DE2041140A1

DE2041140A1 - Ladezustands-Kontrollvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Kleingeraete mit eingebauter Stromquelle

Info

Publication number: DE2041140A1
Application number: DE19702041140
Authority: DE
Inventors: Ernst Retsch
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1970-08-19
Filing date: 1970-08-19
Publication date: 1972-02-24

Description

Ladezustands-Kontrollvorrichtung fü#r elektrisch angetriebene Kleingerate mit eingebauter Stromquelle Die Erfindung betrifft eine Ladezustands-Kontrol 1 vorrichtung für elektrisch angetriebene Kleingeröte, z. B. Rasierapparate, elektrisch angetriebene Zahnbürsten, Massagegerbte und dergleichen, mit eingebauter Stromquelle.
Bei derartigen Geräten ist es wichtig, daß sich jederzeit der Grad der betriebsbedingten Entladung der Akkumulatoren- oder Primdrelemente erkennen läßt, um rechtzeitig leere Akkumulatoren wieder aufladen bzw. verbrauchte Primärelemente ersetzen zu können.
Es ist bekannt, den Grad der Entladung durch Messung der Zellenspannung oder des Zellendrucks zu überwachen. Hierfür sind jedoch relativ kostspielige und aufwendige Meßgeräte oder Meßeinrichtungen notwendig, die außerdem selbst einen Teil des zu untersuchenden Stroms verbrauchen.
Es ist weiterhin bekannt, den Schalter des Kleingerätes mit einem Zählwerk zu verbinden, das jedesmal um einen Schritt weiterrückt, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Nach Ablauf einer bestimmten Anzahl von Schaltvorgöngen werden die Akkumulatorzellen wieder aufgeladen. Nachteilig ist, daß nicht vorausgesagt werden kann, wielange der jeweilige Benutzer das Gerät einschaltet. Die Anzeige ist deshalb nicht sehr zuverlässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige zu schaffen, die den Benutzer informiert, wann das Gerät, unabhängig von den individuell verschieden langen Benutzungszeiten, wieder aufzuladen ist bzw. verbrauchte Primärelemente zu ersetzen sind, ohne daß hierfür eine zu kontrollierende Stromquelle verwendet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät mit einer zeitabhängigen Anzeigevorrichtung versehen ist, welche die Dauer der einzelnen Betriebsperioden mißt, summiert und das Erreichen einer Zeitgrenze signalisiert, nach der ein ordnungsgemößer Betrieb des Gerätes in der Regel nicht mehr gewährleistet ist. Da bekannt ist, wielange ein vollständig aufgeladener Aklumulator bzw. ein frisches Primärelement das Gerät betreiben kann, wird eine genügend genaue Zuordnung von abgelaufener Betriebszeit zum Entladungsgrad der Stromquelle ermöglicht.
Vorteilhaft ist es, das Anzeigegerdt als optische Vorrichtung, vorzugsweise als Scheibe oder Walze auszubilden, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sichtbar mit Teilstrichen, Farbmarkierungen und/oder Symbolen versehen durch ein Gehävsefenster hindurch sichtbar ist. Beim Einschalten des Gerätes wird die Anzeigevorrichtung durch den Schalter entriegelt; entsprechend wird beim Ausschalten des Gerätes der Ablauf der Anzeigevorrichtung gehemmt.
Um den Ablauf der Anzeige bei einem Kleingerät mit wahlweisem zusätzlichen Netzbetrieb bei Netzbetrieb zu verhindern, ist nach einer Weiterbildung der Erfinaung die Gerätebuchse für den Netzanschlußstecker mit einer Vorrichtung versehen, die den Ablauf der Anzeige verhindert, sobald der Geratestecker der Netzanschlußschnur in die Gerdtebuchse eingeführt ist.
Bei Verwendung eines Uhrwerks als Antrieb der Anzeige ist es von Vorteil, den Schalter derart mit dem Aufzug des Uhrwerks zu koppeln, daß bei Schalterbetätigung die Aufzugsfeder gespannt wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, die Achse der Skala mit einer von außen zugänglichen Munznut und/oder einem gerändelten Feld zu versehen, um die Anzeigevorrichtung in die Ausgangsstellung zu bringen und/oder die Feder des Uhrwerks zu spannen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele schematisch naher erläutert: es zeigen Figur 1 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in einem Rasierapparat Figur 2 ein Ausführungsbeispiel in einem Rasierapparat mit Sicht auf die Skala Figur 3 ein Ausführungsbeispiel in einer elektrisch angetriebenen Zahnbürste Figur 4 ein Ausführungsbeispiel einer Anzeigeskala.
In Figur 1 und 2 wird als Atisfuhrungsbeispiel ein elektrisch angetriebener Rasierapparat 1 gezeigt, in dessen Gehause 10 die Anzeigevorrichtung 11, 12 untergebracht ist. Ein Uhrwerk ist im Inneren der Skalenwalze 12 untergebracht und wird mittels der Rändelscheibe 11 oder mit einer Münze, die in die MUnznut 14 an der Achse 13 eingeführt wird, aufgezogen und zugleich die Skalenwalzel2 in die Ausgangsstellung gebracht. Beim Einschalten des Schalters 17 wird der Hebel 18 betätig und die Rändelscheibe 11 freigegeben. Die Anzeigevorrichtung 11, 12 läuft solange ab, bis beim Ausschalten des Schalters 17 der Hebel 18 den Ablauf durch Eingriff in die Rändelscheibe 11 hemmt. In gleicher Weise wird der Ablauf gehemmt, wenn der Hebel 19 nach Einführen eines Geratesteckers in die Gerätebuchse 20 in die Rändelscheibe 11 eingreift.
In Figur 3 ist die Skala 31 im Gehäuse 30 einer Zahnbürste 3 durch eine Aussparung 33 sichtbar. Das Einstellen der Skala 31 in die Ausgangsstellung und das Spannen des Uhrwerks geschieht durch Drehen der Achse 32 mittels einer Münze oder dergleichen, die in Münznut 34 eingeführt wird.
Figur 4 zeigt die Ausbildung einer Skala 40 in Scheibenform. Die Beschriftung 45 der Skala kann in jeder gewünschten Weise vorgenommen werden und ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Ebenso kann entweder die laufende Betriebszeit oder aber, wie hier dargestellt, die übrigbleibende Zeitreserve sichtbar gemacht werden. Das Auftauchen des Warnfeldes 42 in der Gehäuseaussparung 43 bedeutet, daß die Ladung der Stromquelle aufgebraucht ist.

Claims

Patentansprüche

Elektrisch angetriebenes Kleingerät, z. e. Rasierapparat, elektrische Zahnburste oder Massagegerät,mit einer eingebauten Stromquelle und einer den jeweiligen Ladezustand anzeigenden Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine zeitabhöngige Anzeigevorrichtung, die mit dem Schalter des Gerätes ein-und ausschaltbar ist.
2. Kleingetdt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einer Skala besteht, die als Scheibe oder als Walze ausgebildet ist.
3. Kletngerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung Teil striche und/oder Zahlen und/oder Farbmarkierungen aufweist
4. Kleingerot nach einem der Anspruche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung im Innern des Gerades angeordnet durch eine Gehäuseaussparung und/oder eine durchsichtige Gehäusewand hindurch sichtbar ist.
5. Kleingerät nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätebuchse fur das Netzanschlußkabel mit einer Vorrichtung versehen ist, die den Ablauf der Anzeige hemmt, sobald der Gerätestecker in die Gerätebuchse eingeführt ist.
6. Kleingerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Uhrwerks als Antrieb der Anzeigevorrichtung der Schalter des Gerätes mit dem Aufzug des Uhrwerks koppelbar ist.
7. Kleingemt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Skala mit einer von außen zugänglichen Münznut und/oder Rändelfeld versehen ist.