DE2039862B2 - Automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung - Google Patents
Automatisch wirkende AerosolabgabevorrichtungInfo
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Description
einen Transistor mit hohem Verstärkungsfaktor, dessen Emitter-Basis-Strecke, ggf. mit einem weiteren Widerstand,
zusammen mit dem erwähnten Kondensator den zweiten Zeitschaltkreis bildet, während der erste
Zeitschaltkreis mit der großen Zeitkonstanten im wesentlichen von dem Kondensator und einem vergleichsweise
hochohmigen Widerstand gebildet wird. Beide Schaltkreise können wechselweise dadurch
wirksam gemu-'ht werden, daß die andere Seite des
Kondensators durch den erwähnten Schalter entweder an den einen oder den anderen Pol der Spannungsquelle
gelegt wird.
Der Schalter ist zweckmäßigerweise von einer Kurvenscheibe gesteuert, über die auch das Abgabeventil
betätigt wird und die bei jedem Betrieb des Motors gerade eine Umdrehung vollführt
Weitere Einzelheiten zur Ausgestaltung der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer
entsprechenden Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren hervor.
F i g. 1 zeigt das betreffende Gerät im Aufriß bei abgenommenem Gehäuse;
F i g. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung der in diesem Gerät auftretenden Mechanik;
F i g. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des in dem Gerät auftretenden, von dem Motor gesteuerten
Schalters;
F i g. 3a ist eine ähnliche Ansicht dieses Schalters in einer anderen Ausführungsform als Nockenschalter;
F i g. 4 ist eine schematische Teilansicht eines in dem Gerät auftretenden Betätigungsannes mit den anschließenden
Teilen in einer bestimmten Arbeitsphase;
Fig.5 ist eine ähnliche Ansicht in einer weiteren
Arbeitsphase;
F i g. 6 zeigt die elektrische Steuerschaltung des Geräts;
Fig.7 zeigt den zeitlichen Verlauf der von dem Detektor ermittelten Spannung an dem erwähnten
Kondensator im Verlaufe zweier aufeinanderfolgender ArbeiUsspieic und
Fig.8 zeigt die Arbeitsphasen einzelner Teile während eines vollen Umlaufes einer in dem Gerät
auftretenden Steuerscheibe.
Die in den F i g. 1 und 2 wiedergegebene Aerosol-Abgabevorrichtung
10 nimmt also eine herkömmliche Sprühdose 11 mit einem niederdrückbaren Betätigungsglied 12 au), mit dem die Abgabe des Aerosols aus der
Mündung 13 steuerbar ist. Die Sprühdose 11 ist so angebracht, daß sie mit ihrem Hals gegen einen Sitz 14
nach oben gedrückt wird.
Um das Betätigungsglied 12 periodisch für einige Sekunden nach unten zu drücken, worauf jeweils eine
Ruhezeit beispielsweise in der Größenordnung von 15 Minuten folgt, ist auf einer Platine 21 eine
Betätigungsmechanik 20 vorgesehen. Zu dieser Betätigungsmechanik gehört ein Antriebsmotor 22 mit einem
Ritzel 23. Ferner treten darin zwei Übersetzungsradpaare auf, deren erstes aus einem Zahnrad 24 mit einem
Ritzel 25 und deren zweites aus einem Zahnrad 26 in Verbindung mit einem Ritzel 27 besteht. Das Ritzel 27
kämmt mit der Verzahnung 28 einer Kurvenscheibe 30, die um einen Achsstummel 31 drehbar ist. Die
Kurvenscheibe 30 kann, wie übrigens auch die anderen Elemente des Getriebes, aus einem verschleißfesten
Kunststoff hergestellt sein.
Zum Niederdrücken des Betätigungsgliedes 12 der Sprühdose ist ein Betätigungsarm 40 vorgesehen, der
um einen Achsstummel 41 schwenkbar ist und an seinem freien Ende eine Abtastrolle 42 trägt. Die letztere läuft
über eine schneckenförmige Nockenkurve 43 an der Kurvenscheibe 30.
Etwa in der Mitte ragt von dem Arm 40 ein Vorsprung 44 nach unten, und der Arm ist in Bezug auf
den Sitz 14 so gelagert, daß der Vorsprung 44 genau auf dem Betätigungsglied 12 der Sprühdose auftrifft Eine
Zugfeder 45, die an einem Hakenansalz 46 des Armes angreift und mit ihrem anderen Ende bei 47 an der
ίο Platine 21 verankert ist, dient dazu, den Arm nach unten
zu drücken, um die Abtastrolle 42 in Anlage an der Nockenkurve 43 zu halten. Sie ist kräftig genug, um die
an dem Betätigungsglied 12 wirksame Rückstellkraft zu überwinden.
Der Motor 22 ist ein Miniatur-Gleichstrommotor mit permanenten Feldmagneten und entsprechend ausgelegt,
um zuverlässig mit einer 3 Volt-Spannung zu laufen. Der Speisestrom des Motors wird von einer
Batterie 4S geliefert, die in dem nach F i g. 1 rechten Teil des Gehäuses untergebracht ist und ,-js zwei handelsüblichen
Monozeiien bestehen kann.
Die Drehung der Kurvenscheibe 30 im Uhrzeigersinn nach F i g. 1 aus derjenigen Stellung, in welcher die Rolle
42 der Position 30a gegenüberliegt, bringt die Rolle 42 dazu, an der Stelle 30£>
in ein Nockental 30c einzufallen, wobei sich der Arm 40 nach der Darstellung ebenfalls im
Uhrzeigersinn dreht und der Vorsprung 44 mit dem Betätigungsglied 12 zum Eingriff kommt, um das Ventil
der Sprühdose zu betätigen. Bei der v/eiteren Drehung der Kurvenscheibe 30 klettert die Rolle 42 auf einem
ansteigenden Teil 30a der Kurvenscheibe auf, wie aus F i g. 5 zu ersehen, um nach Vollendung eines Umlaufes
der Kurvenscheibe in die Ausgangsstellung nach F i g. 1 zurückzugelangen.
Zur Erzeugung eines Ruheintervalls wählbarer Länge von beispielsweise 15 Minuten oder mehr ist eine
Steuerschaltung vorgesehen, die einen Nockenschalter oder dgl. 60 in Verbindung mit der Kurvonscheibe 30
aufweist Bei einer Ausführungsform dieses Schalters, die in F i g. 3 dargestellt ist, stehen Kontaktfedern 61
unu 62 mit einem Sektor 53 aus leitendem Material in
Eingriff, der an der Rückseite der Kurvenscheibe 30 angebracht ist. Beginnt sich die Kurvenscheibe 30 zu
drehen, so kommt die Vorderkante 64 des Sektors 63 mit den Kontaktfedern zum Eingriff, um einen
Stromkreis zu schließen. Im Verlaufe der weiteren Drehung der Kurvenscheibe werden die Kontaktfedern
schließlich von der Hinterkante 65 des Sektors verlassen, wodurch der Stromkreis unterbrochen und
so der Motor 22 stillgesetzt wird. Bei einer anderen Form des Schalters, wie sie in Fig. 3a dargestellt ist, sind
Kontaktfedern 61a unrt 62a vorhanden, die mit einem Betä'i^ungsstift an der Stirnfläche 63a der Kurvenscheibe
angreifen, die in Bezug auf die Kontaktfedern 61a und 62a einen Nc .kensektor mit der Vorderkante 64a
und der Hinterkante 65a bildet. Diese beiden Kanter, sind durch eine Vertiefung 66a definiert, die zum Eingriff
mit dem Betätigungsstift einen schraubenförmig gestalteten Boden aufweist Gleichgültig, welche Form der
Nockenschalter im einzelnen besitzt, schließt er den erwähnten Stromkreis nach einem Drehwinkel der
Steuerscheibe von etwa 133°, gerechnet von deren Ausgangsstellung, und öffnet ihn wieder nach Zurücklegung
eines Drehwinkels von 353°. Nur der Deutlichkeit
f>5 halber ist in den F i g. 1,4 und 5 der Schalter 60 jweils in
seiner ersten Ausführungsform dargestellt.
In der im einzelnen in Fig.6 wiedergebenen Steuerschaltung 70 befindet sich ein Zeitschaltkreis
bestehend aus einer Serienschaltung eines Kondensators C und eines Widerstandes R) zwischen der
positiven Zuleitung 71 und der negativen Zuleitung 72 von der Batterie 48. Zwischen dem Kondensator Cund
der negativen Zuleitung ist ein Widerstand 73 angeordnet, der, wie noch erläutert wird, dem Schalter
60 eine kommutierende Funktion gestattet. Der Verbindungspunkt des Widerstandes R\ mit dem
Kondensator C, der mit A bezeichnet ist, ist weiterhin
über einen Widerstand R2 mit der Basis eines
Eingangstransistors Q) verbunden. Der Widerstand R2
dient als Eingangswiderstand der betreffenden Transistorstufe. Zusammen mit dem Eingangswiderstand des
Transistors selbst und dem Kondensator C bildet er einen zweiten Zeitschaltkreis, der die prompte Widerhersiellung
des Ausgangsladezustandes an dem Kondensator Cbewirkt, der eine Bezugsperiode bildet.
Die im Ausgangskreis des Transistors Q) liegende
Die im Ausgangskreis des Transistors Q) liegende
zweiten Transistors, Q2, über einen Widerstand 74
verbunden. Der Kollektor des Transistors Qi steht unmittelbar mit der Basis eines Ausgangstransistors Qi
in Verbindung. Um eine sichere Schaltung zu erreichen, wenn die Steuerspannung an dem Transistor Q)
denjenigen Wert erreicht, mit welchem der Transistor leitend wird, ist mittels eines Widerstandes 76 zwischen
dem Verbindungspunkt B der beiden Transistoren Q2
und Qi mit der in der Figur linken Seite des Kondensators C eine positive Rückkopplung vorgesehen.
Um darüber hinaus die Schaltung unempfindlich gegenüber Schaltspannungsstößen zu machen, die zu
einem vorzeitigen Triggern führen könnten, ist zwischen die Basis des Transistors Qi und dessen Kollektor
ein Kondensator 77 geschaltet. Dieser Kondensator dient nicht nur dazu, die Basis-Kollektor-Spannung des
Transistors gegenüber Spannungsstößen zu stabilisieren, sondern bildet zusammen mit dem Widerstand 74
weiterhin ein Filter, welches die Spannungsstöße von dem Kondensator Cfernhält.
Bei einer praktischen Ausführung besaß der Widerstand 73 10 000 Ohm, der Kondensator C 68
Mikrofarad, der Widerstand R) etwa 18 bis 20 Megohm, der Widerstand R2 etwa 4700 Ohm, der Widerstand 74
etwa 47 000 Ohm. der Widerstand 76 etwa 10 000 Ohm und der Kondensator 77 etwa 0,22 Mikrofarad. Der
Eingangstransistor Q1 sollte einen hohen Verstärkungsfaktor
aufweisen, d. h. zum Leitendwerden nur einen kleinen Basisstrom benötigen, den er ja über den sehr
großen Widerstand R) bezieht. Für diesen Transistor
erscheint ein solcher mit der US-Typenbezeichnung ?N3565 geeigne'. Die beiden übrigen Transistoren
können solche mit der Bezeichnung 2N4248 bzw. 2N3568 sein.
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Vorrichtung wird verständlich anhand der F i g. 7 und 8 in
Verbindung mit Fig.6. Es sei angenommen, daß der Schalter 60 nach einer Zeitdauer, während welcher der
Kondensator C sich über den Widerstand Rz und den
Basis-Emitter-Kreis de Transistors Qi aufgeladen hat
gerade geöffnet wurde. Wegen des in der Basis-Emitter-Strecke des Transistors auftretenden Spannungsabfalles,
der in der Größenordnung von '/2 Volt liegt beträgt die an dem Kondensator auftretende Bezugsspannung
auf Grund dieses Ladevorganges etwa 23 Volt wie im Punkt 81 des Diagramms 80 in F i g. 7 angegeben.
Nunmehr, nachdem der Schalter 60 durch die abschließende Bewegung der Kurvenscheibe 30 am Ende des
Ladeintervalls eines Arbeitsspieles geöffnet hat befindet sich der Zeitschaltkreis aus dem Kondensator Cunc!
dem Widerstand R) in Serie mit dem kommutierenden
Widerstand 73 zwischen den Zuleitungen 71 und 72 in demjenigen Zustand, der für die Zeitgabe maßgeblich
Ί ist. Da die an dem Kondensator auftretende Polarität
umgekehrt wie diejenige der Leitungen 71 und 72 ist baut sich die Ladung des Kondensators sehr langsam
und in vorherbestimmbarer Weise über den zeitbestimmenden Widerstand R\ ab, bis in dem Diagramm 80 der
Punkt 82 erreicht wird, bei dem der Kondensator seine gesamte Ladung verloren hat. Anschließend lädt sich
der Kondensator im umgekehrten Sinn auf, bis seine Spannung den Punkt 83 in dem Diagramm erreicht, die
demjenigen Wert entspricht, mil dem der Transistor Q]
i'i leitend wird und der etwa bei '/2 Volt liegt. Da die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Qt in Serie
mit der Emitter-Basis-Strecke des Transistors Q2 liegt
führt der leitende Zustand des Transistors Q\ zu einem
macht. Da die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Q2 ihrerseits mit der Basis des Ausgangstransistors
Qi verbunden ist, wird auch dieser leitend, wodurch der Motor 22 Strom erhält. Die durch den Rückkopplungswiderstand 76 über den Kondensator Can die Basis des
2'i Transistors Q\ gelieferte positive Spannung im leitenden
Zustand des Transistors Q2 führt zur Vergrößerung der
dort anliegenden positiven Ansteuerspannung, um einen bestimmen Schaltpunkt zu erzielen. Die Einschaltung
des Motors 22 bewirkt, daß die Kurvenscheibe 30 sich
jo von ihrer in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage weg zu
drehen beginnt, bis von der Abtaf trolle 42 die Stelle 3Oi
des Nockens erreicht wird, wobei, wie in F i g. 4 gezeigt
der Arm 40 das Betätigungsglied 12 der Sprühdose niederdrückt. Im Verlauf der weiteren Drehung der
v< Kurvenscheibe 30 (bis zu dem Drehwinkel von 133° ab
Ausgangsstellung) tritt der leitende Sektor 63 (Fig. 3) mit den beiden Kontaktfedern 61 und 62 in Verbindung
um den Schalter 60 zu schließen und damit die linke Seite des Kondensators Can die positive Zuleitung 71
•»ο zu legen. Der zugehörige Punkt in dem Diagramm 80
der F i g. 7 ist mit 84 bezeichnet.
Da sich die Spannung an dem Kondensator C augenblicklich ändern kann, führt die Verbindung der
linken Seite des Kondensators mit der positiven
au Zuleitung 71 dazu, daß die Spannung an dem
Verbindungspunkt A auf der rechten Seite des Kondensators augenblicklich auf + 3 Volt ansteigt., wie
im Punkt 85 des Diagramms angegeben. Zusätzlich zu der Schaltung des Zeitschaltkreises bewirkt das
sei SchlieSen des Schalters 60 weiter, daß der Transistor Q1
und damit auch die darauf folgenden Transisto.en in ihrem leitenden Zustand gehalten werden. Es ist
bemerkenswert, daß das Schließen des Schalters 60 au)
Grund des in Serie damit liegenden Widerstandes 73 keinerlei Kurzschluß hervorruft
Nach dem Schließen des Schalters sammelt sich in dem Kondensator C eine Ladung an, auf Grund derer
die Spannung an dem Verbindungspunkt A von ihrem Spitzenwert bei 85 entlang einer Exponentialkurve 86
«ι auf einen niedrigen Wert bei 87 abfällt dort wo sie sich
der Spannung nähert, die ursprünglich den leitender Zustand eingeleitet hat Zu diesem Zeitpunkt hat sich die
Kurvenscheibe 30 bis zu derjenigen Stellung weitergedreht in der die Hinterkante 65 des Sektors 63 die
Kontaktfedern 61 und 62 verläßt um den Schalter zu öffnen. Das Öffnen des Schalters, das beim Punkt 88 des
Diagramms erfolgt führt dazu, daß die Spannung in dem
an dem Kondensator liegenden Verbindungspunkt A
augenblicklich den Wert -2,5VoIt annimmt. Damit
hört der leitende Zustand des Transistors Q\ auf, womit auch der Transistor Qi sperrt. Dies wiederum führt zur
Unterbrechung des Basiskreises an dem Transistor Q\,
so daß der Motor 22 abgeschaltet wird. Nach der Abschaltung läuft der Motor noch über eine kurze
Strecke aus, wie in Fig. 8 angedeutet, wobei die Kurv'^.scheibe 30 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. I
zurückkehrt.
Mit dem öffnen des Schalters 60 gerät der Widerstand R\ in Serie mit dem Kondensator C". um
wiederum ein langes Zeitintervall /u bestimmen.
Zur Kinleitung der Entladung ties Kondensators /u
jeder beliebigen Zeit während dieses /eitbestimmenden Schall/ustandes zu l'rüfungszwecken ist ein Druckknopfschalter
90 vorgesehen, der es gestattet, an die
Transistorschaltiing willkürlich eine Spannung anzulegen,
die der zum sonstigen Triggern erforderlichen
ΙΙΛμΐ 11.111.
Beispiel dadurch erreicht, daß der Druckknopfschalter
90 über einen Widerstand 91 eine Verbindung von der positiven Zuleitung 71 zu dem Verbindungspunkt Ii
zwischen den Transistoren Qi und Qi herzustellen
gestattet. Die damit zur Basis des Transistors Qi
gelangende positive Spannung veranlaßt diesen Transistor, leitend zu werden und den Motor 22 einzuschalten.
Gleichzeitig bewirkt die über den Rückkopplungswidcrstand 76 zu dem Kondensator C gelangende positive
Spannung an dem Verbindungspunkt A einen Spannungsanstieg auf einen positiven Wert, mit dem auch die
Tran? stören Q1 und Q2 leitend werden. Hat der Motor
22 die Kurvenscheibe 30 über den erwähnten Winkel von beispielsweise 133" gedreht, so schließt der Schalter
60 in der angegebenen Weise, worauf der Motor nach der in Verbindung mit F i g. 7 beschriebenen Weise sein
Arbeitsspiel vollendet. Die Diode 92 an der angegcbe- '< nen Stelle schirmt gegen Schaltspannungsstöße ab.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein !angdauernder, zuverlässiger Betrieb mit langen Schaltintervallen
bei niedriger Betriebsspannung gewährleistet, wobei lediglich preisgünstige Bauelemente einschließlich
des in Verbindung mit dem Widerstand R\ /eitbestimmenden Kondensators Verwendung finden.
Da alle drei Transistoren während der Schaltintervallc
nichtleitend sind, ist der in dieser Zeil gezogene Strom
praktisch Null. Durch den ansteigenden Teil tier
ΙΊ Nockenkurve 43 wird linergie in der leder 45
allmählich gespeichert, so daß der Motor 22 keine .Spitzenbelastung erführt. Der Betrieb des Motors
dauert jeweils nur über etwa drei bis dreieinhalb Sukuiulfii an, iurti es lsi ei siciiiiicii. dal.) die Beiriehszci-
.'11 ten des Motors wie auch die dazwischenliegenden
längeren Zeitintervalle nach Belieben verlängert werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann Verwendung finden, wo immer ein periodisches Versprühen
:~< eines Aerosols erwünscht ist, wie z. B. bei geruchsbindenden,
gcruchsverbesr.ernden und bakteriziden Stoffen. Die dabei zur Anwendung kommende Sprühdose
kann von handelsüblicher oder von solcher Art sein, bei der mit jeder Betätigung des Ventilcs nur eine
in abgemessene Menge des Aerosols abgegeben wird. Die
letztere Form verdient den Vorzug.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung, bei der ein Albgabeventil periodisch verhältnismäßig
kurzzeitig betätigt wird, gekennzeichnet durch einen aus einer Niederspannungsquelle
(48) betriebenem Motor (22) zur Betätigung des Abgabeventils, einen zwei aus der gleichen Niederspannungsquelle
betriebenen ÄC-Zeitschaltkreisen mit stark unterschiedlichen Zeitkonstanten angehörenden
Kondensator (C), dessen Ladungszustand von einem Detektor (Qi) abtastbar ist und über
diesen die Einschaltintervalle des Motors bestimmt, sowie einen von dem Motor gesteuerten Schalter
(60) mit dem abwechselnd der eine und der andere Zeitschaltkreis wirksam zu machen ist, wobei der
Schaltkreis mit der größeren Zeitkonstanten die Ausschaltdauer des Motors bestimmt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
aaß der Detektor im wesentlichen aus einem Halbleiterelement (Qi) mit großem Verstärkungsfaktor
besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Polen (71, 72) der
Spannungsquelle (48) einerseits eine Serienschaltung der Eingangsstrecke des Detektors (Q\) und eines
verhältnismäßig hochohmigen Widerstandes (Ri), andererseits eine solche des von dem Motor (22)
gesteuerten Schalters (60) und eines weiteren Widerstandes (73) angeordnet ist und daß der
Kondensator ('Qan die Verbindungspunkte (z. B. A)
beider Serienschaltungen angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (Q\\ eine Gleichrichterstrecke
enthält, die während der Zeit, in der sich der Kondensator (Q über den hochohmigen Widerstand
(Ri) entlädt, einen hohen Widerstand bildet, jedoch leitend wird, wenn der Kondensator beginnt, sich im
umgekehrten Sinn aufzuladen.
5. TcrriCutüPig nacn /-»nspruci« -τ, uauurc» gekennzeichnet,
daß die Gleichrichterstrecke von der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (Qi)
gebildet wird, dessen Emitter-Basis-Strecke, ggf. zusammen mit einem Serienwiderstand (Λ2), die
Eingangsstrecke des Detektors bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Detektor (Qi) zur
Steuerung des Motors (22) ein Halbleiterverstärker (Qi, Qi) nachgeschaltet ist, dessen Stufen nur dann
Strom ziehen, wenn auch die Gleichrichterstrecke des Detektors (Qi) leitend wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stufen (Qj) des Halbleiterverstärkers
(Qi, Qi) über einen Prüfschalter (90) leitend
zu steuern ist, um den Motor (22) in Bewegung zu setzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe (Qi) des Verstärkers
(Qt, Q}) an den den Kondensator (C) enthaltenden
Schaltkreis in positivem Sinn rückgekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rückkopplungskreis zur
Abschirmung von Schaltspannungsstößen ein mit Hilfe eines Kondensators (77) gebildetes Filter
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseventil
von dem Motor (22) über eine Kurvenschei-
be (30) gesteuert ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kurvenscheibe (30) ein
durch eine Feder (45) angedrückter Betätigungsarm (40) gesteuert ist, der bei Einfall in ein Tal (30c,) der
auf der Kurvenscheibe befindlichen Nockenkurve (43) unter dem Einfluß der Feder des Abgabeventils
betätigt
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (60) ein von der gleichen Kurvenscheibe (30) gesteuerter Nockenschalter
oder dgl. ist, daß die Kurvenscheibe bei jedem Betrieb des Motors (22) über ein Untersetzungsgetriebe
(23—28) eine Umdrehung erfährt und daß die auf ihr befindliche Nockenkurve (43)
schneckenförmig gestaltet ist, um nach jedem Einfall des Betätigungsarmes (40) diesen erst allmählich in
seine Ausgangslage zurückzuführen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist
daß nach Einschaltung des Motors (22) durch den Detektor (Qi) der Schalter (60) bei einem Drehwinkel
der Kurvenscheibe (30) von rund 133° geschlossen und bei einem solchen von rund 353° geöffnet
wird, wobei der Motor abgeschaltet wird, der beim anschließenden Auslauf die Kurvenscheibe in ihre
Ausgangsstellung zurückführt
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sitz (14) zur
Aufnahme einer herkömmlichen Sprühdose (11) aufweist, mit dem deren Betätigungsglied (12) in
geeigneter Lage gegenüber dem Betätigungsarm (40) gehalten wird.
Die Erfindung betrifft eine automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung, bei cwr ein Abgabeventil
periodisch verhältnismäßig kurzzeitig betätigt wird.
Mit der Erfindung soll eine Vorrichtung dieser Art geschaffen werden, die trotz langer Zeiträume zwischen
den einzelnen Betätigungen des Ventils, beispielsweise in der Größenordnung von 15 Minuten, bei zuverlässiger
Arbeitsweise nur eine geringe Betriebsspannung erfordert. Die Vorrichtung soll verhältnismäßig unkompliziert
und aus billigen Elementen aufgebaut sein können sowie einen sehr geringen Stromverbrauch
aufweisen, so daß sie über einen langen Zeitraum etwa aus zwei Monozellen betrieben werden kann. Insbesondere
sollen diese letzteren nur geringe Lastspitzen rufzunehmen haben, während in den Intervallen
zwischen den einzelnen Ventilbetätigungen so gut wie kein Strom benötigt wird.
Zur Erreichung dieses Zieles kennzeichnet sich die Erfindung vor allem durch einen aus einer Niederspannungsquelle
betriebenen Motor zur Betätigung des Abgabeventils, einen zwei aus der gleichen Niederspannungsquelle
betriebenen ÄC-Zeitschaltkreisen mit stark unterschiedlichen Zeitkonstanten angehörenden Kondensator,
dessen Ladungszustand von einem Detektor abtastbar ist und über diesen die Einschaltintervalle des
Motors bestimmt, sowie einen von dem Motor gesteuerten Schalter, mit dem abwechselnd der eine und
der andere Zeitschaltkreis wirksam zu machen ist, wobei der Schaltkreis mit der größeren Zeitkonstanten
die Ausschaltdauer des Motors bestimmt.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Detektor um
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