DE2041112A1 - Einrichtung zum gleichzeitigen Fuehren mehrerer Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand nebeneinander - Google Patents

Einrichtung zum gleichzeitigen Fuehren mehrerer Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand nebeneinander

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DE2041112A1
DE2041112A1 DE19702041112 DE2041112A DE2041112A1 DE 2041112 A1 DE2041112 A1 DE 2041112A1 DE 19702041112 DE19702041112 DE 19702041112 DE 2041112 A DE2041112 A DE 2041112A DE 2041112 A1 DE2041112 A1 DE 2041112A1
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Willy Probst
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Benninger AG Maschinenfabrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/10Guides or expanders for finishing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum gleichzeitigen Führen mehrerer Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand nebeneinander.
  • In Anlagen zum kontinuierlichen Behandeln von Gewebebahnen in ausgebreitetem Zustand ist es üblich die in Abständen vorzugsweise vor, nach und zwischen aufeinanderfolgenden Behandlungsstellen angeordnsten Antriebsetellen, meist Quetschwalzen, für das Textilgut mittels Zugregler in Gleichlauf zu bringen d.h. allfällige Bahnlängungen oder Bahn schrumpfungen in den Behandlungsstellan zu kompensieren damit des Textilgut beim Durchlaufen der Anlage stets unter möglichst gleichmässiger Spannung steht. Für diese Zugregelung werden meist bewegliche Walzen, z.B. Psndelwalzen,.
  • Tänzerwalzen oder Kompensationswalzen verwendet die vorzugsweise unmittelbar nach jeder Antriebestelle der Textilbahn angeordnet sind. Mit diesen Walzen wird einerseits durch beispielsweise pneumatische oder hydraulische Beaufschlagung dem über sie laufenden Textilgut mindestens im Bereich dieser Zugreglerwalze eine bestimmte, gewünachte Spannung erteilt bzw. aufrechterhalten, und anderseits über eine vorzugsweise elektrische Steuerung nach Massgabe von Ausschlägen der Zugreglerwalze als Folge von Bahnlängen oder Bahnschrumpfungen zwischen der vorhergehenden und der nachfolgenden Antriebestelle in der der Reglerwalze zugeordneten Antriebsstelle die Geschwindigkeit korrigierend beeinflusst.
  • Solche bekannten Anlagen arbeiten durchaus zufriedenstellend solange auf ihnen jeweils immer nur mit einer Textilbahn gefahren wird. Nun ist es aber oft wünschenswert, sei es um die Investionskosten zu verringern, bzw. die Maschinenkapazität zu vergrössern, gleichzeitig und parallel miteinander mehrere Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand durch die Anlage zu führen, d.h. in einem Durchlauf durch die Anlage gleicheeitig zwei oder mehr Bahnen zu behandeln. Dies ist auf den erwähnten bekannten Anlagen nur bedingt und mit dem Einsatz von zusätzlichem Bedienungspersonal möglich da es eine stete genaue Ueberwachung der Anlage im Betrieb erfordert. Eine wesentliche Einschränkung dieser Möglichkeit ergibt sich schon daraus, dass nur solche Bahnen gleichzeitig durch die Anlage gefahren werden können, die von möglichst identischer Qualität untereinander sind, eine gleiche Vorbehandlung erhalten haben und auf genau gleiche Art in die Anlage eingeführt werden. Eine genaue und ununterbrochene Ueberwachung der Anlage ist dabei deshalb erforderlich, weil jede Zugreglerwalze zwischen aufeinanderfolgenden Antriebsstellen von den gleichzeitig über sie laufenden Bahnen nur immer eine einzige überwacht. Da es nämlich schon unabhängig von unterschiedlichen Längungen oder Schrumpfungen gleichzeitig behandelter Bahnen praktisch nicht realisierbar ist, dass alle gleichzeitig gefahrenen Bahnen zwischen aufeinanderfolgenden Antriebsstellen genau gleiche Länge aufweisen, wird zwangsläufig jede Zugreglerwalze nur immer die Spannung derjenigen Bahn regeln, die in dem von dieser Walze überwachten Abschnitt zwischen zwei Antriebastellen am kürzesten ist, und ebenso wird die Geschwindigkeit der zugeordneten Antriebsstelle über die Ausschläge der Zugreglerwalze nur immer nach Massgabe von Längungen oder Schrumpfungen der jeweils kürzesten Bahn reguliert.
  • Das hat einmal zur Folge, dass der oder den anderen gleichzeitig durch die Anlage laufenden Bahnen eine geringere Spannung erteilt wird. Ganz besonders ins Gewicht fällt aber der Nachteil, dass Längungen dieser übrigen Bahnen nicht korrigiert werden.
  • Es können daher in diesen übrigen Bahnen Falten entstehen, diese Bahnen können 3zeitlich weglaufen, ja es kann sogar i Behandlungsteil, beispielsweise in einem Behandlungsbad, eine Anhäufung von Textilmaterial entstehen wobei sich dieses um die Walzen wickeln kann, was zu Rissen in der Bahn oder zu Maschinenschäden führen kann.
  • Während ausserdem beim einbahnigen Fahren auf bekannten Anlagen durch jeder Zugreglerwalze zugeordnete Endschalter die Anlage beim Rissen der Bahn und den dadurch ausgelBsten Maximalausschlag der Zugreglerwalze sofort stillgesetzt werden kann, ist beim mehrbahnigen Fahren auf einer solchen Anlage diese Daseinekontrolle unwirksam und es kann daher eine der gleichzeitig durch die Anlage geführten Bahnen unbemerkt reissen und erhebliche Maschinen- und/oder Gewebeschäden hervorrufen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile und Gefahrsn auf möglichst einfache und zuverlässige Art zu vermeiden.
  • Zu diesem Zweck ist eine Einrichtung zum gleichzeitigen Führen mehrerer Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand nebeneinander, mit mehreren aufeinanderfolgenden, gemeinsamen Antriebestellen für die Bahnen und dazwischen angeordneten, beweglichen Zugreglerwalzen, über welche dem über sie laufenden Textilgut eine vorbestimmte Spannung erteilt werden kann und deren Ausschläge aus einer Sollage als Folge von Bahnlängungen oder ~schrumpfungen zur Korrektur der Geschwindigkeit der zugeordneten Antriebsetelle verwendet werden erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden gemeinsamen Antriebsstellen für alle Bahnen für jede einzelne Bahn getrennte Organe zur Aufnahme von Längungen oder Schrumpfungen dieser betreffenden Bahn zwischen den Antriebsstellen vorhanden sind.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch beispielsweise Ausführungsformen von erfindungegemässen Einrichtungen: Figur 1 zeigt eine Anlage zum gleichzeitigen kontinuierlichen Behandeln von zwei Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand in drei aufeinanderfolgenden Behandlungsstufen, und Figur 2 zeigt, in einem schematisierten Ausschnitt aus der Figur 1 eine Variante die die Automatisierung des Regelvorganges in Bezug auf die Gewebespannung ermöglicht.
  • In Fig. 1 bezeichnen B1 und B2 zwei Textilbahnen, die ausgebreitet von nicht dargestellten Wickeln abgewickelt in Richtung der Pfeile nebeneinander zur Behandlung durch die dargestellte Anlage geführt und nach dem Verlassen derselben auf wiederum nicht dargestellten Aufwickelvorrichtungen aufgewickslt werden. Auf ihrem Weg durch die Anlage durchlaufen die Bohnen stets nebeneinander nacheinander drei Behandlungsstufen 1,2 und 3 wobei natürlich noch mehr solche Stufen vorgesehen werden könnten. Vor der ersten, nach der letzten und jeweils zwischen den einzelnen Behandlungsstufen 1,2 und 3 sind Antriebsstellen für den Transport der Bahnen B1, B2 angeordnet, wobei diese Antriebsstellen in der Figur jeweils durch ein angetriebenes Quetschwal2enpsar 4,5 dargestellt sind. Der Antrieb dieser Quetschwalzenpaars 4,5 erfolgt, für jedes Paar getrennt, durch einen Gleichstrommotor nicht dargestellt) dessen Geschwindigkeit durch ein Potentiometer 6 regulierbar ist. Zwischen aufeinanderfolgenden Antriabsstellen sind die Bahnen B1, B2 gleichzeitig und nebeneinander weiter über Breitstreckwalzen 7, Umlankwalzen 8 und, in den Behandlungsetufen, über Leitwalzen 9 geführt. Zwischen den Walzen 7 und 8 dagegen wird jede der beiden Bahnen B1 und B2 getrennt und unabhängig über eine Tänzerwalze 10 für die Bahn B1 und 11 für die Bahn B2 geführt. Die Tänzerwalzen 10, 11 sind jede für sich unabhängig von den anderen in nicht näher dargestellter Weiss in vertikalen Gleitführungen vorschiebbar.
  • An jeder Tänzerwelle 10 bzw. 11 greift ein Hebelgestänge 12, 13, 14 an über welches jede Tänzerwalze über den Kolben 15 und die Kolbenstange 16 eines pneumatischen Druckzylinders 17 beaufschlagt werden kann. Die Beaufschlagung jeder Tänzerwalze kann getrennt über ein Druckreduzierventil 18 eingestellt werden, wobei der eingestellte Druck an einem Manometer 19 abgelesen werden kann. Sämtliche Druckreduzierventile 18 sind auf der den Zylindern 17 abgewendeten Seite über eine Zuleitung 20 an eine gemeinsame Druckwelle angeschlossen.
  • Am Drehzapfen 21 des Winkelhebels 13, 14 der Tänzerwalze 10 für die Bahn Bl, also nur an diesem und nicht auch noch am entsprechenden Drehzapfen des Gestänges 12, 13, 14 der Tänzerwalze 11 für die Bahn B2 ist ausserdem ein Zahnsegment 22 drehfest befestigt, das mit einem Ritzel 23 kämmt und das Potentiometer 6 verstellt.
  • Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt: Die gleichzeitig zu behandelnden Gewebebahnen B1 und B2 werden nebeneinwander über alle Walzen der Anlage in diese eingeführt mit Ausnahme der Tänzerwalzen 10, 11 über welche jeweils nur eine der beiden Bahnen geführt wird. Mit Hilfe der Druckreduzierventile 18 kann die Besufechlagung jeder einzelnen Tänzerwalze auf einen Wert eingestellt werden, der für jede einzelne Bahn zwischen aufeinanderfolgenden Quatschwalzenpaaren 4, 5 zumindest aber im Bereich der Tänzerwalzs einer bestimmten gewünschten Gewebespannung entspricht.
  • Wird die Bahn B2 nicht berucksichtigt so ergibt sich für die Bahn 81 die gleiche Arbeitsweise wie bei bisher bekannten Anlagen. Ergibt sich z.B. in der Behandlungsstufe 2 eine Dehnung der Bahn B1 so bewegt sich die Tänzerwalze 10 in ihren Gleitführungen nach oben bis der durch die Dehnung entstandene Abfall des Gewebezuges wieder kompensiert ist.
  • Durch diesen Ausschlag der Tänzerwalze aus ihrer Sollage wird über das Gestänge 12, 13, 14 und über den Drehzapfen 21 das Zahnsegment 22 verschwenkt und damit das Potentiometer 6 verstellt das durch diese Verstellung den Antriebsmotor des zugeordneten Quetschwalzenpaares 4, 5 eo beeinflusst, dass dessen Geschwindigkeit sich vermindert was zur Folge hat, dass die Förderung von Bahn B1 zur Behandlungsstufe abnimmt bis sich wieder Gleichlauf eingestellt hat. Erfährt dagegen die Bahn B1 in der Stufe 2 eine Schrumpfung so wird entsprechend über den daraus resultierenden Ausschlag der Tänzerwalze die Geschwindigkeit der vorlaufenden Antriebsstelle erhöht bis der Gleichlauf wiederhergestellt ist.
  • Indes könnte, wie bereits eingangs erwähnt, wenn die Bahn B2 unberücksichtigt bliebe, diese sich über das Mass der Bahn B1 im Abschnitt zwischen den beiden Antriebastellen der durch die Tänzerwalze 10 überwacht wird dehnen oder sogar reissen ohne dass die Anlage darauf reagieren würde. Bei der dargestellten Anlage wird dies dadurch verhindert, dass die Bahn 22 gesondert über die nur ihr zugeordnete Tänzerwalze 11 geführt ist. Ausschläge der Tänzerwalze 11 als Folge von Längungen oder Schrumpfungen der Bahn B2 bewirken zwar keine Geschwindigkeitsänderung in der vorlaufenden Antriebastelle wie dies für Ausschläge der Tänzerwalze 10 der Fall ist, die pneumatische Beaufschlagung der Tänzerwalze 11 über den ihr zugeordneten Druckzylinder 17, reguliert durch das entsprechende Druckregulierventil 19, erteilt aber auch der Bahn B2 in jedem Zeitpunkt und unabhängig von der momentanen Spannung der Bahn Bl eine vorbestimmte gleichmässige Spannung.
  • Allerdings werden Schrumpfungen oder Dehnungen der Bahn B2 nur durch den Ausschlag der Tänzerwalze 11 nach unten oder oben aufgenommen, das genügt aber in weitaus den meisten Fällen, da der Längenunterschied der beiden Bahnen B1 und B2 innerhalb eines Abschnittes zwischen zwei Antriebsstellen kaum je so gross ist, dass der Ausschlag der Tänzerwalze zur Aufnahme dieser Differenz nicht ausreicht Sollte dies trotzdem einmal der Fall sein, oder sollte die Bahn B2 einmal reissen, so sorgen untere und obere Endschalter 24 bzw. 25 an den Enden der maximalen Ausschlagstrecke tler Tanzerwalze 11 für die sofortige Stillsetzung der Anlage sobald die Tänzerwalze maximal ausschlägt. Solche Endschalter 24, 25 sind auch für die Tänzerwalze 10 vorhanden. Durch diese Endschalter wird sowohl für die Bahn B1 als auch für die Bahn B2 eine stete Daseinskontrolle geschaffen, über welche die ganze Anlage sofort stillgelegt wird, sollte die eine der beiden Bahnen reissen oder sich extrem dehnen oder schrumpfen.
  • Um das Bedingungspersonal der Anlage zu warnen und ihm vielleicht di.e Möglichkeit zu geben beim Auftreten des letztgenannten Falles durch Steuerkorrekturen den Bahnlauf noch vor dem Abstellen der Anlage wieder einzuregulieren, können die Endschalter 24, 25 so ausgebildet sein, dass vor Erreichung der Endstellung der betreffenden Tänzerwalze und also vor der Auslösung des Stoppbefehls die @ Anlage ein optisches oder akustisches Warnsignal erzeugt durch Aenderung der Einstellung der Druckreduzierventile 18 im Sinne einer unterschiedlichen Beaufschlagung der beiden einer Antriebsstelle zugeordneten Tänzerwalzen 10, 11 ist es in vielen Fällen möglich eine durch relative Längungen oder Schrumpfungen der Bahn B2 gegenüber der Bahn B1 verursachte Verlagerung der Tänzerwalze 11 gegen eine Endstellung hin zu korrigieren, d.h. diese Walze während des Betriebes der Anlage wieder in ihre Mittellage zurückzubringen.
  • Die in Fig, 2 dargestellte Variante zeigt wie eine solche Regulierung automatisiert werden kann, wobei in dieser Fig02 die zum Verständnis notwendigen Teile aus der Fig. 1 übernommen sind. Die beiden Tänzerwalzen 10 und 11 arbeiten gleich wie mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen und insbesondere erfolg auch die Regulierung über das Potentiometer 6 in gleicher Weise wie beim vorhergehenden Beispiel.
  • Zusätzlich ist aber bei der Anordnung nach der Fig. 2 ein Waagehebel 26 vorhanden, der mit seinem einen Ende auf der Achse der Tänzerwalze 10 schwenkbar gelagert ist und an seinem andern Ende eine Gabel aufweist, die die Achse der Tänzerwalze 11 umschliesst. Zwischen den beiden Enden des Waagehebels 26 ist ein Arm 27 angelenkt, deeeinserseits mit einem Arm 28 gelenkig verbunden ist, Der Arm 28 ist mit seinem dem Arm 27 entgegengesetzten Ende bei 29 schwenkbar gelagert und trägt dort drehfest mit ihm verbunden einen Betätigungshebel 30 zur Betätigung von zwei Druckreduzierventilen 31 und 32.
  • Wird beispielsweise im Betrieb einer so ausgerüsteten Anlage in der zugeordneten Behandlungsetufe die über die Tänzerwelze 11 geführte Bahn länger als die über die Tänzerwalze 10 geführte Bahn, wird sich die Tänzerwalze 11 in ihren vertikalen GLeitführungen entsprechend dem nachgebenden Gewebezug nach oben verschieben. Es ergibt sich ein Niveauunterschied zwischen den beiden Walzen 10 und 11 und als Folge davon eine Verschwenkung des Waagehebels 26 um die Achse der Walze 10 nach oben in eine Schräglage. Dadurch werden die Arme 27, 28 hochgezogen, bzw. der Arm 28 verschwenkt sich im Gegenuhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 29. Diese Schwenkbewegung wird benützt um über den mitschwenkenden Betätigungshebel 30 die beiden Druckreduziervsntile 31 und 32 in der Weis zu betätigen, dass das Druckreduzierventil 31 mehr geöffnet und das Druckreduzisrventil etwas geschlossen wird.
  • Damit wird über einen Schieber 33 die Grundeinstellung der Reduzierventile 18 verändert, in dem Sinne, dass nunmehr die beiden Druckzylinder 17 bzw. Kolben 15 unterschiedlich beaufschlagt werden, im gewählten Beispiel der der Tänzerwalze 10 zugeordnete Kolben 15 stärker und der der Tänzerwalze 11 zugeordnete Kolben 15 schwächer als der Grundeinstellung entspricht in welcher beide Kolben 15 gleich beaufschlagt sind.
  • Die daraus resultierende ungleiche Beaufschlagung der Tänzerwalzen 10, 11 hat zur Folge, dass sich die beiden wieder auf ein gleiches Niveau einspielen, bei welchem der Waagebalken wieder seine ursprüngliche Lage einnimmt. Hat dieses Einspielen der beiden Tänzerwalzen zugleich eine Lageverschisbung der Tänzerwalze 10 zur Folge, so spielt sich der beim Beispiel der Fig. 1 beschriebene elektrische Regelvorgang über das Potentiometer 6 ab.
  • Die Anordnung gemäss Fig. 2 erfordert daher überhaupt kein Personal zur Ueberwachung der jeweiligen Lage der Tänzerwalzen da ich beide nach Anschlägen als Folge von Längungen oder Schrumpfungen der über sie laufenden Bahn immer wieder in eine Mittellage einpandeln, während beim Reissen einer Bahn die ganze Anlage über die dann ansprechenden Endschalter 25 sofort stillgesetzt wird.
  • Funktionaiässig gesehen bildet bei der beschriebenen Anlage die über die Tänzerwalze 10 laufende Bahn B1 immer die Regelbahn, die den gesamten Gleichlauf der Anlage steuert Demgegenüber ist die Bahn B2 eine reine Folgebahn, die aber auf einfachste und zuverlässige Weise stets auf 10Daseinn kontrolliert wird, eine vorbestimmte Gswsbaspannung erhält die sich von derjenigen der Regalbahn unterscheiden kann, sodass innerhalb gewisser Grenzen die Gewebeart der beiden Bahnen unterschiedlich sein kann , In jedem Fall wird verhindart, dass die Folgebahn sich lockern kann.
  • Wie ohne weiteres verständlich kann die beschriebene Anlage auch nur einbahnig gefahren werden, wobei dann natürlich die einzige Bahn über die Tanzerwalzen 10 geführt wird' während die Tänzerwalzen 11 unbenutzt bleiben.
  • Ebenso kann aber durch Vermehrung der Zahl der jedem Abschnitt zwischen zwei Antrieb eilen zugeordneten Tänzerwalzen um weitere entsprechend der Tänzerwalzen 11 ausgebildete Walzen die Anlage auch zum gleichzeitigen Fahren von mehr als zwei Bahnen ausgerüstet werden, wobei stets die über die Tänzerwalzen 10 geführte Bahn die Regelbahn ist und alle über Tänzerwalzen 11 geführten Bahnen Folge bahnen sinde Statt Tänzerwalzen könnten auch Pendeiwalzen sinngemäss zur Anwendung gelangen.

Claims (5)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Einrichtung zum gleichzeitigen Führen mehrerer Textilbahnen in ausgebreitetem Zustand nebeneinander, mit mehreren aufeinanderfolgenden, gemeinsamen Antriebsstellen für die Bahnen und dazwischen angeordneten, beweglichen Zugreglerwalzen, über welche dem über sie laufenden Textilgut eine vorbestimmte Spannung erteilt werden kann und deren Ausschläge aus einer Sollage als Folge von Bahnlängungen oder Schrumpfungen zur Korrektur der Geschwindigkeit der zugeordneten Antriebsstelle verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden, gemeinsamen Antriebsstellen (4,5) für alle Bahnen (B) für jede einzelne Bahn getrennte Organe (10 bzw. 11) zur Aufnahme von Längungen oder Schrumpfungen dieser betreffenden Bahn zwischen den Antriebsstellen vorhanden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe zur Aufnahme von Längungen und Schrumpfungen durch Tänzerwalzen (10, 11) oder Pendelwalzen gebildet sind, die unabhängig voneinander im Sinne der Erzeugung einer vorbestimmten Gewebespannung in der über sie geführten Textilbahn beaufschlagbar sind und das durch ihren Ausschlagbereich allfällige Längendifferenzen der Bahnen untereinander aufnehmen können.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur die eine (10) dieser Tänzerwalzen oder Pendelwalzen mit einer Reguliereinrichtung (6, 22, 23) verbunden ist, die bei Ausschlägen dieser Walze aus einer Sollage die Geschwindigkeit der zugeordneten Antriebsstelle ändert bis die Walze wieder ihre Sollange einnimmt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Ausschlagbereichesjeder der genannten Walzen (10, 11) Organe vorhanden sind, die vor Erreichen einer Endlage der Walze ein optisches oder akustisches Signal auslösen und bei Erreichen dieser Endlage durch die Walze den Antrieb samtlicher Antrisbsstellen unterbrechen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tänzerwalzen (10, 11) oder Pandelwalzen durch einen Waagebalken (26) miteinander verbunden sind, der durch eine Lageänderung der andern Walze (11) relativ zu der mit der genannten Reguliervorrichtung (6, 22, 23) verbundenen einen Walze (10) verschwankt wird und dadurch die Beaufschlagung der sinzalnen Walzen so lange ändert, bis die beiden Walzen ihre ursprüngliche Relativlage wieder erreicht haben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0163040A1 (de) * 1984-05-25 1985-12-04 FLEISSNER Maschinenfabrik AG Vorrichtung zur Kontinue-Behandlung von endlosem Textilgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0163040A1 (de) * 1984-05-25 1985-12-04 FLEISSNER Maschinenfabrik AG Vorrichtung zur Kontinue-Behandlung von endlosem Textilgut

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