DE2040280A1 - Verfahren zur Herstellung tertiaerer Phosphinoxyde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiaerer Phosphinoxyde

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DE2040280A1 DE19702040280 DE2040280A DE2040280A1 DE 2040280 A1 DE2040280 A1 DE 2040280A1 DE 19702040280 DE19702040280 DE 19702040280 DE 2040280 A DE2040280 A DE 2040280A DE 2040280 A1 DE2040280 A1 DE 2040280A1
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Description

FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & BrÜning Aktenzeichen: HOE 70/ F.-fSO
Datum: 12. August 1970
Dr. Kl/dm (
Verfahren zur Herstellung tertiärer Phosphinoxyde
Aliphatische tertiäre Phosphinoxyde, die an einem Kohlenstoffrest eine gegebenenfalls substituierte Hydroxy- oder Aminogruppe tragen, sind bisher nicht oder nur schwer zugänglich. A.B. Bruker et al. gelang es, ausgehend von Hydroxyäthy!phosphin in mehreren Verfahrensstufen zu 2-Dimethylphosphinyläthano! zu gelangen: .
RJ H KOH
HOCH2CH2PH2 » HOCH2CH2P(R)2 j" -^HOCH2CH2P(R)2
HO ^ L/
HOCH2CH2P(R)2 2 2> HOCH2CH2P(R)2 _ R=CH3, C2H5
.obsc. Chim. %6 (1966), 484). Dieses Verfahren ist ohne jedes technische Interesse. ,
Es wurde nun gefunden, daß man tertiäre Phosphinoxyde der allgemeinen Formel
R 0 1
R2
- (CH2)n-R
in welcher R^ und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 4 und R die Gruppen der Formel
-OR, und -NR^Rr
bedeuten, wobei R, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkanoylgruppe oder die Carbamoylgruppe und außerdem, wenn η 3 oder 4 bedeutet, ein Wasserstoffatom bedeutet, R4 für ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkanoylgruppe oder eine niedere Carboalkoxygruppe und R= für ein Wasserstoff a torn oder eine niedere Alkylgruppe stehen und wobei die Gruppe der Formel ' ~
-NR4R5
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auch für die Gruppe der Formel _
OC/
2m
steht, in welcher m eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet, in hoher Reinheit und guten Ausbeuten erhält, wenn man Dialkylphosphinoxyde der allgemeinen Formel
R2
worin R,, und Rp die vorstehend genannten Bedeutungen besitzen, in Gegenwart von katalytischen Mengen an Radikalbildnern und/oder bei Bestrahlung mit UV-Licht bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und etwa 25O0C mit Olefinen der Formel
CHo = CH^1"*-(CHoJ„ oR, έ. c. η— c-
worin η und R die vorstehend genannten Bedeutungen besitzen, umsetzt.
Nachdem bekannt war, daß sekundäre Alkylphosphinoxyde eine mit fallender Anzahl der Kohlenstoffatome in den Alkylresten zunehmend stärker werdende Neigung besitzen, bei Erwärmen in einer intermolekularen Redoxreaktion zu sekundären Phosphinen und Phosphinsäuren zu disproportionieren (Am.Soc. 77/1955, S.34/2) war es sehr überraschend, daß obige Umsetzung in Gegenwart von Radikalbildnern, insbesondere Peroxyden, durchführbar ist und vor allem, daß sie auch bei den erhöhten Temperaturen von etwa 130 bis 200 oder 25O0C, die aus Gründen der höheren Reaktionsgeschwindigkeit für technische bzw. kontinuierliche Herstellungsvefahren interessant sind, noch zu guten Ausbeuten führt.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien verwendeten Dialkylphosphinoxyde können nach den in den deutschen Patentanmeldungen P 17 93 203.5, P 18 06 705.5, P 18 06 706.6 und P 18 06 707.7
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beschriebenen. Verfahren hergestellt werden. Die Umsetzung gemäß dem Verfahren der Erfindung verläuft besonders glatt und mit sehr hohen Ausbeuten, wenn die Dialkylphosphinoxyde in der sehr reinen Form eingesetzt werden, wie sie nach den oben beschriebenen Verfahren anfallen.
Als Ausgangsprodukte gemäß der Erfindung können die verschiedenen Dialkylphosphinoxyde eingesetzt werden, deren Alkylgruppen 1-12 C-Atome, vorzugsweise 1-6 C-Atome, insbesondere 1 bis 4 C-
Atome, enthalten. Die Alkylgruppen können geradkettig, verzweigt oder cyclisch, sie können gleich oder verschieden sein. Bevorzugt sind Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen, also der Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butyl-Rest. Beispielsweise können also verwendet werden: Dimethylphosphinoxyd, Diäthylphosphinoxyd, Di-n-Butylphosphinoxyd, Dicyclohexylphosphinoxyd oder Di-n-octylphosphinoxyd.
Die vorstehend genannten niederen Alkylgruppen enthalten 1 bis 4 C-Atome, siekönnen also den Methyl-, Äthyl-, Propyl·· oder den Butyl-Rest darstellen. Als niedere Alkanoylgruppen sind Acylreste zu verstehen, die sich von niedermolekularen Carbonsäuren, insbesondere solchen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,ableiten, vor allem der Formyl- und der Acetylrest.
Für die Umsetzung verwendbare c<r-Olefine sind also z.B.: Allylalkohol, Allykmin, Allylurethan, Vinylacetat, N-Vinylmethylformamid, N-Vinylmethylacetamid, N-Vinylmethylcarbamidsäuremethylester, N-Vinylazetidinon-(2), N-Vinylcaujprolactam, ferner Vinylmethyl-, Vinyläthyl- oder Vinylbutyläther. Die verwendeten Olefine werden zweckmäßig in möglichst reiner Form eingesetzt.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und 2500C, vorzugsweise zwischen etwa 80 und 1800C, durchgeführt. Es ist vorteilhaft, die Umsetzung in Gegenwart von Inertgasen durchzuführen. Als Inertgase kommen vor allem Argon und Stickstoff, aber auch Kohlendioxyd oder ein Kohlenwasserstoffgas in Betracht.
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Die Radikalbildner werden in katalytischen Mengen bis zu etwa 5 Mol%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 1 Mol%, bezogen auf die bei der Reaktion theoretisch erhältliche Menge an tertiärem Phosphinoxyd, eingesetzt. Zweckmäßig werden sie in der Reaktionskomponente gelöst, die im Lauf der Reaktion langsam zugegeben wird.
Als Radikalbildner kommen beispielsweise in Betracht: Di-tert.butylperoxyd, tert.-Butylperoxybenzoat, 2,5-Dimethylhexan-bis-2,5-(peroxybenzoat), tert.-Butylhydroperoxyd, Dicumylperoxyd, Azobisisobutanoldiacetat, Azobisisobutyronitril, tert.-Butylperoxyäthannitril-(2), tert.-Butylperoxyäthansulfonfe säure-n-butylester, Dibenzoylperoxyd.
Die Auswahl der Radikalbildner wird im Hinblick auf die für die Umsetzung gewählte Reaktionstemperatur vorgenommen. Die Radikalbildner müssen in diesem Temperaturbereich eine genügend hohe Halbwertszeit ihres Zerfalls besitzen. Bevorzugt kommen als Radikalbildner Di-tert.-butylperoxyd und Azobisisobutyronitril zur Anwendung.
Dialkylphosphinoxyd und Olefin werden zweckmäßig in einem Molverhältnis von etwa 1:1 eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, jeweils eine Reaktionskomponente im Überschuß, beispielsweise bis zur 4-fachen molaren Menge, anzuwenden.
™ Die Umsetzung kann auch in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind Alkohole, Ester und Kohlenwasserstoffe. Vorzugsweise wird jedoch in Abwesenheit von Lösungsmitteln gearbeitet.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß zu dem Dialkylphosphinoxyd das Olefin, mit katalytischen Mengen eines Radikalbildners vermischt, zugegeben wird. Niedrigsiedende Olefine werden vorteilhaft so zugegeben, daß das Zuflußrohr bis unter die Oberfläche des Dialkylphosphinoxyds führt. Falls ein Radikalbildner sich nur in dem sekundären Phosphinoxyd löst, kann ein Teil des gesamten Dialkylphosphinoxyds, in dem dieser Radikalbildner gelöst ist, getrennt
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- 5 - "
neben dem bei der Reaktion zugegebenen Olefin zugegeben werden.
Man kann auch in einem ersten Ansatz hergestelltes tertiäres Phosphinoxyd als Lösungsvermittler in das Reaktionsgefäß geben und gleichzeitig die Reaktionskomponenten zugeben.
Diese Arbeitsweise kann dazu benutzt werden,, das Verfahren kontinuierlich zu gestalten. Dabei wird in dem Maße, in dem Olefin und sekundäres Phosphinoxyd in den Reaktionsraum zugegeben werden, das Reaktionsgemisch abgezogen«, Dieses kann anschließend noch in einem weiteren Reaktionsgefäß zur völligen Beendigung der Reaktion bei einer bestimmten Reaktionstemperatur gehalten werden und stellt dann das rohe tertiäre Phosphinoxyd dar.
Die nach dem vorliegenden Veriäiren gewonnenen tertiären Phosphinoxyde können durch Destillation oder Umkristallisation gereinigt werden. Sie fallen im allgemeinen in sehr reiner Form an. Sie sind verwendbar als Flammschutzmittel, als Insektizide bzw. Fungizide und als Korrosionsinhibitoren. Da die niedermolekularen Phosphinoxyde wasserlöslich sind und die höhermolekularen Verbindungen grenzflächenaktive. Eigenschaften aufweisen, können die neuen Verbindungen auch mit ihren reaktionsfähigen Gruppen R anderen Verbindungen diese Eigenschaften vermitteln.
Beispiel 1
In 820 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre 610 g Allylalkohol, vermisch-timit 13 g Azobisisobutyronitril, unter schnellem Rühren bei 95-1100C während drei. Stunden eingetropft. Anschließend wird destilliert. Man erhält 1233 g 3-Dimethylphosphinylpropanol, Kp.q *:1570C. Das entspricht einer Ausbeute von 86,5 % d.Th.
ber.: 44,1 % C, 9,56 % H, 22,75 % P (CH3)2P(O)CH2CH2CH2OH gef.: 44,2 % C, 9,4 % H, 22,5 %P
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Beispiel 2
In 788 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre 576 g Allyamin, vermischt mit 13 g Di-tert.-butylperoxyd, unter schnellem Rühren bei 14O-15O°C während drei Stunden eingetropft, wobei das Auslaufrohr des Tropftrichters unter die Oberfläche des Diraethylphosphinoxydes führt. Anschließend wird destilliert. Man erhält 1248 g 3-Dimethylphosphinylpropylamin, Kp.ο y1260C, Erstarrungsp.: 39,5°C
Das entspricht einer Ausbeute von 91,5 % d.Th. ber.: 44,4 % C, 10,35 % H, 10,35 % N, 22,95 % P gef.: 44,4% C, 10,2 % H, 10,05 % N, 23 % P
(CH3J2P(O)CH2CH2CH2NH2
Beispiel 3
In 312 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre 344 g Vinylacetat, vermischt mit 1 g Azobisisobutyronitril, bei 80-1000C unter schnellem Rühren während einer Stunde eingetropft. 20 Minuten lang wird bei dieser Temperatur nachgerührt. Anschließend wird destilliert. Man erhält 565 g 2-Dimethylphosphinyläthylacetat, Kp.n c-:130-140oC. Das entspricht einer Ausbeute von 86 % d.Th.
ber.: 43,9 % C, 7,92 % H, 18,9 % P (CH3)2P(0)CH2CH2CH20C0CH5 gef.: 43,7 % C, 7,8 % H, 19,1 % P
Beispiel 4
In 150 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre 191 g N-Vinyl-methylacetamid, vermischt mit 1 g Azobisisobutyronitril, bei 90-1050C während zwei Stunden unter schnellem Rühren eingetropft. Nach Beendigung der Reaktion wird destilliert. Man erhält 281 g N-2-Dimethylphosphinyläthyl-methylacetamid, Kp.Q ^:175-1800C, Fp. 80-90°C. Das entspricht einer Ausbeute von 83,5*?6 d.Th.
ber.: 47,5 % C, 9,05 96 H, 7,92 % N, 17,5 % P gef.: 47,0 % C, 9,3 % H, 8,0 % N, 17,4 % P CH
(CHj)2P(O)CH2CH2N-COCH5
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Beispiel 5
Zu 156 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre bei 145-1550C 170 g N-Vinyl-methylformamid, vermischt mit 1,5g
Di-tert.-buljä.peroxyd, zugetropft. Man erhält 295 g N-2-Dimethylpho sphinyläthyl-methylformamid, Kp.q q;1820C. Das entspricht
einer Ausbeute von 90,5 % d.Th.
)2P(0)CH2CH2N-C0-H
ber.: 44,2 % C, 8,6 % H, 8,6 % N, 19,0 % P gef.: 44,1 % C, 8,4 % H, 8,2 % N, 20,0 % P
Beispiel 6
In 134 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre 239 g N-Vinylcaprolactam, vermischt mit 2 g Azobisisobutyronitrilrbei 90-1000C unter lebhaftem Rühren im Lauf von 1,5 Stunden eingetropft. 30 Minuten wird bei dieser Temperatur nachgerührt. Anschürend wird destilliert. Man erhält 270 g N-2-Dimethylphosphinyläthylcaprolactam, Kp.Q ,:180-205°C, Fp. 110-1150C. Das entspricht einer Ausbeute von 72,5 % d.Th.
(CH3)2P(0)CH2CH2N
ber.: 55,3 % C, 9,23 % H, 6,45 % N, 14,3 % P gef.:55,0 % C, 9,1 % H, 6,2 % N, 14,1 % P
Beispiel 7
Zu 108 g Dimethylphosphinoxyd werden unter Stickstoffatmosphäre bei 90-1100C während 1,5 Stunden 178,5 g N-Vinyl-methylcarbamidsäureäthylester, vermischt mit 3 g Azobisisobutyronitrilj unter gutem Rühren zugetropft.
Nach Beendigung der Reaktion wird destilliert. Man erhält 236 g N-2-Dimethylpho sphinyläthyl-methylcarbamidsäureäthylester,
Kp.n /.:150°C. Das entspricht einer Ausbeute von 83 % d.Th. U'^ CH3
3)2P(0JCH2CH2N-COOC2H5
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ber.: 46,3 % C, 8,7 % H, 6,76 % N, 14,95 % P gef.: 46,4 % C, 8,7 % H, 6,4 % N, 15,0 % P
Beispiel 8
78 g Vinylacetat und 0,5 g Azobisisobutyronitril werden als Mischimg bei 1000C unter Stickstoffatmosphäre zu 95 g Diäthylphosphinoxyd unter lebhaftem Rühren getropft. Die Umsetzung ist nach einer Stunde beendet. Anschließend wird destilliert. Man erhält 155 g 2-Diäthylphosphinyläthylacetat, Kp. Q ^:1260C. Das entspricht einer Ausbeute von 89 % d.Th.
ber.: 50,0 % C, 8,85 % H, 16,1 % P
gef.: 49,7 % C, 8,7 % H, 15,9 % P
Beispiel 9
Ein Gemisch iron 77 g Vinylisobu ty lather und 1 g Di-tert.-butylperoxyd werden bei 150-1700C unter Stickstoffatmosphäre bei lebhaftem Rühren in 60 g Dimethylphosphinoxyd eingetropft. Die Umsetzung ist nach 1,5 Stunden beendet. Anschließend wird destilliert. Man erhält 115 g 2-Dimethylphosphinyläthylisobutyläther, Kp.Q ^:114°C, Fp. 38-400C. Das entspricht einer Ausbeute von 84 % d.Th.
(CH3)2P(0)CH2CH20CH2CH(CH3)2
ber.: 53,8% C, 10,68 % H, 18,0 % P
gef.: 53,9 % C, 10,5 % H, 17,8 % P
Beispiel 10
250 g Dimethylphosphinoxyd werden mit 100 g Allylalkohol vermischt und unter Stickstoffatmosphäre auf 1500C erhitzt. Nun wird mit Hilfe einer Tauchlampe mit UV-Licht bestraht. Allmählich werden im Laufe von 6 Stunden weitere 82 g Allylalkohol eingetropft, während die Rückfluß-Tempratur auf 158°C ansteigt. Dann wird destilliert. Man erhält zuerst nicht umgesetzte Ausgangsprodukte, die erneut eingesetzt werden können, und dann 220 g 3-Dimethylphosphinylpropanol, Kp.Q ,:157°C. Es verbleibt ein Destillationsrückstand von 20 g. Dies entspricht einem Um-r satz von etwa 50 %.
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(CHa)2P(O)CH2CH2CH2OH
ber.: 44,1 % C, 9,56 % H, 22,75 # P
gef.: 44,5 # C, 9,2 # H, 24,0 %P
Beispiel 11
In 39 g Dimethylphosphinoxyd werden unter StickstoffatmoSphäre 50,5 g Carbamidsäureallylester,vermischt mit 0,25 g Azobisisobutyronitril, untei/schnellem Rühren bei 95-1050C so zugetropft, daß die Temperatur konstant bleibt* Nach 3 Stunden ist die Reaktion beendet. Das Reaktionsprodukt wird in 130 ml Azetonitrilgelöst und gekühlt. Es kristallisieren 75 g Carbamidsäure-3-dimethylphosphinylpropylester, Fp. 122-1230C. Das entspricht einer Ausbeute von 84 % d.Th.
ber.: 40,3% C, 7,83JiH,- 7,83 % N, 17,3 % P gef.: 40,1 % O9 7,8 % H, 7,6 % N, 17,5 Ji P
2098 08/197

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    Γ ν. !Tertiäre Phosphinoxyde der Formel
    R1 0
    R2
    in welcher R^ und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 2 bis 4 und R die Gruppen der Formel
    -OR5 und -NR4R5
    bedeuten, wobei R^ eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkanoylgruppe oder die Carbamoylgruppe und außerdem, wenn η 3 oder 4 bedeutet, ein V/asserstoffatom bedeutet, R4 für ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkanoylgruppe oder eine niedere Carboalkoxygruppe und Re für ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe stehen und wobei die Gruppe der Formel
    -NR4R5
    auch für die Gruppe der Formel
    ^ c H
    OC-" m2m
    steht, in welcher m eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von tertiären Phosphinoxyden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Dialkylphosphin oxyde der allgemeinen Formel
    R1 0
    in welcher R«. und R2 die vorgenannten Bedeutungen hesitzen, in Gegenwart von kataly ti sehen Mengen an Radikalbildnern und/ oder bei Bestrahlung mit UV-Licht bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und etwa 2500C mit Olefinen der Formel
    CH2=CH-(CH2)n_2-R worin η und R die vorgenannten Bedeutungen besitzen, umsetzt.
    209808/1977
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