mischung von 9,3 ml Dimethylsulfoxid und 20 ml Benzol werden mit 0,46 ml Pyridin, 3,52 g (16,3m Mol) Dicyclohexylcarbodiimid und 0,23 ml (2,83m Mol) (Trifluoressigsäure bei 0°C versetzt und über Nacht bei Rauntemperatur stehen gelassen.
  • Der Reaktionsansatz wird analog Beispiel 17 aufgearbeitet. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgt durch Chromatographie an Aluminiumoxid (Aktivität V, neutral) mit Benzol/Essigester 8:2.
  • Ausbeute: 2,1 g (60% der Theorie) Schmelzbereich/ 123 - 139°C [a]D20: -68,2° (C = 0,80, Choroform) Beispiel 24 3ß-(2',3'-Benzyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 220 mg Chromtrioxid erden langsam unter Rühren bei 000 in 8 ml trockenes Pyridin eingetragen. Zu dieser Lösung fügt man 200 mg (0,33m Mol) 2',3'-Benzyliden-proscillaridin gelöst in 4 ml Pyridin. hinzu und erwärmt 6 Stunden auf 80°C. Der Reaktionsverlauf wird dünnschichtchromatographisch verfolgt.
  • Man destilliert das Pyridin im Vakuum bei 50tC weitgehend ab und reinigt das Rohprodukt durch Chromatographie an Kieselgel.
  • Die Elution erfolgt mit Benzol, dem steigende Mengen an Essigeuter zugesetzt werden.
  • Ausbeute: 48 mg (24% der Theorie) Die Substanz ist identisch mit der gemäß Beispiel 21 erhaltenen Verbindung.
  • Zur pharmazeutischen Anwendung können die erfindungsgemäß hergestellten Substanzen in die üblichen Präparate eingearbeitet werden. Die minimalen bzw. maximalen Einzeldosen liegen zwischen 0,125 mg bis 2,00 mg. Im folgenden sind einige pharmazeutische Zubereitungsiormen angegeben.
  • A) Tabletten 1 Tablette enthält: Dß-(2'.3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ßhydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 0,25 mg Milchzucker 85,75 mg Kartoffel stärke 30,0 rg Gelatine 3,0 mg Magnesiumstearat 1,0 mg 120,0 mg Herstellunesverfaren: Die Wirksubstanz wird mit der zehnfachen Menge Milchzucker intensiv verrieben. Man mischt diese Verreibung mit dem restlichen Milchzucker sowie mit Kartoffelstärke und granuliert mit einer eigen wässrigen Lösung der Gelatine durch Sieb 1,5 mm. Trocknung bei 40°C. Das getrocknete Granulat wird nochmals durch Sieb 1 mm gerieben und mit Magnesiumstearat vermischt. Aus der Mischung werden Tabletten gepreßt.
  • Tablettengewicht: 120 mg Stempel: 7 mm flach mit Teilkerbe.
  • B) Dragées 1 Drageekern enthält: 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß,14ßdihydroxy-19-oxo-card-20(22) enolid 0,25 mg Milchzucker 32,25 mg Maisstärke 15,0 mg Polyv ylpyrrolidon 2,0 mg Magnesiumstearat 0,5 mg 50,0 mg Herstellungsverfahren: Die Wirksubstanz wird mit der zehnfachen Menge Milchzucker intensiv gerricben, mit dem restlichen Milchzucker sowie mit der Maisstärke gemischt und mit einer 15%igen wässrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons durch Sieb 1 m granuliert.
  • Die bei 4000 getrocknete tasse wird nochmals durch obiges Sieb gerieben, mit Magnesiumstearat gemischt und anschließend zu Dragéekernen verpreßt.
  • Kerngewicht: 50 mg Stempel: 5 mm gewölbt Die so hergestellten Dragéekerne werden nach bekanntem Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
  • Dragéegewicht: 85 mg C) Dragees 1 Dragéekern enthält: 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ßhydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 0,125 mg Milchzucker 32,375 mg Maisstärke 15,0 mg Polyvinylpyrrolidon 2,0 mg Magnesiumstearat 0,5 mg Herstellungsverfahren: Die Herstellung erfolgt wie oben unter B) angegeben.
  • D) Tropfen Zusammensetzung: 100 ml Tropflösung enthalten: 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 0,0125 mg Saccharin-Natrium 0,3 g Sorbinsäure 0,1 g Äthanol 50,1 g Herrenlikö.ressenz (Haarm. & Reimer) 1,0 g Dest. Wasser ad 100,0 g Herstellungsverfahren: Man mischt die Lösung dcr Winksubstanz und der Liköressenz in Äthanol mit der Lösung der Sorbinsäure und Saccharin in Wasser und filtriert faserfrei.
  • 1 ml Tropflösung enthält 0,125 mg.
  • E) Ampullen 1 Ampulle enthält: 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß-14ß-dihydroxy-19-oxocard-20(22)-enolid 0,25 mg Polyäthylenglykol 600 150,00 mg Weinsäure Dest. Wasser ad 3,0 ml Herstellungsverfahren: In destilliertem Wasser werden nacheinander Weinsäure, Polyäthylenglykol und die Wirksubstanz gelöst. Man füllt mit destilliertem Wasser auf das gegebene Volumen auf und filtriert keimfrei.
  • Abfüllung: in weiße 3 ml-Ampullen unter Stickstoffbegasung Sterilisation: 20 Minuten bei 120 0 F) Suppositorien 1 Zäpfchen enthält: 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolid 0,25 mg Milchzucker 4,75 mg Zäpfchenmasse (z.B. Witepsol W 45) 1695,0 mg 1700,0 mg Herstellungsverfahren: Die Verreibung der Wirksubstanz mit Milchzucker wird mit Hilfe eines Eintauchhomogenisators in die geschmolzene und auf 400C abgekühlte Zäpfchenmasse eingerührt. Man kühlt auf 370C ab und gießt in leicht vorgekühlte Formen.
  • Zäpfchengewicht: 1,7 g

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Neue 4'-Oxo-rhamnosyl-glykoside der Cardenolid- und Bufadienolidreihe der allgemeinen Formel I, in der die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome oder zusammeln einen Rest der Formel bedeuten, wobei in dieser Formel A ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, B einen niederen Alkylrest, einen Phenylrest oder zusammen mit A und dem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom einen 6- oder 7-gliedrigen cycloaliphatischen Ring darstellen und und R4 Wasserstoffatome oder zusammen die Oxogruppe, R5 den Cardenolidrest der Formel oder den Bufadienolidrest der Formel 96 ein Wasserstoffatom, R7 eine Hydroxylgruppe oder ein Wasserstoffatom, falls R5 den Cardenolidrest darstellt, oder zusammen mit R6 eine Doppelbindung bedeuten.
  2. 2) 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxybufa-4,20,22-trienolid.
  3. 3) 3ß-(2',3'-0-Isopropyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-5ß,14ßdihydroxy-19-oxo-card-20(22)-enolid.
  4. 4) 3ß-(2',3'-0-Cyclohexyliden-4'-oxo-α-L-rhamnosyl)-14ß-hydroxybufa-4,20,22-trienolid.
  5. 5) Verfahren zur Herstellung von neuen 4'-Oxo-rhamnosyl-glykosiden der Cardenolid- und Bufadienolidreihe der allgemeinen Formel I, in der die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome oder zusammen einen Rest der Formel bedeuten, wobei in dieser Formel A ein Wasserstoffatom oder einen niederen AlZrylrest, B einen niederen Alkylrest, einen Phenylrest oder zusammen mit A und dem dazwischenliegenden tohlenstof-fatom einen 6- oder 7-gliedrigen cycloaliphatischen Ring darstellen und R3 und R4 Wasserstoffatome oder zusammen die Oxogruppe, R5 den Cardenolidrest der Formel oder den Bufadienolidrest der Formel R6 ein Wasserstoffatom, R7 eine Hydroxylgruppe oder ein Wasserstoffatom, falls R5 den Cardenolidrest darstellt, oder zusammen mit R6 eine Doppelbindung bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein in 2'- und 3'-Stellung acetalisiertes oder ketalisiertes a-Ii-Rliamnosid der allgemeinen Formel II, in der die Reste A, B und R3 bis R7 die eingangs erwähnten Bedeutungen aufweisen, a) mittels Dimethylsulfoxid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid, Trifluoressigsäure und Pyridin bei Raumtemperatur oder b) mittels Dimethylsulfoxid in Gegenwart des Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplexes und Triäthylamins bei Raumtemperatur oder c) mittels Chrontrioxid oder Chromtrioxid-Pyridin-Komplexes bei Raumtemperatur oxydiert wird und für den Fall, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I hergestellt werden soll, in der die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten, eine so exhaltene Verbindung anschließend hydrolisiert wird und, falls erwünscht, anschließend eine Verbindung der Formel 1, in der die Reste R1 und R2 WasserstoN fatome bedeuten, durch Umsetzung mit Aldehyden oder Ketonen in eine Verbindung der Formel I überführt wird, in der die Reste R1 und R2 zusammen einen anderen Rest der Formel bilden.
  6. 6) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation mit Dimethylsulfoxid in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid, Trifluoressigsäure und Pyridin in Gegenwart eines wasaerfreien organischen Lösungsmittels durchgeführt - wird.
  7. 7) Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
  8. 8) Verfahren gemäß Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß pro m Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel II 3m Mole Dicyclohexylcarbodiimid, im Mol Pyridin, 0,5m Mol Trifluoressigsäure in Dimethylsulfoxid und Benzol verwendet werden.
  9. 9) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxydation mittels Dimethylsulfoxid in Gegenwart des Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplexes und Triäthylamins auf 1m Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel II gelöst in Dimethylsulfoxid, 6 bis 13m Mole Triäthylamin und 3m Mole des Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplexes kommen.
  10. 10) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der die Reste R1 und R2 Wasserstoffatome bedeuten, eine Verbindung der Formel I, in der die Reste R1 und R2 die übrigen eingangs erwähnten Bedeutungen aufweisen, mittels verdünnter Säuren hydrolysiert wird.
  11. 11) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I, in der die Reste 21 und R2 Wasserstoffatome bedeuten, anschließend mittels Aldehyden oder Ketonen bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels und in Gegenwart eines inerten organischen io..sungsmittels und, falls ein reaktionsfähiges Derivat der eingesetsten Oxo-Verbindung verwendet wird, in Gegenwart von katalytischen Mengen von Wasser, zu einer Verbindung der Formel I umgesetzt wird, in der die Reste R1 und R2 zusammen einen Rest der Formel bilden.
  12. 12) Pharmazeutische Präparate, gekennseichnet durch den Gehalt an einem oder mehreren Wirkstoffen der allgemeinen Formel 1 neben den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
  13. 13) Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Präparate gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel 1 mit den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen zusammen verarbeitet werden.
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US4031212A (en) * 1974-08-05 1977-06-21 Boehringer Ingelheim Gmbh 3β-(4-Oxo-.alpha.-L-rhamnosyl)-β-hydroxy-bufa-4,20,22-trienolide

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