DE2041667C3 - Verfahren zur Behandlung eines mit einem Polyolefin beschichteten photographischen Papiers - Google Patents
Verfahren zur Behandlung eines mit einem Polyolefin beschichteten photographischen PapiersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines mit einem Polyolefin beschichteten photographischen
Papiers durch Aufbringen einer wäßrigen, sauren Zubereitung, die ein wäßriges Silikasol,
ein filmbildendes Material und eine Säure zur Einstellung des pH-Wertes der Zubereitung auf einen Wert
im Bereich von 2 bis 7 enthält, auf die Polyolefinoberfläche und anschließendes Trocknen der aufgebrachten
Zubereitung.
Es ist bekannt, daß ausgezeichnete photographische Trägermaterialien in der Weise erzeugt werden
können, daß man Papier mit einem Polyolefin beschichtet, um das Papier gegenüber Wasser und photographischen
Verarbeitungslösungen undurchlässig zu machen. Jedoch besitzt das aufgeschichtete Polyolefin
eine inerte hydrophobe Oberfläche. Diese Oberfläche ist gegenüber vielen Beschichtungsmaterialicn
nicht aufnahmefähig, beispielsweise gegenüber bestimmten strahlungsempfindlichcn photographischen
Emulsionen, es sei denn, daß eine spezielle Behandlung
durchgeführt wird. Einige geeignete Methoden tier Oberflächenbehandlung sind bekannt. Die am
häufigsten angewendete Oberfliichenbehandlungsmcthode
wird in der DE-OS 1447815 beschrieben. In dieser Veröffentlichung wird ein photographisches
Trägermaterial beschrieben, das aus einem Papierbogen besteht, der auf wenigstens einer Oberfläche einen
extrudieren Polyolcfinfilm trägt. Der extrudierte Film ist mit einer elektrischen Entladung behandelt
worden, die die Oberfläche relativ hydrophil macht, si) daß ein gutes Anhaften nachfolgend aufgebrachter
wäßriger photographischer Emulsionen die Folge ist. Wird eine photographisclie Emulsion aufgebracht,
dann ist die Oberflächenbehandlung des Polyolefins besonders kritisch, da sowohl ein gutes Haftvermögen
in nassem als auch in trockenem Zustand erzielt werden muß. Dies ist deshalb der Fall, weil das Material
während des photographtschen Verfahrens erneut benetzt wird, wenn es in alkalische und saure Verarbeitungslösungen
eingetaucht wird. Die übliche experimentelle Methode zur Messung des Haftvermögens
der nassen Emulsion wird in der DE-OS 1572270 beschrieben. Werden Werte von 1 bis 3 bei der
Durchführung dieses Haftvermögen-Bestimmungstests erhalten, dann wird das Haftvermögen als zufrie-
H) denstellend betrachtet.
Es sind auch andere Methoden bekannt, um PoIyolefinoberflächen
gegenüber wäßrigen photographischen Emulsionen aufnahmefähig zu machen. Diese Methoden sehen nicht eine Vorbehandlung der Oberfläche
durch eine elektrische Entladung, eine Flammenbehandlung oder durch ein chemisches Grundieren
vor. In der BE-PS 672422 ist ein Vorfahren zur Behandlung eines Foliensubstratmaterials beschrieben,
das einen Überzug aus einem extrudieren PoIy-
2(i olefin trägt. Dieses Verfahren besteht darin, auf die
"olyoiefinoberfläche des mit dem Polyolefin beschichteten
Foliensubstratmaterials einen Überzug aus einer sauren wäßrigen Zubereitung aufzubringen,
die aus einem wäßrigen Silikasol, einem säurestabilen
2ϊ organischen filmbildenden Material und einer Säure
besteht, worauf das Produkt entweder bei erhöhter Temperatur oder bei Umgebungstemperatur getrocknet
und anschließend erhitzt wird. Auf diese Weise erlangt der getrocknete Überzug auf der Polyolefin-
Hi oberfläche absorptive Eigenschaften. Der pH-Wert
der Beschichtungszubereitung liegt gewöhnlich zwischen 2 und 7.
Die Bestandteile des säurestabilen organischen filmbildenden Materials der in der BE-PS 672422 be-
)-, schriebenen Überzugsmassen sind wasserlösliche Polymere. Damit derartige Polymere zufriedenstellende
Überzüge erzeugen, ist es notwendig, daß die Überzugsmassen, die diese Polymeren enthalten, gehärtet
werden, beispielsweise durch Trocknen bei erhöhter
κι Temperatur, beispielsweise 50° C oder darüber, oder
falls die Trocknungsstufe bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird, durch anschließendes Erhitzen des
Überzugs während einer kurzen Zeitspanne.
Aus der US-PS 3 224 901 ist ein Verfahren bekannt,
4-, mit dem die normalerweise glatten und schlüpfrigen
Oberflächen von Blättern aus thermoplastischen Harzen oder Polymerisaten rutschfest gemacht werden
könnet.. Zu diesem Zweck werden die Oberflächen dieser Blätter oder Folien aus thermoplastischen Har-
-,i) zen oder Polymerisaten mit einer wäßrigen Zubereitung
behandeit, in der ein alkalistabilisiertes kolloidales Siliciumdioxid und feine oder kolloidale Teilchen
eines Mischpolymerisats aus einem aromatischen Monovinylidenkohlenwasserstoff, einem Alkylester der
-,-, alk Acrylsäure oder der Methacrylsäure und einer
äthylenisch ungesättigten organischen Carbonsäure verbindung dispergiert sind. Die in dieser Weise erhaltenen,
insbesondere für Verpackungsmaterialien geeigneten, transparenten Produkte besitzen zwar
„o eine verringerte Oberflächenglätte, jedoch keine ausreichende
Haftung für photographischc Emulsionen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun darin zu sehen, ein Verfahren zur Behandlung eines
h'i mit einem Polyolefin beschichteten photographischen
Papiers durch Aufbringen einer Uberzugszubereitung anzugeben, mit dem es gelingt, ohne die Anwendung
von erhöhten Temperaturen eine Verbesserune der
Haftung der später aufgebrachten photographischen Emulsion in feuchtem Zustand zu erreichen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß man mit einer bestimmten Überzugszubereitung photographische
Papiere, die mit einem Polyolefin beschichtet sind, behandeln kann und bei Trocknen der aufgebrachten
Überzugsmischung ohne Temperaturerhöhung Oberflächen erhält, die eine unerwartete und sprunghafte
Verbesserung der Haftung von aufgetragenen photographischen Emulsionen in feuchtem Zustand zeigen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Behandlung eines mit einem Polyolefin beschichteten
photographischen Papiers durch Aufbringen einer wäßrigen, sauren Zubereitung, die ein wäßriges
Silikasol, ein filmbildendes Material, gegebenenfalls grenzflächenaktive Mittel und eine Säure zur Einstellung
des pH-Wertes der Zubereitung auf einen Wert im Bereich von 2 bis 7 enthält, auf die Polyolefinobevfläche
und anschließendes Trocknen der aufgebrachten Zubereitung, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß
a) eine Zubereitung, die, jeweils auf das Gewicht des Silikasols bezogen, 1 bis 80 Gew.% Feststoffe
aus dem wäßrigen Silikasol, 0,01 bis 40 Gew.% eines in der Zubereitung suspendierten,
säurestabilen, wasserunlöslichen, organischen Polymerisats als filmbildendes Material enthält,
verwendet, und
b) die Zubereitung ohne Temperaturerhöhung getrocknet wird.
Nachstehend werden drei Beispiele für filmbildende Mittel angegeben, die erfincjngsgemäß eingesetzt
werden können:
1. wäßrige Polyäthylenemulsioner ,
2. wäßrige Styrol/Butadien-Mischpolymerisatlatices und
3. mit einem organischen Titanester, beispielsweise Triäthanolamintitanat, modifizierter Polyvinylalkohol.
Der pH-Wert der Beschichtungszubereitung sollte zwischen 2 und 7 und vorzugsweise zwischen 2 und
4.5 liegen.
Der bevorzugte Konzentrationsbereich der Bestandteile der Zubereitung liegt bei 5 bis 50 Gew.%
der Silikasolfeststoffe, 0,1 bis 15 Gew.% des filmbildenden Mittels, jeweils auf die wäßrige Zubereitung
bezogen, und bei einem Verhältnis von Silikasol zu filmbildendem Mittel von 2 : 1 oder darüber. Bei Verwendung
vieler dieser Zubereitungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein geeignetes grenzflächenaktives
Mittel oder Benetzungsmittel zuzusetzen, beispielsweise ein Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol.
Das Benetzungsmittel führt zu verbesserten Beschichtungseigcnschaften der Zubereitung und in
einigen. Fällen zu einer verbesserten Haftung. Die Konzentration des Benetzungsmittels muß sorgfältig
gesteuert werden, da es sich herausgestellt hat, daß zu große zugesetzte Mengen zu einem schlechten
Ausbreiten der wäßrigen photographischen Emulsion führen, die anschließend auf den trockenen Überzug
aufgebracht wird.
Wenn auch diese Zubereitungen in erster Linie als wäßrige Zubereitungen ausgelegt sind, so kann dennoch
ein Teil des Wassers durch ein organisches Lösungsmittel ersetzt sein, um die Trocknungsgeschwincligkeit
zu erhöhen. Geeignete Lösungsmittel sind die niederen aliphatischen Alkohole (beispielsweise Methanol)
sowie die niederen aliphatischen Ketone (beispielsweise Aceton).
Die erfindungsygemäßen wäßrigen Überzugszubereitungen
besitzen gegenüber den Überzugszubereitungen, wie sie insbesondere in der BE-PS 672422
beschrieben sind, neben der Tatsache, daß sie keine Härtung erfordern, verschiedene andere Vorteile. Im
Falle der in dieser Patentschrift beschriebenen Überzüge neigt das Silikasol, falls es in Gegenwart voi; Po-
iη lyvinylalkohol angesäuert wird, zu einem Koagulieren.
Dies führt zu einer Beschichtung mit mattem Aussehen, was oft unerwünscht ist. Außerdem neigen
die Siliciumdioxidteilchen zum Absitzen, wenn die Mischung stehengelassen wird. Ferner kann ein
schlechtes Haften der photographischen Emulsion sowohl im Falle des Grundierüberzugs als auch der
Überzüge auftreten, wie sie in der DE-OS 1572270
vorgeschlagen werden, wenn die Emulsion ein Gelatinehärtungsmittel, beispielsweise Formaldehyd, enl-
2i) hält. Überzugszubereitungen auf der Basis von Gelatine,
wie sie in der DE-OS 1572270 empfohlen werden, können ferner durch Formaldehyd beeinflußt
werden, der aus den naßfesten Harzen austritt, die in dem Papierschichtträger vorliegen. Dies führt wiederum
zu einem schlechten Haften der photographischen Emulsionen.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen wäßrigen Zubereitungen das Silikasol
nicht koaguliert, wenn die Mischung angesäuert wird,
jo so daß auf diese Weise ein ausgezeichneter Glanz erhalten
wird, wenn die Mischung auf ein Substrat aufgeschichtet wird. Ferner wird das Haften einer nachfolgend
aufgebrachten photographischen Emulsion nicht beeinflußt, und zwar weder durch Gelatinehärtungsmittel
in einer anschließend aufgebrachten photographischen Emulsion, noch durch Formaldehyd
aus naßfesten Harzen in der Papierunterlage.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
■»" Beispiel 1
Auf eine Rolle aus einem pigmentierten glänzenden und mit Polyäthylen beschichteten Papier mit einem
Gesamtbasisgewicht von 260 g/m2 werden unter Verc> Wendung einer Umkehrwalze sowie einer Schlitzdüsenauftragsmaschine
2 g/m2 eines Überzugs der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Silikasol (30% Feststoffe) HO ml
Polyäthylenemulsion 5 ml
-,η Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol (5%) 1 ml
Wasser 35 ml
Der pH-Wert wird unter Verwendung von
Salpetersäure auf 2,0 eingestellt.
Das Papier wird anschließend mit einer photogra-Vi
phischen Silberhalogenidemulsion unter den folgenden drei Bedingungen der Gelatinehärtung aufgebracht:
(1) kein Härter. (2) Chromalaun und (3) Formaldehyd.
In jedem Falle ist das Haften dei feuchten Emulsion
mi nach der Verarbeitung gut, und zwar auch dann, wenn
die Überzüge während einer Zeitspanne von 1 Woche bei 50° C gehalten werden. Der Glanz ist ebenfalls
in allen Fällen ausgezeichnet.
Ί5 B e i s ρ i c I 2
Eine Rollc'aus Papier, das auf beiden Seiten mit Polyäthylen mit einem Gesamtbasisgewicht von 260
g/m2 beschichtet ist, wird ohne eine vorherige Koronaentladungsbehandlung
mit einer Mischung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Silikasol (30% Feststoffe) 80 ml
Styrol/Buradien-Mischpolymerisat
(48% Feststoffe) 3 ml
Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol
(5%i«e Lösung) 4,5 ml
Wasser 38 ml
Der pH-Wert wird mit Salpetersäure
auf 2,0 eingestellt.
Die Mischung wird mit einer Umkehrwalze sowie einer Schlitzdüsenauftragsmaschine aufgeschichtet,
und zwar in einer solchen Menge, daß ein Gewicht des trockenen Überzugs von 5 g/m2 erhalten wird. Das
Trocknen erfolgt mit einer mit hoher Geschwindigkeit strömenden Luft mit einer Temperatur von 25° C.
Das Papier wird anschließend mit verschiedenen Typen einer photographischen Silberhalogenidemulsion
unter den folgenden drei Bedingungen einer Gelatinehäftung beschichtet: (1) kein Härter, (2)Chromalaun
und (3) Formaldehyd.
Das Haften der feuchten Emulsion nach dem Verarbeiten ist ausgezeichnet, und zwar auch dann, wenn
die Überzüge während einer Zeitspanne von 1 Woche bei 50° C gehalten werden. Der Überzug zeigt keine
Photoaktivität, wobei der Glanz ebenfalls gut ist.
Ein glänzendes, mit Polyäthylen beschichtetes photographisches Papier mit einem Gesamtbasisgewicht
von 180 g/m2 wird ohne eine Koronaentladungs-Vorbehandlung
nach der in Beispiel 2 beschriebenen Weise beschichtet. Die Beschichtungsmischung setzt
sich wie folgt zusammen:
Silikasol (30% Feststoffe)
Polyvinylalkohol (2V2% Feststoffe)
Triäthanolamintitanat (5%ige Lösung)
Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol
(5%ige Lösung)
Wasser
Der pH-Wert wird mit Salpetersäure
auf 2,0 eingestellt.
80 ml 10 ml
2 ml 30 ml
Das beschichtete Papier wird anschließend mit photographischen Emulsionen beschichtet und in der
in Beispiel 1 bescnriebenen Weise auf das Haftvermögen in feuchtem Zustand getestet. Der Überzug
besitzt, wie sich dabei herausstellt, ein gutes Haftvermögen in feuchtem Zustand und zeigt außerdem einen
guten Glanz.
Ein mit Polyäthylen beschichtetes photographisches Papier, das mit dem Papier von Beispiel 2 identisch
ist, wird mittels einer Umkehrwalze sowie einer Schlitzdüsenauftragsmaschine mit einem 3 g/m2-Überzug
aus einer Mischung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Der pH-Wert wird mit Salpetersäure
auf 2,0 eingestellt.
auf 2,0 eingestellt.
Die Zugabe von Äthanol macht ein Benetzungsmittel überflüssig und setzt ferner die Trocknungszeil
der Mischung herab. Der Überzug wird mit Luft bei 20° C getrocknet, worauf Emulsionen in der vorstehend
beschriebenen Weise aufgeschichtet wercien. Das Haften der feuchten Emulsion ist gut.
1(1 Beispiel 5
Ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier, das mit dem gemäß Beispiel 2 eingesetzten Papier identisch
ist, wird unter Verwendung einer Meyer-Rakel mit einem 5 g/nr-überzug aus einer Mischung der folgenden
Zusammensetzung beschichtet:
Silikasol (30% Feststoffe) 80 ml
Styrol/Butadien-Mischpolymerisat
(48% Feststoffe)
Isooctylphenoxypolyäthc..j,äthanol
Isooctylphenoxypolyäthc..j,äthanol
(5%ige Lösung)
Der pH-Wert wird unter Verwendung
von Salpetersäure auf 4,5 eingestellt.
Der Überzug wird bei Zimmertemperatur an der
Luft getrocknet und auf das Haften einer Emulsion in feuchtem Zustand in der vorstehend beschriebenen
Weise getestet. Das Haften in feuchtem Zustand sowie der Glanz sind ausgezeichnet
Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
Zur Verdeutlichung der Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den Verfahren,
die aus der BE-PS 672422 bzw. der US-PS 3 224 901 bekannt sind, werden die folgenden Maßnahmen
durchgeführt:
Als photographische Trägerroateriplien werden
glänzende, mit Polyäthylen beschichtete Papiere mit
4n einem Gesamtgewicht von 260 g/m2 verwendet, das
heißt Materialien, die auf beiden Seiten der Papiergrundlage mit 40 g/m2 Polyäthylen beschichtet sind.
Anschließend werden die mit Polyäthylen beschichteten Trägermaterialien erfindungsgemäß und gemäß
4-> den Lehren der BE-PS 672422 unii der US-PS
3 224901 behandelt, wonach das Papier mit einer photographischen Chlorbromidemulsion beschichtet
und vor der Untersuchung der Haftung in feuchtem Zustand getrocknet wird.
,(ι Zur Herstellung der Probe nach der Erfindung wer-'
den die Maßnahmen des Beispiels 3 nachgearbeitet, wobei der Überzug an der Luft bei 25° C getrocknet
wird.
Zur Herstellung der Probe gemäß der BE-PS 672422 wird das Beispiel 9 dieser Patentschrift wiederholt,
wobei die Oberfläche ohne eine Koronaentladungs-Vorbehandlung mit der folgenden Beschichtungsmischung
behandelt wird:
Silikasol (30% Feststoffe) 40 ml
b0 Polyvinylalkohol (2,5% Feststoffe) 20 ml
Der pH-Wert wird mit Salpetersäure'
auf 4,5 eingestellt.
auf 4,5 eingestellt.
Silikasol (30% Feststoffe) 160 ml
Polyäthylenemulsion (25% Feststoffe) 10 ml
Äthanol 35 ml
Wasser 35 ml
Die Beschichtung wird dann mit einer Infrarotlampe bzw. O'd 25° C an der Luft getrocknet.
Zur Herstellung der Probe gemäß der US-PS 3 224 901 wird das Beispiel 3 dieser Patentschrift angewandt,
wobei eine dem Anmeldungsgegenstand am
nächsten kommende Beschichtungsinischiing angewandt
wird, die wie folgt hergestellt wird:
Mim gibt 100 Gewichtsteile eines waldigen latex,
der fiO'v Wasser und 40'Ί eines Styrol Acrylat-Misehpolymerisats
enthält, unter Rühren bei Raumtemperatur /u 133 (iewichtsteilen eines alkalislahü:
sierten kolloidalen Silieiumdioxids mit einem SiO-Cichalt
von 30Ύ und einem pH-Wert von etwa <).5.
Das mit Polyäthylen beschichtete photographisehe Trägermaterial wird dann ohne Koionaentiadungs-Vorbehandlung
mit dieser Hcschichtungsmisclumg liehandelt. die dann unter Verwendung einer Infrarotlampe
ivw. bei -5 C an der I.lift getrocknet wird.
Beim Auftragen der Beschichtungsmischiing zeigt sich
in diesem I all. dall nur eine im/iireieheiule Affinität
/wischendem l'olyäthylen und dem (!ber/ug besteht,
so diili nur ein nieht-benct/ender und diskontinuierlicher
(Jber/ug erhalten wird.
Nach dein Aufbringen der photographischen
I mulsioncn w ird dann die Haltung der Kmulsion unter
Anwendung der Standard-Test-Bedingungen untersucht,
die in der f">I: -C )S I 572 27(1 beschrieben sind
Die hierbei erhaltenen Ij-gebnisse sind die lolgenden:
Proben genial· | I roeknung der | Mit( hrom |
Reschichtung | alaun ge | |
härtete | ||
ChIi)I-- | ||
bromid- | ||
emiilsion | ||
Erfindung | bei 25 C | I I I |
BK-PS (i72422 | mit IK-I.anijK | l> ') V |
bei 2^ C | nicht | |
mcL'ihai | ||
rS-PS .1224'MII | mit I U -Lampe | ') 1J ') |
bei 25 < | nicht | |
mel.ibar |
lirfiiulungsgemal.l erhalt man eine sehr gute Haltung
iler limiilsion. wahrend 11 i«■ ."vbekannten \'ei
fahren selbst beim I rocknen ;'iit einer Intrarotiampc
nur /u einer iinbelriedigendeii Haltung der Emulsion
I uhren. vv(ih 'ι die bei 25 C getrockneten Proben nach
dem Stand der Technik in feuchtem Zustand eine derart schlechte I lüftung der K mn Is ion an der Ol ie rf lache
/eigen dall die photographische luiulsion sich augenblicklich
son dem l'räiiennaterial ablöst.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Behandlungeines mit einem Polyolefin beschichteten photographischen Papiers durch Aufbringen einer wäßrigen, sauren Zubereitung, die ein wäßriges Silikasol, ein filmbildendes Material, gegebenenfalls ein grenzflächenaktives Mittel und eine Säure zur Einstellung des pH-Wertes der Zubereitung auf einen Wert im Bereich von 2 bis 7 enthält, auf die Polyolefinoberfläche und anschließendes Trocknen der aufgebrachtem Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Zubereitung, die, jeweils auf das Gewicht des Silikasols bezogen, 1 bis 80 Gew.% Feststoffe aus dem wäßrigen Silikasol, 0,01 bis 40 Gew.% eines in der Zubereitung suspendierten, säurestabilen, wasserunlöslichen, organischen Polymerisats als filmbildendcs Material enthält, verwendet undb) die Zubereitung ohne Temperaturerhöhung getrocknet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |