DE2040488A1 - Schutzschaltung fuer Leistungstransistoren gegen UEberspannungen - Google Patents

Schutzschaltung fuer Leistungstransistoren gegen UEberspannungen

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Description

  • Schutzschaltung für Leistungstransistoren gegen Überspannungen Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzsciialtung für Beistungstransistoren, insbesondere für Leistungstransistoren von Senderendstufen, anzugeben, um diese vor Überspannungen bei starken Schwanilulgen der Versorgungsspannung und/oder der Versorgungsspannung überlagerten hohen Störspannungen zu schützen.
  • Bei elektrischen Geräten, die Transistoren enthalten nnd die an Stromversorgungen mit starken Spannungs schwankungen oder mit hohen, den Versorgungsspannungen überlagerten Störspannungen angeschlossen werden, ergibt sich die Notwendigkeit, besondere Vorkehrungen zu treffen, damit die Transistoren durch die Überspannungen nicht beschädigt werden. Das ist beispielsweise der Fall bei Sende-Empfangsgeräten für den öffentlichen und nichtöffentlichen beweglichen Landfunk, die in Kraftfahrzeuge oder Schiffe eingebaut werden. Bei Ausfall der Regeleinrichtungen der Ladegeräte für die Batterien können hier unter Umständen erhebliche Überspannungen an den Geräten auftreten. Ferner können durch Schaltvorgänge, beispielsweise beim Anlassen der Motoren, hohe Störspannungen auftreten, die sich der Versorgungsspannung überlagern und deren Augenblickswert beträchtlich erhöhen. Diese Überspannungen und Störspannungen gefährden die in die Geräte eingebauten Transistoren, besonders aber die meistens stark belasteten Endstufentransistoren.
  • Grundsätzlich ist es zwar möglich, durch Überdimensionierung der Schaltung und entsprechende Siebglieder die Transistoren gegen Beschädigung durch Überspannungen und Störspannungen zu schützen. In der Praxis scheidet diese Möglichkeit jedoch zumeist aus, weil der Schaltungsaufwand und damit der Platzbedarf zu groß wird. Außerdem steigt auch die Leistungsaufnahme derart überdirr,eJlsiorlierter Geräte stark an, so daß sie nicht mehr mit vortretbarem Aufwand zur Verfügung gestellt werden kann Eine andere Möglichkeit, die Transistoren vor Überspannungen zu schützen, besteht darin, die schwankende Verorgungsgleichspannung zu stabilisieren. Zu diesem Zwecke schaltet man beispielsweise parallel zur Versorgungsspannung eine Zenerdiode in Reihe mit einem Vorwiderstand und nimmt die Speisespannung für die Transistoren an der Zenerdiode ab. Eine solche Schutzschaltung läßt sich jedoch nur bei kleinen Leistungen mit gutem Wirkungsgrade anwenden, da für eine wirksame Stabilisierung ein nicht zu kleiner Vorwiderstand erforderlich ist und die im Vorwiderstand vernichtete Leistung eine reine Verlustleistung ist, die zusätzlich zum Leistungsbedarf des Gerätes aufgebracht werden muß. Da außerdem die Zenerdiode die gesamte, nicht von den Transistoren aufgenommene Leistung aufnehmen muß, muß die Zenerdiode bereits bei kleinen Leistungen, jedoch starken Schwankungen der Versorgungsspannung entsprechend leistungsfähig ausgelegt werden. Für große Leistungen, wie sie etwa für Senderendstufen benötigt werden, stehen solche Zenerdioden zudem nicht zur Verfügung. Ein unmittelbares Parallelschalten mehrerer Zenerdioden scheidet gleichfalls aus, da ohne besondere Maßnahmen die Gefahr besteht, daß die Zenerdioden ungleichmäßig belastet und folglich einzelne Zenerdioden überlastet werden. Ferner würde auch die Abführung der Verlustleistung des Vorwiderstandes und der Zenerdioden in Form von Wärme zusätzlichen Aufwand erfordern.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 246 804, 21al-36/04, ist ferner eine Schaltung zum Schutze eines Endstufentransistors gegen Stromüberlastungen bekanntgeworden. Bei dieser Schaltung liegt in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke des zu schützenden Transistors außer dem Verbraucherwiderstand ein zusätzlicher Widerstand. An ifun wird eine Spannung, die proportional dem im Transistor fließenden Strom ist, abgegriffen und einer bistabilen Kippschaltung zugeführt. Die bistabile Kippschaltung, deren einer Kollektor über einen Widerstand mit der Basis eines Vorstufentransistors der Endstufe verbunden ist, öffnet oder sperrt den Vorstufentransistor, je nach der Größe der an der bistabilen KippscEia1 tung anliegenden Steuergle LChSpaNtlUIlg.
  • Überschreitet der im Leistungstransistor fließende Strom den für die größte Belastbarkeit der Endstufe zulässigen Wert nicht, so ist der Vorstufentransistor aufgesteuert und die an der Basis des Vorstufentransistors anliegenden Impulsspannungen gelangen über den Vorstufen- und den Endstufentransistor zum Verbraucher. Überschreitet hingegen der Strom durch den Endstufentransistor den zulässigen Wert, wird der Spannungsabfall am Vorwiderstand größer als der eingestellte Schwellwert der Kippschaltung, so spricht diese an und sperrt den Vorstufentransistor. Eine Aussteuerung des Endstufentransistors ist damit nicht mehr möglich, so Faß dieser vor Stromüberlastungen geschützt wird.
  • Diese bekannte Schutzschaltung hat jedoch den Nachteil, daß sie den Leistungstransistor nicht in allen im Betrieb vorkommenden Überlastungsfällen zu schützen vermag. Dies ist dann der Fall, wenn bei bereits abgeschalteter Aussteuerung des Endstufentransistors, die am Transistor liegende Versorgungsspannung so stark ansteigt oder der Versorgungsspannung so hohe Störspannungen überlagert sind, daß die zulässige Kollektor-Emitterspannung des Transistors überschritten wird.
  • In diesen Fällen kommt es trotz der Schutzschaltung zu einem Transistorausfall. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schutzschaltung ist ferner, daß ein Vorwiderstand in Reihe zum Ver-, braucher erforderlich ist, der einen Leistungsverlust und damit eine Verringerung des Wirkungsgrades der Endstufe bedingt.
  • Besonders nachteilig wirkt sich der Zusatzwiderstand daher bei Senderendstufen aus, in deren Kollektorkreis Schwingkreise mit nur kleinen ohmschen Widerständen liegen.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es ermöglicht, durch eine andere Anschaltung sowie Auslegung der bistabilen Kippschaltung und durch gleichzeitiges Anwenden einer weiteren Schutzmaßnahme einen sicheren Schutz der Leistungstransistoren der Endstufe gegen Überspannungen der Versorgungsspannungen und ihnen überlagerter Störspannungen zu erreichen. Zu diesem Zweck wird die Steuerspannung nicht an einem Zusatzwiderstand im Kollektorkreis des Endstufentransistors abgenommen, sondern von der Versorgungsspannung des Gerätes selbst abgeleitet. Als weitere Schutzmaßnahme wird außerdem zur Versorgungsspannung des Gerätes eine Zenerdiode unmittelbar, d.h. oLne Vorwiderstand, parallel geschaltet, deren Zenerspannung nach einem weiteren Erfindungsgedanken so gewählt ist, daß sie über dem Sollwert der Versorgungsspannung, aber unter der zulässigen Kollektor-Emitterspannung der zu schützenden Transistoren liegt. Vorzugsweise wird die Zenerspannung, nach einem weiteren Erfindungsgedanken, so gewählt, daß sie etwa doppelt so hoch ist als der Sollwert der Versorgungsspannung.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigt die Figur.
  • Mit Trs1 und Trs2 sowie R1 mit R6 sind die Schaltelemente der bistabilen Kippschaltung bezeichnet. Über den Widerstand R6 und den fest eingestellten Regelwiderstand R7 liegt die Basis des Transistors Trs2 an Plus der Versorgungsspannung Uv, beispielsweise der Kraftfahrzeugbatterie. Der Kollektor des Transistors Trs2 ist über den Widerstand R8 mit der Basis des Transistors Trs3 verbunden, die außerdem über einen Widerstand R9 an Minus der Versorgungsspannung Uv liegt. Über den Kondensator C1 wird der Basis des Transistors Trs3 der Vorverstärkerstufe die zu verstärkende, modulierte Sendespannung zugeführt.
  • Über den Widerstand R12 sind die bistabile Kippschaltung und der Kollektor des Transistors Trs3 mit Plus der Versorgungsspannung Uv verbunden. Der Kondensator C6 dient zur Siebung der Versorgungsspannung, während der Kondensator C5 einen zusätzlichen Kurzschluß für die hochfrequente Sendespannung bildet. Die vom Transistor Trs3 verstärkten Sendespannungen gelangen iiber den Kondensator C3, der zusammen mit dem Kondensator C4 und der Spule L einen auf die Sendefrequenz abgestimmte Schwingkreis bildet, an den Eingang der Senderendstufe, die mit dem zu schützenden Leistungstransistor Trs4 aufgebaut ist, nach nochmaliger Verstärkung und Widerstandsanpassung zur Antenne A.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist außerdem die enerdiode D parallel zur Versorgungsspalmung Uv geschaltet. Ihre Zenerspannung ist etwa doppelt so hoch als der Sollwert der Versorgungsspannung Uv, aber kleiner als die zulässige Kollektor-Emitterspannung des Beistungstransistors Trs4.
  • Ist der Augenblickswert der Versorgungespannung und damit die am Regelwiderstand R7 fest eingestellte Steuergleichspannung an der Basis des Transistors Trs2 gleich oder kleiner als der durch die Bemessung der Kippschaltung festgelegte Schwellwert der Kippschaltung, so ist der Transistor T-rs2 gesperrt und der Transistor Trs1 geöffnet. Am Kollektor des Transistors Trs2 liegt in diesem Falle fast die volle Plusspannung und über den Spannungsteiler aus den JWiderständen R8 und R9 ein so großes Pluspotential an der Basis des-Transiætors Trs3, daß dieser geöffnet ist. Die Sendespannung an der Basis des Transistors Trs3 gelangt nach Verstärkung im Transistor Trs3 und im Leistungstransistor Trs4 zur Antenne A.
  • Die Steuerspannung an der Basis des Transistors Trs? ist nun so eingestellt, daß sie so lange unter dem Schwellwert der Kippschaltung liegt, als auch die Summenspannung von Versorgungsspannung und überlagerter Sendewechselspannung, die mit dem Ansteigen der Versorgungsspannung gleichfalls ansteigt, unter der zulässigen Kollektor-Emitterspannung des Leistung transistors Trs4 liegt. Steigt die Versorgungsspannung, etwa wegen Ausfalles der Regeleinrichtung der Ladeeinrichtung oder durch der Versorgungsspannung überlagerte Störspannungen noch stärker an und überschreitet damit auch die der Versorgungsspannung proportionale Steuerspannung am Transistors Trs2 der Kippschaltung den eingestellten Schwellwert, so schaltet die Kippschaltung in die andere Arbeitslage um. In dieser ist der '2ransistor Trs1 gesperrt und der Transistor Trs2 geöffnet. Infolge des Stromflusses durch den Transistor Trs2 sinkt die Spannung am Kollektor des Transistors Trs2 auf einen Wert ab, der annähernd durch das Spannungsteilerverhältnis der Widerstände R4 und R5 gegeben ist. Damit sinkt aber auch die über den Widerstand R8 an der Basis des Transistors Trs3 anliegende Vorsparmung so weit ab, daß der Transistor Trs3 gesperrt wird. Eine Ausßteuerung des Leistungstransistors Trs4 ist jetzt nicht mehr möglich, Dieser erfindungsgemäßen Schutzmaßnahme liegt hierbei die Erkenntnis der Tatsache zugrunde, daß Transistoren eine höhere Kollektorspannung ohne Schaden aushalten, wenn nur die Kollektorspannung anliegt, ohne daß gleichzeitig eine Aussteuerung und damit Leistungsübertragung stattfindet.
  • Wird die Aussteuerung des Endstufentransistors gesperrt, so kann die Versorgungsspannung auf annähernd den doppelten Wert ansteigen, ohne daß die Transistoren durch Überspannung durchschlagen.
  • Da erfahrungsgemäß bei Ausfall der Spannungsregeleinrichtung des Ladegerätes der Stromversorgung die Versorgungsspannung Uv nicht ganz auf das Doppelte ansteigt, ist durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ein sicherer Schutz der Transistoren, insbesondere des Leistungstransistors Trs4 gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Schutzschaltung wirkt in gleicher Weise aber auch dann, wenn der Versorgungsspannung Störspannungen überlagert sind, die eine kurzzeitige, scheinbare Erhöhung der Versorgungsspannung vortäuschen.
  • Um außerdem auch noch zu verhindern, daß durch Störspannungsspitzen, die größer als die zulässige Emitter-Kollektorspannung des Transistors sind, dieser durchschlägt, ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken die Zenerdiode D parallel zur Versorgungsspannung Uv geschaltet. Ihre Zenerspannung ist so gewählt, daß sie etwas über dem Doppelten der Versorgungsspannung Uv liegt. Die Zenerdiode D bleibt daher auch dann noch gesperrt, wenn die Versorgungsspannung Uv bei Ausfall der Regeleinrichtung auf annähernd das Doppelte ansteigt.
  • Sind der Versorgungsspannung Uv jedoch Störspannungen solcher Größe überlagert, daß die Summenspannung von Versorgungsspannung Uv und Störspannung die Zenerspannung der Zenerdiode übersteigt, so wird die Zenerdiode D geöffnet und begrenzt die Störspannungen auf den für den Transistor Trs4 unschädlichen Wert der Zenerspannung. Durch dia Zenerdiode D werden gleichzeitig aber auch die anderen Transistoren der Schaltung vor zu hohen Überspannungen, geschützt.
  • Der an sich nicht zulässigen unmittelbaren Parallelschaltung einer Zenerdiode D zur Versorgungsspannung Uv, ohne einen den Zenerstrom der Zenerdiode D begrenzenden Vorwiderstand, liegt hierbei die weitere Erkenntnis zugrunde, daß Störspannungen zwar hohe Störspannungsspitzen aufweisen, die ausreichen, die Transistoren durchschlagen zu lassen; daß jedoch der Energieinhalt der Störspannungen nur gering ist und daher beim kurzzeitigen eitendwerden der Zenerdiode D nicht ausreicht, um sie zu überlasten.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Schuterchaltung für Leistungstraneistoren, insbesondere für Leistungstransistoren von Senderenstufen, gegen Übererannungen, die aueßr der zu erhützenden Endstufe wenigstennn eine Ververstärkerstufe enthält, daren Basisvprspannung durch eine bistabile Transistorkippschaltung gesteuert wird, bei der der Kollektor eines Transistors über einen Widerstand mit der Bazjs des Transistors der Vorverntürkerstufe verbunden ist, dadurch gekennzeichent, daß die Bazis den einen Transistors der Kippschaltung eine der Versergungsspannung proportionale Vorapannung ßolcehr Größe erhält, daß die Kippschaltung beim Überschreiten dei zulässigen Summenspannung aus Versorgungsspannung und überlagerter Wechselspannung am Kollektor des Leistungstransistors in die andere Arbeitslage umkippt und durch Sperren des Vorstufentransistors die Aussteuerung des Leistungstransistors verhindert und daß ferner parallel zur Versorgungspannung eine Zenerdiode mit einer Zenerspanung höhen als dem Sollwert der Versorgungspannung, aber niedriger als der zulässigen Kollektor Emiterspannung des Leistungstransistors geschaltet ist,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Versorgungsspannung proportionale Vorspannung der Bazis des einen Transistors der Kippschaltung über einen festeingestellten Spannungsteiler und einen Widerstand zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdiode eine Zenerspannung besitzt, die annäehrnd das Doppelte der Sollwertspannung der Versorgungsspannung ist.
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