DE2039087A1 - Rettungsgeraet,insbesondere zum Einsatz bei brennenden Gebaeuden - Google Patents

Rettungsgeraet,insbesondere zum Einsatz bei brennenden Gebaeuden

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DE2039087A1
DE2039087A1 DE19702039087 DE2039087A DE2039087A1 DE 2039087 A1 DE2039087 A1 DE 2039087A1 DE 19702039087 DE19702039087 DE 19702039087 DE 2039087 A DE2039087 A DE 2039087A DE 2039087 A1 DE2039087 A1 DE 2039087A1
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car
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DE19702039087
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Inventor
Fritz Ehrmann
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KONRAD STROEBEL KG MASCHINENFA
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KONRAD STROEBEL KG MASCHINENFA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Titel: "Rettungsgerät insbesondere zum Einsatz bei brennenden Gebäuden Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät, insbesondere zum Einsatz bei brennenden Gebäuden.
  • Im Falle eines Brandes ist es oft schwierig, die in höheren Stockwerken befindlichen Personen zu retten, wenn diese durch schnell um sich greifendes Feuer gehindert sind, das Gebäude über Treppen, Korridore und Aufzüge zu verlassen.
  • Es bleibt dann nur die Möglichkeit, dass sich die in den vom Feuer bedrohten Räumen befindlichen Personen durch die Fenster, z.B. über eine an das Fenster angelegte Leiter oder durch Absprung in ein Sprungtuoh retten. Der Absprung in ein Sprungtuch erfordert insbesondere bei höheren Gebäuden erheblichen Mut und ist gefahrvoll.
  • Auch die Rettung aus einem höheren Stpckwerk über angelegte oder zur Fensterbank hochgezogene Leitern ist umständlich und nicht ohne Gefahr. Kinder oder ältere Personen sind gar nicht imstande, alleine über die Fensterbank auf eine solche Leiter zu steigen und müssen durch über die Leiter hochgekletterte Rettimgspersonen, z.B. Feuerwehrleute, in Sicherheit gebracht werden.
  • Aufgabe der Brfindung ist es, ein Gerät zu schaffen, welches die genannten Nachteile vermeidet und vielseitig verwendbar ist. Das erfindungsgemässe Rettungsgerät ist gekennzeichnet durch ein verfahrbares turmartiges Gestell, an welchem ein Fahrkorb auf- und abbewegbar geführt ist.
  • Ein derartiges Gerät kann ohne besondere Vorbereitung oder Zeitverlust an jeder Stelle eines brandgefährdeten Gebäudes eingesetzt werden.
  • Bei Rettungsgeräten kommt es darauf an, dass sie zuverlässig und möglichst unabhängig von äusserer Energiezufuhr arbeiten.
  • Dieser Forderung wird bei der Erfindung dadurch genügt, dass der Fahrkorb an einem am oberen sunde des Gestells über ein Seilrad oder dergleichen umgelenkten Seil befestigt ist, das an seinem umgelenkten Sunde ein Gegengewisht trägt, welches das Gewicht mindestens eines Bedienungsmannes kompensiert. Der Fahrkorb hat daher das Bestreben, sich normalerweise in seine höchste Stellung zu begeben. Sobald durch das gefährdete Fenster eine zu rettende Person in den Fahrkorb zusteigt, ist das Gesamtgewicht desselben grösser als das Kompensationsgeticht, so dass der Fahrkorb nunmehr nach unten in seine tiefste Stellung fährt.
  • Der Fahrkorb ist mit einer von Hand zu bedienenden Brems- und Feststellvorrichtung ausgestattet, die beispielsweise über Bremsklötze oder -backen auf die Führung wirkt0 Mit Hilfe dieser Torrichtung kann der Bedienungsmann den Korb in der zur Übernahme der Personen erforderlichen Höhe feststellen.
  • Auch wenn der Korb nach Lösen der Bremsvorrichtung unter der Wirkung des Gewichts der zugestiegenen Personen ohne besonderen Antrieb nach unten fährt, kann seine AbwCrtsgeschwindigkeit durch die genannte Bremsvorrichtung geregelt werden0 Auch kann der Fahrkorb mit einer zusätzlichen Einrichtung, z.B0 einer Seilwinde ausgestattet sein, die es erlaubt, den Fahrkorb auch gegen die Wirkung des Gegengewichtes nieder.
  • zuholen. Diese Einrichtung wird beim normalen Einsatz unwirksam gemacht, so dass der Korb, nachdem ihn ein Bedienungsmann bestiegen hat, der den zu rettenden Personen beim Übersteigen behilflich ist, nach oben fährt.
  • Damit die den Korb führenden Elemente durch aus dem brennenden Gebäude herausschlagende Flammen nicht beschädigt werden, sieht die Erfindung fernerhin vor, dass der Fahrkorb an einem Fiiiirungsschlitten angeordnet ist, der in einem nur durch einen Spalt nach aussen offenen Führungskanal am Gestell bewegbar ist.
  • Damit das Gerät in einem gewissen Abstand von dem brennenden Gebäude aufgestellt werden kann, ist der lahrkorb mit einer ausfahrbaren oder ausklappbaren und gegebenenfalls um eine waagerechte Achse schwenkbaren Brücke versehen. Durch überlegen dieser Brücke kann ein schneller und sicherer uebergang der zu rettenden Personen zum Fahrkorb erzielt werden, nachdem der Korb vorher mit seinem Boden etwa auf die Höhe der Unterkante des Fensters, aus dem die Personen zu retten sind, eingestellt ist0 Zweckmässig wird das Seil aus hitzebeständigem Material, zoB Stahldraht, aus mit Asbest geschützem Stahldraht und dergleichen ausgebildet, ebenso werden auch das Seilrad und seine Lagerung sowie die Kabine selbst und die mit der Kabine verbundene Brücke aus hitzebeständigem Material hergestellt oder durch solches, z.B0 durch eine Asbestummantelung gegen die unmittelbare Einwirkung von Flammen und Hitze geschützt.
  • Wenn das Gerät in beweglichem Einsatz verwendet werden soll, kann das turmartige Gestell auf einem selbstfahrenden oder einem zu schleppenden Fahrgestell angeordnet sein. In diesem Fall kann die Bewegung des Fahrkorbs auch durch einen vom Fahrantrieb des Gestells in Tätigkeit gesetzten Antrieb bewirkt werden0 Der Fahrkorb kann auch bei ungünstigen Bodenverhältnissen dicht an das brennende Gebäude herangebracht werden, wenn nach einer weiteren Aus führungs form der Erfindung das turmartige Gestell in einem an seinem unteren Ende vorgesehenen Lager um eine waagerechte Achse schwenkbar ist. Hierbei ist es ratsam, den Fahrkorb um ein gewisses Mass von seiner Führung vorkragen zu lassen, damit es bei höheren Gebäuden möglich ist, zu rettende Personen aus tiefer gelegenen Fenstern zu übernehmen, ohne dass das obere Ende des geneigt eingestellten turmartigen Gestells weiter oben am Gebäude anschlägt, Gleichzeitig empfiehlt es sich, den Boden des Fahrkorbs schräg abwärts zum turmartigen Gestell hin geneigt auszuführen, damit sich die Schrägstellung des Gestells nicht übermässig auf die Schräglage des FAhrkorbbodens auswirkt0 Es ist fernerhin möglich, bei grossen Gebäuden ein ständig am Ort verbleibendes, entlang einer Gebäudefassade bewegbares, z.B. an einer horizontal verlaufenden, am Gebäude befestigten Schiene geführtes Rettungsgerät vorzusehen. In diesem Falle kann das untere Ende des Gestells an einer am Boden oder höher am Gebäude befestigten Püürungsschime geführt seine In diesem Falle kann das Rettungsgestell ebenfalls mit eigenem Fahrantrieb versehen sein, um es beliebig längs an der Gebäude front verschieben zu können.
  • Bin solches mit dem Gebäude verbundenes und längs der Front desselben verfahrbares Rettungsgestell kann ferner in der Höhe unterteilt sein, so dass z.B. bei einem Gebäude von 20 Stockwerken Höhe zwei oder drei Vorrichtungen der beschriebenen Art übereinander angeordnet sind, die unabhängig voneinander auf an der Gebäude front verlaufenden Schienen verfahrbar sind. Es kann dann z.B. die Rettung der durch ein Fenster eines höheren Stockwerks ausgestiegenen Person in der Weise erfolgen, dass sie zunächst gar nicht bis zum Boden, sondern bis zu einem tiefer liegenden Fenster eines noch nicht durch das Feuer bedrohten Stockwerks geführt wird. Von diesem aus kann sie dann gegebenenfalls wieder durch ein Fenster in die Kabine des nächsttiefer liegenden Rettungsgestells umsteigen.
  • Gegebenenfalls können die einzelnen, je einer Gruppe von Stockwerken zugeordneten Gestelle auch so eingerichtet sein, dass die Kabine über sämtliche untereinander angeordneten Gestelle durchlaufend geführt ist, so dass sie z.B. von dem obersten Abschnitt der Rettungsvorrichtung bis zum Boden durchfahren kann.
  • Ein derartiges Rettungsgestell kann ferner so eingerichtet sein, dass es nach oben durch Herausschieben weiterer Stockwerke des Gestells, die z.B. teleskopartig verschieblich gegeneinander oder nebeneinander geführt werden, verlängert werden kann. Es kann ferner mit dem Rettungsgestell eine schwenkbare Leiter verbunden sein, die in variabler Schrägstellung oder horizontal verlaufend derartig auf- und abgeschwenkt werden kann, dass das freie Ende der Leiter sich in unmittelbarer åhe der Fensteröffnung befindet, aus welcher Personen oder Gegenstände gerettet werden sollen. Das an das Gestell angeschlossene Ende dieser schwenkbaren Leiter kann zweckmässig in der Höhe verstellt werden0 Die Verbindung des freien Endes der schwenkbaren Leiter mit der Fensteröffnung kann durch eine klappbare Brücke in ähnlicher Weise wie sie mit der Kabine des Gestells selbst verbunden ist, erfolgen. Auch kann die schwenkbare Leiter mit einer Rettungskabine versehen sein, die an der Leiter geführt und an derselben auf- und abgezogen werden kann. Endlich kann gegebenenfalls auch das Rettungsgestell selbst auf seiner fahrbaren Basis schwenkbar angeordnet sein, so dass es auf diese Weise in entsprechender Neigung mit seiner Kabine und deren Klappbrücke vor das gefährdete Fenster gebracht werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen beispielsweise und schematisch erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Rettungsgerätes, Fig. 2 eine an einem Gebäude fest eingebautes Rettungsgerät, Fig. 3 ein an einem Gebäude fest eingebautes Rettungsgerät, Figo 4 einen Teilschnitt durch das Gerät und Figo 5 einen Schnitt durch Fig. 4 akf der Linie V-V0 Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Rettungsgerät besteht aus einem turmartigen Gestell 1 , das auf einem als Schleppfahrzeug ausgebildeten Fahrgestell 2 befestigt ist. An dem turmartigen Gestell 1 ist ein Fahrkorb 3 auf- und abwärtsbe.
  • wegbar, der mit einer ausschwenkbaren oder vor- und zurückziehbaren Brücke 4 versehen ist0 Die Führungsorgane für den Fahrkorb 3 sind im Inneren des als kastenförmiges, rechteckiges Gehäuse ausgebildeten turmartigen Gestells 1 untergebracht. Die Verbindungselemente zwischen Fahrkorb 3 und seinen Führungselementen gehen durch einen sich über die Höhe des turmartigen Gestells 1 erstreckenden Schlitz 5 hindurch.
  • Die Wirkungsweise des Gerätes nach Fig.ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Sollen vom Feuer eingeschlossene Personen z.B0 durch ein Fenster einer höheren Etage eines brennenden Gebäudes gerettet werden, so wird das Gerät mit seinem Fahrgestell 2 vor das betreffende Fenster gefahren g r Fahrkorb 3 so eingestellt, dass sein Boden etwa auf gleicher Höhe mit der Fensterbank steht. Durch Überlegen der Brücke zur Fensterbank kann der Übergang der gefährdeten Personen über die Klappbrücke in die schützende Kabine und der Abtransport ermöglicht werden0 Wie später- noch erläutert wird, kann die Anordnung in der Weise getroffen werden, dass sich der Fahrkorb 5 unter dem Gewicht der zugestiegenen Personen nach unten zum Boden bewegt, während er dann, wenn die Personen den Korb verlassen haben, falls der Bedienungsmann die Bremsvorrichtung löst, selbsttätig; wieder nach oben geht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figo 2 handelt es sich wiederum um ein auf einem Fahrgestell 2 verfahrbares Gerät.
  • Das turmartige Gestell ist in diesem Falle als ein um eine waagerechte Achse 8 auf dem Pahrgestell seitlich neigbarer Ausleger 6 ausgebildet, an dem wiederum ein Fahrkorb 3 auf- und abbewegbar geführt ist0 Das auslegerartige Gestell 6 nimmt auch in seiner am höchsten aufgerichteten Stellung eine leicht seitlich geneigte Lage ein. Die Neigung des Gestells 6 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Seilzug 9 gesteuert, der von einem ebenfalls um die Achse 8 schwenkbaren zweiten Ausleger 7 ausgeht und über Führungsrollen geführt zu einer auf dem Fahrgestell 2 angeordneten Winde 10 verläuft. Der Hilfsausleger 7 hat eine stärkere Schräglage als das Gestell 6 und ist nach der zum Gestell 6 entgegengesetzten Richtung schräggestellt.
  • Am Ausleger 7 ist ein Gegengewicht 11 befestigt.
  • Wle Fig. 2 zeigt, kann der fahrkorb 3 durch entsprechende Schrägstellung des Gestells 6 dicht an das Gebäude herangebracht werden, aus dem die Personen zu retten sind.
  • Hierzu braucht lediglich das Seil von der Winde 10 abgelassen zu werden. Dabei bewegt sich das Gestell 6 von der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in diejenige, die mit gestrichelten Linien angegeben ist. Gleichzeitig verändert auch der Hilfsausleger 7 seine Stellung, wobei das Gegengewicht 11 weiter nach aussen verlagert wird.
  • Das Gerät bleibt daher auch bei Schrägstellung des Gestells 7 standfest Durch die Bewegbarkeit des Gestells 6 ist es möglich, den Fahrkorb 3 ohne ausfahrbare Brücke auszuführen.
  • Gleichzeitig kann das Fahrgestell 2 in einem gewissen Abstand von der Gebäude fassade Aufstellung finden, so dass es von herabfallenden Steinen, Balken und dergleichen nicht getroffen wird.
  • Während das Gerät nach den Abbildungen in den Fig. 1 und 2 als selbständige Rettungsvorrichtung ausgebildet ist, die erst im Falle eines Brandes von der Feuerwehr an das brennende Gebäude herangeführt und in Stellung gebracht wird, kann sie auch, insbesondere bei einem Gebäude grösseren Ausmasses, ständig an demselben verbleiben und dabei auf einer entlang der Gebäudefront verlegten Gleisvorrichtung am Gebäude entlanggefahren werden0 ßin Gerät dieser Art is-t schaubildlich in Fig. 3 dargestellt0 An einem Gebäude 12 ist ein turmartiges Gestell 13 angeordnet, das mit einem an seinem unteren Ende angeordneten Fahrwerk auf einer parallel zur Gebäude fassade verlegten Schiene 14 läuft. Am oberen Ende des Gestells ist ein in Richtung zum Gebäude vorkragender Arm 13a vorgesehen, an dem wiederum ein auf einer oben am Gebäude angeordneten Schiene 15 laufendes Fahrwerk untergebracht ist0 An der dem Gebäude 12 zugekehrten Seitenfläche des Gestells 13 ist ein Fahrkorb 3 auf- und abbewegbar0 Bei besonders hohen Gebäuden können zwei oder drei Vorrichtungen der in Fig. 3 angedeutten Art übereinander angeordnet werden, wobei die weiter oben angeordneten Geräte auch an ihrem unteren Ende auf an der Gebäude fassade vorgesehenen Schienen laufen. Die Geräte können dabei so benutzt werden, dass die einzelnen Rettungsvorrichtungen selbständig und unabhängig voneinander an der Gebäude front entlanggefahren werden. Es kann dann z.B. aus einem brennenden Teil des Gebäudes die Rettung der durch ein Fenster ausgestiegenen Personen so erfolgen, dass sie nicht bis zum Boden, sondern bis zu einem weiter unten befindlichen Fenster einer noch nicht durch das Feuer ergriffenen Etage gebracht werden und dort durch ein Fenster oder über einen Balkon einsteigen.
  • Aus Fig. 4 und 5 ergeben sich Einzelheiten hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeit des erfindungsgemässen Rettung gerätes.
  • Das turmartige Gestell 1, 6 bzw. 13 ist nach Art eines langgestreckten, aufrechtstehenden Kastenträgers von rechteckigem Querschnitt ausgeführt0 Der innere Hohlraum dieses Kastenträgers ist, wie sich aus Fig. 5 ergibt, in zwei in Längsrichtung durchgehende Räunie 16 und 23 unterteilt.
  • Der in den Fig. 4 und 5 links befindliche Raum bildet einen Führungskanal für einen Schlitten 18, der mit Rollen 19 und 19a an einander gegenüberliegenden Innenflächen läuft. Die den Raum 16 in der Zeichnung links begrenzende Wand weist den in Fig. 1 dargestellten Schlitz 5 auf0 Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft der Schlitten 18 an den innenflächen der seitlich des Schlitzes 5 befindlichen Wandteile 17 mit den um waagerechte Achsen drehbar gelagerten Rollen 19, während an der gegenüberliegenden Fläche der die Räume 16 und 23 voneinander trennenden Wand die ebenfalls um eine waagerechte Achse im Schlitten 18 drehbare Rolle 19a läuft. Zur klemmungsfreien Führung des Schlittens ist vorteilhaf1; die Lagerung für die Rollen 19 mit Federn ausgestattet.
  • Der Schlitten 113 greift durch den Schlitz 5 nach Aussen hindurch. An dem aussenliegenden Schlittenteil ist der Fahrkorb 3, beispielsweise lösbar, befestigt. Der Fahrkorb 3 ist etwa in Höhe seines Bodens mit einem durch den Schlitz 5 in den Ileum 16 hineinragenden Arm 3a versehen an dem eine weitere Führungsrolle 19 b um eine waagerechte Achse drehbar ist. Die Rolle 19b liegt an der den Raum 16 in der Zeichnung rechts begrenzenden Fläche der Trennwand an.
  • In Reichweite der den Fahrkorb 3 benutzenden Personen ist am Schlitten 18 eine von Hand zu betätigende Feststell- und Bremseinrichtung vorgesehen0 Sie besteht aus einem schwenkbaren Handhebel 21, der über einen Exzenter 21a Rtemsklötze 20 gegen die Aussenfläche der Wandteile 17 beiderseits des Schlitzes 5 drückt Zum Lösen der Bremsklötze 20 dienen (nicht gezeigte) Federn, die dann in Wirkung treten, wenn der Hebel 21 nach oben gelegt wird0 Der Hebel 21 ist vorteilhaft mit einer üblichen Feststellmöglichkeit versehen.
  • Am oberen Ende des in dem Führungskanal 16 liegenden Teils des Schlittens 18 ist bei 18a ein Haken oder eine Öse vorgesehen, an der ein Seil 21 befestigt ist. Das Seil 21 ist am oberen Ende des turmartigen Gestells über eine Seilscheibe 21a geführt, die um eine waagerechte Achse 21b drehbar ist. Das von der Seilscheibe 21 nach unten gehende Seil befindet sich in dem Hohlraum 23 und trägt an seinem unteren Sunde ein Gegengewicht 22. Das Gegengewicht ia:t vorteilhaft so gewählt, dass es das Eigengewicht des Fahrkorb bes 3 einschliesslich des Gewichts einer Bedienungsperson und der in der Führung auftretenden Reibung kompensiert, so dass der Fahrkorb 3 bei gelöster Bremse 21 nach oben fährt.
  • Werden im Fahrkorb 3 weitere Personen aufgenommen, übersteigt dessen Gewicht dasjenige des Gegengewichts 22, so dass es sich in seiner Führung nach unten bewegt0 Die Fahrgeschwindigkeit sowohl bei der Auf- wie bei der Abwärtsbewegung wird von der Bedienungsperson mit Hilfe der Bremsvorrichtung 21 geregelte Die gleiche Vorrichtung dient auch dazu, den Korb in der jeweils benötigten Höhenlage festzustellen, wenn die Bedienungsperson den Korb verlässt, um bei der Rettung der im brennenden Gebäude befindlichen Personen mitzuhelfen.
  • Wenn der Fahrkorb leer oder nur mit einer Person besetzt nach unten bewegt werden soll, wird das Gegengewicht 22 durch einen Seilzug 24 angehoben. Dieser Seilzug befindet sich in dem Führungskanal 23 für das Gegengewicht 22o Das Seil 24 kommt von einer motorisch oder von Hand zu bedienenden Winde 29 auf dem Fahrgestell 2 und läuft über eine Führungsrolle 28 im Führungskanal 27 nach oben, wo es dicht unter der Seilscheibe 21 über eine Rolle 27 umgelenkt wird0 Der wieder nach abwärts geführte Teil des Seils geht durch zwei übereinander am Gegengewicht 22 vorgesehene Ösen 25 hindurch und ende-t dicht über dem Boden in einer Verdickung 26, die so gewählt ist, dass sie sich nicht durch die Ösen 25 am Gegengewicht 22 hindurchziehen lässt. Der Seilzug 24 befindet sich normalerweise in tler -Ln Fig. 4 dargestellten Stellung. Das Gegengewicht 22 kann daher sich auf-und abbewegen, ohne dass sich das Seil 24 mitbewegt Soll der Fahrkorb 3 niedergeholt werden, ohne dass er die hierfür erforderliche Belastung aufweist, wird das Seil 24 mit Hilfe der Winde 29 aufgewickelt0 Die Verdickung 26 legt sich daher gegen die untere Öse 25 am Gegengewicht 22 und zieht dieses bei weiterer Betätigung der Winde 29 nach oben. Der somit von einem Teil des Gegengewichts 2 entlastete Fahrkorb 3 bewegt sich dementsprechend nach unten0 Sobald die Winde 29 freigegeben wird, überwiegt wieder das Gegengewicht 22 das Gewicht des Korbs 3 und begibt sich dementsprechend nach unten, wobei das Seil 24 wieder in seine Ausgangsstellung mitgenommen wird0 Das beschriebene Rettungsgerät kann mannigfach in seinem Aufbau, sowie in der Gesamt anordnung sowie in seiner Anwendung im Rahmen der wesentlichen Gedanken abgewandelt werden. In fester, horizontalverschieblicher Verbindung mit einem Gebäude können z.B. auch mehrere nebeneinander angeordnete Rettungsgestelle verwandt werden, so dass z.B.
  • an einer längeren Gebäude front die Geräte gleichzeitig auf verschiedene Fenster eines Stockwerks eingestellt werden können.
  • Anstatt bei einem feststehenden Gebäude kann das Rettungsgerät auch z.B. auf der Aussenseite eines Schiffs verschieblich angeordnet werden, so dass mit der Kabine ausgefahrene Personen von einem Schlauchbot, einem Schlauchfloss oder einem ähnlichen Rettungsfahrzeug übernommen werden können.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Rettungsgerät, insbesondere sum Einsatz bei brennenden Gebäuden, gekennzeichnet durch ein verfahrbares turm artiges Gestell (i, 6, 13), an welchem ein Fahrkorb (D) auf- und abbewegbar geführt ist,
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pahrkorb (D) an einem am oberen Ende des Gestells (1, 6, 13) umgelenkten Seil, (21) befestigt ist, das ein das Gewicht und die Reibung des Fahrkorbes sowie das Gewicht mindestens eines Bedienungsmannes kompensierendes Gegengewicht trägt.
3.. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrkorb (3) mit einer von Hand zu bedienenden Brems- und Feststellvorrichtung (21, 21a) ausgestattet ist, die über Bremsklötze (20) oder -backen auf die Führung wirkt.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrkorb (3) an einem Führungsschlitten (18) angeordnet ist, der in einem nur durch einen Spalt (5) nach aussen offenen Führungskanal (16) am Gestell (1, 6, 13) bewegbar ist.
5e Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrkorb (3) mit einer ausfahrbaren oder ausklappbaren und gegebenenfalls um eine waagerecht Achse schwenkbaren Brücke (4) versehen ist.
6. Gerät nach Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine mit einer ihre Öffnung nach der Brücke hin abschliessenden Tür versehen ist.
7. Gerät nach Ansprüchen @s 6, dadurch gekennzeichnet, dass das seil aus hitzebess @digem Material, z.B. Stahldraht oder durch Asbest geschutztes @ta@ldraht und dergleichen besteht.
8. Gerät nach Ansprüchen @s 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine und die mit der Kabine verbundene Brücke aus hitzebeständigem Material ausgebildet oder durch solches, z.B. durch Asbestplatten, gegen die Einwirkung von Hitze und Flammen geschützt sind.
9. Gerät nach Ansprüche: 8 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das turmartige Gestell (1, , 6) aui einem selbstfahrenden oder einem zu schleppenden Fahrgestell (2) angeordnet ist.
10. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das turmartige Gestell(@) in einem an seinem unteren Ende vorgesehenen Lager (8) um eine waagerechte Achse schwenkbar ist.
11. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (13) an einer Gebäudefassade (12) in am Boden (14) und höher am Gebäude (12) befestigten Führungen (15) geführt ist0 12.
Gerät nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gestelle (13) an einer Gebäudefassade (12) nebeneinander oder übereinander unabhängig voneinander an Schienen geführt und verschieblich angeordnet sindo 130 Gerät nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (13) durch Herausschieben weiterer Stockwerke, die z.
B0 nnebeneinander oder ineinander teleskopartig geführt angeordnet sind, verlängerbar ist0
14. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Rettungsgestell eine schwenkbare Leiter verbunden ist, die in Schrägstellung oder horizontal verlaufend mit ihrem freien Ende in unmittelbare Nähe einer Fensteröffnung gebracht werden kann0 15 e Gerät nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auch die mit dem Rettungsgestell verbundene schwenkbare Leiter an ihrem Ende eine klappbare Brücke trägt, die auf die Fensterbank umgelegt werden kann.
L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2949429A1 (de) * 1979-12-08 1981-06-11 Walther & Cie AG, 5000 Köln Rettungssystem an hochhaeusern fuer die rettung von personen im brandfalle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2949429A1 (de) * 1979-12-08 1981-06-11 Walther & Cie AG, 5000 Köln Rettungssystem an hochhaeusern fuer die rettung von personen im brandfalle

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