DE2039739A1 - Herstellung von Triallylcyanurat (TAC) mit hohem Gehalt an ringgebundenem Chlor(RBC) - Google Patents
Herstellung von Triallylcyanurat (TAC) mit hohem Gehalt an ringgebundenem Chlor(RBC)Info
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Description
American Cyanaiaid Company/ Wayne, New Jersey, V.St.A.
Herstellung von Triallylcyanurat (TAC) mit hohem Gehalt an ringgebundenem Chlor (RBC)
Die Erfindung betrifft Stoffe und Methoden zur Verbesserung
der Haftung von nichtkautschukartigen Stoffen.
an Kautschuk. Ferner betrifft die Erfindung Verfahren
zur Herstellung neuer Zusammensetzungen, die bei der erfindungsgemäßen Methode Verwendung finden.
Es ist bekannt, geformte Gebilde, zum Beispiel Folien,
Cordmaterial und textile Fasern und besonders Polyamid- und Polyesterfasern, in Kautschuk einzuarbeiten,
um den Kautschuk zu verstärken und die Verschleißeigenschaften der erhaltenen Kautschukerzeugnisse zu verbessern.
Von,besonderer Bedeutung ist dies bei Reifen,
Förderbändern, Transmissionsriemen und allgemein bei Erzeugnissen, die schweren Belastungen ausgesetzt sind.
Die erzielten Ergebnisse sind jedoch sehr wenig befriedigend, da sich das Fasermaterial während des
Gebrauchs von dem Kautschuk löst oder trennt. Die Trennung wird gewöhnlich von Wärmeentwicklung, Reißen
und häufig von einer vollständigen Zerstörung des Erzeugnisses begleitet.
109808/2205
. ORIGINAL INSPECTED
Es wurden viele Versuche unternommen, die .Uaf tun<j; der· v ■
Faserstoffe an Kautschuk au verbessern* um Produkte,.. (-,-y
mit verbesserten Gebrauchseigenschaften und? ejRhöhtßjR* ;, j.
Verschleißfestigkeit zu erhalten. So wird nacHcdej? * 3 . ,;
Methode der kanadischen Patentschrift 652 487 Kautschuk mit Fasermaterial aus Polymethylenterephthalat uijt©il :
Verwendung eines Doppelüberzugshaftmittels verstärkte I.*:,:;
Der erste überzug besteht aus TriallylcyanurafclJt das .;
auch Vinylchlorid enthalten kann. Für den zweiten : .
überzug wird eine Dispersion aus einem Vtoylpyridinpolymeren
und einem Resorcin-Formaldehyd-Latex verwendet. Das Fasermaterial wird mit Triallylcyanurat überzogen,
das durch Erwärmen polymerisiert wird. Zwar wird mit dieser Methode eine gewisse Verbesserung
der Bindung zwischen dem Fasermaterial und dem Kautschuk erzielt, das längere Erwärmen, das zum Polymerisieren
von Triallylcyanurat erforderlich ist, stellt jedoch einen ernsthaften Nachteil dar. Außerdem liefert
diese Methode keine ausreichend reproduzierbaren Ergebnisse.
Eine neuere Methode ist in der USA-Patentschrift
3 318 750 beschrieben, bei der das Fasermaterial mit 1.) einer wässrigen Lösung des Reaktionsprodukts
aus einem Aldehyd und einer Zusammensetzung, die durch Umsetzung von Triallylcyanurat mit einem Überschuß eines
mehrwertigen Phenols hergestellt wird, und 2.) einem Resorcin-Formaldehyd-Latex-Haftmittel Überzogen
wird. Das beschichtete Material wird erwärmt, in
vulkanisierbaren Kautschuk eingebettet, und der Kautschuk wird vulkanisiert. Die in der genannten
Patentschrift beschriebenen Haftmittel ergeben zweifellos eine bessere Bindung des Verstärkühgsmaterials
an den Raütschuk untTdämili verbesserte
1 O 9 8 O 8 / 2 Ϊ Ö ¥ c ? or,g,nal INSPECTED
Fertigerzeugnisse. Unter der Einwirkung hoher Belastungen und der Spannungen/ denen viele KautechukerZeugnisse,
zum Beispiel Reifen, ausgesetzt sind, weisen diese Produkte jedoch keine ausreichende Festigkeit auf.
Die in der USA-Patentschrift 3 307 966 beschriebenen
Haftmittel enthalten ein Polyepoxid und ein Polylsocyanat,
sind jedoch wegen der Toxisität des Polyisocyanate und den Schwierigkeiten« ein geeignetes Lösungsmittel für den Auftrag des Klebstoffs zu finden, nachteilig.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß irit dem
TriallyIcyanurat-Resorcin-Pormaldehyd-Reaktionsprodukt
und einer. Sesorcin-Fornaldehyd-Latex als Haftnittel eine
überlegene Haftung erzielt v.'ird, wenn das Triallylcyanurat eine Verbindung mit an den Triazinring gebundenen Chlor
enthält. Der Anteil an ringgebundener'. Chlor, berechnet als Cyanurchlorid, soll etwa 0,05 bis 3,0 %, bezogen
auf das Gewicht von Triallylcyanurat, betragen. Im Hinblick auf die Tatsache, daß das ringgebundene Chlor reaktiv ist
und Nebenreaktionen, darunter unerwünschte exotherme Reaktionen, verursachen kann, bestand die allgereine Praxis
bisher darin, das Produkt zu reinigen und entweder reines Triallylcyanurat oder Triallylcyanurat mit niederem
Gehalt an ringgebundener. Chlor ir Bereich von 0,01 bis
0,02 % zu verwenden. Es ist daher unerwartet und überraschend/ daß eine überlegene Haftung zwischen dem Fasermaterial
und den Kautschuk mit einem Gehalt an ringgebundenem
Chlor bis zu 3,0 % erreicht werden kann.
Die erfindungsgemäßen Mittel zur Verbesserung der Haftung
zwischen Kautschuk und Fasermaterial enthalten als Komponente A einen Resorcin-Formaldehyc-Latex-Kleber (im
folgenden manchmal als RFL-Tauchmittel bezeichnet) und
109808/228 5
pis Kciτ.onente .' das icaktionsurcduLt aus Tri allyl
eyer.urat (ir folacnden nanchr.al p.Is 'TAC" bezeichnet)
lit einen behalt an rinogehunclene:* Chlor von ο ,Ob
his 3,0 I , Pesorcin und Fcrnalciehyt . Hie
"aft'iittc 1, die auf 'ias Fasernaterial auf rchracht
wercon sollen, enthalten 50 bis r>5 '"'eile Kojir-cncnta )\
und 5 bis 5O Teile j'c:iponcnte I .
Dir arf incur.^s^ori· Γ ι r. !",us?::i'",nr.sctzunqon v.xr^en auf ciari
Faserratorial nf.c'.i jcc'cr üMic'icn ''ethode, zui" r.eispiol
durch Tauchen, 7.uf sprühen, ;.uf streichen oder ''lotzen,
aufgebracht. Hie Reaktion Jcr ! or.rjonenten Λ und P erfol'jt
beir Trocknen und iZrviriiricn auf etwa 150 bis
250 Grad C his zu ctv.? 2 Minuten. Auf diese v.eise v/ird
aas Haftmittel neh'-rtct und iiildet auf der Fasermatoriül
einen überzug, der etv/a 2 j.is IC Gewichtsprozent der;
I'oscraosant^ewichts auf;:.;ac;.t. Vorzu'.fHV'eise wird das
PSFor;"cteriül v.-'-ü'.rcn·! der i efeuchtun" und ili'rtun:; einer
r:jsreiehcrden Spannung unterworfen, αϊ ein Gehrum:.fen
zu verhindern. !lach der hrzciKjur/' des "'Jberzu'ir: auf der ι
^asernaterial wird !autschν:·- durc'i übliche Methoden
aufgebracht.
Die Verbindung in der 'Orrponente 12, die ringgebundenes
Chlor enthalt, kann ein Triazin der Forr.iel (I) sein
Cl
worin Y und Z Chloratorae, Hydroxygruppen oder MIy 1-oxygruppen bedeuten. Cyanurchlorid, .'".onochlordihyclroxy
s-triazin, Dichlormonohydroxy-s-triazin, lionochlordiallyloxy-s-triazin und Dichlorallyloxy-s-triazin sind Beispiele
109808/2285
für Verbindungen der Formel I, die zur Lieferung des
RBC-Gehalts der Komponente B verwendet werden können.
TAC wird zwecknäßig nach der in der USA-Patentschrift 2 5 37 81 Tj beschriebenen Methode hergestellt. Mach dieser
Methode wird Allylalkohol mit Cyanurchlorid in beträchtlichem Überschuß über die theoretische Menge
von 3 Mol pro Mol Cyanurchlorid in Gegenwart von wenigstens 3 Mol eines Alkalihydroxids vermischt. Alkalicarbonate
oder Calcium- oder Bariumhydroxid können ebenfalls verwendet werden. Zur Durchführung der
Reaktion werden beispielsweise wenigstens 3 Moläquivalente Natriumhydroxid in wenigstens 3 Moläquivalenten
Allylalkohol bei etwa 20 bis 30 Grad C gelöst- und die Mischung wird unter Rühren langsam mit 1 Moläquivalent
Cyanurchlorid versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird
Natriumchlorid abfiltriert und der Filterkuchen mit Allylalkohol gewaschen. Das gewünschte Triallylcyanurat
wird dann nach Vereinigung des Filtrats und der Waschlösungen durch Abdestiliieren des Allylalkohols ir Vakuum
gewonnen. Das Rohprodukt kann durch wiederholtes Waschen mit Natriumhydroxid und Wasser gereinigt werden,
Triallylcyanurat enthält gewöhnlich nicht mehr als Spurenmengen an ringgebundenem Chlor, zum Beispiel
etwa 0,01 bis 0,02 %. Um TAC mit einen RBC-Gehalt, zwischen 0,05 und 3,0 % zu erhalten, können verschiedene Methoden angewandt werden. So kann eine geringere
als die erforderliche Menge an Base oder Allylalkohol verwendet v/erden, so daß die vorhandene Menge dieser
Reaktionsteilnehmer für einen vollständigen Ersatz der 3 Chloratome von Cyanurchlorid nicht genügt.
Es ist ferner möglich, eine weniger konzentrierte Natriumhydroxidlösung anzuwenden. IiTenn reines TAC
gewünscht wird, wird 50 %-iges Natriumhydroxid in
109808/22 8 5
BAD
geringem Überschuß von etwa 2 bis 3 % in einer beträchtlichem
Überschuß an Allylalkohol von etwa 50 Z bei 20 bis 30 Grad C gelöst. Dann v/ird Cyanurchlorid zugesetzt.
Das Produkt wird durch wiederholtes Vaschen r.it .iatriu,-hydroxid
und !/asser gereinigt. V;enn Triallvlcyanurat n.it
hohem Gehalt an ringnebundenei Chlor, d. h. mit
einem Gehalt von 0,05 bis 3 ,0 "i , hergestellt v/erden
soll, kann 25 bis 50 3-iges wässriges Natriumhydroxid
in geringerer als der stöchionetrischen Menge während der Reaktion verwendet und dann η it 50 "i-i-jcr MaOl! gegen
Ende der Reaktion eingestellt werden. Ls wurde P ferner gefunden, daß das Produkt ringgebundenes Chlor
enthält, falls Allylalkohol in einer geringeren !!enge als einen 50 %-igen Überschuß angewandt wire!. Line
berechnete Menge dieses Produkts kann TAC lait niedere
RBC-Gehalt, d. h. 0,01 bis 0,02 I ringgebundener. Chlor,
zugesetzt werden, um CAC mit der; gewünschten Gehalt an ringgebundenen Chlor zu erhalten.
Ein kautschukartiger Conolynerlatex, der zur Verwendung bei der Herstellung des RFL-Klebers geeignet ist, ist
ein Vinylpyridincopolyrerlatex, der unter der: Warenzeichen
:!GEiTTAC;I von der General Tire and Rubber Company
^ erhältlich ist. Dieser Latex ist eine wässrige Dispersion eines Terpolyrr^eren, das durch Copolymerisation von
70 Gewichtsprozent Butadien, 15 Gewichtsprozent Vinylpyridin und 15 Gewichtsprozent Styrol hergestellt wird.
Die Dispersion enthält normalerweise etwa 40 % Elastomerfeststoffe. Ein anderer geeigneter Copolyrrerlatex ist
das Handelsprodukt "Pliolite 2108", das Warenzeichen der Goodyear Tire and Rubber Company für den Styrol-Butadien-Kautschuklatex,
der durch Copolymerisation von 29 Gewichtsprozent Styrol und 71 Gewichtsprozent
Butadien hergestellt wird. Tine Mischung der Produkte
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r'jontac unc i-liollte 2108 ist ein 'bevorzugter Latex für
die. ο rf incuij'sncivißen Haftmittel. Andere Latices, zum
Beispiel Naturkautschuk und butylkautschuk, können eben fall:·
verendet '/erden. Die Ausv/ahl Jos kautschukartigen
LateK vird von der Art der verwendeten Kautsch ukmasse.
bc s t i rr'.t. ".'j liegt ir.i Rannen ei es f r.ch. ".nnischen Könnens,
■ion IifitcK zu wählen, der zu der i'.autschukn-asse paPt.
Di<" .^ir.Uvir.gEci 7cnschaf ten der eriincun js^emißen üusarime:i:>ot:*.ur.jf?n
veruen durch überziehen der geformten
Gei'ildc des Faserraterials und der.'loichen nit den
erf inuur.'.fsge'-^Pen "I>usanr-iensetzunc':n, Trocknen ur.d
Lrv.-irvr-n zur ".!"'rtung der Zusanr.onsetzungen, anschließendes
i ir.better des überzogenen Materials in vulkanisierbaren
Kautschuk und Vulkanisieren des Fautschuks err.ittelt. Dann
wird c;io Zugspannung gefressen, die zun Lösen des Faserratorials
von der Llastornerbahn erforderlich ist.
Das "^erziehen des Faserrr.aterials r.it den erfindungsgerr.iren
Haftrütteln kann durch getrennten Auftrag der Komponenten Λ und B in jeder Reihenfolge in einer.
flüssigen Träger, der in beiden Fällen gleich oder verschieden-sein kann, erfolgen, vorzugsweise werden
die beiden : Opponenten jedoch in oiner* einzi-jen flüssigen
Tracer vereinigt und die Mischunj auf das -Fase nna te rial
aufgebracht. Nach einer bevorzugter. ?.usführungsferm der
Erfinduni verden die Komponenten Λ und B in "asser als
flüssigen Träger vermischt, ur.i des rasernaterial wire
in die Mischung getaucht.
Die Kautschukriasse ist entweder ein :'aturkautschuk
oder ein synthetischer Styrol-Eutadien-Kautschuk, Der
für die Tests verwendete Kautschuk wiri durch Vemischen
der unten genannten Bestandteile auf einen Doppelwalzenkautschukmischer, Abziehen eines Walzfells und Bedecken
109808/2285
einer Oberfl" die nit einer " c'iutziolie rr.:; !.-'oly^t^^l^r
contour. J. i e rt. Dann varren ^y ;c. ' alzfoll ohne A;:nc N··
rcn aer Poly'.'thylcnfoliß i.tr ~i rcr rcni'jnotcr Grü.°c- <\r- ■
schnitten.
Die Ilaturk autsch ukmas se hat die folgende Zusammensetzung:
Komponente Ho. 1 Smoked Sheets
Gewichtsteile
100
Stearinsäure LPC-Puß (::asy Prücessir.j Channel)
Γ'.-Γ-ΓαΓ- (Fε-st i ;:truain<- Furnace)
IO
20
.η.·χ;:κ
lei elite· s ''erarbci tur<;rcl
ctylicrtas diphenyl a: in (/.ntioxit ons)
rcv;o ff 1
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BAD ORIGINAL
Onr synthetische Styrol-Butadien-XautschuJ: hat di
fol'ienclc liusa'iraensetzung:
Eegcnerat (nichtfärbende Reifen)
Stearinsäure f:lF-RuB (Fast Extruding Furnace)
Zinkoxid Circosil 4240 (Naphtenöl)
Schwefel
N-0xydiäthylen™ben3thiazol~2-sulfenarLid
Dipheny!guanidin
Gewichtsteilo
80 40
40
3 10
2,5
1,2
0,25
109808/2285
BAD ORIGINAL
Durch die folgenden Leisoiele wird :!ie Erfindung nrher
erläutert. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das
Gewicht.
Leispiel 1
Dieses Beisoiel zeigt die Herstellung von TAC, das nicht
iriehr als Spurenmengen (d. h. O1Cl %) an Verbindungen
niit an einen Triazinrinj gebundenen Chlor enthalt, ."r
werden insgesamt 1310 kg (4OOO pounds) Allylalkohol
(realer Gehalt 68,9 Mol) mit 1270 kg (2EOO pounds) Cyanurchlorid (15,2 Mol) und 900 kg (1984 pounds)
ρ Natriumhydroxid (realer Gehalt) als 50 %-ice wässrig
Lösung (46,6 Mol Natriumhydroxid) umgesetzt.
Der Allylalkohol (51 % Überschuß) wird in einen Peaktor gepumpt, und die 50 %-lge ilatriumhydroxidlösung uncl
Cyanurchlorid v/erden gleichzeitig zugesetzt» Die Temperatur wird bei 20 bis 25 Grad C gehalten. Das überschüssige
fiatriumhydroxid wird mit Salzsäure neutralisiert, der überschüssige Allylalkohol wird ir Vakuur.
abgedampft, und das "Natriumchlorid wird in Wasser
gelöst, das von der rohen Triallylcyanuratschicht abgetrennt wird. Das rohe Triallylcyanurat wird zur
Entfernung von Verunreinigungen aus der umsetzung " einmal mit 5 %~ige:a :!atriumhydroxid und dann dreipal
mit Wasser gewaschen. Das restliche Vrasser wird in
Vakuum abgedampft, ein ?oly~terisationsinhibitor v;ird
zugesetzt, und das TAC wird abfilr.riert und gewonnen. Das Produkt hat einen Gehalt an ringgebundenen Chlor von
O1Ol %.
E e i s ρ i e 1 2
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von TAC, das etwa 2,37 % ringgebundenes Chlor enthält. Es werden insgesamt
1201 kg (26 45 pounds) Ally!alkohol (45,5 Hol) mit
1270 kg (2800 pounds) Cyanurchlorid (15,2 Hol) und 846 kg (1865 pounds) ätznatron {46,6 Mol) als 50 %-ige
wässrige Lösung umgesetzt.
1 0 9 8 0 8/2285
BAD ORIGINAL
Der -Allylalkohol (O ΐ l'berschuP) v/ird in einen Reaktor
gρpumpt, und die 50 %-ige "Tatriur.ihyJroxidlosung und
Cyanurchloric. verden gleichzeitig zugesetzt. Die Temperatur
der L'p-sotzun-j wire3 bei 20 bis 25 Grad G gehalten.
Das überschüssige! riaOH wird mit Salzsäure neutralisiert
unl das :*alz wird in I."asser gelöst, 'las dann von eier
rohen TAC-Schicht afc cc trennt win.. Das rohe TAG wird
zur ''ntfemung von Verunreinigungen aus der Umsetzung
einmal r;it 5 ü-i-jen I:atriunhy&ro::ic1 und dreimal nit '.asser
geuasc'ier.. '"»ann vdrd restliches rasser ir Vak-mm abgcdanpft,
ein roly;ierisationsinhilitor vird zugesetzt
und das TAC wird gewonnen. Das Produkt ist eine wasserhelle ülije Flüssigkeit mit eine:; Gehalt an ringiebuncc
nen Chlor von 2,37 %.
E e i sp i e 1 3
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wire1 in einer Reihe von
Versuchen vietlerholt, bei denen der prozentuale Überschuß
an Allylalkohol über die theoretische Menge abgeändert v/irc. Die folgende mabelle zeigt die Eeziehung
zwischen den Gehalt des Produkts an ringgebundenen Chlor und den prozentualen Überschuß an Allylalkohol in der
Reaktion.
1 096GS/2285
■ BAD ORIGINAL
JL 1 e
Beziehung zwischen RBC-Gehalt und % _Ubej_schuß_ an Allylalkohol
Oberschuß an ,bllyljilkohpl^_(%J ringgebundenes _Chlor__U_)
O 2,30
IO 2,28
15 2,33
15 2,27
20 1,40
25 1,39
30 0,49
30 0,52
35 0,30
25 0,26
40 0,16
45 0,07
50 0,01
5C 0,01
109808/2285
3eispiel4
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von TAC .nit hohen
R3C~Gehalt durch Verminderung der ?Ienge an Natriunhydroxid,
die zu Beginn der Veresterungsreaktion verwendet
wird, und anschließende Einstellung des gewünschtan
RBC-Gehalts durch Zugabe von v/eiteren Natriumhydroxid
gegen rJnde der Umsetzung.
Uach der Arbeitsweise von 3eispiel 2 wird ein Reaktor,
in dem die Temperatur bei 20 bis 25 Grad C gehalten wird, mit 68,9 Mol Allylalkohol, 15,2 Hol Cyanurchlorid und
35 Mol Natriumhydroxid beschickt. 1-Iach etwa 6 Stunden
wird eine 50 %-ige Ätznatronlösung, die 11,6 Mol hydroxid enthält, in Anteilen zugegeben.
Be,i spiel 5
Dieses Deispiel zeigt die Herstellung von TAC nit einen
RBC-Gehalt von etwa 0,8 % durch Veresterung in verdünnter
2\fatron lauge.
Die Arbeitsv/eise von Beispiel 4 wird unter Abänderung
der Konzentration an Alkali, das der Real:tions"iischuxig
zu .Beginn der Umsetzung zugesetzt wird, wiederholt.■
Statt nut 50 %-iger Alkalilösung wird der Reaktor
mit 25 %-ijer Alkalilösung beschickt, so daß etwa
17,5 Mol'Natriumhydroxid yvorliegen. Gegen Ende der
umsetzung wird dann der Rest des Natriumhydroxids
zugegeben. .
109808/2285 „,„..,
BAD OBiGlNAL
G i s
Diases beispiel zeigt !ic Herstellung von ''.^C nit rinJ
gebundenen Chlor durch Zugabe wenigstens einer Verbindung
nit ringgebundenen Chlor zu TAC.
100 g des Produkts von Beispiel 1 werden in eine-: 30^'ii
mit 0,5 g Diallyloxyr.ionochlor-s-triazin versetzt, und
die i'ischung vird gerührt, wodurch ein TAC-Produht rit
einen Gehalt an ringgebundenen Chlor von 0,5 's crhilten
wird. Ebenso wird ein TAC-Produkt mit 2,0 % rimj gebundenen
Chlor durch Zugabe von 2 g Diallyloxyronochlor-s-triazin
zu 100 q von nach Beispiel 1 hergrstellten TAC erhalten.
Heispiel 7
3in Resorcin-Formaldehyd-Latex-Kleber (Konpcnente A)
wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gev/i ch ts teile
Gentac (Polyvinylpyridinlatex nit etwa 41 % Feststoffgehalt)
Pliolite 2103 (Styrol-Eutadien-Kautschuk-
316,0
latex mit | etwa | 40,7 | % Feststoffgehalt) | 77 ,0 |
Wasser | 512,8 | |||
Resorcin | 27,4 | |||
Formalin | (37 % | -iger | Formaldehyd) | 24,2 |
5 % NaOH | 42,6 |
ιοοο,ο
1 09808/2285
Die Bestandteile werden wie folgt vereinigt:
Die Gentac- und Pliolite-Latices werden unter gelindem
Rühren gemischt. Resorcin wird in einein eigenen Gefäß
in Kasser gelöst und mit Formaldehyd sowie anschließend mit der :;atriirnhydroxidlösung unter Rühren versetzt. Die
erhaltene Mischung wird sofort zu der Latex-Mischung gegeben, und das Genisch wird etwa 10 Minuten lang gelinde
gerührt. Dann wird die Mischung in einem geschlossenen Glasbehälter etwa 70 Stunden bei 21+3 Grad C (70 + 5 Grad F)
stehengelassen.
Proben von Komponente B werden aus Triallylcyanurat mit
einem Gehalt an ringgebundenen Chlor von 0,01 S, 1 %
und 2,2 % sowie folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile Resorcin
Mennige Formaldehyd (33 %-ig) Anunoiiiundiydroxid (28 %-ig)
Wasser
GewichtstelIe
17,23 4,14
0,04 4,33
4,83 68,93
109808/2285-
BAD ORIGINAL
Das Resorcin wird in einem 1 Liter-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und
einem Kühler ausgerüstet ist, auf 180 Grad C erwärmt. Bei 180 Grad C wird unter Rühren das TAC zugesetzt,
und die Temperatur wird auf 225 Grad C ansteigen gelassen, !lach Zusatz der Mennige wird die Mischung
3 Stunden bei 220 bis 225 Grad C gehalten. :Jach Abkühlen
auf 130 Grad C wird der Formaldehyd langsam
zugesetzt, so daß die Reaktionstemperatur bei 130 Grad C
gehalten wird. Das "Wasser und das Anurioniurrthyoroxid wer-P
den vermischt, und die Mischung wird in dan Kolben
gegeben. Die erhaltene Mischung wird gut gerührt, auf Hauritenperatur abgekühlt und filtriert. In der folgenden
Tabelle sind die verwendeten TAC-Proben genannt.
ILA c_. ~_ Gehalt yon JAC
an ringgebundene.i Chlorin
1 0,01 %
2 1 ,0 %
3 2,2 %
109808/2285
Ein Tauchmittel für Reifencord wird folgendermaßen zubereitet:
50 Gewichtsteile der oben beschriebenen Lösung 1, 2 oder 3'werden zu 100 Teilen der wie oben beschrieben
hergestellten RFL-Mischung (Komponente A) gegeben. Die
folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung jedes Tauchmittels und eines Kontrollmittels, das keine Komponente
enthält.
s Mitte 1_Aj-; Mittel.'3. Mitteile nitte_l_C
■RFL-Kleber 100 100 100 . 100
Lösung 1 50 — .._
Lösung 2 — 50
Lösung 3 — --■ 50
Testproben von Polyester-Reifencord werden in die
Haftmittel getaucht, durch 2 Minuten langes Erwärmen auf 100 Grad C getrocknet und 2 Hinuten bei 250 Grad C unter
Spannung wärmebehandelt, um ein Schrumpfen zu verhindern.
Die Festigkeit der Haftung der behandelten Cord-Probe an
den Karkassen-Massen wird mit einer modifizierten Ausführung des Single-End-Strip-Adhesion-Tests geprüft, der
in der USA-Patentschrift 3 307 966 beschrieben ist. Die verwendete Form hat viele Hohlräume von etwa
25 χ 152 χ 6,4 mm (1x6 χ 1/4'1J und'weist Metallstreifen
auf zwei gegenüberliegenden Seiten auf, die so angeordnete
Schlitze enthalten, daß vier Stücke Cord der Länge nach über jeden Hohlraum gelegt werden können. Die Form wird
auf die Vulkanisationstemperatur vorgeheizt. Ein Streifen aus Baumwollsegeltuch von 25'ic' 152-rim-(1 χ 6") wird auf
109808/2285'
. BAD ORIGINAL
cV;n Loden jedes Hohlraums g^lc^t, dann viri clio vergeforrto
"(ark as senna 3 sg -.it acr geschützten ~eite nach
oben auf den Cord gelegt und anschließend wird die Polyäthylenschutifolie abgeaogen. über jeden Unterlagestreifen werden vier Stücke Cord gelegt, wobei
jeder Cord in dem gleichen Streifen die gleiche Eehandlung
erhalten hat. Ein schmaler Streifen aus Zellglas (Cellophane) wird zwischen die Cords
und die Kaut3chuklage an einen Ende des Gebildes eingelegt, so daß ein Teil jedes Cords zun Einspannen
während des Tests frcibleibt. Die Cords sind mit einen Gewicht von etwa 50 j nro Cord belastet, da*nit sio ihre
Lage behalten. Die "ec'.platte wird auf die Torr, aufgesetzt,
und dann '.Tird die Forr, in einer Plattenpresse
gepreßt. Dann erfolgt aie Vulkanisation wahrend einer
Zeit von 40 '.inuten .:it der. Naturkautschuk und von
45 Minuten nit dew Etyrol-Fiutadien-KautschuJ. jev/eils
bei 138 Grad C. Dann werden die Proben aus der Fresse
entnor.jnen. 2s wird fastgestellt, faß die Cords fest
in die gehartete Zlaotonemasse eingebettet sind. Die
Cordenden '.'erden von einem "r.de des Streifens aV-jehoben.
Das freie r.nde des Streifens vird in den oberen 1'Ie.anbacken eines Instron-TestgerPt3 und das freigelegte
Ende eines Cords in den unteren Klemmbacken eingespannt.
Dann wird die Zugspannung bestirnt, die ζατ Herausziehen
der einzelnen Cords aus den Elastomerstreifen bei Vergrößerung des Abstands der Kleirrbacken mit einer Geschwindigkeit
von 5 .cm pro 'linute (2" pro :iinute) erforderlich
ist. Die 'Terte für die Zugspannung, die zum
Herausziehen des Cords mit den höchsten V7ert erforderlich ist, sind nachstehend angegeben.
109808/^285
935 | 810 |
16X0 | 1360 |
1520 | 1060 |
512 | 553 |
Haftung an der Karkassenmasse
Zur Cordbehandlung Kraftaufwand, zum Herausziehen
verwendetes Mittel eines einzelnen Cords (g) · ■ _ SER Naturkautschuk
Λ
B
C
D
B
C
D
Aus den Ergebnissen ist klar zu ersehen, daß die
Haftung bei A größer als bei D ist, d.h. bei Verwendung des -Haftndttel-s, das Triallylcyanurat mit nur Spuren
an ringoebundenen Chlor enthält, größer ist als bei Verwendung
des RFL-TauchmitteIs allein. Sowohl hei Naturkautschuk
als auch bei Styrol-Butadien-Kautschuk ist jedoch die Haftung wesentlich höher, wenn der Gehalt an ringgebundenem
chlor hoch ist, wie es bei Γ und C der Fall ist.
In dem vorstehend beschriebenen Beispiel werden zwar
Polyesterfasern verwendet, die Erfindung ist jedoch gleichermaßen auf anderes Fasematerial anwendbar,
das zur Verstärkung von Kautschukprocukten geeignet
ist, zum Beispiel -Baumwolle, *.;ylon, Kunstseide und
dergleichen. Besondere Vorteile bietet die ürfindun?
für Automobilreifen, bei denen Polyestercord häufig
allein oder in Verbindung mit Glasfasern wie bei den
sogenannten :1Belted-Bias"-Reifenaufbau verwendet wird.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist die Kautschuksorte,
die an das Fasematerial gebunden wird, nicht entscheidend und kann entweder Naturkautschuk oder ein
synthetischer Kautschuk sein. Der Auftrag des Kautschuks auf das verstärkende Fasennaterial wird nach bekannten
Methoden üblicher Art durchgeführt. Die angewandte Kautschukmasse kann Additive, zun Beispiel Vulkanisiermittel,
Füllstoffe, Antioxydantien und Pigmente, enthalten.
109808/2285
BAD ORIGINAL
Claims (5)
- Patentanmeldung P 20 39 739.1- 2039739American Cyanamid CompanyNeue PatentansprücheTrlallylcyanuratzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mischung von Triallylcyanurat und wenigstens einer Verbindung mit chlorsubstituiertem Triazin ring besteht, wobei die Mischung 0,05 bis 3,0 % an einen Triazinring gebundenes Chlor enthält.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung mit chlorsubstituiertem Triazinring der FormelClenthält, worin Y und Z Chloratome, Allyloxygruppen oder Hydroxygruppen bedeuten.
- 3· Verfahren zur Herstellung einer Triallylcyanuratzusaaimensetzung mit einem Gehalt von an den Triazinring gebundenem Chlor von 0,05 bis 3,0 %% angegeben als Cyanurchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Cyanurchlorid, Allylalkohol in 50 /»-lgem Überschuß über die berechnete Menge und Natriumhydroxid in einer geringeren Menge, als zum Ersatz aller Chloratome durch Allyloxygruppen erforderlich ist, umsetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dai5 man Cyanurchlorid mit geringeren Mengen Allylalkohol109808/2265und Natriumhydroxid als den berechneten Mengen von 3 Mol - Allylalkohol und 3 Mol Natriumhydroxid pro Mol Cyanurchlorid umsetzt. · .'-,...
- 5. Verwendung einer Triallylcyanuratzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 für ein Haftungsmittel aus einer wäßrigen Dispersion von(A) 50 bis 95 Teilen eines Resorcin-Formaldehyd-LatexKlebers und(B) 5 bis 50 Teilen einer wäßrigen Dispersion des Reaktionsprodukts aus '(1) einer Zusammensetzung, die durch Umsetzung der Triallylcyanuratzusammensetzung mit 6 bis 10 Mol Resorcin pro Mol.Cyanurat erhalten wird, und(2) 0,2 bis 0,6 Mol Formaldehyd pro Mol Resorcin in (D.109808/22 8 5 bad
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