DE2039862A1 - Automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung - Google Patents
Automatisch wirkende AerosolabgabevorrichtungInfo
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Description
8 München 5
ButtermelcherstraBe 19
ButtermelcherstraBe 19
General Time Corporation, Phoenix, Arizona (V. St. A6)
Automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine "automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung
, bei der ein Abgabeventil periodisch verhältnismäßig kurzzeitig betätigt wird.
Mit der Erfindung -soll eine Vorrichtung dieser Art geschaffen
werden, die trotz langer Zeiträume jswisctiem den einzelnen
Betätigungen des Ventils, beispielsweise in der Größenordnung von 15 Minuten, bei zuverlässiger Arbeitsweise nur
eine geringe Betriebsspannung erfordert« Die Vorrichtung soll verhältnismäßig unkompliziert und aus billigen Elementen· aufgebaut
sein können sowie einen sehr geriagen Stromverbrauch aufweisen,
so daß sie über einen langen Zeitraum etwa aus zwei Monozellen betrieben werden kann. Insbesondere sollen diese
letzteren nur geringe Lastspitzen aufzunehmen haben, während in den Intervallen zwischen den einzelnen Ventilbetätigungen
so gut wie kein Strom benötigt wird.
Zur Erreichung dieses Zieles kennzeichnet sich die Erfindung
vor allem durch einen aus einer Niederspannungsquelle betriebenen Motor zur Betätigung des Abgabeventils, ©inen zwei
aus' der gleichen Nxederspannungsquelle betriebenen RC-Zeiteehaltkreisen
mit stark unterschiedlichen Zeitkonstanten angehörenden Kondensator, dessen Ladungszustand von einem Detektor abtastbar
ist und über diesen die Einschaltintervalle des Motors bestimmt, sowie einen von dem Motor gesteuerten Schalter, mit dem abwechselnd
-2-
der eine und der andere Zeitscbaltkreis wirksam zu machen ist, wobei der Schaltkreis mit der größeren Zeitkonstanten die Ausschaltdauer des Motors bestimmt.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Detektor um einen Transistor mit hohem Verstärkungsfaktor, dessen Emitter-Basis-Strecke,
ggf. mit einem weiteren Widerstand,zusammen mit de» erwähnten Kondensator den zweiten Zeitschaltkreis bildet, während der erste
Zeitschaltkreis mit der großen Zeitkonstanten im wesentlichen von den Kondensator und einem vergleichsweise hochohmigen Widerstand
gebildet wird. Beide Schaltkreise können wechselweise dadurch wirksam gemacht werden, daß die andere Seit« des Kondensators
durch den erwähnten Schalter entweder an den einen oder den anderen Pol der Spannungsquelle gelegt wird.
Der Schalter ist zweckmäßigerweise von einer Kurvenscheibe gesteuert, über die auch das Abgabeventil betätigt wird und die
bei jedem Betrieb des Motors gerade eine Umdrehung vollführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer entsprechenden Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren hervor.
Fig. 1 zeigt das betreffende Gerät im Aufriß bei abgenommenem * Gehäuse;
Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung der in diesem
Gerät auftretenden Mechanik;
Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des in dem Gerät auftretenden, von dem Motor gesteuerten Schalters;
Fig. 3a ist eine ähnliche Ansicht dieses Schalters in einer anderen Ausführungsform als Nockenschalter;
auftretenden Betätigungsarmes mit den anschließenden Teilen
in einer bestimmten Arbeitsphase;
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht in einer weiteren Arbeitsphase;
Fig. ϋ zeigt die elektrische Steuerschaltung des Geräts;
Fig. 7 zeigt den zeitlichen Verlaui der von dem Detektor
ermittelten Spannung an dera erwähnten Kondensator im Verläufe
zweier aufeinanderfolgender Arbeitsspiele und
Fig. S zeigt die Arbeitsphasen einzelner Teile während
eines vollen Umlaufes einer in dem Gerät auftretenden Steuerscheibe.
Die in den Figuren 1 und 2 wiedergegeben^ Aerosol-Abgabevorrichtung
1Ü niuat eine herkömmliche Sprühdose 11 mit einem niederdruckbaren üetätigungsglied 12 auf, mit dem die Abgabe
des Aerosols aus der Mündung 13 steuerbar ist. Die Sprühdose 11 ist so angebracht, daß sie mit ihrem Hals gegea einen Sitz
14 nach oben gedrückt wird.
Um das Betätigungsglied 12 periodisch für einige Sekunden _
nach unten zu drücken, worauf jeweils eine Kulte ze it beispielsweise
in der Größenordnung von 15 Minuten folgt, ist auf einer Platine 21 eine Betätigungsmechanik 20 vorgesehen« ^u dieser
lietätigungsmechanik gehört ein Antriebsmotor 22 mit einem
Ritzel 23. Ferner treten darin zwei Übersetzungsradpaare auf, deren erstes aus einem Zahrad 24 mit einem Ititzel 2ö und deren
zweites aus einem Zahrad 2ü in Verbindung mit einem Ritzel 27
besteht. Das Ititzel 27 kämmt mit der Verzahnung 28 einer Kurvenscheibe 30, die um einen Achsstummel 31 drehbar ist. Die
Kurvenscheibe 30 kann, wie übrigens auch die anderen Elemente des Getriebes, aus einem verschleißfesten Kunststoff hergestellt
sein.
Zum Niederdrücken des Betätigungsgliedes 12 der Sprühdose
109809/1486' BAD ORIGINAL
ist ein Betätigungsarm 40 vorgesehen, der um einen Achsstummel 41 schwenkbar ist und an seinem freien Ende eine Abtastrolle 42 trägt.
Die letztere läuft über eine schneckenförmige Nockenkurve 43 an der Kurvenscheibe 30.
Etwa in der Mitte ragt von dem Arm 40 ein Vorsprung 44 nach unten, und der Arm ist in Bezug auf den Sitz 14 so gelagert, daß
der Vorsprung 44 genau auf dem Betätigungsglied 12 der Sprühdose auf trifft. Eine Zugfeder 45, die an einem Ilakenansatz 46 des Armes
angreift und mit ihrem anderen Ende bei 47 an der Platine 21 verankert ist, dient dazu, den Arm nach unten zu drücken, um die Abtastrolle
42 in Anlage an der Nockenkurve 43 zu halten. Sie ist kräftig genug, um die an dem Betätigungsglied 12 wirksame Rückstellkraft
zu überwinden.
Der VIotor 22 ist ein Miniatur-Gleichstrommotor mit permanenten
Feldmagneten und entsprechend ausgelegt, um zuverlässig mit einer 3-Volt-Spannung zu laufen. Der Speisestrom des Motors wird von
einer Batterie 48 geliefert, die in dem nach Fig. 1 rechten Teil des Gehäuses untergebracht ist und aus zwei handelsüblichen Monozollon
bestehen kann.
Die Drehung der Kurvenscheibe 30 im Uhrzeigersinn nach Fig. aus derjenigen Stellung, in welcher die Rolle 42 der Position 30a
gegenüberliegt, bringt die Rolle 42 dazu, an der Stelle 30b in ein Nockental 30c einzufallen, wobei sich der Arm 40 nach der Darstellung
ebenfalls im Uhrzeigersinn dreht und der Vorsprung 44 mit dem Betätigungsglied 12 zum Eingriff kommt, um das Ventil der
Sprühdose zu betätigen. Bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe 30 klettert die Holle 42 auf einem ansteigenden Teil 3Od der Kurvenscheibe
auf, wie aus Fig. 5 zu ersehen, um nach Vollendung eines Umlaufes der Kurvenscheibe in die Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurück/zu-'ge
langen.
Zur Erzeugung eines RuheintervalIs wählbarer Länge von beispielsweise
15 Elinuten oder mehr ist eine Steuerschaltung vorge-
-5-
. 109809/U86
sehen, die einen Nockenschalter oder dgl. 60 in Verbindung mit
der Kurvenscheibe 30 aufweist. Bei einer Ausführungsform dieses Schalters, die in Fig. 3 dargestellt ist, stehen Kontaktfedern
61 und 62 mit einem Sektor 63 aus leitendem Material in Eingriff, der an der Rückseite der Kurvenscheibe 30 angebracht ist. Beginnt
sich die Kurvenscheibe 30 zu drehen, so kommt die. Vorderkante 64 des Sektors 63 mit den Kontaktfedern zum Eingriff, um einen Stromkreis
zu schließen. Im Verlaufe der weiteren Drehung der Kurvenscheibe werden die Kontaktfedern schließlich von der Hinterkante
65 des Sektors verlassen, wodurch der Stromkreis unterbrochen und der Motor 22 stillgesetzt wird. Bei einer anderen Form des Schalters,
wie sie in Fig. 3a dargestellt ist, sind Kontaktfedern 61a und 62a vorhanden, die mit einem Betätigungsstift an der Stirnfläche 63a der
Kurvenscheibe angreifen, die in Bezug auf die Kontaktfedem61a und
62a einen Nockensektor mit der Vorderkante 64a und der Hinterkante
65a bildet. Diese beiden Kanten sind durch ©ine Vertiefung 66a definiert, die zum Eingriff mit dem Betätigungsstift einen schraubenförmig
gestalteten Boden aufweist. Gleichgültig, welche Form der Nockenschalter im einzelnen besitzt, schließt er den erwähnten Stromkreis
nach einem Drehwinkel der Steuerscheibe von etwa 133°, gerechnet von deren Ausgangsstellung, und öffnet ihn wieder nach Zurücklegung eines Drehwinkels von 353°. Nur der Deutlichkeit halber ist
in den Figuren 1, 4 und 5 der Schalter 60 jeweils in seiner ersten Ausführungsform dargestellt.
In der im einzelnen in Fig. 6 wiedergegebenen Steuerschaltung 70 befindet sich ein Zeitschaltkreis bestehend aus einer Serienschaltung
eines Kondensators C und eines Y/i der Standes R1 zwischen
der positiven Zuleitung 71 und der negativen Zuleitung 72 von der Batterie 48. Zwischen dem Kondensator C und der negativen Zuleitung
ist ein Widerstand 73 angeordnet, der, wie noch erläutert wird, dem Schalter 60 eine kommutierende Funktion gestattet. Der Verbindungspunkt des Widerstandes R- mit dem Kondensator C, der mit A bezeichnet
ist, ist weiterhin über einen Widerstand R2 mit der Basis eines
Eingangstransistors Q1 verbunden. Der Widerstand R2 dient als Eingangswiderstand
der betreffenden Transistorstufe. Zusammen mit dem
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Eingangswiderstand des Transistors selbst und dem Kondensator C
bildet er einen zweiten Zeitschaltkreis, der die prompte Wiederherstellung des Ausgangsladezustandes an dem Kondensator C bewirkt,
der eine Bezugsgröße bildet.
Die im Ausgangskreis des Transistors Q1 liegende Kollektor-Emitter-Strecke
ist mit der Basis eines zweiten Transistors, Q2,
über einen Widerstand 74 verbunden. Der Kollektor des Transistors
Q2 steht unmittelbar mit der Basis eines Ausgangstransistors f^3
in Verbindung. Um eine sichere Schaltung zu erreichen, wenn die Steuerspannung an dem Transistor Q- denjenigen Wert erreicht, mit
welchem der Transistor leitend wird, ist mittels eines Widerstandes 76 zwischen dem VerbinUungspunkt B der beiden Transistoren
Q2 und Q3 mit der in der Figur linken Seite des Kondensators C
eine positive Rückkopplung vorgesehen. Um darüber hinaus die Schaltung unempfindlich gegenüber Schaltspannungsstößen zu machen,
die zu einem vorzeitigen Triggern führen könnten, ist zwischen die Basis des Transistors Q2 und dessen Kollektor ein Kondensator
77 geschaltet. Dieser Kondensator dient nicht nur dazu, die Basis-Kollektor-Spannung
des Transistors gegenüber Spannungsstößen zu stabilisieren, sondern bildet zusammen mit dem Widerstand 74 weiterhin
ein Filter, welches die Spannungsstöße von dem Kondensator C fernhält.
Bei einer praktischen Ausführung besaß der Widerstand 73 10.000 Ohm, der Kondensator C 68 Mikrofarad, der Widerstand B1
etwa 18 bis 20 Megohm, der Widerstand R2 etwa 4.700 Ohm, der
Widerstand 74 etwa 47.000 Ohm, der Widerstand 76 etwa 10.000 Ohm und der Kondensator 77 etwa 0,22 Mikrofarad. Der Eingangstransistor
Q^ sollte einen hohen Verstärkungsfaktor aufweisen, d. h. zum
Leitendwerden nur einen kleinen Basisstrom benötigen, den er ja Über den sehr großen Widerstand R1 bezieht. Für diesen Transistor
erscheint ein solcher mit der USA-Typenbezeichnung 2N3565 geeignet. Die beiden übrigen Transistoren können solch« mit der Bezeichnung
2N4248 bzw. 2N3568 sein.
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Vorrichtung wird
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verstäncllicn anhand der Figuren 7 und 8 in Verbindung mit Fig. G,
Ls sei angenommen, daß der Schalter GO nacii einer Zeitdauer, !fahrend
welcher der Kondensator C sich über den Widerstand Rg und
den basis-limitter-Kreis des Transistors Q1 aufgeladen hat, gerade
geöffnet wurde.*Wegen.des in der Basis-Emitter-Strecke des
Transistors auftretenden Spannungsabfalles, der in der Größenordnung von 1/2 Volt liegt, beträgt die an dem Kondensator auftretende
^c zugspannung auf Grund dieses Ladevorganges etwa
2,ο Volt, wie in Punkt öl des Diagramms 80 in Fig. 7 angegeben,
nunmehr, nachdem der Schalter OO durch die abschließende Bewei;unii
der kurvenscheibe 3ü am Ende des Ladeintervalls eines
/a'ujitsspieles geoiinct hat, befindet sich der kicitschaltkreis
aus deu kondensator C und dem Widerstand H- in Serie mit dem koumutierenden Widerstand 73 zwischen den Zuleitungen 71 und
in demjenigen Zustand, der für die Zeitgabe maßgeblich ist. Da
die an dem Kondensator auftretende Polarität umgekehrt wie diejenige der Leitungen 71 und 72 ist, baut sich die Ladung des
Kondensators sehr langsam und in -vorherbestimmbarer Weise 'über den zeitbestimmenden Widerstand Ii- ab, bis in dem Diagramm 80
der Punkt 82 erreicht wir"!, t?©i deiB der Kondensator seine gesamte
Ladung verloren hnty anseliliaücndi lädt sich der Kondensator
im umgekehrten Sin;.:- ^xSg W 3 s^iae Spannunii den Punkt 83
in dem Diagramm erreicht, die desjenigen Ά ort entspricht,, mit
dem der Transistor Q1 leitend wird iiac! eier etwa bei 1/2 Volt
liegt. Da die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Q- in Serie mit der Emitter-Basis-Strecke des Transistors Q2 liegt,
führt der leitende Zustand des Transistors Q- su einem Basisstrom an dem Transistor ^2» der diesen leitend macht. Da die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Q11, ihrerseits mit
der Basis des Ausgangstransistors Q„ verbunden ist, wird auch
dieser leitend, wodurch der Motor 22 Strom erhält«, Die durch
den Rückkopplungswiderstand 76 über den Kondensator C an die
Basis des Transistors Q1 gelieferte positive Spannung im leitenden
Zustand des Transistors Q„ führt zur Vergrößerung der dort
anliegenden positiven Ansteuerspannung, um einen bestimmten Schaltpunkt zu erzielen* Die Einschaltung des Motors 22 bewirkt,
" ■ -8- ■ ■
10S80S/U&G .
daß die Kurvenscheibe 30 sich von ihrer in Fig. 1 gezeigten Auegangslage weg zu drehen beginnt, bis von der Abtastrollo 42
die Stelle 30b des Nockens erreicht wird, wobei, wie in Fig. 4 gezeigt, der Arm 40 das Betätigungsglied 12 der Sprühdose niederdrückt. Im Verlauf der weiteren Drehung der Kurvenscheibe 30
(bis zu dem Drehwinkel von 133° ab Ausgangsstellung) tritt der
leitende Sektor 63 (Fig. 3) mit den beiden Kontaktfedern 61 und 62 in Verbindung, um den Schalter 60 zu schließen und damit die
linke Seite des Kondensators C an die positive Zuleitung 71 zu legen. Der zugehörige Punkt in dem Diagramm 80 der Fig. 7 ist mit
64 bezeichnet.
Da sich die Spannung an dem Kondensator C nicht augenblicklich Andern kann, führt die Verbindung der linken Seite des Kondensators
mit der positiven Zuleitung 71 dazu, daß die Spannung an dem Verbindungspunkt A auf der rechten Seite des Kondensators augenblicklich auf +3 Volt ansteigt, wie la Punkt 85 des Diagramms angegeben.
Zusätzlich zu der Schaltung des Zeitschaltkreises bewirkt das Schließen des Schalters 60 wdtvr, daß der Transistor Q1 und damit
auch die darauf folgenden Transistoren in ihrem leitenden Zustand gehalten werden. Es ist bemerkenswert, daß das Schließen des
Schalters 60 auf Grund des in Serie damit liegenden Widerstandes 73 keinerlei Kurzschluß hervorruft.
Nach dem Schließen des Schalters sammelt sich in dem Kondensator C eine Ladung an, auf Grund derer die Spannung an dem Verbindungspunkt A von ihrem Spitzenwert bei 85 entlang einer
Exponentialkurve 86 auf einen niedrigen Wert bei 87 abfällt, dort wo sie sich der Spannung nähert, die ursprünglich den leitenden
Zustand eingeleitet hat. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Kurvenscheibe 30 bis zu derjenigen Stellung weitergedreht, in der die
Hinterkante 65 des Sektors 63 die Kontaktfedern 61 und 62 verläßt,
UB den Schalter zu öffnen. Das Öffnen des Schalters, das beim
Punkt 88 des Diagramms erfolgt, führt dazu, daß die Spannung in dem an dem Kondensator liegenden Verbindungspunkt A augenblicklich
den Wert -2,5 Volt annimmt. Damit hört der leitende Zustand des Transistors Q1 auf, womit auch der Transistor Q„ sperrt. Dies
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wiederum führt zur Unterbrechung des Basiskreises an dem
Transistor Q3, so daß der Motor 22 abgeschaltet wird. Nach der
Abschaltung läuft der Motor noch über eine kurze Strecke aus,
wie in Fig. 8 angedeutet, wobei die Kurvenscheibe 30 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückkehrt.
Mit den öffnen des Schalters 60 gerät der Widerstand R1 in
Serie mit dem Kondensator C, um wiederum ein langes Zeitintervall
zu bestimmen.
Zur Einleitung der Entladung des Kondensators zu jeder beliebigen
Zeit während dieses zeitbestimmenden Schaltzustandes zu Prüfungszwecken ist ein Druckknopfschalter 90 vorgesehen,
der es gestattet, an die Transistorschaltung willkürlich eine
Spannung anzulegen, die der zum sonstigen Triggern erforderlichen AusIosespannung entspricht. Dies wird im gezeigten Beispiel dadurch
erreicht, daß dar Druckknopfschalter 90 über einen Widerstand 91 eine Verbindung von der positiven Zuleitung 71 zu dem
Verbindungspunkt B zwischen den Transistoren Q2 und Q« herzustellen
gestattet. Die damit zur Basis des Transistors Q3 gelangende positive Spannung veranlaßt diesen Transistor, leitend
zu werden und den Motor 22 einzuschalten. Gleichzeitig bewirkt
die über den Rückkopplungswiderstand 76 zu dem Kondensator C
gelangende positive Spannung an dem Verbindungspunkt A einen
Spannungsanstieg auf einen positiven Wert, mit dem auch die
Transistoren Q- und Q2 leitend werden. Hat der Motor 22 die
Kurvenscheibe 30 über den erwähnten Winkel von beispielsweise 133° gedreht, so schließt der Schalter 60 in der angegebenen
Weise, worauf der Motor nach der in Verbindung ait Fig. 7 beschriebenen Weise sein Arbeitsspiel vollendet. Die Diode 92 an
der angegebenen Stelle schirmt gegen Schaltspannungsstöße ab.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein langdauernder, zuverlässiger Betrieb mit langen Schaltintervallen bei
niedriger Betriebsspannung gewährleistet, wobei lediglich preisgünstige
Bauelemente einschließlich des in Verbindung mit dem Widerstand R^ zeitbestimmenden Kondensators Verwendung finden.
-10-109809/14 88 BADOBiQiNAL
Da alle drei Transistoren während der Schaltintervalle nichtleitend
sind, ist der in dieser Zeit gezogene Strom praktisch Null. Durch den ansteigenden Teil der Nockenkurve 43 wird Energie in
der Feder 45 allmählich gespeichert, so daß der Motor 22 keine Spitzenbelastung erfährt. Der Betrieb des Motors dauert jeweils
nur über etwa drei bis drei einhalb Sekunden an, und es ist ersichtlich, daß die Betriebszeiten des Motors wie auch die dazwischenliegenden
längeren Zeitintervalle nach Belieben verlängert und verkürzt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann Verwendung finden, wo immer ein periodisches Versprühen eines Aerosols erwünscht
ist, wie z. B. bei geruchsbindenden, geruchsverbessernden und
bakteriziden Stoffen. Die dabei zur Anwendung kommende Sprühdose kann von handelsüblicher oder von solcher Art sein, bei
der mit ja der Betätigung des Ventiles nur eine abgemessene Menge
des Aerosols abgegeben wird. Die letztere Form verdient den Vorzug.
109609/1486
Claims (1)
- Patentansprüche/ 1« Automatisch wirkende Aerosolabgabevorrichtung, bei der ein Abßabeventil periodisch verhältnismäßig kurzzeitig betätigt wird, gekennzeichnet durch einen aus einer Hiederspannungsquclle (48) betriebenen Motor (22) zur Betätigung des Abgabeventils, einen zwei aus der gleichen Niederspannungsquelle betriebenen RC-Zeitschaltkreisen mit stark unterschiedlichen Zeitkonstanten angehörenden Kondensator (C), dessen Ladungszustand von einem Detektor (Q1) abtastbar ist und über diesen die Einschaltintervalle des Motors bestimmt, sowie einen von dem Motor gesteuerten Schalter (60) mit dem abwechselnd -der eine und der andere Zeitschaltkreis wirksam zu machen ist, wobei der Schaltkreis mit der größeren Zeitkonstanten die Ausschaltdauer des Motors bestimmt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzc lehnet, daß der Detektor im wesentlichen aus einem Halbleiterelement (Q-) mit großem Verstärkungsfaktor besteht·3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch geken ■zeichnet, äaä zwischen beiden Polen (71, 72) der Spannungsquelle (48) einerseits eine Serienschaltung der Eingangsstrecke des Detektors (Q-) und eines verhältnismäßig hochohmigen Widerstandes (R1), andererseits eine solche des von dem Motor (22) gesteuerten Schalters (60) und eines weiteren Widerstandes (73) angeordnet ist und daß der Kondensator (C) an die Verbindungspunkte (z. B. A) beider Serienschaltungen angeschlossen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (Q1) eine Gleichrichterstrecke enthält, die während der Zeit, in der sich der Kondensator (C) über den hochohmigen Widerstand (R1) entlädt, einen hohen Widerstand bildet, jedoch leitend wird, wenn der Kondensator beginnt, sich im umgekehrten Sinn aufzuladen.. -12-1O98O0/UI65. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterstrecke von der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (Q-) gebildet wird, dessen Emitter-Basis-Strecke, ggf. zusaaaen mit einem Serienwiderstand (R2)» die Kingangastrecke des Detektors bildet.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß dem Detektor (Q-) zur Steuerung des Motors (22) ein Halbleiterverstärker (Q2» Qo) nachgeschaltet ist, dessen Stufen nur dann Strom ziehen, wenn auch die Gleichrichterstrecke des Detektors (Q1) leitend wird.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe (Q3) des Verstärkers (<*2, Q3) an den den Kondensator (C) enthaltenden Schaltkreis in positivem Sinn rückgekoppelt ist«8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem BUckkopplungskreis zur Abschirmung von Schaltspannungsstößen ein mit Hilfe eines Kondensators (77) gebildetes Filter vorgesehen ist.Θ. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseventil von dem Motor (22) über eine Kurvenscheibe (30) gesteuert ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kurvenscheibe (30) ein durch eine Feder (45) angedrückter Betätigungsarm (40) gesteuert ist, der bei Einfall in ein Tal (30c) der auf der Kurvenscheibe befindliches Nockenkurve (43) unter dem Einfluß der Feder das Abgabeventil betätigt.11· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (60) ein von der gleichen Kurvenscheibe (30) gesteuerter Nockenschalter oder dgl. ist, daß die-13-, 109809/U86Kurvenscheibe bei jedem Betrieb des Motors (22) über ein Untersetzungsgetriebe (23 - 28) eine Umdrehung erfährt und daß die auf ihr befindliche Hockenkurve (43) schneckenförmig gestaltet ist, um nach jedem Einfall des Betätigungsarmes (40) diesen erst allmählich in seine Ausgangslage zurückzuführen·12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß nach Einschaltung des Motors (22) durch den Detektor (Q1) der Schalter (60) bei einem Drehwinkel der Kurvenacheibe (30) von rund 133° geschlossen und bei einem solchen von rund 353° geöffnet wird, wobei der Motor abgeschaltet wird, der beim anschließenden Auslauf die Kurvenscheibe in ihre Ausgangsstellung zurückführt. -13ο Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Sitz (14) zur Aufnahme einer herkömmlichen Sprühdose (11) aufweist, mit dem deren Betätigungsglied (12) in geeigneter Lage gegenüber dem Betätigungsarm (40) gehalten wird.1Q980Ö/U86HfLeerseite
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