DE204075C - - Google Patents

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DE204075C
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coke
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ammonia
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 204075 KLASSE 24 e. GRUPPE
KARL KUTZBACH in NÜRNBERG.
Kokses unten abgezogen wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1907 ab.
Durch Entgasen bituminöser Brennstoffe ohne Zuführung von Wasserdampf ist es nur möglich, etwa 20 Prozent des Stickstoffgehaltes in Form von Ammoniak zu gewinnen. Führt man dem übriggebliebenen Koks Wasserdampf. zu, so kann die Ausbeute durch Austreiben der im Koks zurückgebliebenen Stickstoffverbindungen fast bis zur theoretischen Ausbeute von 100 Prozent erhöht werden, wie dies z.B.
in den Mondgasgeneratoren unter Zuführung eines Gemisches von Luft und Dampf geschieht. Mit diesen Verfahren ist jedoch der Nachteil verbunden, daß der Koks, welcher bei manchen Brennstoffen, z. B. Holz und Torf, sehr hohen Wert besitzt, vollständig vergast wurde und damit verloren ging. Der Hauptgrund dieses Verlustes liegt darin, daß der größere Teil des Kokses unter Bildung von CO und CO2 mit dem Sauerstoff der gleichzeitig mit dem Wasserdampf zugeführten Luft dazu dienen mußte, die Temperatur im Innern des Generators genügend hoch zu halten.
Die vorliegende Erfindung geht nun dahin, den Vorteil erhöhter Ausbeute an Ammoniak durch Zuführung von Wasserdampf mit der Gewinnung des Kokses zu verbinden. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß die Einwirkung des Wasserdampfes auf den Koks nur so lange dauert, daß der letztere infolge Vergasung nur eines Teiles des Kohlenstoffes nicht zu aschenhaltig wird, so daß die Summe der Werte von Koks und Ammoniak einen Höchstwert bildet, und daß der Wärmeausfall, welcher dadurch entsteht, daß nur ein Teil des Kokses vergast wird, durch Wärmezufuhr von außen ausgeglichen wird. Es hat sich gezeigt, daß die Ammoniakausbeute nur unwesentlich abnimmt, wenn man den Koks nach verhältnismäßig kurzer Zeit und noch bevor er zu aschenreich geworden ist, der Einwirkung des Wasserdampfes entzieht. Um die Einwirkung des Wasserdampfes auf den Koks und die Vergasung des letzteren in der geschilderten Weise zu regeln, muß die Geschwindigkeit der herabsinkenden Brennstoffsäule und die Menge des zugeführten Wasserdampfes in den richtigen Grenzen gehalten werden.
Um im Innern des Gaserzeugers die richtige Temperatur zu erzielen, kann man den zugeführten Wasserdampf anstatt mit Luft auch mit den heißen Abgasen der äußeren Heizung, welche ja immer noch etwas Sauerstoff enthalten, mischen.
Im wesentlichen besteht das neue Verfahren also darin, daß ein Mischgaserzeuger verwendet wird, in welchen in bekannter Weise ein Gemisch von Luft und Wasserdampf, gegebenenfalls auch von Heizgasen und Wasserdampf, eingeführt wird, wobei aber die Dampfzuführung so geregelt wird, daß nahezu ein Höchstwert an Ammoniakausbeute erzielt, gleichzeitig aber dauernd Koks aus dem Ge-
nerator abgezogen wird, welcher zwecks Ermöglichung des Verfahrens von außen geheizt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Ausbeute des Ammoniaks aus bituminösen Brennstoffen unter gleichzeitiger Gewinnung von Koks in einem Mischgaserzeuger, bei dem der ίο Brennstoff nicht vollständig vergast, sondern nur verkokt, teilweise vergast und der Rest des Kokses unten abgezogen Wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Dampfzuführung und durch andauerndes Abziehen des Kokses aus dem Gaserzeuger bewirkte Abkühlung durch äußere Beheizung des Gaserzeugers ausgeglichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem einzuführenden Dampfluftgemisch Abgase der äußeren Beheizung beigemischt werden.
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